Mi., 14.08.24 – MonatsBeeTrachtungen August (mit Stammtisch)


Biene an BartblumeLogo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 14.08.24 – MonatsBeeTrachtungen August (mit Stammtisch)

Wann? Mi., 14.08.24 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo?  Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Der Eingangsvortrag behandelt die Spätsommerpflege. Dabei geht es um die systematische Wabenhygiene, eine richtig dosierte Varroabehandlung und um das Einfüttern für den Winter im Rahmen einer informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.

Honigernte 2024 an der Bamberger Sternwarte mit Bienenpaten


Honigschleudertage mit Ernte am Lagenstandort „Sternwarte", 27.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.deDer Garten der Sternwarte im Bamberger Berggebiet ist ein traumhafter Standort für unsere Bienenvölker. Am 27.07.24 ernteten wir gemeinsam die kostbare Gabe der Natur mit Hochachtung und Dankbarkeit. Mit dabei waren unsere beiden Bienenpaten Rita und Stefan (der Fotoscheue) sowie mein Patenonkel Sebald aus Nürnberg. Die Gruppe kannte sich noch vom letzten Jahr, als sie die Ernte an der Weide einbrachten. Doch heute ging es „hoch hinauf“ und zeitlich gerade richtig zwischen zwei angesagten Regenfronten.

Die Wiese wird seit dem Zeitpunkt, als wir mit unseren Bienen „einzogen“, nur noch selten gemäht und entwickelte sich zu einem Eldorado für Insekten und Wildblumen. Heuer war der Große Wiesenknopf, welcher erstaunlicherweise zur Familie der Rosengewächse zählt und auch Blutströpfchen genannt wird, in verschwenderischer Fülle vertreten.

Nun aber Augen auf die Bienen gerichtet und konzentriert gearbeitet: Smoker entfachen, Bienenstock öffnen, Waben entnehmen, trotz am Tag zuvor eingelegter Bienenflucht die noch ansitzenden Bienen vors Flugloch kehren, … das klappte wieder schnell und gut.

Die Waben lockten um diese späte Erntezeit natürlich zahlreiche Wespen an. Doch seitdem der alte Apfelbaum kaum mehr Früchte trägt und der neu gepflanzte Kirschbaum längst abgeerntet ist, hält sich die Zahl der hungrigen Insektenmäulchen doch in ertragbaren Grenzen. Aber schnell müssen wir weiterhin sein, wenn wir die Boxen befüllen – und am besten geht’s mit Teamwork.

Zum Schluss entfernt Reinhold die Bienenflucht. Hier lässt sich gut erahnen, dass wir beim Ernten ohne dieses „Einbahnstraßensystem“ im Honigraumbereich wahrlich nicht alleine gewesen wären.

Danke, liebe Gäste, für eure Mitarbeit. Und DANKE, liebe Bienen, die ihr uns einmal im Jahr euer leckeres Gold überlasst gegen eine bequeme Wohnung und zuverlässige Pflege gegen Krankheiten!

Monatsbetrachtungen August 2024 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Biene an PhaceliaDer August ist eine weitgehend trachtlose Zeit. Das, was die Bienen noch eintragen, wird als Läppertracht bezeichnet. Ausnahmen bilden je nach Standort Phacelia und Buchweizen, die als Zwischenfrucht angebaut werden. Auch das Drüsige Springkraut liefert ausgiebig Nektar. Wichtig ist, dass der Bienenstandort eine gute Pollenversorgung für die kommende Aufzucht der Winterbienen bietet.

Spätsommerpflege der Wirtschaftsvölker

Nach der Ernte ist vor der Ernte. Mit der Spätsommerpflege legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Überwinterung und für die nächste Ernte im folgenden Jahr. Die Spätsommerpflege umfasst die Elemente Wabenhygiene, Varroabehandlung und das Auffüttern der Völker.

