Honigernte an 3 Standorten (BLIB-Imkerkurs für Anfänger, AK22, Modul 7)

Für unsere 15 Teilnehmenden des Imkerkurs für Anfänger boten wir zur Honigernte und -verarbeitung drei Juli-Termine an den Standorten Bienenweg, Villa Dessauer und Sternwarte an. Mit jeweils vier Teilnehmende pro Termin hatten alle die Chance, sehr viel selbst Hand anzulegen, so dass Modul 7 (wie auch Modul 8, dazu im nächsten Beitrag) der praxisstärkste Kurs ist – und natürlich der Süßeste!

AK22, Modul 7, Honigernte Villa Dessauer, Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deBesonderheiten in diesem Jahr – von zumindest maskenlosen, dennoch verschärften Hygieneverschärfungen einmal abgesehen – waren:

  • Niedrigster Wassergehalt seit unserern Aufzeichnungen (Einzelmessfall: 14%; Ø 16,2% bei 13 Erntevorgängen und 16 Völkern). Im Gegensatz zum Jahr davor, der die höchsten Wassergehalte aufwies.
  • Sehr hohe Hitzegrade bei fast allen Erntevorgängen.
  • Frühe und viele Wespen.
  • Vorletzte Ernte am Standort der Villa Dessauer, da unsere Völker aus dem Skulpturengarten wegen Umbaumaßnahmen weichen müssen

Vorlauf zur Ernte

In den Morgenstunden des Tags vor der Ernte setzte Reinhold am jeweilig vorgesehenen Standort eine Bienenflucht ein. Dazu weiter unten mehr. Mit Spiritus werden die Imkergeräte (Stockmeißel, Smoker), der Abkehrbesen in der Spülmaschine gereinigt und die Boxen gesäubert.

Ablauf des Modul 7 zur Ernte

Um ein sauberes, zügiges und unfallfreies Ernten zu garantieren, gilt es, alle erforderlichen Gerätschaften vor Ort griffbereit aufzubauen und sich selbst zu schützen. Hier die Checkliste Ernte:

  • Kopftuch u./o. Imkerhut und Jacke, geschlossene Schuhe, kein Leder am Körper (Im Falle zickiger Bienen nicht zögern, nach der Devise „Selbstschutz ist Bienenschutz!“ vorzugehen. Denn offen stehende Beuten, die fluchtartig sich selbst und den Wespen überlassen werden, sind keine Option, wenn ein umsichtig aufgezogener Imkerhut das verhindern kann.)
  • Smoker mit Rauchmaterial, Feuerzeug, Löschwasser
  • Stockmeißel
  • Abkehrbesen (Da die Borsten vom Honig verkleben und für die Bienen unangenehm hart werden, entweder einen Ersatz bereit halten oder zwischendrin mit Wasser säubern. Außerdem werden von verhonigten Gerätschaften unnötig viele Bienen angezogen)
  • Leerboxen (Lebensmittelecht und sauber, zudem leicht schräg aufgestellt, damit die eingetragenen schweren Waben nicht ins Rutschen kommen)
  • Leere Rähmchen (Zum Abstützen der Honigwaben, wenn die Box nicht gänzlich mit ihnen gefüllt sind, um beim Tragen keine Wabenverletzungen zu riskieren)
  • Windel (Für Varroabefallskontrolle, die 3 Tage nach der Ernte erfolgen sollte)

1. Entnehmen der Waben

Heuer war es durch den hohen Aufbau mit einem dritten und teilweise vierten Brutraum für kleinere Menschen etwas schwierig, die Waben aus dem Honigraum zu lösen. Wie gut auch, wenn man zu zweit die oberste, im Falle der Villa Dessauer die vierte Zarge mit noch ungefüllten Waben gemeinsam herunterheben kann.

Da Honigwaben mit durchschnittlich 2-3 Kilo außerdem ziemlich schwer sind, ist der Griff zu beiden Seiten mit Daumen und Zeigefinger auf Dauer durchaus anstrengend. Manche nahmen das Rähmchen daher in der Mitte des oberen Rahmenstegs in den Klammergriff. Allerdings funktioniert so das Abkehren (siehe Punkt 3) dann nicht mehr so ideal.

2. Die Spritzprobe

Um sicher zu gehen, dass wir keine zu wasserhaltigen Honigwaben mit nach Hause nahmen, wurden die Randwaben einer Spritzprobe unterzogen. Dabei werden noch halb- oder unverdeckelte Waben mit beiden Händen an den Rändern gehalten. Falls bei der kräftigen, ruckartigen Bewegung (Stoßen) der horizontal über der Beute gehaltene Wabe ein Nektartropfen herausgeschleudert wird, belassen wir sie in der Beute.AK22, Modul 7, Honigernte Sternwarte, Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de

Hat man ein gutes Auge, erkennt man die Tropfen trotz der gleichzeitig mit herabfallenden Bienen. Anfänger/innen sollten besser vorher die Bienen von der Wabe kehren.

