Nachhall zum Bergfest auf dem Michaelsberg

Unser Honigstand mit Rätselspaß-Abteilung

Unser Honigstand mit Rätselspaß-AbteilungZum Halbzeitfest / Bergfest auf dem Michaelsberg am 22.09.2019 bat uns die Bürgerspitalstiftung, uns mit einem Honigstand und einem Beitrag zum Kinderprogramm zu beteiligen. Haben wir gerne gemacht und uns so einiges an Rätseln ausgedacht. Zur Verwendung kam dabei auch wieder unser „Himmelsgartenrätsel“.

Nachbarstand auf dem BergfestBesucht hatten uns unser Bienenpate Dietmar Schalkhäuser mit seiner Frau, die Claudia, aber auch sonst waren etliche uns bekannte Festbesucher/innen zu entdecken. Ein strahlender Sonnenschein und interessante Handwerkerstände, der geöffnete Stiftsladen sowie Leckereien und ein schönes Familienprogramm machten das Fest zu einem Vergnügen.

Schlaue Rätslerinnen

Barbara Fiedlers Foto zwischen zwei Führungen - Danke!Sehr oft kamen wir dabei nicht zum Fotografieren, denn es war immer auch etwas los an unserem Stand, an dem wir nicht nur Bamberger Lagenhonig oder Rätselspiele feilboten, sondern natürlich auch umfassend zu Bienenthemen berieten.

Allerletzter Platz, und unser "chinesischer Lastenkarren" ist bereit zur AbfahrtEs ging uns ja nicht um einen Gewinn, sondern um unseren Beitrag zur seit bereits zehn Jahre dauernden und teuren Renovierung der wunderbaren Klosterkirche St. Michael. Und um das Bienenthema weiterhin zu verankern – ein Ehrenamt, dem wir normalerweise weniger im Herbst nachgehen, nachdem wir am 15.09.2019 unsere Saison – ebenfalls mit einer Feier – beendeten. Doch irgendwas geht immer …

So können zum Beispiel kurzentschlossene noch auf einen Busplatz hoffen, wenn es am Sa., den 28.09.2019 zur historischen Bienenstube, dem Bihäusl nach Schlammersdorf geht – einfach bei uns melden!

Fotogalerie Halbzeitfest, Bergfest auf dem Michaelsberg

Sternwarte mit Bienen am Tag der Offenen Tür

Am 26. Oktober 2019 findet von 15 bis 24 Uhr an der Dr.-Karl-Remeis-Sternwarte in Bamberg ein Tag der offenen Tür statt. Unsere beiden Völker, deren Bienenpaten Dr. Michael Alt und Lis Bischof sind, warten auf interessierte Gäste. Vorher aber haben wir sie noch einmal hinsichtlich Varroabefall und Einfütterung untersucht. Ein paar Gläser Bamberger Lagenhonig von diesem Standort bringen wir natürlich auch mit.

Was es sonst noch zu entdecken gibt? Natürlich die Sterne am Himmel, doch wenn es noch hell ist, erwartet Sie informatives in der Villa und den Nebengebäuden sowie in den beiden Kuppeln, die dann – so wie auf dem Foto zu sehen – geöffnet sein werden.

[Update 23.09.19, Veranstaltungsdatum korrigiert auf 26.10.2019]

 

Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019 zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe

Highlight des letzten BIWa-Öffnungstages der Saison 2019 war die Verleihung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises innerhalb eines heiteren Rahmenprogramms mit Klarinettenmusik, eingeleitet von einem Sektempfang und ausklingend mit einem entspannten Come-together an diesem sonnig-warmen Spätsommersonntages des 15. Septembers 2019.

Ja, in diesem Satz ist so ziemlich alles drin und steht damit symptomatisch für eine bienenfleißige Saison der Bamberger Schulbiene unter dem Dach der Bienen-InfoWabe. Die galt es, würdig zum Abschluss zu bringen, was unter dem Motto: „Summa-summarum, der Summa is‘ ’rum!“ auch klanglich geschah.

