Bienenpatenschaft Gisela Schlenker 2021/2023

Gisela Schlenker ist Bienenfreundin der ersten Stunde, als wir mit unserer Initiative noch in den Startlöchern standen. Mit sicherem Gespür erkannte sie das Potenzial unserer Begeisterung für Bienen und Natur und unterstützte uns beim Crowdfundung und in den ersten Folgejahren mit Rat und Tat.

Eher aus Zufall ist sie heute unsere Bienenpatin geworden. Eigentlich wollte sie mit der Überweisung für eine Patenschaft jemanden anderen eine Möglichkeit geben, sich in unseren internen Unterstützerkreis „einzukaufen“. Doch weil wir das missverstanden und dachten, sie selbst möchte unsere Bienenpatin werden, und weil wir darüber so begeistert waren, brachte sie es nicht übers Herz, uns ihre eigene zweijährige „Mitgliedschaft“ zu verweigern.

Die Gegengaben nebst Urkunde überbrachten wir jüngst selbst in die Franz-Ludwig-Straße, wohin uns Gisela zum Kaffeetrinken einlud. Feinschmeckerin, die sie ist, kredenzte sie Lebkuchen, noch dazu glutenfreien, eingedenk meiner gesundheitlichen Einschränkung. Aufmerksamkeit nicht nur für große (politische) Belange, sondern auch den kleinen Dingen gegenüber hat sie lange schon mehrfach bewiesen. Wenn sie helfen und zu einem Gelingen von Herzensangelegenheit beitragen kann, tut sie es umstandlos und ohne große Worte. Daher ist meine Einleitung etwas länger als sonst, auch, nachdem sie sich mit ihrer eigenen Darstellung eher dezent zurück hielt. Hier nun das Interview:

1. In meiner Verwandtschaft / meinen Freundeskreis gibt es / gab es bereits Imker, und zwar …

… ein guter Freund, den wir seit 25 Jahren kennen, ist Imker.

2. Meine Lieblings-Honig-Sorte

Dunkler Waldhonig und cremig gerührter Rapshonig. [Anmerkung: Nun haben wir zwei Jahre lang Zeit, dich von der geschmacklichen Variante eines sauber geimkerten Blütenvielerleis-Honigs, unserem Bamberger Lagenhonig, zu überzeugen! ]

3. Mein bestes Honigrezept / meine Lieblings-Honiganwendung ist …

Ein frisches Brot mit Butter und Honig. Bei Erkältungszeichen und Husten heiße Milch mit Honig.

4. Ich habe noch eine andere Leidenschaft, und zwar …

…viele Leidenschaften, die alle gepflegt werden wollen

5. Die restliche Zeit verbringe ich mit … 

Beruflich mit Marketing- und SocialMedia-Strategien, in meiner Freizeit mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, politischen Themen und vor allen Dingen Reisen, Kunst und Kultur, am liebsten mit meinem Mann und auch gerne mit unserer erwachsenen Tochter. Weiterbildung steht bei digitalen Themen eigentlich täglich auf dem Programm.

6. Meine schönste … skurrilste … lustigste … merkwürdigste …nachhaltigste etc. ​Begegnung mit Bienen (oder anderen Tieren) war …

Meine nachhaltigste Begegnung in Sachen Bienen war sicher die mit Der Bamberger Schulbiene, mit Ilona und Reinhold, die mich beide für das Thema Biene sensibilisiert haben, meine Begeisterung vor allen Dingen für ihr eigenes Engagement geweckt haben. Hier wollte ich unbedingt unterstützen.

7. Was ich im Leben besonders wichtig finde, ist / sind …

In erster Linie meine Familie, Bildung kommt direkt danach, deshalb freue ich mich auch sehr über die Bieneninfo-Wabe auf der ERBA, da hier viel praktisches Wissen an unsere Kinder und Kindeskinder weitergegeben wird!

8. Worüber ich mich besonders freuen kann, ist / sind …

… Zeit für Familie und Freunde und über kleine Gesten und Überraschungen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

9. … und was Du sonst noch gerne noch von Dir erzählen willst:

Ich freue mich, nach über 30 Jahren immer wieder über neue Kontakte in Bamberg knüpfen zu dürfen und freue mich über viele spannende und überraschende Begegnungen und viele schöne Momente – jeden Tag. Ansonsten erzähle ich gerne von mir und über mich – am liebsten in einer persönlichen Begegnung

Vielen Dank, liebe Gisie, für deine Bienenpatenschaft – und bis hoffentlich bald mal wieder bei einem absichtlichen wie zufälligen Treffen in der Inselstadt!