3. Bienen abkehren

Um die Bienen nicht zu verletzen, bemühen wir uns um ein schonendes Abkehren. Die noch ansitzenden Bienen werden dabei mit raschen, beherzten Wischbewegungen des weichen Abkehrbesens vor das Flugloch gestrichen. Behutsame Kehrbewegungen sind wegen der Gefahr, die Bienen dabei zu rollen, grundverkehrt.

4. Honigwabe in Leerbox bugsieren

Sodann gilt es, die abgekehrte Wabe rasch und ohne wieder anfliegende Bienen – mehr noch ohne Wepsen! – in die bereitgestellte Box zu bringen. Dabei muss vermieden werden, dass das Wachs aufbricht, etwa, weil man mit den Abstandshaltern gegen die bereits verstauten Waben stößt.

Es ist nicht einfach, eine sehr schwere Wabe mit nur einer Hand zu halten, um mit der anderen Hand den Deckel zu öffnen und gleich wieder nach dem sorgfältigen Einsetzen, ohne an die anderen Waben zu stoßen, wieder zu verschließen, ohne eine Schar von Wespen und Bienen mit einzuschließen. Daher mussten alle Teilnehmenden das Einholen der Waben erst einmal ohne Hilfe üben. Denn nicht immer ist ja jemand dabei.

Den Deckel, wenn er denn schon auf den Boden abgelegt werden muss, weil es anders nicht zu schaffen ist, niemals mit der Innenseite nach unten aufs Gras legen. Wegen herumlaufender Mäuse, die den Hantavirus verbreiten könnten, müssen wir alles, was mit Lebensmittel zu tun hat, unbedingt vom Boden fernhalten!

5. Entfernen der Bienenflucht

Am Ende der Ernte heißt es, die Bienenflucht zu entfernen. Bei mehreren Völkern sollte dies ganz am am Schluß, also hintereinander geschehen. Denn wenn man sie bei jedem einzelnen Volk sofort herausnimmt, sind einfach zu viele Bienen in der Luft. Das muss man sich nicht antun. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist es kein Zeichen von Ängstlichkeit, sondern völlig in Ordnung, sich den Hut aufzuziehen.

AK22, Modul 7, Honigernte Bienenweg, Imkerkurs für Anfänger vonBienen-leben-in-Bamberg.de

Die Bienenfluchten sind nach dem Prinzip einer Einbahnstraße gebaut und in unterschiedlichen, vom beabsichtigten Effekt vergleichbaren Ausführungen erhältlich. Ob zwei oder 16 Ausgänge spielt keine größere Rolle. Wie erfolgreich der Honigraum von den Honigpflegebienen befreit ist, variiert unabhängig davon. Manchmal klappt es sehr gut, manchmal weniger.

Das Vorgehen ist so, dass man die Bienenflucht vorsichtig anhebt und sogleich ein paar Rauchstöße in die Beute gibt. Sodann kann man die meisten Bienen mit ein paar kräftigen Stößen (mit einer Hand die Flucht fest in den Griff nehmen, die andere schlägt kräftig auf die haltende Hand) vor die Beute abschütteln, oder – besser noch! – in die vorab aufgesetzte Leerzarge.

An das Bienenflucht abnehmen duften sich die Mutigsten unter den beginnenden Imker/innen wagen, diese waren Sonja Zenk (siehe Video), Andrea Holzberger und – als „alter Hase“– Hans Pinzel. Gratulation!

6. Absperrgitter entfernen und Leerzarge aufsetzen

Nachdem die Bienenflucht entfernt ist, kann nach ein paar Rauchstößen aus dem Smoker, der hoffentlich noch qualmt, das Absperrgitter weggenommen und die vormals mit Honigwaben gefüllte Leerzarge aufgesetzt werden. (Anmerkung für unsere Kursteilnehmenden: In unserem Kursmodul hatten wir das heuer nicht vorgenommen.)

Sollten noch ein paar Waben nicht geerntet werden können, setzt man diese dort ein, von der Position her über das Brutnest. Da man schon mal dabei ist, schätzt man zugleich die Menge des im Brutraum verbliebenen Honigs. Er sollte 5 Kilo betragen. Für die Schätzung addiert man die sichtbar verdeckelte Flächenmengen. Inklusive der verbliebenen Restwaben sollte so viel wie auf zwei beidseitig verdeckelten Waben zusammen kommen.

Falls weniger vorhanden ist und keine Tracht mehr zu erwarten, – das ist von Region zu Region unterschiedlich –, muss entweder eine volle Wabe zurückgelassen oder sogleich mit dem Auffüttern mittels Futterteig oder einigen Litern Zuckerwasser begonnen werden.

Zur weiteren Verarbeitung fuhren wir die duftende Fracht an den Obstmarkt. Diesen Modulteil im nächsten Beitrag.