Die drei Schülerinnen Ida Stahlmann, Ellis Wenzel und Johanna Böhm mit ihrer Musiklehrerin Birgit Lang gewannen ob ihrer professionellen und anmutigen Darbietung respektvollen Applaus und überaus begeisterte Veranstalter. So viel sei verraten – wir laden sie auch fürs nächste Jahr ein, denn dieses Highlight verlangt geradezu nach einer Fortsetzung!

Sponsoren und Video

Logo "Vom Fass" BambergLogo Lecker-Bäcker Thomas LoskarnNachfolgend das Video dazu, gedreht von unserem Bienenfreund Arno Schimmelpfennig, der durch einen Nachlass zu unseren Sponsoren zählt – wie auch das Team VOM FASS Bamberg, Cathrin Beyer und Silvia Müller für den Sekt vom Empfang und Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, der wie immer das Gebäck dazu beisteuerte – vielen DANK, ihr Lieben!

Video zum Rahmenprogramm des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Klarinettenquartett unter der Leitung von Birgit Lang.
Kamera und Schnitt: Arno Sebastian Schimmelpfennig (ASS)

Saison‐Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe from Arno Schimmelpfennig on Vimeo.

Fotogalerie Klarinettenquartett zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Wir danken den zahlreich erschienenen Gästen, …

… die außer guter Laune auch 85 Euro an Spenden hinterließen. Damit ist zwar die angemietete Toilette noch nicht bezahlt, und auch nicht der Blumenschmuck, die Preisgeschenke, Softgetränke und ein Salär an den Filmemacher und die Musikantinnen, doch die Restsumme begleichen unsere Bienenpatinnen und -paten mit ihren Beiträgen. Sie sind Garant dafür, dass wir handlungsfähig bleiben – wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken! Zum Fest freuten wir uns, dies persönlich bei Manfred Alt und Wiebke Burkhart tun zu können.

[Permalink zum BBU-2019|

Fotogalerie Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

„Die Welt braucht Vorbilder … und fleißige Bienen!“

Verleihung des „Bienenstadt Bamberg‐Umweltpreis 2019“ (BBU) from Arno Schimmelpfennig on Vimeo.

Wir gratulieren! Gewinner des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2019

Wir gratulieren den Gewinnern des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2019!

1. Preis „Honiggold“: Martin Bloeß, Bamberg-Bughof

1. Preis BBU 2019 Martin BloeßPreisträger Martin Bloeß (li.) erhält Preis durch Jurymitglied Christian RindchenPreisträger Martin Bloeß, Bamberger Schulbiene, Jurymitglied Christian Rindchen.

1. Preis „Honiggold“ (punktgleich): Martin Bücker und Erich Spranger für BUND Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg (Überreicht i. V. an Christine Hertrich)

1. Preis BBU 2019 an Martin Bücker und Erich Spranger

Christine Hertrich nimmt für Martin Bücker und Erich Spranger durch Jurymitglied Elisabeth Dörfler-Christa 1. Preis entgegen
Christine Hertrich als Vertreterin der beiden Preisträger, umrahmt von Bamberger Schulbiene und Jurymitglied Elisabeth Dörfler-Christa.

2. Preis „Silberlinde“: Dr. Yelva Larsen für das Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts (EE-feU) der Universität Bamberg

2. Preis BBU 2019 an Dr. Yelva Larsen

Erstes selbstmanufaktiertes Honigglas für Yelva Larsen[Platzhalterfoto von Dr. Yelva Larsen, da Preisträgerin verhindert]

Anerkennungspreis: Jeannette Frank (Altendorf-Seußling)

Anerkennungspreis, BBU 2019 an Jeannette FrankAnerkennungspreisträgerin Jeannette Frank mit Jurymitglied Franz SpindlerAnerkennungspreis für Jeannette Frank, hier zusammen mit Jurymitglied Franz Spindler.

Im nächsten Bericht mehr zu den Preisträgern und der Jury im Rahmen der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe.

14.09.2019 Anmeldeschluss für Exkursion zur Bienenstube nach Schlammersdorf/OPf.

Ausgrabung Bienenstube bei Schlammersdorf © Foto Michael BiersackAm 14.09.2019 ist AnmeldescWir besuchen das Zeidelmuseum in Feuchthluss für unsere Geschichtsexkursion! Es geht zum historischen Bihäusl, auch Bienenstube genannt, nach Schlammersdorf in der Oberpfalz, wo wir gemeinsam Mittagessen und einen kleinen Waldspaziergang zum Ausgrabungsort unternehmen. Danach geht’s weiter nach Feucht ins Zeidelmuseum. Bequem ab Bamberg Volkspark mit dem Bus und genügend Zeit für imkerliche Fachsimpeleien.