Wabenhygiene

Am Lehrbienenstand Fünferlessteg, Modul 9 Wabenhygiene und VarroabehandlungUnter der Wabenhygiene versteht man die Erneuerung des Wabenwerks. Alte, also bereits mehrfach bebrütete Waben, werden aus dem Volk entnommen und durch Waben mit frischem Wachs ersetzt. In alten Waben nisten sich Mikroorganismen ein und es reichern sich fettlösliche (Schad-)Substanzen im Wachs an. Die Wabenhygiene dient somit als eine präventive Maßnahme zur Erhaltung der Bienengesundheit und verfolgt den Zweck, die Honigqualität zu wahren.

Nach dem Abernten (bis spätestes Ende Juli, es herrscht ohnehin nur noch Läppertracht vor) wird den Völkern das Absperrgitter entnommen und eine dritte Zarge mit zehn ausgeschleuderten Honigwaben aufgesetzt (Ex-Honigraum). Die Honigwaben wurden von den Bienen dieses Jahr ausgebaut und bestehen aus frischem Wachs. Bei noch honigfeuchten Waben sollte das Aufsetzen ausschließlich in den Abendstunden erfolgen, um eine Räuberei zu vermeiden.

Ab der Sommersonnwende nimmt die Brutneststärke ab. Bei Führung der Wirtschaftsvölker aktuell mit drei Zargen rückt das Brutnest bis Mitte August in die mittlere Zarge. Das ist der Zeitpunkt, zu welchem wir die unterste, jetzt brutfreie Zarge, mit den ältesten Waben entnehmen können.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur WabenhygieneDazu stellen wir die oberen zwei Zargen auf die Seite und nehmen die untere Brutzarge weg. Auf den Boden kommt nun die ehemals obere Brutzarge und darauf die Zarge mit den ausgeschleuderten Honigwaben (Ex-Honigraum). Zuoberst stapeln wir eine Leerzarge. In diese schütteln wir die Bienen der entnommenen unteren Brutzarge. Die Beute besteht also wieder aus drei Zargen. Die oberste Leerzarge dient anschließend als Raum für den Dispenser bei der Varroabehandlung mit Ameisensäure und später als Raum für die Futtertröge bei der Auffütterung.

Varroabehandlung, die Erste

Windel einschiebenVor der ersten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Die Windel wird für drei Tage eingelegt und anschließend der Milbenfall pro Tag bestimmt. Die Windel wird gesäubert und zur folgenden Varroabehandlung wieder eingeschoben.

Standardbehandlung mit Ameisensäure

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur VarroabehandlungBei passenden Wetterbedingungen (siehe Website Varroawetter unter http://varroawetter.de) führen wir die erste Varroabehandlung mit 150 ml Ameisensäure 60% durch¹. Als Applikator verwenden wir wegen seiner einfachen Handhabung bevorzugt den Liebig-Dispenser. Dieser wird in die Leerzarge, welche wir im Rahmen der Wabenhygiene aufgesetzt hatten, auf die Rähmchen des ehemaligen Honigraumes gestellt. Windel einschieben. Flugloch bleibt, wie es war.

Bei sommerlich warmen Temperaturen sollen pro Tag 30 ml – 40 ml Ameisensäure pro Tag verdunsten. Nach 4 Tagen sollte die Säure also komplett verdunstet sein. Falls die Verdunstung erheblich niedriger liegt, wiederholen wir die Anwendung.

AK23 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deDie Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt. Den Eintrag der Behandlung in das Bestandsbuch nicht vergessen!

Auffütterung

Erst jetzt, also nach der ersten Varroabehandlung, beginnen wir mit der Auffütterung. Eine Fütterung vor der Varroabehandlung mit Ameisensäure würde deren Erfolg mindern, denn es würde durch das Futter viel Feuchtigkeit in die Beute eingebracht werden. Natürlich ist ein „Stoßfüttern“, sofern nach dem Ernten weniger als 5 Kilogramm im Brutraum feststellbar sind, wichtiger, als sich sklavisch an das empfohlene Nichtfüttern zu halten.