Monatsbetrachtungen August 2022 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Hummel-und-Bienen-Stelldichein an PhaceliaDer August ist eine weitgehend trachtlose Zeit. Das, was die Bienen noch eintragen, wird als Läppertracht bezeichnet. Ausnahmen bilden je nach Standort Phacelia und Buchweizen, die als Zwischenfrucht angebaut werden. Wichtig ist, dass der Bienenstandort eine gute Pollenversorgung für die kommende Aufzucht der Winterbienen bietet.

Spätsommerpflege der Wirtschaftsvölker

Nach der Ernte ist vor der Ernte. Mit der Spätsommerpflege legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Überwinterung und für die nächste Ernte im folgenden Jahr. Die Spätsommerpflege umfasst die Elemente Wabenhygiene, Varroabehandlung und das Auffüttern der Völker.

Wabenhygiene

Am Lehrbienenstand Fünferlessteg, Modul 9 Wabenhygiene und VarroabehandlungUnter der Wabenhygiene versteht man die Erneuerung des Wabenwerks. Alte, also bereits mehrfach bebrütete Waben, werden aus dem Volk entnommen und durch Waben mit frischem Wachs ersetzt. In alten Waben nisten sich Mikroorganismen ein und reichern sich fettlösliche (Schad-)Substanzen im Wachs an. Die Wabenhygiene dient somit als eine präventive Maßnahme zur Erhaltung der Bienengesundheit und verfolgt den Zweck, die Honigqualität zu wahren.

Nach dem Abernten (bis spätestes Ende Juli, es herrscht ohnehin nur noch Läppertracht vor) wird den Völkern wieder ein Honigraum mit zehn ausgeschleuderten Honigwaben aufgesetzt. Die Honigwaben wurden dieses Jahr ausgebaut und bestehen aus frischem Wachs. Bei noch honigfeuchten Waben sollte das Aufsetzen nur in den Abendstunden erfolgen, um eine Räuberei zu vermeiden.

Ab der Sommersonnwende nimmt das Brutnest ab. Bei Führung der Wirtschaftsvölker mit zwei Brutzargen rückt das Brutnest bis Mitte August in die obere Brutraumzarge. Das ist der Zeitpunkt, zu welchem wir die unterste, jetzt brutfreie Zarge, mit den ältesten Waben entnehmen können.

Am Lehrbienenstand Fünferlessteg, Modul 9 Wabenhygiene und VarroabehandlungDazu stellen wir den Honigraum und die obere Brutraumzarge auf die Seite und nehmen die untere Brutzarge weg. Auf den Boden kommt nun die ehemals obere Brutzarge und darauf der Honigraum. Zuoberst stapeln wir eine Leerzarge. In diese schütteln wir die Bienen der entnommenen unteren Brutzarge. Die Beute besteht also wieder aus drei Zargen. Die oberste Leerzarge dient anschließend als Raum für den Dispenser bei der Varroabehandlung und für die Futtertröge bei der Auffütterung.

Varroabehandlung, die Erste

Windel einschiebenVor der ersten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Die Windel wird für drei Tage eingelegt und anschließend der Milbenfall pro Tag bestimmt. Die Windel wird gesäubert und zur folgenden Varroabehandlung wieder eingeschoben.

Standardbehandlung mit Ameisensäure

Am Lehrbienenstand Fünferlessteg, Modul 9 Wabenhygiene und VarroabehandlungBei passenden Wetterbedingungen (siehe Website Varroawetter unter http://varroawetter.de) führen wir die erste Varroabehandlung mit 150 ml Ameisensäure 60% durch. Als Applikator verwenden wir wegen seiner einfachen Handhabung bevorzugt den Liebig-Dispenser. Dieser wird in die Leerzarge, welche wir im Rahmen der Wabenhygiene aufgesetzt hatten, auf die Rähmchen des ehemaligen Honigraumes gestellt. Windel einschieben. Flugloch bleibt, wie es war.

Bei sommerlich warmen Temperaturen sollen pro Tag 30 ml – 40 ml Ameisensäure pro Tag verdunsten. Nach 4 Tagen sollte die Säure also komplett verdunstet sein. Falls die Verdunstung erheblich niedriger liegt, wiederholen wir die Anwendung.

Die Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt.

Auffütterung

Erst jetzt, also nach der ersten Varroabehandlung, beginnen wir mit der Auffütterung. Eine Fütterung vor der Varroabehandlung mit Ameisensäure würde deren Erfolg mindern, denn es würde wieder viel Feuchtigkeit in die Beute eingebracht werden. Natürlich ist ein „Stoßfüttern“, sofern nach dem Ernten weniger als 5 Kilogramm im Brutraum feststellbar sind, wichtiger, als sich sklavisch an das empfohlene Nichtfüttern zu halten.

Foliennutzung beim Einfüttern der BienenvölkerWir legen eine Folie auf die Rähmchen der zweiten Zarge, schlagen diese am hinteren Beutenrand um, so dass ein Spalt von ca. 3 – 5 cm entsteht. Dann setzen wir die Leerzarge wieder auf. In die Leerzarge stellen wir das Futtergefäß.