Brauereigasthof PüttnerProgrammablauf

10.00 Uhr Abfahrt in Bamberg (Parkplatz Stadion / Volkspark, Busunternehmen Metzner)
11.30 – 13.00 Uhr Mittagessen und Einführung (95519 Schlammersdorf / Oberpfalz,
Brauereigasthof Püttner, Hauptstraße 11)
13.00 – 15.00 Uhr Waldspaziergang zum „Bihäusl“ und Vortrag vor Ort -> bitte festes Schuhwerk!
15.00 Uhr Abfahrt nach Feucht
16.00 – 17.30 Uhr Führung im Zeidelmuseum Feucht (Pfinzingstraße 6)
17.30 Uhr Rückfahrt nach Bamberg, Ankunft gegen 18.45 Uhr

Zeidel-Wappen Markt FeuchtDetails

Hinterlassenschaften der Zeidlerei aus dem Mittelalter sind so selten wie ein Sechser im Lotto. Nur zu vergänglich sind imkerliche Ausstattungen wie Kleidungsstücke oder Rauchpfeifen. Die Spuren der Betriebsorte sind naturbedingt längst ausgelöscht und überlebten allenfalls in der kollektiven Erinnerung über Flurnamen. Doch von all dem Genannten kann das historisch bedeutsame Kleinod „Bihäusl“ (auch: „Bienenstube“) aus dem 15. Jahrhundert berichten. Versteckt im Wald an einer Weiherkette im Grenzbereich
der Oberpfalz zu Mittel- und Oberfranken wurden Reste eines Turmfundaments gefunden und von der Otto-Friedrich-Universität (2010-15) ausgegraben. Michael Biersack begleitete als ehrenamtlicher Grabungshelfer die archäologischen Vorgänge und kann uns daher weit zurück führen in die Vergangenheit, als Bienen noch Immen hießen, Imker privilegierte Waldnutzer waren und Wachs wie Honig unverzichtbar für das religiöse wie alltägliche Leben war.
Referenten: Michael Biersack (Bihäusl), Wolfgang Mittwoch, Frank Landsgesell (Zeidelmuseum)
Veranstalter: Bienen-leben-in-Bamberg.de in Kooperation mit dem IBZV e. V
Empfänger: IBZV e. V.
Überweisung: € 15 an Sparkasse Bamberg; IBAN DE23 770 500 000 570 260 232;
Verwendungzweck: „Exkursion“
Anmeldung / weitere Informationen:
bis spätestens 14.9.2019 bei Ilona Munique | T. 0951-309 45 39 | hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de | Obstmarkt 10, Bamberg

Programm / Einladung-Exkursion-Bihaeusl19

15.09.19 – Saison-Abschlussfeier Bienen-InfoWabe und Vergabe Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisKennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Programm

  • 14.00  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur
  • 15.30 Uhr  |  Sektempfang mit Kaffee & Gebäck
  • 16.00 Uhr  |  „Summasummarum – der Summa is‘ ′rum!“ (Jugendbläserensemble der Stadtkapelle Bamberg, Klarinettenquintett, Leitung Birgit Lang)
  • 16.30 Uhr  |  Verleihung „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019“
    1. Preis („Honiggold“), 2. Preis („Silberlinde“), Anerkennungspreis(e)
  • 17.30 Uhr | Ausklang

Für wen ist der BBU-Preis gedacht? Für alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen, in den Kategorien Bienen, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen.
Weitere Informationen zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis
Kosten?
Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

08.09.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Hausflohmarkt

Blühwiese im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeWeiterhin steht während der Sommerferien die Bienen-InfoWabe im Erba-Park unter dem Motto „Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur“ für Interessierte zur Verfügung.

