Traditioneller Honigmarkt 2021 am Faschingsdienstag – mit unserem Bamberger Lagenhonig!

Traditioneller Honigmarkt BambergUnseren Bamberger Lagenhonig könnt ihr anlässlich des traditionellen Honigmarktes in Bamberg am Faschingsdienstag, 16.02.2021 auf dem Maximiliansplatz in Bamberg. zwischen 8.00 und 12.00 Uhr erstehen.

Wir verkaufen unseren Honig in zwei Größen: 500g für € 7,40 und 250g für € 4,70 zu trotz Corona unveränderten Preisen. Geimkert wurde dabei unter dem Regionalsiegel „Region Bamberg – weil’s mich überzeugt!“.

Reinhold zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Felicitas "Fee" SauerDas BESONDERE: Unser Blatt- und Blütenhonig besteht aus einem kompletten Jahrgangsertrag!

Ilona zieht Honigwabe aus Volk von Bienenpatin Elisabeth BurgerBedeutet: Sie schmecken die unterschiedlichsten Blüten des Frühlings bis Sommers, also vom Krokus bis zur Linde, aus dem schönen Bamberg! Kein Abschleudern im Frühjahr unterbricht das fleißige Sammeln unserer Bienenvölker. Voller, purer Genuss, wie Sie ihn nur selten zu kaufen bekommen!

HonigschleudernJede der Lagen bzw. Völker (siehe Standorte) ist dabei eigens abgefüllt. Der Honig kann komplett transparent von Beginn an in seiner Enstehung nachvollzogen und sogar beim Ernten und Verarbeiten begleitet werden (s. a. Honigernte- und schleudertage).

Wer Wert auf regionale Honigidentität und sauberste Qualität eines bienenfreundlich erstandenen Urproduks legt, der ist mit uns – Imkermeister Reinhold Burger und Imkerin Ilona Munique – und unserer Imkerphilosophie an der goldrichtigen Adresse!

Wir freuen uns darauf, euch wieder zu sehen!
Und wer seiner FFP-2-Maske ein Bienchen oder Blümchen aufgemalt hat, bekommt einen Honigbonbon zugeworfen! 😉
Helau!!!! Alaaaf!!!  Bleibt oben auf!!!

Honigadventsmarkt für Bienenpaten zum BAmbrosiustag 2020

Im Vorfeld des jährlich am 7.12. von uns begangenen BAmbrosiustag (Bischofsweihe des Hlg. Ambrosius) richteten wir speziell für unsere Bienenpat(inn)en und geladene Bienenfreund(inn)en einen „Pop-up“-Honigadventsmarkt am Bienenweg aus. Natürlich im Freien, wenngleich vor dem (glücklicherweise erst am Ende) einsetzenden Regens mit Planen geschützt und unter Einhaltung der AHA-Regeln.

Über den Nachmittag verteilt erfreuten sich 15 gezählte Besucher/innenam Honigangebot und an der heuer so arg reduzierten Begegnung, die wir alle so schmerzlich vermissen. Erster Gast UND hilfreiche Hand war unsere langjährige Bienenpatin (mit acht Jahren in 4. Runde befindlichen) Gabi Loskarn, die uns sowohl beim Markt als auch durch ihren Weihnachtseinkauf unterstützte. Mit dabei ihr fünftes Enkelkind, das staundenden Gefallen an unserer Weihnachtskrippe fand.

Weihnachtskrippe zum HonigadventsmarktUnsere Gäste

Auch Anne und Hans Zirkel, seit sechs Jahren (= 3 Runden) an unserer Seite, nutzten den eher tristen Sonntag mit Adventskerze Nummer 2 für einen Wiedersehensausflug. Sie brachten ihre leeren, sorgfältig vom Etikett befreiten Honiggläser zur „Wiederauffüllung“ und ein kleines Windlicht mit zauberhaftem Weihnachtsstadtmotiv mit. Danke fürs Kommen und euren Einkauf!