Reinhold beim Einfüttern der Völker an der SternwarteJe größer die Futterbehälter, desto weniger oft müssen wir den Stand zum Nachfüllen anfahren. Insgesamt füttern wir die Wirtschaftsvölker mit 20 kg reinen Zucker im Mischungsverhältnis 3:2 von Zucker zu Wasser. Damit die Bienen im Futtergefäß nicht ertrinken, hat sich als Aufstiegshilfe Stroh bestens bewährt.

Varroabehandlung, die Zweite

Windel mit eingezeichneten VarroamilbenVor der zweiten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Windel drei Tage einlegen und anschließend Milbenfall pro Tag bestimmen.

Varroabehandlung, wie oben unter „Varroabehandlung, die Erste“ beschrieben durchführen.

Die Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt.

14 Tage nach der Behandlung wird nochmals der sogenannte natürliche Milbenfall pro Tag kontrolliert.

Fortbildungen und Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen siehe die Seite Aktivitäten und Termine

Sa., 13.08.22  – Varroamilbe (Varroa destructor) Unterseite9. Modul: Wabenhygiene, Varroabehandlung (Imkerkurs für Anfänger)

Wann? Sa., 13.08.22  |  10.30 – 12.30 Uhr

Wo? Bienen-InfoWabe (BIWa), Bienenweg 1, 96047 Bamberg
Kosten, Anmeldung und Programm? Jahresprogramm BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK22


Sa., 20.08.22 – Verschiedene Wachsblöcke zur Demonstration10. + 11. Modul: Wachsverarbeitung, Einfüttern (Imkerkurs für Anfänger)

Wann? Was?

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  10. Modul: Wachsverarbeitung
  • Stroh fürs Einfüttern der Bienenvölker16.30 – 18.30 Uhr  |  11. Modul*: Einfüttern

Wo? Bienen-InfoWabe (BIWa), Bienenweg 1, 96047 Bamberg
Kosten, Anmeldung und Programm? Jahresprogramm BLIB-Imkerkurs-Anfaenger-AK22


So., 21.08.22 – BIWa-Sonntagsöffnung

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeWann? So., 21.08.22 | 14.00 – 17.00 Uhr
Was? Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)


Intermins-Logo FKBB e. V.Sa., 27.08.2022 – FKBB-Netzwerk-Exkursion KGL Oberhaid

Wann? Sa., 27.08.22  | 15-17 Uhr, zzgl. Fahrtzeit
Was? Der Vorstand erwartet uns bei Kaffee und Kuchen zu einer Führung durch den wunderbaren Kreislehrgarten in Oberhaid.
Kosten und Anmeldung? Fahrtkostenumlage; Mitglieder von FKBB und BGV-Mitte erhalten 20% Rabatt. Vor-Reservierung unter hallo [at] fkbb-ev [dot] de läuft.
Wo? Kreislehrgarten Oberhaid, Kapellenstraße 2, 96173 Oberhaid.
Busabfahrtsort in Bamberg wird bekannt gegeben.
Veranstalter: FKBB in Kooperaton mit Bürgerverein Bamberg-Mitte

Aktionszählung Insektensommer 5.-14. August 2022

Entspannt mal für eine Stunde Insekten zählen und melden. Das geht auch im Urlaub. Zwischen 05.-14.08.2022, egal, wo immer ihr euch befindet und am besten an einem sonnigen, windstillen Tag bei einem Radius von etwa 10 Metern.

Trichodes apiarius, Buntkäfer an Ziersalbei

Trichodes apiarius, Buntkäfer an Ziersalbei

Nun ist ja nicht jeder Mensch ein Insektenkenner. Daher gibt es Tipps für Einsteiger, beispielweise, sich nur auf eine Art zu fokussieren. Für Fortgeschrittene ist eine Zählhilfe mit den acht am häufigsten vorkommenden Arten downloadbar. Profis melden ihre Beobachtungen direkt.

Hirschkäfer in den Buger Wiesen

Hirschkäfer in den Buger Wiesen

Gebänderte Pinselkäfer in Paeonia 'Nosegay' Pfingstrose im Bamberger Bienengarten

Gebänderte Pinselkäfer in Paeonia ‚Nosegay‘ Pfingstrose im Bamberger Bienengarten

Vielleicht entdeckt ihr sogar eine seltene Art? So ist es uns heuer ergangen, als wir mit stolzgescwellter Brust den in Bayern bislang nicht vermeldeten Glattschienigen Pinselkäfer (Trichius gallicus) in unserem Pfingstrosenfeld fanden! Inzwischen meldeten wir ihn auf naturgucker.de, und so wird der nette Käfer zumindest für Bayern für immer mit uns namentlich verbunden bleiben. Und wir wurden um eine Naturerfahrung reicher.

Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftsaktion von NABU und LBV und ihres Partners naturgucker.de und findet zweimal im Jahr statt, und zwar in Juni und August.