Zusätzlich halten wir in dieser Zeit im Bamberger Bienengarten einen kleinen Hausflohmarkt ab. Der Erlös geht an das Projekt Supply-my-Schul-Imkerei. Zu diesem Anlass kann außerdem unser Bamberger Lagenhonig erstanden werden.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wie immer kann die Imker-Bibliothek genutzt werden und zahlreiche imkerliche Anschauungsobjekte stehen zum Be-geifen zur Verfügung.

Die darauf folgende Öffnungszeit ist nicht erst in zwei Wochen, sondern bereits nächsten Sonntag, da es der erste nach den Sommerferien ist – und somit Saison-Abschluss der Bienen-InfoWabe.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

 

Einfüttern und Wachsverarbeitung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger, 9. Modul)

Das Modul, wie das Einfüttern genau funktioniert, ist nicht dokumentiert. Denn in dieser Zeit war die Fotografin am Offenhalten der Bienen-InfoWabe, die zeitgleich mit dem Kurs auf Gäste wartete, die mit ihren spezifischen Fragen den Sonntag nutzten. So hat sich erfreulicherweise auch Enrico mit seinem Vater aufgemacht, um sich zu erkundigen, ob man bereits mit 14 Jahren bei uns das Imkern erlernen darf. Ja, darf man! Und bei diesem jungen Mann wissen wir auch ganz genau, dass er es wirklich will! Schließlich konnte sein Entschluss satte vier Jahre lang reifen. Seine erste begeisterte Begegnung mit unseren Bienen stammt aus dem Jahr 2015!

So schickte ich die beiden zum Lehrbienenstand am Fünferlessteg, wo Reinhold gerade demonstrierte, welche Eimerchen sich von der Form her am besten fürs Einfüttern eignen, und dass nach einigen Versuchen uns Stroh am ehesten als Steighilfe geeignet erscheint, damit die Bienen beim Aufnehmen des Zuckerwassers nicht absaufen. Zum Thema Zuckerwasser haben wir uns ja an einigen anderen Stellen bereits ausgiebig geäußert.* Enrico jedenfalls kam mit leuchtenden Augen zurück, und ich bin fest überzeugt, wir haben einen neuen Jungimker gewonnen!

Vortrag Wachsverarbeitung

Teilnehmende des Anfängerkurses und Gäste zum Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold BurgerNach einer kurzen Pause ging’s weiter mit einem Vortrag zur Wachsverarbeitung. Dazu durften auch interessierte Gäste teilnehmen. Aus terminlichen Gründen war es also quasi eine Doppelveranstaltung. Doch für 20 Personen (und einen jungen Hund!) sowie den Demonstrationsgeräten und unseren Flohmarkt-Tischen hat der Platz gerade so gereicht.

Fünf Stationen der Wachsverarbeitung

Führende Fragen

Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold BurgerWelches Wachs fällt in der Imkerei an? Wie können wir das Ausgangsmaterial aufbereiten? Was sind die Zwischen- und Endprodukte? Wie lassen sich diese zum Beispiel zu Mittelwandwaben weiterverarbeiten? Wie funktioniert das Einlöten in die Rähmchen? (Fast) alle Phasen der Wachsbearbeitung wurden an fünf Stationen anschaulich erklärt – auch hier gibt es bereits einen ausführlichen Blogbeitrag. Reinhold Burger gab außerdem Tipps zum Kauf und der Behandlung der Gerätschaften.Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold Burger

Mittelwand einlöten, Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold BurgerDer Nachmittag war randvoll mit Aktivitäten, denn außerdem boten wir unseren Ferien-Hausflohmarkt auf, der noch einmal – am So., 08.09.19 von 14-17 Uhr – stattfinden wird. Eine Woche später erfolgt dann auch schon die Saison-Abschlussfeier, und dann geht’s bereits wieder in die Winterpause mit der Bienen-InfoWabe.

Also, nutzt die Gelegenheit, uns heuer noch zu besuchen – wir freuen uns auf euch!

* Vor- und Nachteile Zuckerarten -> Alle Blogbeiträge zum Thema Bienenauffütterung mit Zucker:

Vortrag Wachsverarbeitung von Reinhold Burger

Bienenpatenschaft 2019/2020 Marco Rust

Bienenpatengaben für Marco Rust„Ich habe heute ihr Paket für die Bienenpatenschaft meines Freundes erhalten. Er wird sich riesig darüber freuen!“ Dieser Freund – also Marco Rust– erhielt die Bienenpatenschaft heuer als Geburtstagsgeschenk von Nicole Adami, die auch den geplanten Wohnortwechsel nach Bischberg gleich mit ankündigte.