Zum ersten Male begegneten wir Kathrin Lang, die uns (neben ihrem Vater, Rolf Lang) ihren Freund Michael Knauer bereits zum zweiten Male einer Bienenpatenschaft zugeführt hat. Er holte seine anlässlich Weihnachten eingelöste Bienenpatengabe ab.

Beide lassen mit ihrem zusätzlichen Einkauf auch andere Familienmitglieder an unserem mit Liebe und Hingabe geimkerten Bamberger Lagenhonig teilhaben. Endlich ergab sich für das Paar ein kleiner Rundgang in der Bienen-InfoWabe, die derzeit ein wenig im Dornröschenschlaf liegt. Doch immerhin durften sie als eine der ersten die neue Farbkodierung des Raumes begutachten.

Aus dem letzten Imkeranfängerkurs schneite Noemi mit höchst dekorativer Weihnachtsmütze vorbei. Etwas Heiterkeit kann nicht schaden, wo wir doch heuer nicht ganz so viel zu Lachen haben … na ja, wir dürfen aber auch nicht meckern. Wir sind gesund, und das ist – neben guten Freund(inne)en – das, was zählt! Sie jedenfalls machte uns neben guter Laune auch Hoffnung auf kompetenten imkerlichen Kolleginnennachwuchs, denn sie ist fast schon fertig mit ihrer Weiterbildung und ein vielversprechendes Bienenpflegerinnentalent! Bleib dran, Amy!

Kraft schöpfen

Natürlich fanden sich auch ein paar vereinzelte Spaziergängerpärchen ein, die zufällig am Bienenweg im Erba-Park vorbei schlenderten. Die Kinder erhielten ein kleines Bienenwunderheftchen, denn die Winterzeit ist natürlich bestens geeignet, um sich in Ruhe mit etwas Literatur zu beschäftigen. Was ich jetzt auch gleich wieder tun werde, denn morgen gibt es eine neue Rezension in unserem Adventskalender der Bamberger Schulbiene.

Schön, dass ihr alle da wart und unsere Herzen berührt habt! Wir brauchen eure Rückenstärkung, um daraus auch fürs nächste Jahr Kraft für das brennende Bienenthema zu schöpfen!

Impressionen vom Honigmarkt und Herbstmarkt des Kreislehrgartens Oberhaid

Die 430 (!) gezählten Gäste top diszipliniert und trotz MNS guter Dinge, das Wetter top und wie immer alles super organisieriert … der Herbstmarkt und Honigmarkt des Kreislehrgartens Oberhaid war eine rundum gelungene Veranstaltung! Das Team um Raimund Ott und Wolfgang Settmacher hatte ganze Arbeit geleistet, der Garten war ein Traum. Ein schöneres Ambiente kann man sich kaum wünschen! DANKE für euren Einsatz, ihr seid spitze!

Stand am Honigmarkt und Herbstmarkt des Kreislehrgartens OberhaidNeben unserem Stand mit Bamberger Lagenhonig und etwas Nebenprodukten fanden sich drei weitere Imkerkolleg(inn)enbetriebe ein, die wir kurz vor Einlass rasch noch besuchten. Vom Michael Winkler aus Merkendorf erstanden wir aus seinem vielfältigen Angebot ein Glas „Himbeer in Hong“ und „Honig mit Ingwer“. Von Leo Hümmer, der wieder seine kleine Schauzarge dabei hatte, schnappten wir uns einen frisch gepressten Apfel-Birnen-Saftcontainer. Khristo Dimov erhielt für seinen tollen neuen, im hübschen gelb gehaltenen Verkaufswagen unsere Bewunderung, und dann ging’s auch schon los …

Gleich neben unserem Stand fand sich unsere Bienenfreundin Jeannette Frank (Galarosa) mit ihren Rosen und ihrem neuen Verkaufsschlager an Steingussfiurten und täuschend echten, aber quasi federleichten „Stein“-Brunnen ein. Verteten waren auch ein Seifenstand, ein Schmuck- und Kunststand, eine lange Süßigkeitenbar und weitere attraktive Herbstmarkt-Fieranten. Unser eigener Verkaufsschlager war diesmal Propolis-Tinktur, vermutlich dem erhöhten Gesundheitsaspekt geschuldet. Doch auch unsere Honige fanden Gefallen.