Amtwechsel mit Bienenpatenschaft im Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken

v. l.: Scheidender Amtsleiter Anton Hepple mit Gattin Walburga Hepple, Ministerialdirigent Maximilian Geierhos, Gattin des neuen Amtsleiters, Lothar Winkler

Amtswechsel ALE Anton HeppleBei 350 geladenen Gästen und im würdevollen Rahmen der Aula des Dominikanerklosters wurde unser neuer Bienenpate Anton Hepple, bislang Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Oberfranken und 40 Jahre lang im Dienst, geehrt und mit der Staatsmedaille in Silber in den Ruhestand verabschiedet. Damit es ihm nicht langweilig wird und im Sinne eines nachhaltigen Geschenkes erhielt der Baudirektor von seinen Amtskolleg(inn)en eine Bienenpatenschaft, perfekt eingefädelt vom Personalratsvorsitzenden Joachim Heusinger.

Beitrag der Bamberger Schulbiene bei Amtswechsel Anton Hepple (ALE)

Personalratsvorsitzender Joachim Heusinger und Bamberger Schulbiene

Gedicht-Anton-Epple-2020Die jährliche Bienenpatengabe, die damit verbunden ist, überreichte Bienen-leben-in-Bamberg.de – in persona Ilona und in fortbildungsbedingter Abwesenheit von Reinhold – am 23.01.2020 unter reger Anteilnahme von allem, „was Rang und Namen“ hat, die da wären u. a. Staatsministerin Melanie Huml, MdB Andreas Schwarz, MdB Thomas Silberhorn, Ministerialdirigent Maximilian Geierhos (in Vertretung von Staatsministerin Michaela Kaniber) und zahlreichen Bürgermeister/innen und Landräten aus der Region.

Gedicht-Anton-Epple-2020Ein „nur mal abliefern“ war natürlich nicht drin. Denn so ein Lebensabschnittsübergang muss mindestens mit einem selbst geschriebenen Gedicht begleitet werden. Vor lauter Fokussierung, wo denn der Gefeierte nun in der ersten Reihe vor mir säße, entging mir völlig, dass jener längst neben mir stand. Davon ausgehend, jener wäre jemand, der mir bei der Geschenkübergabe hilfreich zur Seite stünde, hatte ich nicht genauer hingesehen. Was für ein Spaß für den Gefeierten und die Gäste (und für mich schon auch!), als ich nach der Hälfte des Gedichts etwas irritiert nachfrug, wo denn nun eigentlich Herr Hepple wäre. Denn ein bisschen Augenkontakt müsse ja wohl drin sein, so mein Begehr.

Ja, mit einem lachenden Auge in die neue Lebensphase zu gehen ist doch das Beste, was einem passieren kann, nicht wahr?! 😉

Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt, und wir sehen uns hoffentlich bald wieder, lieber neuer Bienenpate Anton!

Gedicht für Bienenpate Anton Hepple zum Amtsabschied

Bienenpatenschaft 2019/2020 Marco Rust

Bienenpatengaben für Marco Rust„Ich habe heute ihr Paket für die Bienenpatenschaft meines Freundes erhalten. Er wird sich riesig darüber freuen!“ Dieser Freund – also Marco Rust– erhielt die Bienenpatenschaft heuer als Geburtstagsgeschenk von Nicole Adami, die auch den geplanten Wohnortwechsel nach Bischberg gleich mit ankündigte.

Bienenpate Marco Rust mit Freundin Nicole Adami.Beide stammen aus Suhl und waren im Lietz Internatsdorf Haubinda tätig. Der Sozialpädagoge und Fachlehrer für Werken an der Hermann-Lietz-Schule war außerdem noch Internatsleiter und zuständig für 150 Schüler/innen. Die Lehrkräfte mussten außerdem noch jeweils eine Gilde führen, in der die Schüler verschiedenen Interessen nachgehen können.

Besichtigung des Patenvolkes durch Marco Rust und Nicole AdamiSo gab es beispielsweise eine Imkergilde, für die sich auch Marco sehr hätte erwärmen können. Doch unterschiedliche Arbeitszeiten machten es schwer, sich das Handwerk vom bisherigen Gildenmeister beibringen lassen zu können. Überhaupt war es für Marco und Nicole keine leichte Zeit. So war es üblich, 24 Stunden lang – und das über 14 Tage am Stück – für die Internatsschüler ansprechbar zu sein, bevor ein freies Wochenende in Sicht war.

Bienenpate Marco Rust

Bienenpate Marco Rust mit Reinhold am PatenvolkDaher entschloss sich Marco zu einem neuen Schritt und nahm das Studium der Bildungs- und Erziehungswissenschaften in Bamberg auf. Er fand einen neuen Arbeitsplatz in Lisberg, wo er Hortkinder von der 1. bis 4. Klasse betreut. Auf Nicole wartete in Hirschaid ebenfalls eine neue Hortstelle, und so machte der Umzug nach Bischberg zwar noch keine sprachlich sattelfesten Oberfranken aus den beiden Thüringern, aber doch bald einen guten Imker aus Marco, so jedenfalls der Plan. Nächstes Jahr möchte er unseren Imkeranfängerkurs besuchen, was uns natürlich sehr freut.