Wildbiene, Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) an Paeonia lactiflora Hybride 'Gedenken', Pfingstrose im Bamberger Bienengarten

Wildbiene, Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) an Paeonia lactiflora Hybride ‚Gedenken‘, Pfingstrose im Bamberger Bienengarten

 

28.07. – Welttag des Naturschutzes und Tag des Kaffeesatzes

Biene an Echinacea purpurea, Roter SonnenhutSchon kurios: Der Welttag des Naturschutzes und der Tag des Kaffeesatzes werden am selben Tag, dem 28.07., begangen. Doch auch irgendwie passend. Kaffeesatz lässt sich prima zur Düngung und Auflockerung von Balkon- wie Gartenerde nutzen. Regenwürmer lieben ihn und vermehren sich gut. Was dem Kompost bzw. der Zersetzung von organischen Abfällen zugute kommt.

Die Natur allein DAMIT zu schützen reicht natürlich nicht weiter als das Koffein im Kaffee, das unsere Müdigkeit auch nur punktuell in den Griff bekommt. Doch so wie tausende von kleinen Körchen des Kaffeesatzes zum Anreicherer wird und wie jedes dieser superwichtigen Regenwürmer oder jede einzelne Biene ihr Bestes geben, so müssen auch wir Menschen uns sagen: Nichts ist zu klein, um nicht Großes miteinander zu bewirken.

Das Geheimnis liegt im Tun und im Miteinander. Was hast DU heute bereits für den Naturschutz getan bzw. gegen die Natur unterlassen? Große Würfe dürfen natürlich auch dabei sein. 😉 Inspirieren könnt ihr euch von den Good News lassen.

Öffentliche Honigernte 2022 zur BIWa-Sonntagsöffnung im Juli

Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in BambergEinmal jährlich ernten wir im Rahmen unserer BIWa-Sonntagsöffnung gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung an Völkern unserer Lehrbienenstände, heuer am Bienenweg im ERBA-Park. Geerntet wurde am Bienenpatenvolk von Annemarie Rudel und dem unserer ehemaligen Bienenpatin Lisa Badum.

Jeweils um 15 und 16 Uhr fanden sich insgesamt 14 Interessierte jeden Lebensalters ein, die nach einer Sicherheitseinweisung selbst mit Hand anlegen durften.

Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in Bamberg

Den Kindern gaben wir bei der Ernte natürlich den Vortritt. Geschützt durch einen Imkerhut und mit etwas auf die Haut gesprühtem Nelkenöl trauten sie sich an die geöffneten Beuten heran. Normalerweise erleben wir die Mädchen meist als die Mutigeren, heuer waren es jedoch die Buben.

Alle, die sich an die Bienenvölker herantrauten, lernten rasch den Umgang mit dem Stockmeißel, dem „Schraubenzieher“ der Imkersleute. In die Gasse zwischen die Träger der Wabenrähmchen gesetzt, sorgt er mit einer kleinen Seitwärtsbewegung für Lockerung. Denn Bienen kitten mittels Propolis, einem Baumharz, gerne alles fest.

Sodann zogen die mutigen Sonntagsgäste vorsichtig die mit zwei bis drei Kilo doch teils recht schweren Honigwaben aus der Zarge – so heißt ein Stockwerk der Bienenwohnung – heraus. Derweil wäre es ohnehin nicht gefährlich gewesen. Denn allzu viele Bienen waren nicht mehr im Honigraum anzutreffen.¹

Die paar Bienen, die also noch darauf saßen, zeugten davon, dass sich die im Honigraum befindlichen Arbeiterinnen nicht für den Menschen interessierten. Sie sind emsig damit beschäftigt, Wachsdeckel als schützende Schicht über den eingelagerten Honig zu befestigen oder fächeln Kühle zu, um das Wasser zu entziehen. Mit einem Abkehrbesen wurden sie vors Einflugloch gekehrt.

Stolz hielten die Kinder ihren Schatz fest in den Händen, die Kleinsten nur wenig unterstützt von etwas imkerlicher Hilfe. Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in Bamberg

Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in BambergÖffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in Bamberg

Die Waben wurden sodann in die bereitgestellten Boxen verstaut, mit denen sie zum Schleudern zu uns in den Obstmarkt gefahren werden.

Zum Schluss wurden die Kinder für ihren Mut mit der Kinderbroschüre „Die Bienen- & Honigforscher“ belohnt. Die Erwachsenen belohnten sich mit dem Kauf eines Glas Honigs und bedankten sich bei uns für diesen erlebnis- und aufschlussreichen Sonntagnachmittag.

Die nächste öffentliche Honigernte findet voraussichtlich am So., 16.07.2023, statt, und die nächste BIWa-Sonntagsöffnung am 20.08.2022 von 14 bis 17 Uhr. Wir freuen uns auf euch!