Impressionen vom Kreislehrgarten Oberhaid

Viel zu schnell war der Nachmittag herum, die Gäste vom Schauen und Kaffee-Kuchen-Genießen gesättigt und wir freuen uns, mit dabei gewesen zu sein. Nicht nur für uns war es heuer der erste und einzige Markt seit Corona, den wir bestückten. Nicht nur deshalb also ein einmaliges Erlebnis, die zwei Euro Eintritt ganz sicherlich gut angelegt. Diese Perle eines Kreislehrgartens ist viel, viel mehr wert … und unterm Jahr auch kostenlos besuchbar. Geht doch mal kucken, es lohnt sich!

Fotogalerie

Bamberger Lagenhonig zum 4. Honigmarkt / Herbstmarkt im Kreislehrgarten Oberhaid

Bamberger Lagenhonig

Am So, 20. September findet der 4. Honigmarkt und Herbstmarkt im Kreislehrgarten und Bürgerwiese in Oberhaid statt. Ab 14.00 mit Kaffee und Kuchen.Duftbeete mit Ikarus

BeetanlageWir sind mit unserem Bamberger Lagenhonig vor Ort! Danke, Wolfgang Settmacher und Team, für die Einladung in euren zauberhaften, toll informativen und gastfreundlichen Garten!

Wildbienenhotel

 

Vorschau Bienenfreu(n)de-Stammtisch 15. September zum Thema „Welterbe-Garten“

DIE VERANSTALTUNG MUSS LEIDER ABGESAGT WERDEN! (Update 13.09.20)

 

Logo Transition BambergDi., 15.09.20    Gruppentreffen „Bienenfreu(n)de“ Transition Bamberg

Wann und Was genau?
18.00 – 19.00 Uhr  |  Thema: Der Welterbe-Garten
Ein Besuch des heuer gegründeten Welterbe-Gartens lässt uns hinter die Kulissen der Gärtnerstadt blicken. Was passiert da? Und was bedeutet das für unsere Bienen? Mit Honigverkostung der Jungfern-Ernte!
Angelegt wurde der Garten übrigens als Allmende-Garten. Das Mischkultursystem eines solidarischen urbanen Gartenbaus funktioniert nach den Grundprinzipien der Commons- (deutsch: Allmende-)Bewegung nach Gertrud Frank.
19.00 – 20.00 Uhr
Schwofen, Fachsimpeln, Sich-Kennenlernen … bei Snacks und guter Laune.
Wer?
Willkommen sind alle, die ein Interesse an (Wild-)Bienen und ihren Lebensraum, an Honig und an Imkerei haben.
Wo? Das SEPTEMBER-Treffen findet in der Heiliggrabstraße 43 statt. Bitte am Tor klingeln.

Und sonst? Weitere Informationen unter transition-bamberg.de/bienenfreundeBamberger Lagenhonig, Lage "Welterbe-Garten"

Von Bienen, Honig und der Imkerei zum Sommerprogramm von Grünes Bamberg

Von allen unseren vier Themen – Bienen, Honig, Imkerei und Natur – gab es im Rahmen des Sommerprogramms von „Grünes Bamberg“ am 22.08.2020 einen mal groben, mal feinen Einblick für unsere Gäste der Bienen-InfoWabe.

