Lichteneicheschulklasse 1a – und ein Plädoyer!

Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1a in der Bienen-InfoWabe27 Erstklässler bei gefühlt 30 Grad im Schatten, das Schuljahr beinahe vorbei und lange Nächte vom Fussball kucken. Wir schreiben den 23.06.2016 und es ist unsere zweite Schulklasse, die von uns an diesem Tag in der Bienen-InfoWabe Unterricht in Sachen Bienen und Wiese bekam.

Allen Respekt den Grundschullehrerinnen. Bewusst die weibliche Form, denn bisher kennen wir noch keinen männlichen Zeitgenossen dieser wahrhaft bewundernswerten „Zunft“. Ich will mich in diesem Weblogeintrag einmal nicht mit Inhalten beschäftigen. Diese lassen sich in der Vorgängerklasse 1b nachlesen, da der Unterricht beinahe identisch ablief. Vielmehr möchte ich ein Plädoyer für kleinere Grundschulklassen halten.

Nicht, dass es schlimm war. Nicht, dass wir es nicht im Griff gehabt hätten. Zumal uns Frau Dillig eine sehr angenehme Klassenleiterin war, die uns kein bisschen „ins Handwerk pfuschte“, sondern im Gegenteil unserer Methodik und Didaktik voll vertraute. Eigentlich ein – den verschärften Umständen (siehe oben) entsprechend – annehmbar verlaufener Unterricht …

… doch wenn Reinhold und ich uns ein paar wenige Tage später an kaum eine Frage, kaum ein Kind, kaum eine Besonderheit mehr erinnern können, wo wir das doch sonst so genießen, uns gerne über das Erlebte unterhalten, die Fragen und Antworten repetieren … dann lag es schlicht an der unmöglich großen Klasse, deren individuelle Gesichter und Geschichten in der Menge verblassen.

Wir entdecken die Wiese! Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1a in der Bienen-InfoWabeDiese Anzahl lässt sich nur noch „eben so händeln“, nur noch „eben so in die Reihe kriegen“, nur noch „eben so bewältigen“. Man ist froh, dass es „trotzdem“ gut lief. Nicht weniger, aber leider, leider auch nicht mehr. Vom Zeigen echter Bienen sehen wir in der 1. Klasse ohnehin ab. Das wäre uns einfach zu gefährlich bei so vielen Kindern, denen man viel zu häufig den Rücken zukehren muss.

Es wird Zeit, der Bildung und unserem jüngsten Nachwuchs sowie den bewundernswerten Lehrkräften die Achtung und Anerkennung entgegen zu bringen, die sie verdienen. Alle reden von Massentierhaltung und wie schlimm das ist. Vegane Gruppen halten ihre Fähnchen hoch und höher, sind hipp, toleriert und man schaut tunlichst, dass sie ein Angebot vorfinden. Es wäre doch peinlich, müsste man zugeben, dass einem das Wohlergehen der Tiere nicht am Herzen liegen würde. Doch wer kämpft für unsere Grundschulkinder und eine kindgerechte, würdige Bildungsumgebung? Wer lässt auf die Speisekarte, äh, in das Klassenbuch schreiben: „Tierleidfreie Ernährung“, sprich: „Erstklässler- und lehrer- und elternleidfreier Unterricht“?

Sagen wir mal – WIR. Indem wir uns outen, dass wir das absolut und ganz und gar nicht gut finden und damit möglicherweise eingestehen, dass wir 27 zartfühlende, dünnhäutige und aufmerksamkeitsheischende Kinder nicht „artgerecht“ genug bedienen können. Jedenfalls nicht so, das wir uns alle damit wohl fühlen und es als gelungen betrachten können. Weder freiwillig als ehrenamtlich Tätige noch als (unter-)bezahlte pädagogische Kräfte.