Bienenpate Marco Rust mit Freundin Nicole Adami.Beide stammen aus Suhl und waren im Lietz Internatsdorf Haubinda tätig. Der Sozialpädagoge und Fachlehrer für Werken an der Hermann-Lietz-Schule war außerdem noch Internatsleiter und zuständig für 150 Schüler/innen. Die Lehrkräfte mussten außerdem noch jeweils eine Gilde führen, in der die Schüler verschiedenen Interessen nachgehen können.

Besichtigung des Patenvolkes durch Marco Rust und Nicole AdamiSo gab es beispielsweise eine Imkergilde, für die sich auch Marco sehr hätte erwärmen können. Doch unterschiedliche Arbeitszeiten machten es schwer, sich das Handwerk vom bisherigen Gildenmeister beibringen lassen zu können. Überhaupt war es für Marco und Nicole keine leichte Zeit. So war es üblich, 24 Stunden lang – und das über 14 Tage am Stück – für die Internatsschüler ansprechbar zu sein, bevor ein freies Wochenende in Sicht war.

Bienenpate Marco Rust

Bienenpate Marco Rust mit Reinhold am PatenvolkDaher entschloss sich Marco zu einem neuen Schritt und nahm das Studium der Bildungs- und Erziehungswissenschaften in Bamberg auf. Er fand einen neuen Arbeitsplatz in Lisberg, wo er Hortkinder von der 1. bis 4. Klasse betreut. Auf Nicole wartete in Hirschaid ebenfalls eine neue Hortstelle, und so machte der Umzug nach Bischberg zwar noch keine sprachlich sattelfesten Oberfranken aus den beiden Thüringern, aber doch bald einen guten Imker aus Marco, so jedenfalls der Plan. Nächstes Jahr möchte er unseren Imkeranfängerkurs besuchen, was uns natürlich sehr freut.

Bienenpate Marco Rust mit Reinholdbeim Anbringen des PatenschildesGefreut dürfte sich auch Kali haben. Denn schließlich kehrte sie wieder in die Nähe ihrer ursprünglichen Heimat zurück. Die Vierzehenschildkröte, auch Steppenschildkröte oder Russische Landschildkröte genannt, wurde nämlich vor vier Jahren in Hallstadt gekauft, nichtsahnend, dass man eines Tages hierher in die Nähe ziehen würde.

Bienenpate Marco Rust beim Anbringen des PatenschildesNun, trotz erkennbarer Tierliebe wollte Marco immer schon auch Jäger werden. Als Treiber hat er auf Drückjagden bereits Erfahrungen gesammelt. Interessanterweise kennen wir auffällig viele Männer wie auch Frauen, die sowohl Jäger als auch Imker sind. Die Zeidlerei des Mittelalters, bei der die im Wald recht abgelegen hausenden Zeidler für sich selber sorgen mussten und außerdem den hohen Adel sicher durch den Wald zu geleiten hatten – daher war ihnen das Tragen von Waffen erlaubt –, hat wohl seine genetischen Spuren hinterlassen.

Bienen von Marcos PatenvolkBei unserem Treffen am 23.08. konnte Marco jedenfalls schon mal Kontakt mit seinem Patenvolk schließen, welches in Bienenpatin Gabi Loskarns Garten steht. Es war zwar etwas früh, gegenüber einem Noch-Nicht-Imker über Ameisensäurebehandlung zu reden, doch das ist die Tätigkeit, die nun mal von der Jahreszeit her akut anfällt, also warum nicht gleich ein wenig mit dem Unterricht beginnen. Da jedoch noch Einkäufe für die bevorstehende Geburtstagsfeier von Nicole zu erledigen waren, verabschiedeten wir uns schließlich voneinander und freuten uns auf ein baldiges Wiedersehen zur Exkursion zum Bihäusl nach Schlammersdorf am 28.09.2019.

Bis dann, und vielen Dank für die Patenschaft!