Bienenpate Marco Rust mit Reinholdbeim Anbringen des PatenschildesGefreut dürfte sich auch Kali haben. Denn schließlich kehrte sie wieder in die Nähe ihrer ursprünglichen Heimat zurück. Die Vierzehenschildkröte, auch Steppenschildkröte oder Russische Landschildkröte genannt, wurde nämlich vor vier Jahren in Hallstadt gekauft, nichtsahnend, dass man eines Tages hierher in die Nähe ziehen würde.

Bienenpate Marco Rust beim Anbringen des PatenschildesNun, trotz erkennbarer Tierliebe wollte Marco immer schon auch Jäger werden. Als Treiber hat er auf Drückjagden bereits Erfahrungen gesammelt. Interessanterweise kennen wir auffällig viele Männer wie auch Frauen, die sowohl Jäger als auch Imker sind. Die Zeidlerei des Mittelalters, bei der die im Wald recht abgelegen hausenden Zeidler für sich selber sorgen mussten und außerdem den hohen Adel sicher durch den Wald zu geleiten hatten – daher war ihnen das Tragen von Waffen erlaubt –, hat wohl seine genetischen Spuren hinterlassen.

Bienen von Marcos PatenvolkBei unserem Treffen am 23.08. konnte Marco jedenfalls schon mal Kontakt mit seinem Patenvolk schließen, welches in Bienenpatin Gabi Loskarns Garten steht. Es war zwar etwas früh, gegenüber einem Noch-Nicht-Imker über Ameisensäurebehandlung zu reden, doch das ist die Tätigkeit, die nun mal von der Jahreszeit her akut anfällt, also warum nicht gleich ein wenig mit dem Unterricht beginnen. Da jedoch noch Einkäufe für die bevorstehende Geburtstagsfeier von Nicole zu erledigen waren, verabschiedeten wir uns schließlich voneinander und freuten uns auf ein baldiges Wiedersehen zur Exkursion zum Bihäusl nach Schlammersdorf am 28.09.2019.

Bis dann, und vielen Dank für die Patenschaft!

Bienenpatentreffen mit Marco und Nicole

Zweite Bienenpatenrunde mit Anne und Hans Zirkel 2018/2020

Zur zweiten Bienenpatenrunde, die im September startete, versandten wir ein Bienenpateninterview an unsere beiden Bienenpaten Anne und Hans Zirkel. Während ihrer Flusskreuzfahrt hatten die beiden genügend Muse, um ein paar Zeilen zu schreiben. Vielen Dank! … und gute Reise euch noch!

Was hast du in der Zeit deiner Bienen-Patenschaft bei uns (besonderes) erlebt?

Viel Positives. Ich habe viel über die Biene und den Honig gelernt. Ich habe viele nette Menschen – inzwischen sind es Freunde – kennengelernt. Viele schöne Stunden an der Bienen-InfoWabe (BIWa) verbracht. Und auch außerhalb der BIWa.

Was war dir in den letzten zwei Jahren deiner Patenschaft besonders wichtig?

Der persönliche Kontakt. Nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch dabei was lernen, neue, nette Menschen kennenlernen. Ich habe viele Veranstaltungen besucht. War aber auch an der BIWA wenn „nur“ geöffnet war … und auch das waren besondere Momente.

Wenn dich jemand fragt, warum du Bienenpatin bist, was antwortest du?

Ohne Bienen gibt es kein Leben. Meistens überlegen Sie dann und nicken dann zustimmend. Und es würde keine natürliche Bestäubung mehr geben.

Was nimmst du aus dieser ersten Patenzeit für dich persönlich mit?

Viel. Ich weiß jetzt, wie Honig entsteht. Von der Entstehung über die Ernte, das Schleudern, Abfüllen bis zum Etikettieren.

Konntest du in deinem Umfeld eine Entwicklung in Bezug auf das Bienenthema feststellen?

Ja, nur positives.

Gibt es etwas, was du dir für deine neue Bienenpatenperiode vorgenommen hast?

Die Initiative auf jeden Fall weiter zu unterstützen.

Was wünschst du dir für die zweite Bienenpaten-Zeit von uns?

Macht so weiter wie bisher 🙂

Liebe Anne, lieber Hans – das werden wir! Mit euch an unserer Seite ist das ein Vergnügen!

Nachtrag am 07.12.2020: Ihre mittlerweile 3. Bienenpatenrunde gingen die beiden ein, die uns zusammenschweißt bis August 2022.