Und nicht nur seit dieser Tageserfahrung mit zwei übervollen ersten Klassen richtet sich unser reiflich überleger Entschluss, der ab 2017 in Kraft tritt. Er lautet:

Bevor die garantierte Klassenstärke von Erstklässlern nicht auf rund 22 Individuen (förderintensive Flüchtlingskinder, Behinderte, Kranke, Schwache und Traumatisierte etc. eingeschlossen) herabgesetzt wird, geben wir Bienenunterricht ab 2017 nur noch ab der zweiten Klasse. (Vergleiche z. B. Pressemitteilung 2012 des KM unter Punkt 3).

Ohne Bienen kein Obst und Gemüse! Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1a in der Bienen-InfoWabeLeider ist nämlich das Thema, einmal unterrichtet, für viele Jahre „durch“ und selten wird es wohl eine Fortsetzung in späteren Jahrgängen geben. Dies nennen wir eine verpasste, weil verpatzte Gelegenheit. So gewinnen wir keine Jungimker für die Zukunft, wenn wir kaum auf jede zweite interessierte Frage eingehen können, weil wir uns mit dem Ruhigstellen und Verwalten der Klasse aufhalten müssen; weil es einfach zu viele Fragen innerhalb einer zu kurzen Zeit auf Antwort warten; weil Lob, Ermunterung oder auch nur ansatzweise das Eingehen auf Verständnisschwierigkeiten kaum zu bewältigen sind, weil wir das rechte und das linke Ende der vor einem Gemüsebeet aufgereihen Kinderschlange mit unserer Stimme nicht mehr erreichen können …

Vorlesen im Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1aDennoch wollen wir die Lehrkräfte der ersten Klassen nicht im Regen stehen lassen. Wir kaufen und empfehlen Medien für den Unterricht in der ersten Klasse zum Thema Bienen, die sie einsetzen können. Die Medien sind in der Bienen-InfoWabe einsehbar. Als beratende Imker bleiben wir nach wie vor gerne in Kontakt mit den Lehrkräften und den Grundschulen.

So. Und nun die vorletzten Bilder, die wir aus einer ersten Klasse veröffentlichen. Eine letzte „Erste Klasse“ steht uns aus Lichteneiche noch ins Haus – worauf wir uns natürlich trotz alledem freuen!

Sonne, Mohn und Bienen: die Lichteneicheschulklasse 1b im Erba-Park

Gruppenfoto zum Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1b Im Zeichen der Bienen und der Blüten stand der Besuch der Lichteneicheschule mit 25 Erstklässlern um Lehrerin Petra Hagel in der Bienen-InfoWabe. Um 9 Uhr morgens war es schon gut heiß auf der Erba-Insel, doch bis 10.15 Uhr war es gerade noch auszuhalten. Zumal es nicht nur Unterricht im, sondern auch außerhalb unseres „grünen Klassenzimmers“ gab.

Die Biene

Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1bReinhold zeigt das Einflugloch im Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1b Fast schon obligatorisch, die Antwort: „Mich hat schon mal eine Biene gestochen“ auf die Frage, was die Kinder mit Bienen bereits erlebt haben. Und ebenfalls obligatorisch unsere Rückfrage: „Wisst ihr denn genau, ob es eine Biene oder nicht doch eher eine Wespe war?!“ Hm, na ja, vielleicht eine Hummel? Ein guter Grund, die wesentlichen Ausstattungsmerkmale einer Honigbiene genauer zu betrachten. Danach war es leicht, auf der Wiese und im angrenzenden Interkulturellen Garten „echte“ Bienen zu entdecken. Na gut, hin und wieder wurde eine Schwebfliege falsch tituliert, doch im Großen und Ganzen …

Raus in die Natur! Blumen und Gemüse bestimmen

Worauf tummeln sich die Bienen?Was blüht denn da rund um die Bienen-InfoWabe?Worauf tummeln sich die Bienen?