Die Bienen-InfoWabe und seine Ausnahme-Gäste

Fünf Erwachsene und zwei Kinder „füllten“ in Coronazeiten genau richtig den Raum, um genügend Abstand zu halten. Es war bisher unsere einzige Indoor-Veranstaltung in diesem denkwürdigen Jahr, da wir alle Veranstaltungen entweder absagten oder nach draußen verlegten. Doch der einzige richtige Regen der vergangenen Wochen machte uns diesmal einen Strich durch die Rechnung. Andererseits … in unserem grünen Klassenzimmer können wir doch besser auf Ausstattungsgegenstände zurückgreifen, die uns im Freien gefehlt hätten. Ja, wir haben die Bienen-InfoWabe schließlich nicht ohne Grund gebaut.

Die Bienen

Bienenmodell, HonigblaseSo ließ sich an unserem Bienenmodell die Honigblase recht anschaulich zeigen. Sie birgt den Nektar, der sodann im Stock unter Beimengung von körpereigenen Enzymen und unter Mithilfe der Bienenschwestern zum Honig wird. Dass dieser bei Fertigstellung unter 20% Wassergehalt hat und damit für Bakterien uninteressant und daher ewig haltbar ist, und wie die Bienen so genau wissen, ab wann er trocken genug zum Verdeckeln ist, bleibt ihr großes Geheimnis. Ebenso, wie sie mit ihren ausgeschwitzten Wachsblättchen so supertolle Waben bauen können.

Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.deDoch bevor wir detaillierter zum Thema Honig kamen, mussten wir doch erst einmal unser so wichtiges „wildes“ Haus- und Nutztier genauer kennenlernen. Wie viele Beine, Augen und Flügel sie hat und wo ihre „Nase“ sitzt, war nicht so ohne Weiteres geklärt. Doch wir wurden von der Erstkläßlerin Marleen und dem baldigen Vorschulkind Oskar fachlich bestens unterstützt. Sie hatten einiges an Vorwissen mitgebracht. Wobei uns der Opa Peter Gack versicherte – ER war’s nicht, der es ihnen beigebracht hätte! Auch Katharina Müllerschön verneinte eine direkt Beteiligung … na, ob wir das glauben?! 😉

Ein Blick in den „Fake“-Bienenstock zeigte sodann den Aufbau der Bienenwohnungen und was darin so vorgefunden werden kann. Beispielsweise Wabenrähmchen mit eingelagertem Pollen und der Bienenbrut sowie – leider – der Varroamilben. Alle durften schätzen, wie schwer eine (echte!) volle Honigwabe ist und rechnen, wie viele Gläser aus einer Wabe heraus kommen können.

Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.de Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.de

 

 

 

Die Imkerei

Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.deAls einziges Insekt von rund einer Million weiterer Arten konnte der Mensch die Bienen am Haus halten und für seine Süßungs- und Konservierungsbedarfe als auch als Wachslieferant zu seinem Wohle nutzen. Heute hat ihre Bestäubungsleistung den wirtschaftlich größten Nutzen. Ohne sie wären gut 80% unserer Erträge nicht vorhanden und / oder qualitativ nur schlecht ausgebildet. Ohne Honigbiene würde es auf unseren Teller sehr, sehr leer werden, wie ein Blick auf die aufgehängte Grafik mit den Ertragsmengen in der Landwirtschaft durch Bienenbeflug zeigt.

Dass wir nur 20% des deutschen Honigbedarfs durch Apis mellifera decken können, ist ebenfalls kein gutes Zeichen. Die Imkerei in Deutschland müsste viel mehr gefördert werden, was natürlich auch eine gute Wechselwirkung hinsichtlich der Bestäubung hätte.

Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Der Honig

Nach diesem Übergang kamen wir dann zur Honigverkostung. Wir verglichen die Lage „Schiffbauplatz“ mit der Lage „Weide“, beide Völker nahe der Regnitz beieinanderliegend, dennoch unterschiedlich vom Geschmack. Je nach angeflogenen Trachtpflanzen und des witterungsbedingten Nekatarflusses – wenn es zu trocken ist, dann logischerweise auch weniger Nektar – varriieren Gaumengenuss und Ertragsmenge.Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.de

Der Trauben- bzw. Fruchtzuckeranteil bestimmt die Konsistenz, also ob mehr fest oder flüssig. Waldhonig (Blatthonig) hat einen höheren Fruchtzuckeranteil, bleibt also beinahe immer flüssig. Blütenhonig hingegen kristallisiert mit der Zeit aus, Der sehr hohe Traubenzucker beispielsweise bei einem Rapshonig führt zu einem so schnellen Festigungsvorgang, dass er sofort nach seinem Eintrag geerntet werden muss, sonst bleibt er in den Wabenzellen stecken.