Foliennutzung beim Einfüttern der BienenvölkerWir legen eine Folie auf die Rähmchen der zweiten Zarge, schlagen diese am hinteren Beutenrand um, so dass ein Spalt von ca. 3 – 5 cm entsteht. Dann setzen wir die Leerzarge wieder auf. In die Leerzarge stellen wir das Futtergefäß.

AK23 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deJe größer die Futterbehälter, desto weniger oft müssen wir den Stand zum Nachfüllen anfahren. Insgesamt füttern wir die Wirtschaftsvölker mit 20 kg reinen Zucker im Mischungsverhältnis 3:2 von Zucker zu Wasser. Damit die Bienen im Futtergefäß nicht ertrinken, hat sich als Aufstiegshilfe Stroh bestens bewährt. Gesammelt wurde es von Äckern, die biologisch bewirtschaftet wurden.

Varroabehandlung, die Zweite

Windel mit eingezeichneten VarroamilbenVor der zweiten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Windel für drei Tage einlegen und anschließend Milbenfall pro Tag bestimmen.

Varroabehandlung, wie oben unter „Varroabehandlung, die Erste“ beschrieben durchführen.

Die Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt. 14 Tage nach der Behandlung wird nochmals der sogenannte natürliche Milbenfall pro Tag kontrolliert.

Fortbildungen und Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen und zu weiteren Details siehe die Seite Aktivitäten und Termine

  • Mi., 14.08.2024 – MonatsBeeTrachtungen August / September (Stammtisch)

Wann? ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgaststätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)

  • So., 18.0Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabe8.2024 – BIWa-Sonntagsöffnung

Wann? 14.00 – 17.00 Uhr
Wo? Bienen-InfoWabe (BIWa), Bienenweg 1, 96047 Bamberg

 


¹Pia Aumeier (2023): Ameisensäure sicher einsetzen mit Sachverstand. Bienenzucht 08/2023, S. 350.

Bunter Sommerflor im Bienengarten

Leo auf Fotosafari im Bienengarten an der Ruthenischen KugeldistelWährend der Ernte des Honigs am Bienenweg (23.07.) schneite unser Imkerkollege Leo Weingärtner mit Gattin Monika vorbei. Wir gingen miteinander auf Bienen-Fotosafari, denn die Ruthenische Kugeldistel ist heuer ein Traum für Hummeln und Wildbienen, doch auch Honigbienen ließen sich blicken.Ruthenische Kugeldisteln im Bamberger Bienengarten

 

Biene auf Ruthenischer KugeldistelÜberhaupt ist jetzt Sommerflor im Bienengarten angesagt. Der sich wild angesiedelte Blutweiderich prangt im Staudenbeet 2, umrahmt von der Blauraute und dem Rotem Sonnehut sowie der zu Ende gehenden Blüte der Rose „Mozart“. Sie wird uns aber noch ein zweites Mal im Spätsommer erfreuen.

Habt ihr schon einmal zugesehen, wie sich die gelbe Blüte einer Nachtkerze öffnet? Und sogleich ist eine Honigbiene bei ihr. Die auch 8-Uhr-Blume (eigentlich 9-Uhr-Blume, wenn man die Sommerzeit zugrunde legt) genannte „Fledermausblume“ zieht im morgend- und abendlichen Dämmerlicht  aber vor allem die Nachtinsekten an. Tagsüber hingegen faltet sie ihre Blüten wieder zusammen und wirkt daher eher unscheinbar.

Danke, Leo, für deine schönes Video!

Ernte 2024 am Schiffbauplatz mit Bienenpatenbesuch

Bienenstandort SchiffbauplatzHonigernte am Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deHonigernte am Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deWow! Extra von Berlin nach Bamberg fahen, um das Honigernten mitzuerleben … unser Bienenpate Leonard Hampe ließ sich dieses spannende imkerliche Handwerkserleben wahrlich Zeit und Geld kosten.

Wir besuchten dabei unseren Standort „Schiffbauplatz“, also den Garten an der Regnitz unserer langjährigen Bienenpatin Ruth Vollmar.