Schüler erhalten Schulbienenunterricht im Interkulturellen Garten Schüler erhalten Schulbienenunterricht im Interkulturellen Garten Mohn und Margerithen, die um die Bienen-InfoWabe herum derzeit reichlich wachsen, kennt fast jedes Kind. Nicht ganz so einfach war die Bestimmung der Gemüsepflanzen und welche davon nur deshalb Früchte tragen, weil die Bienen von ihren Blüten naschen und den Pollen weitertragen. Einer umsichtigen Mit-Gärtnerin, die immerhin eine ihrer Lauchpflanzen zum Ausblühen stehen ließ, haben wir es zu verdanken, dass die Kinder jetzt wissen: Lauch kann Blühen. Und die Bienen lieben die hübschen kugeligen Blüten!

An der Mini-Bienenweideparzelle An der Mini-Bienenweideparzelle Gleich daneben ist unsere Mini-Blumeweide, die wir im Jni 2014 angelegt hatten. Mittlerweile sind auch die zweijährigen Blumen aufgegangen und zeigen den Kindern, welche von ihnen von Bienen besucht werden. Noch läuft bei den Kindern alles, was gelb ist, unter „Sonnenblume“, ob Ringelblume oder Färberkamille. Wegwarte und Wiesensalbei sind ohnehin noch unbekannt, doch deswegen sind die Kinder schließlich bei uns.

Rätseln und Malen zur Vertiefung

Schulkinder mit RätselblattSchüler löst ein RätselblattWichtiger noch als die Namen ist das Wissen darum, dass wir Bienen brauchen und die Bienen die Blumen brauchen. Ganz einfach eigentlich. Und damit sie es nicht vergessen, gab’s in diesem Zusammenhang auch ein Rätsel zu lösen und ein Bild zu malen. Den Unterschied zwischen Fliege und Biene kennen jetzt wirklich alle!

„Ist das echt?“ Anschauungsmaterial zum Anfassen

Honigwabe – Halt mal und riech!Honigwabe – Halt mal und riech!Wieder zurück im Klassenzimmer reichten wir nach dem Motto: „Be-Greifen, Fühlen und Schnuppern“ eine Mittelwandwabe und eine echte Honigwabe herumgereicht. Auch Hassan, der als Flüchtlingskind so gut wie kein Deutsch spricht, kann hier dem Unterricht einigermaßen folgen, denn manches spricht nun mal für sich. „Hmmmm“ – es duftet süß, und dafür braucht es schon mal keine weiteren Worte.

Lesen

Vorlesen im Schulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1bSchulbienenunterricht für die Lichteneiche-Klasse 1b in der Bienen-InfoWabeApropos Worte: Vorlesen ist in der ersten Klasse immer noch angesagt und beliebt. Das Büchlein, aus dem die Schulbiene vorlas, gab’s für jeden Schüler nach Hause entliehen, im Wechsel mit der 1a, die wir im Anschluss ebenfalls unterrichteten … doch das ist wieder eine andere Geschichte, in Kürze hier zu lesen.

Falls Sie, liebe Erziehungsberechtigte, eines der Fotos in höherer Auflage möchten, wenden Sie sich bitte an uns. Aber auch, falls Sie möchten, dass wir eines der Fotos mit Ihrem Kind herausnehmen sollen, was wir umgehend veranlassen.

Wow – mehr als 100 Schüler wollten Jungimker werden!

Besuch des Lehrbienenstands im ERBA-Park Erba-Park-BienenBlühendes an der Bienen-InfoWabe BambergAls Highlight zur letzten Sonntagsöffnung am 19.06. besuchten wir mit unseren gerade anwesenden Gästen der Bienen-InfoWabe den Lehrbienenstand im Erba-Park. Unser Vorhaben traf sich besonders gut, da uns eine Familie aufsuchte, deren 11-jähriger Sohn bereits Jungimker ist. So konnten sie sich Tipps holen und erhielten Anschauungsunterricht in Sachen Imkerei.

Besucher der BIWa-SonntagsöffnungDerzeit hilft dem jungen Mann sein Nachbar bei seinem neuen Hobby, doch eigentlich wollte Marcel es am Claviusgymnasium lernen. Dort rief ein Lehrer dazu auf, sich für ein Wahlfach „Imkerei“ zu melden. Die überraschende Folge: Um die 120 Schüler/innen wollten dabei sein. Das war denn doch etwas zu viel, und so musste das Los entscheiden. Mehr als 40 konnten leider nicht unterrichtet werden.