Abschied

Vortragsthema Bienen, Honig, Imkerei zum Sommerprogramm von "Grünes Bamberg" / Bienen-leben-in-Bamberg.deDr. Juliane Fuchs, die das Programm federführend organisiert hat, bedankte sich im Namen des Parteivorstands für unsere Ausführungen mit zwei Büchern und einer Spende. Wir freuten uns sehr, dass Groß wie Klein die Bienenwelt neu entdecken konnten und sich fasziniert zeigte. Denn das ist der Plan … was uns begeistert, das sehen wir einfach mit anderen Augen und Herzen und kümmern uns viel besser darum … was bei der überwiegenden Anzahl an „Grünen“ hier ja fast wie Eulen nach Athen tragen bedeutete.

Doch auch unsere Gäste Anna und Thomas (der sich im Juli-Transition-Stammtisch online unserem Honigschleuderthema zugeschaltet hatte), ließen sich offenkundig voll auf unsere Lieblingsthemen ein. Anna überlegt sogar, ob sie nicht auch selbst die Bienenhaltung erlernten möchte. Wir würden uns jedenfalls freuen, sie zum nächsten Anfängerkursjahrgang wieder zusehen.

Danke für euer Kommen und den Glanz in euren Augen! Wir sind uns sicher, der Bienenvirus, an den ihr euch heute angesteckt habt, wird euch bereichern!

Führung „Ohne Bienen fehlt uns was!“ für Sommerprogramm Grünes Bamberg

Biene an Durchwachsener Silphie (Silphium perfoliatum)Für das Sommerprogramm von „Grünes Bamberg“ am 22.08. von 10-12 Uhr bieten wir unter dem Titel „Ohne Bienen fehlt uns was!“ eine informative Einführung zu Bienen und ihrem Lebensraum sowie zum Honig.
Ob Honig- oder Wildbiene, alle sind für uns unentbehrlich. Rund um Bienen und ihren Lebensraum, um Honig und die Imkerei gibt es viel zu erzählen. Klein wie Groß dürfen uns alles fragen. Zum Schluss schmieren wir euch noch ein wenig „Honig ums Maul“. Treffpunkt ist im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabe.
Ort: Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1 (Erba-Park), 96047 Bamberg
Referenten: Imkermeister Reinhold Burger und Imkerin Ilona Munique, alias „Bamberger Schulbiene“.
Anmeldung unter der E-Mail juliane.fuchs@greunes-bamberg.de oder telefonisch unter 0951-2080736 (oder auch direkt bei uns).

Das Rheinland und Nordrhein-Westfalen zu Gast im Bamberger Bienengarten

Der Bamberger Bienengarten im Erba-Park, dem ehemaligen Landesgartenschaugelände von 2012, war Anlaufstation einer sechstägigen Tour nach Bamberg Stadt und Landkreis, die 20 „Mitglieder“ eines ehemaligen Gartenbauvereins der Firma Bayer unternahmen. Am Vormittag war man schon bei Getrud Leumer in der Bio-Gärtnerei MUSSÄROL, um sich von Frauke Gabriel führen zu lassen. Am Nachmittag konnte die Gruppe eben jenes Schau-Kräuterbeet bewundern, welches 2017 von Frauke gepflanzt worden war. Und es ist das Beet, welches die mörderische Hitze noch am besten weggesteckt hat!