¹Tags zuvor wurde nämlich eine sogenannte Bienenflucht eingelegt. Die zwischen Honig- und Brutraum befindliche hölzerne Platte funktioniert für die Arbeitsbienen wie eine Einbahnstraße. Durch speziell geformte Öffnungen führt zwar der Weg vom oberen Honigraum nach unten in den Brutraum und mithin zur Königin, deren Duftspur sie folgen. Doch zurück gelangen sie wegen der sich konisch verengende Öffnung nicht mehr, so dass sich mit der Zeit der obere Honigraum von Bienen leert.

STADTRADELN 2022, Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ von Bamberg nach Dalvik

Altes, verrostetes Fahrradt13 Radelnde im Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ holten sich innerhalb von drei Wochen beim STADTRADELN 2022 den Rang 36 (Stand 18.07.2022) bei 100 aktiven Teams. Wie bereits den Vorjahren landeten wir im obersten Mittelfeld. Noch zwei Plätze weiter vorn und wir hätten das oberste Drittel erreicht. Doch in Anbetracht der heißen Julitage sind 2.846 Km (im Schnitt 218 pro Radler/in) wirklich nicht zu verachten. Eine Fußstrecke von Bamberg bis nach Dalvik an die Nordküste Islands – könnten wir übers Nordmeer laufen. Damit vermieden wir laut Berechnung von STADTRADELN über 438 Kilo CO₂ – also den Verbrauch von 5 Waschmaschinen (aus den TopTen der energiesparendsten!) pro Jahr.

Bernd Pillipp, 1. Platz im internen Teamranking zum Stadtradeln Bamberg 20221. Team-Platz
Den internen Gruppensieg erlangte unser Bienenpate Bernd Pillipp mit sagenhaften 735 Km! Da der Lehrer sie auf seinem täglichen Arbeitsweg von Bamberg nach Forchheim erradelte, ist er Botschafter im besten Sinne. Denn der Gedanke des Stadtradelns ist es ja, auszprobieren, ob das Auto unbedingt für jeden Arbeitstag bewegt werden muss. Bernd meint von je her – Nein! Es geht umweltschonender, trotz und wegen der eigenen Familie mit zwei Kindern. 500g Bamberger Lagenhonig sind dein verdienter erster Preis!

2. Team-Platz
Den 2. Platz in unserem Team erstrampelte sich Rainer Münch mit 505,1 Km. Ins Team eingebracht hatte ihn sein Freund und Drittplatzierte, Christian Rindchen. Rainer ist ein echter Rennrad-Freak zu sein, der Alpentouren bestreitet, jüngst erst in den Französischen. 250g Bamberger Lagenhonig sind der Dank für dein Engagement bei uns!

3. Team-Platz
Auf 260 Radkilometer kann unser Imkerkollege Christian Rindchen stolz sein. Denn er erradelte sie – ähnlich wie bei uns – während imerlich aktiver Zeiten, an denen man beim Honigernten und -verarbeiten allerdings mehr steht als Zeit zum Fahren hat. Zwar hast du eigenen Honig, doch unseren wirst du bestimmt auch nicht verschmähen.

Sonderpreisträger Hans Zirkel zum Stadtradeln Bamberg 2022Sonderpreis
Aus allen Stadtradel-Teamkollegen von Bienen-leben-in-Bamberg.de losten wir heuer einen Sonderpreis aus, so dass nicht nur das Ranking, sondern auch die Bereitschaft des Dabeiseins belohnt werden kann. Gewonnen hat ihn im Würfelverfahren Hans Zirkel (Bienenpate und Beirat FKBB). Ilona würfelte zuerst die 6, Reinhold dann die 4. Wir finden, 109 Km mit dem Handbike sind verdienstvoll genug, um ihm den Sonderpreis, eine dekorative Bienentasse, herzlich zu gönnen!

Radfahren Reinhold, Motiv für Stadtradeln 2022Unsere weiteren Teammitglieder im dreistelligen Bereich

Reinhold Burger (2. Vors. FKBB e. V.) mit 217 km auf Platz Vier, Yaneth Klein-Barthelmess (Beirätin im FKBB e. V.) mit 205 Km Platz 5 und Bienenpatin Michela Brehm mit 153,6 Km auf Platz 6 bilden die oberen Hälfte des Rankings.

Mit Platz 7 und Ilona Munique beginnt der Reigen zweiten Platzierungshälfte. Tja, der 7. Rang scheint mir zu folgen. Den hatte ich mit ähnlichen Werten bereits im Jahr 2021 und 2020 inne.

Aus dem Imkerkurs für Anfänger (AK22) erzielte Sonja Zenk mit 126,2 den 8. Platz, sehr dicht gefolgt von Imkerkollege Leonhard Weingärtner mit 124 km auf Platz 9. Bienenpate Hans Zirkel erreichte den 10. Platz, aber eben auch den Sonderpreis (siehe dort).