Honigernte am Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deNach einer kurzen Einführung in verschiedene Aspekte der Bienensituation schritten wir auch schon gleich zur Tat. Erstmal eine Biene streicheln. Läuft!

Honigernte am Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deFurchtlos zog Leonard, bar jeden Vorwissens und ohne Imkeranzug, Honigwabe um Honigwabe, kehrte dabei die Bienen vors Flugloch und bugsierte die Waben in die bereitstehende Box.

Nur das mit dem Abkehren der zahlreichen Bienen auf der am Vortag eingelegten Bienenflucht übernahm Reinhold doch lieber selbst.Honigernte am Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

 

Im Anschluss ließen wir uns am Obstmarkt erst einmal ein Weißwurstessen schmecken und gaben Einblick in fränkische und bayerische Gebräuche, vom Weißwurszuzln und Weißbiertrinken der Oberbayern über die Kellerkultur der Franken und die Bierstadt Bamberg im Besonderen.

Honigverarbeitung der Lage Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deNun ging’s ans Entdeckeln, Schleudern, Honigverkosten und Abfüllen.

Honigverarbeitung der Lage Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deIn diesem einen Satz sind viele Handgriffe enthalten, über die der Chemisch-Technische Assistent vorab gar keine rechte Vorstellung hatte – wie so viele natürlich. Dafür sind wir ja da … um mittels der Honigernte- und schleudertage Licht ins Dunkel der Bienenstöcke und des regionalen Honigs mit Hilfe des traditionellen Imkerhandwerks zu geben. Am Sa., 27.07.24, ist übrigens noch ein letzter Platz frei.

Honigverarbeitung der Lage Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

 

Honigverarbeitung der Lage Schiffbauplatz mit Bienenpate Leonard am 14.07.2024 / Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de

Mit selbst abgefüllten Bienenpatengaben im Rucksack brachten wir unseren Gast zurück zum Bahnhof. Doch nicht, ohne dabei unser schönes Bamberg zu zeigen, wofür wir auch einen Schlenker in die Theuerstadt machten.

Da Leo sehr gerne reist, hoffen wir, dass er einmal wiederkommen wird. Schön, dass du da warst, Leo!

Bambeg, Altes Rathaus, Obere Brücke

Nachtrag: Der Bitte um Anonymität bei den Bildern sind wir nachgekommen.

So., 21.07.24 – BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

Öffentliche Honigernte zur BIWa-Sonntagsöffnung am Bienenweg in Bamberg / Iniative Bienen-leben-in-Bamberg.deLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)So., 21.07.24 – BIWa-Sonntagsöffnung mit öffentlicher Honigernte

Wann? So., 21.07.2024 | 14.00 – 17.00 Uhr | Offenes Haus für allerund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Um 15.00 Uhr | Öffentliche Honigernte. Honig wächst nicht in Quetschflaschen, das ist sicher. Doch woher kommt er genau? Wie wird er von den Bienen eingelagert? Familien mit Kindern ab dem Grundschulalter dürfen kostenlos und ohne Anmeldung am Ernten teilnehmen. Sie ziehen unter Anleitung eine Wabe aus dem Volk am Bienenweg und werden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Dauer je nach Besucherzahl etwa eine halbe Stunde inklusive Kurzvortrag. Auch, wer nicht ernten will, darf in einen echten Imkeranzug schlüpfen! Im Anschluss Honigverkostung mit der Möglichkeit, original Bamberger Lagenhonig zu kaufen. Bei Regen muss die Ernte leider entfallen, doch Kurzvortrag und Honigverkostung sind weiterhin möglich.
Und sonst?  Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Nutzung der Imker-Bibliothek.
Kosten?  Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo?  Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Honigernte 2024 an der Weide mit vielen kleinen Helfern

Ernte Bamberger Lagenhonig, Standort Inselstadt / Weide am 13.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Fünf Kinder – außer dem wenige Wochen alten Baby natürlich – unterstützten uns vier Erwachsene – Gabi, Johanna, Ilona und Reinhold – bei der Ernte des Bamberger Lagenhonigs an der Weide. Mit dabei ein paar Plüschis, die uns beaufsichtigten, ob wir auch nett zu den Bienen sind.Ernte Bamberger Lagenhonig, Standort Inselstadt / Weide am 13.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Unsere Bienenpatin Gabi, mittlerweile auch Imkerin, zeigte ihrer Enkelin Luna und den vier Geschwisterkindern von Johanna, wie die Ernte funktioniert.