Besuch des Lehrbienenstands im ERBA-ParkMarcel hatte Pech und wurde nicht gewählt, war jedoch wild entschlossen, sich dennoch der Bienen zu widmen. So holt er sich nun in der Bienen-InfoWabe Informationen, um den nachbarschaftlichen Unterricht zu ergänzen oder auch einen Praxisvergleich zu haben. Das ist natürlich ganz in unserem Sinne und zeigt uns wieder einmal, das unser Konzept der regelmäßigen Sonntagsöffnung für die Bevölkerung Sinn macht.

Wabe mit BienenNachdem wir also in der ersten Öffnungsstunde beratend helfen konnten, zum Beispiel in Sachen Beutenbau, und als Ansprechpartner zum „More-than-Honey“-Film, der kürzlich erst wieder im TV lief, begaben wir uns miteinander zu unseren Bienen. Damit uns auch diejenigen finden, die vor verschlossener Türe standen, wurde kurzerhand ein Schild aufgestellt und der Weg mit Kreidepfeilen markiert.

Wabe mit BienenOb Jungimkerfamilie, Selbsterntegarten-Mitglied oder Religionslehrerin … alle hatten die eine oder andere Frage, die wir gerne beantworteten, beispielsweise  …

  • zum Unterschied unseres Tuns zur „Bio-Imkerei“ (im Wesentlichen keiner),
  • zum Einsatz von Medikamenten (bei uns nicht, doch andere Länder praktizieren es),
  • zur Wabenhygiene (allgemein nicht unproblematisch, genießt bei uns hohes Augenmerk, siehe auch Vortrag mit Dr. Schierling am 07.08.16)
  • zum Aufbau eines Bienenstocks
  • zur Honigkonsistenz

9913-Bienenweideparzelle-IkuDoch nicht nur Interessierte und Anfänger besuchten uns, sondern auch unser Imkerkollege Christian Rindchen, der uns bereitwillig beim Befestigen der neuen Beschilderung am Lehrbienenstandort sowie an unserer Bienenweideparzelle im Interkulturellen Garten half.

Danke für euer Kommen! Für uns war es ein geglückter Sonntag im Dienste der Bienen, Menschen und der Natur.

Weitere BIWa-Sonntagsöffnungstermine sind noch am 10.07., 24.07., 07.08., 21.08., 04.09. und die Saison-Abschlussfeier am 18.09.2016.

Das Klinikum Bamberg in der Bienen-InfoWabe

Abteilung Bienen in der Bienen-InfoWabeNa ja, es war natürlich nicht das gesamte Klinikum bzw. St.-Getreu, versteht sich. Platz für 23 Erwachsene der Tagesklinik unter der Begleitung von Yaneth Klein-Barthelmes jedoch gab’s auf alle Fälle in unserer gemütlichen Bienen-InfoWabe am 09.06.2016 am Bienenweg 1. Die Teilnehmenden genossen Ihren Ausflug sichtbar, die Stimmung bei uns allen war gut.

Bienenschaufenster (Schaufensterbeute)Nach einer Einführung in das Thema Bienenwelt und einem kurzen Film dazu zeigten die Zuhörenden reges Interesse am Thema Imkerei und wie das so abläuft mit der Bienenhaltung. Und das, obwohl die anfängliche Frage nach den erwünschten Themenschwerpunkte eigentlich gerade DIESES Thema nicht unbedingt favorisierte. Tja, wir sind flexibel. Und auch unsere Bienen im angrenzenden Lehrbienenstand. Sie wurden flugs mal eben in eine Schaufensterbeute verfrachtet und zur Gruppe gebracht.

Grünes Klassenzimmer "Bienen-InfoWabe" im Erba-Park BambergAuch über Honig und die Wirksamkeit von Honignebenprodukten wie Propolis und Pollen sprachen wir. Die eineinhalb Stunden waren recht schnell herum. Fragen gab es sicherlich noch viele. So hoffen wir, dass wir die eine oder den anderen aus der Gruppe wiedersehen werden, vielleicht zu unseren Sonntagsöffnungen oder anderer Aktivitäten und Terminen.