Angereist war man auf dem Wasserweg mit der „Stadt Bamberg“, auf dem Rückweg der Hafenrundfahrt und bequem aussteigend am wenige Meter zur Bienen-InfoWabe hin gelegenen Schiffsanlegesteg. Doch vorher besuchten wir erst den Lehrbienenstand am Fünferlessteg.

Rundgang durch den Bienengarten

Nach einem kurzen Rundgang zu den weiteren Stationen „Wildbienen“ (Nisthilfe, Infohotel, Blühwiese, letztere erkennbar leidend unter dem derzeitigen Wassermangel), den zwei Rosenrondellen mit Lavendeleinfassung, Schau-Staudenbeet 1 und 2 und Koelreuteria paniculata, also den beiden Blaseneschen, durfte erst einmal im Schatten auf der (fast schon verdorrten) Kleewiese Platz genommen werden.

Tja, im August hat (nicht nur) Bamberg sehr unter dem ausbleibenden Regen zu leiden und erlebte am 10.08. mit 31,8° C einen der heißesten Tage des Jahres. Daher war auch der zur Kostprobe ausgeteilte Bamberger Lagenhonig des Lagenstandortes Schiffbauplatz sehr flüssig und eher trink- denn essbar. Trotzdem schien er allen zu munden, was uns natürlich freute.

Pflanzenporträts

Vorab erzählten wir etwas über unsere Initiative und den Bienengarten sowie einzeln hervorgehobene Pflanzen, z. B. den Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys) als buxbaumersetzende Beeteinfassung, das Heiligenkraut (Santolina rosmarinifolia, auch: Olivenkraut) zum Wachbleiben im Gottesdienst, die Blaseneschen als neue Klimabaumkandidatinnen und willkommene Bienentrachtquelle im Juli, den Lavendel als robuster und beliebter Gartenbewohner.

Natürlich gab es ein wenig über das Bienenleben zu erfahren, außerdem über die zu erzielende hohe Qualität unseres Bamberger Lagenhonigs und wie wir dies durch ein konsequentes Wabenmanagement über eines eigenen Wachskreislaufs erreichen. Dass das Ur-Produkt preislich viel höher zu bewerten sein müsste, als es der Verbraucher in Deutschland gewohnheitsmäßig honoriert und den Vergleich mit Mannuka-Honig nicht zu scheuen braucht, wurde bei dieser Gelegenheit betont.

Ungeplante Abschlussführung

Nach drei Stunden schlossen wir mit der Möglichkeit, unseren Honig als Mitbringsel zu erstehen und brachen gemeinsam auf, um zu Fuß in die Stadt und zum reservierten Abendessen in der Brasserie zurückzugelangen. Denn die geplante Rückfahrt mit dem Ausflugsschiff musste vor dem tragischen Hintergrund eines vermissten Badenden, der heute leider tot aus der Regnitz gefischt wurde, ausfallen. Die „Christl“ hing in der Schleuse fest, um die Sucharbeit der Wasserwacht nicht zu behindern.

Trotz dieses nicht so schönen Vorfalls hoffen wir natürlich sehr, dass der Gruppe unser Bamberg in guter Erinnerung bleiben wird, wozu dieser Tagebucheintrag beitragen soll. Wir würden uns freuen, wenn sich die einen oder anderen animiert fühlten, wieder einmal bei uns vorbeizuschauen. Vielleicht hat sich die Maskentragerei dann eingespielt oder aber sogar erledigt, was natürlich zu wünschen wäre. So oder so … es war sehr nett, Sie alle kennengelernt zu haben und … bleiben Sie gesund!

Fotogalerie

So jung und schon so viel Pfeffer! Die Jungfern-Ernte im Welterbe-Garten Bamberg

In der Kopfnote pfeffrig-scharf mit dem fruchtigen Geschmack nach Beeren, Lakritze und Rosinen und mittlerer Säure im Abgang und einem (zugegeben viel zu) trockenem Mundgefühl – so unsere Beschreibung der Jungfern-Ernte aus der neuen Lage „Welterbe-Garten“ unserer Bamberger Lagenhonige. Wow!