Sodann durften alle jeweils zwei Waben aus der Bienenwohnung ernten. Die Kleinsten wurden dabei auch kurz mal von Reinhold in die Höhe gehoben, damit sie heran reichten.

Während Gabi die Honigwabe vor das Flugloch hielt, fegten die Kinder sehr geschickt die ansitzenden Bienen weg.

Ernte Bamberger Lagenhonig, Standort Inselstadt / Weide am 13.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Ernte Bamberger Lagenhonig, Standort Inselstadt / Weide am 13.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Schnell und möglichst, ohne eine Biene mitzunehmen, hinein in die bereitgestellte Box.

Ernte Bamberger Lagenhonig, Standort Inselstadt / Weide am 13.07.2024 / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Die nächste Station ist bei Reinhold und Ilona zuhause, wo die Honigwaben entdeckelt, geschleudert und die goldene Gabe in Gläsern abgefüllt wird. Wie das geht, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag! Bis bald!

MonatsBeeTrachtungen mit Honigverkostung und FKBB-Neuzwachs

Zum monatlichen Stammtisch mit Eingangsvorträgen, den sogenannten MonatsBeeTrachtungen, luden wir für den Juli zu einer Honigverkostung ein. Die 9-köpfige Gruppe nebst Kollegen aus dem Zapfendorfer Imkerverein ließ sich die mitgebrachten Honige schmecken und schärften die Geschmacksknospen mit Hilfe eines Aromarades. Zudem konnten mitgebrachte Honigbücher ausgeliehen werden.

Natürlich wurden weitere imkerliche Themen untereinander erörtert und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Und immer wieder schön ist ein Wiedersehen mit unserem Imkervater, Nikolaus Hofmann, sowie ehemaligen Imkerkursteilnehmenden wie Wolfgang und Agnes.

MonatsBeeTrachtungen (MBT07) / Imkerstammtisch im Juli mit Honigverkostung

DankeskarteZum Schluss gab es sogar noch ein Geschenk, dem ein Beitrittsantrag „im Doppelpack“ zum Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) vorausging. Wir freuen uns über Enya und Ida, zwei studentische Jungimkerinnen mit hoher Ambition zur Bienenhaltung, die sich auch vor Rückschlägen nicht (mehr) fürchten!

MonatsBeeTrachtungen (MBT07) / Imkerstammtisch im Juli mit HonigverkostungVielen Dank für euer Kommen, es war ein sehr schöner Abend mit euch allen!

Nächster Stammtisch-Termin ist am Mi., 14.08.24 ab 19 Uhr im Vereinshain, Galgenfuhr 30 (TSG05) gegenüber Jahnwehr.

Mi., 10.07.24 – MonatsBeeTrachtungen Juli (Stammtisch)

Glasreihen mit Bamberger Lagenhonig (noch ohne Etikett)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 10.07.24 – MonatsBeeTrachtungen Juli (Stammtisch)

Wann? Mi., 10.07.24 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Im Kurzvortrag findet eine Honigverkostung statt. Eigener Honig kann mitgebracht werden. Im Anschluss Erfahrungsaustausch zu laufenden imkerlichen Arbeiten und der Blühsituation bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.


Das war der Juni im Bamberger Bienengarten 2024

Zugegeben: ALLE sind im Mai und Juni in ihre Gärten verliebt. Da bilden wir keine Ausnahme mit unserem Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabe (Bienenweg 1, Erba-Park). Doch nach zwei supertrockenen Jahren macht das Fotografieren besonders Spaß, wenn das Blühende nicht von Steppenflächen eingerahmt wird.