Bienenpatentreffen mit Marco und Nicole

„Wirtschaftsprüfung“ im Vorfeld der Exkursion zum Bihäusl nach Schlammersdorf (Opf.)

Gute Stube im Brauereigasthof PüttnerSalat mit Shrimps im KartoffelnestProst, IlonaGetestet und für sehr gut befunden: der Brauereigasthof Püttner in Schlammersdorf (Oberpfalz) ist eine prima Einstiegsadresse für unsere geplante Exkursion am Sa., 28.09.2019, die uns zur Ausgrabungsstätte des historischen Bihäeusl führen wird. Für die Geschichte der Imkerei ein „MUSS“, wenn man als Imker/in auf seine Wurzeln blicken möchte. Nur sehr wenige Zeugnisse mittelalterlicher Imkerei sind bis heute noch erhalten geblieben.

Bienenpaten Anne und Hans Zirkel auf ErkundungstourUnsere Bienenpaten Anne und Hans Zirkel brachten sich im Vorfeld ein, indem sie mich zum Testessen mitnahmen. Die Anfahrt dauerte etwa eine Stunde und führte uns bis in Sichtweite des Rauhen Kulms, ein ehemaliger Vulkan mit Basaltblocksteinen, 2013 von der Heinz-Sielmann-Stiftung zum „Schönsten Naturwunder Deutschlands erklärt worden. Es ist also allerhand geboten in der Region.

Prost, Hans!

Im Anschluss der Bihäusl-Exkursion werden wir das Zeidelmuseum in Feucht besuchen. Dort wird uns Herr Mittwoch durch das hübsche, bis unters Dach mit interessanten Objekten der Imkerei gefüllten Fachwerkhauses führen.

Programmablauf

10.00 Uhr Abfahrt in Bamberg (Parkplatz Stadion / Volkspark, Busunternehmen Metzner)
11.30 – 13.00 Uhr Mittagessen und Einführung (95519 Schlammersdorf / Oberpfalz,
Brauereigasthof Püttner, Hauptstraße 11)
13.00 – 15.00 Uhr Waldspaziergang zum „Bihäusl“ und Vortrag vor Ort -> bitte festes Schuhwerk!
15.00 Uhr Abfahrt nach Feucht
16.00 – 17.30 Uhr Führung im Zeidelmuseum Feucht (Pfinzingstraße 6)
17.30 Uhr Rückfahrt nach Bamberg, Ankunft gegen 18.45 Uhr

Details

Hinterlassenschaften der Zeidlerei aus dem Mittelalter sind so selten wie ein Sechser im Lotto. Nur zu vergänglich sind imkerliche Ausstattungen wie Kleidungsstücke oder Rauchpfeifen. Die Spuren der Betriebsorte sind naturbedingt längst ausgelöscht und überlebten allenfalls in der kollektiven Erinnerung über Flurnamen. Doch von all dem Genannten kann das historisch bedeutsame Kleinod „Bihäusl“ (auch: „Bienenstube“) aus dem 15. Jahrhundert berichten. Versteckt im Wald an einer Weiherkette im Grenzbereich
der Oberpfalz zu Mittel- und Oberfranken wurden Reste eines Turmfundaments gefunden und von der Otto-Friedrich-Universität (2010-15) ausgegraben. Michael Biersack begleitete als ehrenamtlicher Grabungshelfer die archäologischen Vorgänge und kann uns daher weit zurück führen in die Vergangenheit, als Bienen noch Immen hießen, Imker privilegierte Waldnutzer waren und Wachs wie Honig unverzichtbar für das religiöse wie alltägliche Leben war.
Referenten: Michael Biersack (Bihäusl), Wolfgang Mittwoch, Frank Landsgesell (Zeidelmuseum)
Veranstalter: Bienen-leben-in-Bamberg.de in Kooperation mit dem IBZV e. V.
Überweisung: € 15 an Sparkasse Bamberg; IBAN DE23 770 500 000 570 260 232; Verwendungzweck: „Exkursion“ bis spätestens 14.9.2019.
Anmeldung / weitere Informationen:
Ilona Munique | T. 0951-309 45 39 | hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de | Obstmarkt 10, Bamberg

Einladung-Exkursion-Bihaeusl19