Lavendellabyrinth im Ottograben / St. Getreu, BambergBis bald!

Und bringt uns ein Sträußchen Lavendel mit! 😉

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 19.06.2016

Am Lehrbienenstand Erba-Park, Bamberger VHS-Kurs ImkereiHonig naschen frisch aus der noch warmen Wabe? Sofern es nicht regnet, werden wir miteinander einen Blick in den Bienenstock werfen werden und nachsehen, wie weit die Honigproduktion unserer fleißigen Mädels gediehen ist.

Ansonsten sind wieder alle eingeladen, den Nachmittag mit uns zu verbringen, an dem die Themen Bienen, Honig, Imkerei und Natur im Vordergrund stehen. In unserem gemütlichen Wabenholzbau warten jede Menge Bücher und Anschauungsobjekte darauf, von kleinen wie großen Besuchern entdeckt zu werden.

Unser Motto: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … ohne Altersbeschränkung.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wann?  So., 19.06.2016  |  14.00 – 17.00 Uhr

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Der Bienenweg 1 befindet sich im Süden des Erba-Parks in der Nähe des Fünferlesstegs, zwischen der Unterführung Regensburger Ring und Maria-Ward-Straße auf der Gaustadter Seite.

Bitte nutzen Sie die Tiefgarage „ERBA-Gelände“ – An der Weberei 5, je nach Navi auch „An der Spinnerei“ eingeben.

Schulbienenunterricht in der Stadtbücherei Baunach, Teil 2

Wie sieht eine Biene aus?Diesmal war’s die Klasse 2c der Reckendorfer Grundschule, die von den Nachhaltigkeitswochen der Stadtbücherei Baunach in Sachen Bienenunterricht profitierte. Wenn man  überlegt, wer und was da so alles zusammenkommen muss, um diese eine Stunde am 09.06.2016 miteinander erleben zu dürfen!

Ich will das mal aufzählen. Also …

  1. Da ist Melanie Schmitt, die Leiterin der Stadtbücherei Baunach, die eine Bienenpatenschaft mit unserer Initiative abschloss. Und ihr Team der Stadtbücherei natürlich, das ihr für so manches den Rücken freihält.
  2. Da ist Phillip Smith, der REWE-Verkaufsleiter, der den Betrag dafür spendete.
  3. Da ist Dr. Thea Stäudel, die zusammen mit Melanie Schmitt die Nachhaltigkeitswochen durchführte, unter deren Motto die ganze schöne Geschichte läuft.
  4. Da ist Frau Zenk, die Lehrkraft, die sich auf den Weg nach Baunach mit ihren 23 Schülern machte.
  5. Da sind die Schüler/innen selbst, die sehr brav, sehr aufmerksam und aktiv dem ganzen Geschehen folgten. (Besonders rührend, wie sie sich um die Langsameren kümmerten, und um die beiden Flüchtlingskinder, die noch kein Deutsch sprachen!)
  6. Da ist die Bamberger Schulbiene. Besser gesagt, SchulbieneN, Plural, Reinhold und ich. Doch am aller-aller-aller-wichtigsten:

Bienenpatin Melanie Schmitt, Organisatorin der NachhaltigkeitswocheFrau Zenk erhält weiterführendes Schulbienenmaterial zur NacharbeitReinhold zeigt Fotorähmchen der Lehrbienenbeute04371-Bienenpatenurkundenuebergabe-Melanie-Schmitt-BaunachUnd da sind die Millionen und Abermillionen von jetzigen und künftigen Bienen, für die wir hier alle zusammen arbeiten. Um DIE geht es letztendlich. Wir machen uns etwas weniger Sorgen um sie, seitdem wir dieses selbst erwählte Ehrenamt bekleiden. Weil wir so viele tolle, verständige und mithelfende Menschen, ob Klein oder Groß, kennenlernen durften.