Teammitglieder im zweistelligen Bereich

Dass das Städtische Eichendorff-Gymnasium mit 106 Kilometern bei 23 Teammitgliedern vor uns lag, finden wir voll in Ordnung. Doch ohne die Kilometer der Bienenpatinnen Anja Krause und Gabriele Loskarn hätten wir nicht nur die Weyermanns getoppt – nichts für ungut! –, sondern lägen auch hinter den LinksRadlkalen. Geht ja gar nicht! Na ja, bei genaueren Hinsehen sind die sicher harmlos, das l sieht allerdings schon sehr verdächtig nach einem i aus! 😉

Trotzdem … Rang 41 klänge natürlich anders als 36. Die Drei davor sollte es zum 3. Male (33/2021 und  30/2020)  in Folge gerne sein. Vielen herzlichen Dank fürs Teilnehmen – wir freuen uns bereits wieder auf nächstes Jahr!

Und zum Schluss: Gratulation an die Bamberger Bestplatzierten Maria-Ward-Realschule Bamberg, ETA-Hoffmann-Gymnasium und Clavius-Gymnasium!

[Foto-Aktualisierung am 14.09.2022]

Club der modernen Hausfrauen Gaustadt begeistert sich für Bienen

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtSchulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtWelch‘ seltener Anblick: Tropfnasse Regenschirme! Der erste Regentag nach etlichen heißen Wochen, ja, Monaten, brachte die ersehnte Feuchtigkeit UND den Club der modernen Hausfrauen an die Bienen-InfoWabe. Jene warteten bereits seit zwei Jahren auf eine Führung durch die Bamberger Schulbiene. Daniela Reinfelder, die Vorsitzende, blieb denn auch trotz beruflichen Anschlusstermins fast bis zum Schluss und ließ sich die „Bienenschau“ nicht entgehen.

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtDoch bis zu diesem Moment der – zunächst hinter Plexiglas, dann direkt am Lehrbienenstand – Kontaktaufnahme mit Biene Majas Schwestern und Willis Brüdern musste die Zeit mit „Trockenübungen“ überbrückt werden, sprich: ein wenig Theorie zu Bienen, ihrer Bedeutung und ihrem Lebensraum, zu Honig und der Imkerei. Die an sich geplante Honigverkostung vergaßen wir alle schlicht vor lauter interessierter Fragen, die während der zweieinhalb Stunden gestellt wurden. Geistesnahrung war angesagt, und der Hunger nach Aufklärung kamen wir doch gerne nach. Denn es kursiert doch viel Halbwissen und einiges an Missverständnissen um den fasziniertenden Kosmos der Honig- wie auch Wildbienen.Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-Gaustadt

Dazwischen gab’s eine Regen- und damit auch Kaffe-Kuchen-Pause im Freien. Die Trockenpause währte allerdings nicht lange. Doch geschützt unter unserem Pavillondach konnte die Dutzend Gäste samt einem „Quotenmann“ – die emsig herumkrabbelnden Bienen in der Schaufensterbeute in Ruhe von ganz nah betrachten, bevor wir sie in der nächsten Regenpause zurück zu ihrem Volk brachten.

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-GaustadtAber auch nach diesem (vermeintlichen) Schlusshöhepunkt gab es noch Wissenswünsche wie auch Honigbedarf. Mit den allerletzten Restbeständen aus dem wenig ertragreichen vergangenen Honigjahr begaben sich die modernen Hausfrauen zufrieden und bereichert in die frisch gewaschene Abendluft hinaus – schön, dass ihr da wart!

Schulbienenführung für Club der modernen Hausfrauen, Bamberg-Gaustadt

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Reckendorfer Grundschule zu Gast bei Bamberger Schulbiene

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deNach den Baunacher Grundschulklassen 2a und 2b besuchte uns nun auch die 2c aus dem Gemeindeteil Reckendorf. Sie bildete (wetterbedingt) das Schlusslicht einer ganzen Reihe von Veranstaltungen rund um Alltagskompetenz und Lebensökonomie innerhalb des Bayerischen LehrplanPLUS.

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Bienenpatin Michaela Them, Übergabe der BienenpatenurkundeDass die Bienen innerhalb der fächerübergreifenden sechs Handlungsfelder Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Haushaltsführung, Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten und Umweltverhalten und Digital handeln vorkommen, hat nicht zuletzt auch mit unserer Bienenpatin Michaela Then, einer engagierten Baunacher Grundschullehrerin aus Bamberg zu tun.

Michaela setzt sich bereits seit vielen Jahren für Ansätze dieser Art ein, auch ohne auf eine Empfehlung des Münchner Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung gewartet zu haben. Sicher erinnern sich einige an ihr hohes Engagement mit dem Theaterstück im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche  2016 „Hummel Bommel“. Die Figuren und das Skript dazu sind übrigens weiterhin von Michaela ausleihbar. Wir vermitteln gerne den Kontakt.

Grundschule Baunach, Klasse 2c aus Reckendorf, zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deWas wir in den zwei gemeinsamen Stunden erlebt hatten, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen. Die Fotos erzählen anschaulich von den an Höhepunkten reichen Stationen auf dem Weg zu einem besseren Verständnis zu Honig- wie Wildbienen, aber auch der Rolle der Pflanzen innerhalb der Lebensökonomie, von der Alltagskompetenz ganz zu schweigen. Schön, dass ihr alle da wart!