Also lasst uns die Freude, euch im Blog hier mitzunehmen in unseren zertifizierten Naturgarten. Der ein wenig aus dem Rahmen fällt, da er explizit Schaubeete offeriert, die auch unkrautmuffelige Artgenossen zum Pflanzen von bienenfreundlichen Sorten anregen soll. Das Beikraut kommt dann schon von alleine nach, wen ihr es zulassen könnt.

Übergänge im Schau-Pfingstrosenbeet

Mitte Juni verabschiedeten sich die letzten von 11 bienenfreundlichen Päonien und 5 Iriden. Doch ein Teil der 8 Bodendecker- und Begleitpflanzensorten hielten länger durch und boten einen aparten Anblick, so hoch schwebend über den noch sattgrünen Blättern der Ausgeblühten.

Tipp: Besonders lang anhaltend und blüfreudig ist die Weiße Spornblume, die sich von selbst ausbreitet. Außerdem der bei der Holzbiene sehr beliebte Muskatellersalbei, der allerdings nur alle zwei Jahre blüht. Daher Samen der Erstlinge aufheben und in den darauffolgenden Jahren hochziehen.

Rundes und Buntes

Für unsere Rosenrondelle bot sich natürlich Lavendel an, beispielsweise der Zwerglavendel ‚Nana allba‘ zum Roten Korsar. Aber auch eine Mischung aus der zart rosafarbenen Lavandula angustifolia ‚Rosea‘ und dem zu einem etwas späteren Zeitpunkt erblühenden rosa Gamander (Teucrium chamaedrys) ist sehr hübsch. Den gäbe es auch in Weiß, wer beispielsweise den klassischen lila Lavendel bevorzugt wie den officinalis / angustifolia oder ‚Hidcote Blue‘.

Tipp: Das silbergraue Currykraut (Helichrysum angustifolium, syn.: H. italicum) wird sich etwas später noch verwandeln und ist dann über und über bestückt mit senfgelben Blüten. Man nennt sie nicht umsonst die italienische Strohblume, die für Trockensträuße prima geeignet ist. Genauso wie das Grüne Heiligenkraut, auch Olivenkraut (Santolina rosmarinifolia s. rosmarinifolia) genannt, das Ende Juni mit vielen gelben Doldenblüten punktet. Die winzigen Tierchen, die diese Blüten bevorzugen, sind übrigens keine Fliegen, sondern Mini-Wildbienen! Schaut mal genauer hin!

Zweite Brut für Wildbienen

Eigentlich wollten wir im Zuge der Sinnespfad– und Sonnensegel-Malaktion auch gleich noch unser Wildbienenhotel streichen. Doch es wimmelte nur so von Wildbienen, die gerade ihrem zweiten Brutgeschäft nachgingen. Also wird’s auf den Herbst verschoben.

Die Sommersonnenwende läutet das Ende ein … doch nicht nur!

Nach dem 21. Juni geht es schon wieder in Richtung „Ausgeblüht“ für viele Stauden. Und die Sommersonnenwende läutet auch das Ende der Sommerbienen ein. So langsam sind sie vom Eintrag der üppigen Tracht erschöpft. Die ersten Winterbienen werden herangezogen, die eine längere Lebensdauer aufweisen. Doch was gibt es Schöneres für eine fleißige Biene, als mitten im Kelch einer duftenden Rose, bezeichnenderweise mit dem Namen ‚Angela‘ ihr rühriges Leben auszuhauchen?


Die Johannimahd um den 24. Juni ist auch das vorläufige Ende unserer Blühwiese. So werden die Gräser in Schach gehalten, die ansonsten viele Blumen unterdrücken würden. In wenigen Wochen jedoch wachsen die Sommer- und Herbstblumen heran und alles wird wieder gut. Bis der Frost eintritt. Aber bis dahin sehen wir uns ja noch mit vielen bunten Fotos hier im Blog, so hoffen wir! Und noch steht die städtische Blühfläche, die unregelmäßig gestutzt wird. Sie bietet also noch genügend Nahrung für unsere Wild- und Honigbienen.