Das Bienensterben ist real. Dagegen etwas zu tun, macht Laune. Wir könnten auch die Fußball-EM anschauen. Doch stattdessen bearbeite und lade ich lieber die netten Fotos hoch, Zeugen der Zukunftsfähigkeit unserer Region. Und schreibe diesen Text, wie meistens in einem Rutsch und „by heart“. Oft fange ich zu Tippen an und weiß selbst nicht, was rauskommen wird. Heute ist es – wie so oft – eine riesengroße Dankbarkeit allen Protagonist(inn)en gegenüber.

Doch genau so geht es gut:
Hirn und Herz in die Hand nehmen und anfangen. Der Rest ergibt sich.

Und jetzt zur Bildergalerie. Über die Inhalte könnt ihr hier nachlesen, da wir der Gerechtigkeit halber den gleichen Unterricht wie in den anderen beiden Klassen aus Baunach abhielten. Viel Spaß beim Kucken!

Vom Liebesleben im Erba-Park

VHS-Kursleiter Reinhold BurgerLieber Reinhold,

seit 18 Jahren sind du und ich ein Team. Unsere Büros liegen in Sichtkontakt einander gegenüber, und seit vier Jahren teilen wir uns auch noch ein Hobby bzw. Ehrenamt bzw. eine tierische Liebe – die zu unseren Bienis.

Eine Liebe, die wir an möglichst viele andere Menschen weitergeben möchten. Auch heuer war unser VHS-Kurs „Die Imkerei – uraltes Handwerk und modernes Hobby“ erfreulicherweise gut besucht und fand zum ersten Mal in der neuen Bienen-InfoWabe statt.

„Selten habe ich einen VHS-Kurs so gut vorbereitet erlebt wie diesen!“

Mit diesem schönen Satz bedankte sich ein Teilnehmer und Begleiter der Offenen Behindertengruppe am Ende des Kurses bei uns. Wie lieb, Dankeschön! An dieser Stelle will ich es nicht versäumen, unseren Dank an Bienenpatin Sabine Saam für die Spende zur Barrierefreiheit zu wiederholen, von der wir die Rolli-Rampe kaufen konnten. Und noch ein Dank, den es mich drängt, heute einmal in aller Öffentlickeit auszusprechen:

Ich finde, wir sind ein supergutes Team. Vielen Dank, lieber Reinhold, für alles!

So manches Paar würde vielleicht an den ständigen Ansprüchen – den eigenen wie denen der anderen – rasch das Handtuch werfen. Es sieht alles so leicht aus, doch es steckt hübsch was dahinter. Du jedenfalls hast „deine Mädels“ gut im Griff, und ich reihe mich gerne unter deine „wilden Tiere“ mit ein.

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Sonntag – ich musste das einfach jetzt mal loswerden und hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich unseren schönen Vormittag miteinander etwas abgekürzt bzw. mit anderem Schwerpunkt wiedergegeben habe, der aus drei Teilen bestand: Bienenkunde, praktische Imkerei am Lehrbienenstand und Picknick in der Bienen-InfoWabe mit unseren („gehüteten“) Honigschätzen. Käuflich erst wieder ab Mitte/Ende Juli zu erwerben. Sie haben es selbst gesehen, es wird noch fleißig produziert.

Der beste Schatz allerdings ist nicht käuflich, weil einmalig und unbezahlbar – mein Reinhold!

Übrigens – das Geheimnis unseres Glücks ist dasselbe wie fürs gelingende Halten von Bienen:

  • Geduld, wenn’s mal nicht so läuft wie erhofft und verabredet
  • Lernbereitschaft, weil es immer wieder etwas Neues zu entdecken gilt
  • Aufmerksamkeit, um zum rechten Zeitpunkt Kurskorrekturen vorzunehmen
  • Verzeihen, wenn’s doch mal „stichig“ wurde, und …
  • Liebe. Sie macht alles andere leichter.

Du hast Millionen kleine und (mindestens) einen ganz großen Fan. Wir lieben dich, Reinhold!