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So., 17.07.22 – BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabe14.00 – 17.00 Uhr |
Offenes Haus für alle …
rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

15.00 und 16.00 Uhr |  Öffentliche Honigernte. Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter dürfen kostenlos und ohne Anmeldung am Ernten teilnehmen. Sie ziehen unter Anleitung eine Wabe aus dem Volk am Bienenweg und werden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Im Anschluss Honigverkostung mit der Möglichkeit, original „Bamberger Lagenhonig“ zu kaufen. Bei Regen muss die Ernte leider entfallen.

Und sonst?  Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Nutzung der Imker-Bibliothek.
Kosten?  Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Baunacher Grundschulkinder üben Alltagskompetenz bei der Bamberger Schulbiene

Die Baunacher Grundschulklassen 2a und 2b durften im Rahmen der von der Regierung „verordneten“ bzw. bezuschussten Projektwochen, dieser Tage zu „Alltagskompetenz“, eine Fahrt nach Bamberg unternehmen.

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Alltagskompetenz mit der Schulbiene erfahren

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deWas, bitteschön, gehört zur Alltagskompetenz, wenn es um Bienen geht?, mag man sich fragen. Nun, Insekten gehören zum alltäglichen Leben dazu. Es darf nicht an der Tagsordnung sein, sie völlig auszuschließen und so zu tun, als hätten nur wir Menschen ein Recht aufs Dasein. Und damit den Freibrief, sie zu töten, um nur ja nicht belästigt oder gar gepikst zu werden. Doch wie lässt sich das schaffen, den Umgang oder gar die Liebe zu allem, was da kreucht und fleucht, zu lernen?Grundschule Baunach, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Grundschule Baunach, Klasse 2a zum Schulbienen-Unterricht der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deIndem man die Bamberger Schulbiene besucht. Sie hat den Bogen nach 10 Jahren Initiativarbeit, davon 9 Jahre Schulbienenflüge, heraus und erneuert für kleine wie große Menschen wieder den Bund zwischen Mensch und – vor allem – der Biene. Mit der Stresslessmethode, die heuer zwei weitere methodische Neuerungen erhielt: den Sinnespfad und zwei verschiedene Suchspiele, die im Bamberger Bienengarten unternommen werden. Diese hatten wir in vorangegangenen Blogbeiträgen bereits beschrieben.

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Didaktische und methodische Kernstücke

Die Kernstücke in Sachen Didaktik und Methodik sind – ziemlich nahe liegend – die fünf Sinne … und mehr. In unserem Curriculum stehen verankert: Zuhören, Beobachten, Fühlen, Riechen, Hören, je nach Zeitbudget auch Schreiben, Lesen und Schmecken. Weitere Alltagskompetenzen sind Rücksicht, Sich-gegenseitig-helfen, Umsicht, Einsicht, Geduld und natürlich Fragen stellen. Außerdem bieten wir durch Materialien (Büchlein, Arbeitsblatt) die Möglichkeit der Nacharbeit für den darauffolgenden Unterricht in der Schule.

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In unserem grünen Klassenzimmer am Bienenweg im Erba-Park spielen der Wechsel zwischen Draußen und Drinnen, zwischen ruhigen und lebhaften Sequenzen, zwischen Disziplin und es auch mal Laufen lassen eine weitere Rolle. Nichts bleibt in der Vorbereitung dem Zufall überlassen, doch stellt er sich im Ablauf ein – auch gut! Diesmal hatten wir beispielsweise zufällig Yaneth Klein zu Gast, die im nächsten Jahr ebenfalls mal eine Klasse übernehmen will. So konnte die Unterstützung für einen schnelleren Verlauf und in der Folge für kleine Extras genutzt werden.

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Aussichten

Weniger gut ist, dass wir miteinander bei brütender Hitze zugange waren. Dass unsere Toilettenanlagen 450 Meter weit weg liegen und daher vorsichtshalber nicht zu viel getrunken werden darf, versuchen wir für die Zukunft mit einer Biotoilette zu lösen. Die Weichen werden diese Tage gestellt. Wir hoffen zudem auf Fördermittel – gerne auch Spenden!

Falls es nächstes Jahr ein Wiedersehen geben sollte, dann hoffentlich unter optimaleren (Wetter-)Umständen. Wozu auch eine uns das Leben leichter machende Öffentlichkeitsarbeit ohne zu verpixelnde und auszusortierende Fotos beitragen könnte. Wir hoffen, ihr gewinnt dennoch einen guten Einblick und lasst euch von den Kindern bei ihrer direkten Naturbegegnung motivieren, auch die eurigen zu uns zu schicken. Am dritten Sonntag jeden Monat von 14-17 Uhr (April bis September) vielleicht sogar mit der ganzen Familie?!

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