Mischung überzeugt und begeistert

Um diesen zugegeben etwas sehr rassen Honig zu besänftigen, mischten wir ihn mit dem Honig aus dem Lagenstandort Weide. Dieser hatte im Gegensatz zum Standort in der Heiliggrabstraße 43 eine  – für unseren Geschmack – zu betonte, fast puderzuckerartige Süße bei relativ hohem Wassergehalt. Was übrigens kein Wunder ist, da das Weidenvolk leider geschwärmt war und daher nur „jungen“ Honig enthielt.

Aber auch das Volk aus der Gärtnerstadt stammte ursprünglich von einem Schwarmvolk, und doch lag sein Messgehalt um optimale runde 4% niedriger. Es ist nun mal ein Unterschied, ob der Nektar aus überwiegend Blumenblüten oder Nutzpflanzenblüten besteht. Und heuer fehlte durch die Trockenheit auch der sonst übliche hohe Lindenanteil, den der Weidenhonig sonst aufweist. Eine Mischung aus beiden, zumal beide Ernten unter 10 Kilo betrugen, drängte sich nachgerade auf – und findet unsere absolute Begeisterung!

Der Welterbe-Garten

Die Nutzpflanzen des neu angelegten Welterbe-Gartens der gleichnamigen Transition-Gruppe bestehen aus einer Mischkultur. Angelegt war der Garten ursprünglich in Art eines Allmende-Gartens, auch Commens-Garten, unter der Federführung von Albert Fresz (ihr erinnert euch?!).Bamberger Lagenhonig, Lage "Welterbe-Garten"

Das Mischkultursystem eines solidarischen urbanen Gartenbaus funktioniert nach den Grundprinzipien der Commons- (deutsch: Allmendebewegung) nach Gertrud Frank. Inzwischen hat sich dieser Aspekt etwas relativiert, da sich die Rahmenbedingungen nicht als geeignet erwiesen haben. Doch den Pflanzen ist das wurscht, und auch unseren Bienen.

Definitives Ende der Honigernte-Saison 2020

An sich hatten wir heuer noch gar nicht mit einer Ernte gerechnet, doch 7 Kilo durften wir durch das fleißige Sammeln des auf 9 Wabengassen angewachsenen Volkes ernten. Mit dieser (ausnahmsweise ohne Gäste stattgefundenen) Ernte a, 05.08.2020 endete für heuer unsere Honigschleudersaison, die qualitativ hochwertige Honige mit vielen interessanten Geschmacksnoten erbrachte. Nicht viel in der Menge – das ist auch nicht unser Ansinnen –, doch sehr, sehr lecker bei fast ausschließlich geringem Wassergehalt, also haltbar „ohne Ende“.

„DANKE, Bienen!“

Falls ihr das Produkt einmal testen möchtet, so bietet sich zu unserem Transition-Gruppentreffen der „Bienenfreu(n)de“ am 18.08. um 18 Uhr eine prima Gelegenheit! Einfach am Tor der Heiliggrabstraße 43 klingeln und zu unserem Stammtisch kommen! In der ersten Stunde führen wir durch den Garten, zeigen unsere Bienen, denen ihr dabei gleich mal herzlich „Danke!“ sagen könnt, und werden ihren Honig verkosten. Ab ca. 19 Uhr heißt es dann wie an jedem 3. Dienstag im Monat: Sich-Kennenlernen, Schwofen und Fachsimpeln … bei Snacks und guter Laune!