Deine Mädels, Deine Ilona

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 05.06.2016

Hummel auf LavendelblüteGanz im Zeichen des Lavendels steht die nächste Sonntagsöffnung in der Bienen-InfoWabe (BIWa) am 05.06.2016 mit der Heilpraktikerin und Phytotherapeutin Elke Puchtler. Als Biologin und Autorin gewährt uns Dr. rer. nat. Puchtler einen „märchenhaften“, aber auch kenntnisreichen und ganz sicher überraschenden Einblick in die Welt der lila-duftigen Blüte, die ihresgleichen sucht. Wer Elkes Wirken bereits von ihren wunderbaren Aromagartenführungen (Botanischer Garten Erlangen) her kennt, der weiß, dass sie eine wunderbare und sympathische Erzählerin ist, die aus den Tiefen ihrer Kenntnisse schöpft, ohne zu ermüden oder eine Frage unbeantwortet zu lassen.

Logo für das Schwerpunktthema Natur der Bienen-InfoWabeElke Puchtler16.00 – 17.00 Uhr  |  Lavendel meets Honigbiene. Lavendelg’schichten.
Eine märchenhafte Reise in die Welt des Lavendels und der Honigbiene mit kleinen Lavendelg´schichten aus eigener Feder – dazwischen gibt es allerlei Wissenswertes  rund um das Thema Lavendel, Biene und Honig.
Für wen? Erwachsene
Referentin: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, Dipl.-Biolog. und Autorin aus Adelsdorf/ERH.

Vorab, also von 14.00 – 16.00 Uhr haben wir wieder ein  Offenes Haus für alle: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende

Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

 

Unser VHS-Kurs zur Imkerei im Erba-Park

Restliche Bienen aus Schwarmfangkasten in Zarge einkehrenUnter dem Titel „Die Imkerei – Uraltes Handwerk und modernes Hobby“ bieten wir am So., 05.06.2016 einen VHS-Kurs für Jugendliche und Erwachsene an. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte). Dauer bis etwa 12 Uhr. Anmeldung über die VHS.

Ausgebucht, -> Vormerkliste!

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deAus dem Inhalt: Sie interessieren sich für Bienen, Honig oder Imkerei? Sie haben einen Garten und brauchen die wertvollen Bestäubungsleisterinnen für eine reichliche Obst-, Beeren- und Gemüseernte? Gewinnen Sie mit uns einen direkten Einblick in das spannende und für unsere Natur überaus wertvolle Hobby der Imkerei.
Sie lernen Bienen aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen. Erfahren Sie, welche Ausstattung fürs Imkern notwendig, aber auch überflüssig ist. Gehen Sie mit uns gedanklich durch den Rhythmus der Jahreszeiten und lernen Sie, mit den Augen einer Biene zu sehen. Beobachten Sie das Volk bei ihrer wertvollen Arbeit, dem Sammeln und Einlagern von Pollen und Nektar, dem Brutgeschäft und Wabenbau. Entdecken Sie die Königin an der geöffneten Beute (Bienenwohnung), ohne die ein Bienenvolk nicht denkbar ist. Schnell werden Sie Arbeitsbiene, Drohn und Königin an einer Schaufensterbeute unterscheiden lernen.
In alten Zeiten unter Lebensgefahr aus Wäldern geerntet und so wertvoll, dass man Honig zu recht als „flüssiges Gold“ bezeichnete, erfährt die natürliche und heilkräftige Süße eine kleine Renaissance. Die kleine „Landwirtschaft ohne Grund und Boden“ kann jedermann betreiben.
Kosten?  € 8,00  inkl. Material- und Kostproben pro Person.
Weitere Info?  Bei Temperaturen unter 9°C können wir die Bienenwohnungen leider nicht öffnen. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Bitte keine stark riechende Kosmetika (After Shave, Deo) benutzen. Keine Bananen vorher essen. Helle Kleidung bevorzugen.

„Hier ist es total gemütlich!“

Gemütlicher Leseecken-Korbstuhl in der Bienen-InfoWabeWie ein kleiner Bienenkönig thronte der junge Bursche in unserem Korbstuhl, blickte sich in aller Ruhe um und wiederholte sein Statement zur heutigen Sonntagsöffnung: „Hier ist es echt total gemütlich!“ Für uns kommt das einem Ritterschlag gleich, und einen Moment lang hielt ich gerührt und zutieftst zufrieden inne, bevor ich weitere Stühle für ein paar Minuten „Bienenfilm-Ankucken“ (selbstverständlich unter Vorführlizenz) zurecht rückte.

9075-Bienenfilm-kuckenSo als erster Einstieg ins Bienenthema bieten die vier Sequenzen „Vom Leben der Honigbiene“, die zwischen 4 und 9 Minuten lang dauern, genug Anknüpfungspunkte für weiterführende Fragen unserer großen und kleinen Besucher der Bienen-InfoWabe (BIWa) in Bamberg.

Und so konnte auch die kleine Delegation von Mitgliedern des Fördervereins zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e. V. anschaulich erleben, wofür u. a. die Unterstützungssumme (wir berichteten) ausgegeben wurde – nämlich für einen 27“ Bildschirmmonitor, der sowohl zum Filme ansehen als auch für die Mikroskopbilder-Übertragung eingesetzt wird. Befürchtungen, dass das Gerät Anlass für einen Einbruch geben könnte, muss dabei niemand haben, denn nach Ende der Veranstaltungen lassen wir keine technische Geräte in der BIWa zurück.

Maya mit Bastelarbeit: Pappteller mit Bienenlandschaft

Maya mit ihrer Bastelarbeit: Bienenlandschaft auf Pappteller

Doch nicht nur Schmökern und technische Mediennutzung war angesagt, sondern es stand wie immer ein Basteltisch mit Material parat, um sich kreativ dem Bienenthema zu nähern. Diesmal war unser Vorschlag eine Pappteller-Blumenwiese mit Marionettenbienen. Ob es Zufall ist, dass Maya sich fürs Bienenthema interessiert? Nomen ist jedenfalls Omen – ihr Werk und ihre strahlenden Augen darüber beweisen es.

Bunt und fröhlich – Papptellerwiesenblumen mit Bienen„Geht doch mal in die InfoWabe, da ist heute offen“, war der Vorschlag einer Mutter, und so verbrachten zwei Freundinnen den leicht verregneten und kühlen Pfingstsonntag ganz im Zeichen der Kreativität bei uns. Und natürlich weitere Kinder, beispielsweise ein Grundschüler, der uns vom Schulbienen-Unterricht her kannte und seine Mutter davon überzeugte, unbedingt am Bienenweg 1 noch mehr von der Bienenwelt zu erfahren.

Kreatives Papptellerbasteln – Bienen zwischen Papierblumen Wir könnten noch viel mehr schöne Geschichten von diesen Begegnungen erzählen, doch fürs Erste sollen sie genügen, um einen Eindruck von der Sonntagsöffnung der BIWa zu verschaffen.

Kreative Bastelarbeit – Pappteller mit BienenMan muss keinen großen Grund haben, uns aufzusuchen. Es genügen die reine Neugier auf  unsere kleinen fleißigen Bestäuberinnen und ihrer Verwandten, für ihre Prokukte und deren kosmetischen und heilenden Werte oder ihrer Schmackhaftigkeit und Qualität. Oder das Interesse für „blütenreiche Lebensräume“ (nächstes Vortragsthema am 29.05. mit Herbert Beck) im Bezug auf die hohe Nützlichkeit für Mensch und Tier, oder natürlich Fragen zum Imkern – einem „uralten Handwerk und modernen Hobby“, wie es so schön in der VHS-Ankündigung zu unserem Kurs heißt.

Nächste Sonntagsöffnung ist am 29.05.2016 von 14 – 17 Uhr. Kommt ihr auch?!

Die Veranstaltungen der Bienen-InfoWabe hier als -> Kurzversion BIWA-Jahresproramm 2016 und als -> Vollversion-BIWa-Jahresprogramm 2016