Honigernte und -verarbeitung Schiffbauplatz 2020 vor Traumkulisse

Honigernte Bamberger Lagenhonig der Lage Schiffbauplatz 2020Das Volk am Schiffbauplatz bei Bienenpatin Ruth Vollmar steht vor der malerischen Kulisse des gegenüberliegenden Stadtarchivs mit Blick auf den nahen Michaelsberg mit seinen Terassengarten. Die letzte Kursteilnehmerin der Module 7 und 8 in unserem AK20-Imkerkurs für Anfänger hatte daher einiges zu bewundern am Ort der Ernte. Außerdem begrüßte uns eine stolze, mehr als zwei Meter hohe Königskerze, die einer Wächterin gleich neben dem Bienenstock blühte.

Die Honigernte

Bedachtsam entnahm Marga Wabe für Wabe aus der oberen Zarge, um keine Bienchen zu verletzten. Ihr Beruf als Kinderkrankenschwester war ihren behutsamen Bewegungen unschwer abzulesen. Wie zuvor schon Lukas genoss sie sichtlich den Einzelunterricht, die der Ausweichtermin zum regulären Kurstermin mit sich brachte.

Honigernte Bamberger Lagenhonig der Lage Schiffbauplatz 2020

Smoker entfachen, Rähmchen lockern, Waben ziehen, die wenigen Bienen, die die Bienenflucht noch nicht ausgesperrt hat, abkehren, den Ertrag in die bereitstehende Box stellen, am Ende die Bienenfluchtunterseite von den ansitzendenden Bienen befreien … alle Arbeitsschritte wurden erklärt und von der angehenden Jungimkerin durchgeführt.

Stiche erwünscht?!

„Ich bin erstaunt, dass ich keine Angst vor den Bienen habe. Respekt, das ja … aber ängstlich fühle ich mich nicht!“ bekannte Marga irgendwie leicht erstaunt. Nun ja, die bisherigen Erlebnisse, coronabedingt nicht ganz so oft im direkten Kontakt zu den Bienen wie sonst, liefen denkbar friedlich ab. Das ist ja nicht immer so, und bei fremden Völkern darf man sich nie in Sicherheit wiegen. Unsere Bienen allerdings sind recht brav und kaum stichig. Wir können es durch unsere vielen Gäste auch nicht anders halten, als nur die sanftesten sich vermehren zu lassen.

Doch wären Stiche derzeit ja fast schon etwas, was man sich wünschen würde. Warum?! Aufgrund chinesischer Erfahrungen wird nach einer mutmaßlichen Corona-Immunität bei Imker/innen auch in Deutschland geforscht!

Die Verarbeitung

Flaches Abnehmen des Wachsdeckels ohne Löcher im Wabenwerk zu hinterlassen, kein Wabenbruch durch zu starkes Anschleudern der Honigtrommel, kein einziger Honigklecks am Boden, das Etikett schön gerade aufgeklebt … auch beim Verarbeiten zeigte sich die umsichtige und sorgfältige Art unserer baldigen Imkerkollegin vorteilhaft.

Marga, unser letzter Gast der diesjährigen HonigerntesaisonUnser letzter Gast beim Ernten und Verarbeiten des Bamberger Lagenhonigs der Saison 2020 hinterließ uns ein Gefühl der Zufriedenheit und Entspannung, was sich ja derzeit nicht immer so ohne Weiteres einstellt. Wer mag schon diesen unbequemen Schutz mit Maske und Handschuhe erdulden, zumal der Hintergrund der Schutzvorkehrungen ein belastender ist. Doch Marga und auch unsere Kursteilnehmenden, Bienenpat(inn)en und andere Gäste machten es uns nicht schwer, all das in den Hintergrund zu stellen, wenn der Honig duftend in Topf und Glas floss!

DANKE

Danke euch allen, die ihr „mitgespielt“ und mitgeholfen habt, die Gaben der Natur mit höchstmöglicher Qualität für Mensch und Biene auch im Coronajahr 2020 einzusammeln!

DANK vor allem an unsere Bienen! IHR seid die ALLERBESTEN! Wir versprechen, weiterhin gut für euch zu sorgen, dass ihr es gemütlich habt und vor allem gesund bleibt – und das wünschen wir nun EUCH ALLEN da draußen!

Danke, Bienen!