MdB Lisa Badum und MdB Harald Ebner zu Gast bei der Bamberger Schulbiene

Besuch Harald Ebner und Lisa BadumBienenpatin MdB Lisa Badum und interessierter Gast, MdB Harald Ebner, bei der Kennzeichnung ihres BienenpatenvolkesEin Besuch der beiden Mitglieder des Bundestags, Lisa Badum und Harald Ebner, bei der Bamberger Schulbiene am 30.09.2018 ist – neben der großen Ehre – auch mit einer beidseitigen Verpflichtung verbunden. Die gemeinsame Intention und Richtung ist klar: Sich selbst und andere in Sachen Bienen zu informieren und zu motivieren, ihnen (und nebenbei auch uns Menschen) einen besseren Lebensraum zu verschaffen. Eine Bienenpatenschaft mit MdB Lisa Badum, die anlässlich des Treffens mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de eingegangen wurde, bürgt – persönlich wie politisch gesehen – für eine nachhaltige Aufmerksamkeit dem Thema gegenüber.

Einsatzfreu(n)de macht stark!

Besuchsbereit – wenn auch reichlich vertrocknet, das Umfeld des Bamberger BienengartensPersönlicher Einsatz ist das Zauberwort in unserer Zeit, die unseren Nachkommen eine irrsinnig große Hypothek aufbürdet. Da ist ein verwehtes Zelt und die hingegebene / hingebungsvolle Freizeit ein wahrlich kleiner Preis, den wir gerne bezahlen.

Apropos „Gerne bezahlen“ …! Den Informationsnachmittag unterstützt haben unsere werten Sponsoren und Bienenfreunde Catharina Beyer (Feinkostfachgeschäft Vom Fass Bamberg) mit Sekt und einem Calamansi-Granatapfel-Shrup (gibt’s auch nur, weil’s Bienen gibt!) …

Sponsoring von Lecker-Bäcker Thomas Loskarn anlässlich Abgeordnetenbesuchs Badum / Ebner… sowie unser Haus- und Hoflieferenten, Lecker-Bäcker Thomas Loskarn (der aus der Ehlichstraße), mit verschiedenem Gebäck, denen wir dafür (wieder einmal!) herzlich danken!

Ebenso danken wir Sabine Gründler, die kurz vor dem Termin noch einmal das Schau-Grabanalge des Bamberger Bienengartens schmuck herrichtete. Im übrigen ohne Kosten, jedoch wahrlich nicht umsonst. Denn die beiden Abgeordneten waren sehr angetan von der Idee, auch Grabanlagen für Bienen schmackhaft zu machen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und auf den kompetenen, weil menschen- und bienengerechten Grabpflege-Service unserer Bienenpatin aus der alteingesessenen Gärtnerei Böhmer-Wiese hinweisen. Eine Geschäftsidee aus Bamberg, die sicherlich überregional funktioniert!

Honigwabe, demonstriert der neuen Bienenpatin MdB Lisa BadumJa, nur zusammen sind wir stark. Gegenseitige Information, Unterstützung und Ermunterung tut dabei gut. So hoffen wir, dieses im Zuge der Führung und des kleinen Filmvortrags in der Bienen-InfoWabe geleistet zu haben. Wenngleich die Bandbreite der Thematik nur ein Anreißen ermöglicht, ist das Bienenleben und -sterben und die Imkerei doch sehr differenziert und vielschichtig zu betrachten.

Filmvortrag in der Bienen-InfoWabe Rückenstärkung

Besucherrunde um Harald Ebner und Lisa BadumWir selbst erfahren Rückenstärkung beispielsweise durch die zum Veranstaltungstag hinzugekommene Bienenpatin Anne Zirkel, durch unsere Bienen-Rosenspezialistin Jeannette Frank (Galarosa Altendorf-Seußling) oder von der unlängst für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018 nominierten Gabriele Kellermann. Vielen Dank, dass ihr euch auf auf unserem vertrockneten Rasen des Erba-Parks eingefunden habt, der ein nicht wegzuleugnendes, sichtbares Zeichen des real existierenden Klimawandels darstellt.

Berlin – ein mühsames Geschäft?!

„Ist das nicht ein recht mühsames und zuweilen frustrierendes Geschäft, das ihr Bündnis-90/Die-Grünen-Politiker da in Berlin verrichtet?“, so meine Frage an MdB Harald Ebner. Seine Antwort: „Natürlich ist das nicht immer lustig und einfach, doch ein solches Engagement wie bei euch vorzufinden, das richtet einen immer wieder auf!“ Ja, auch uns tut es gut, dass unser Ruf nach einer Verbesserung der Insekten- und Bienensituation nicht ungehört verhallt. Bei Harald Ebner rennen wir natürlich offene Türen ein.

Ankündigung des Vortrags von MdB Harald Ebner zum InsektensterbenSein Vortrag im Unverpackt-Laden im Anschluss seines Besuches – und dem in der Bioland Gärtnerei Sebastian Niedermaier – trug den Titel: „Insektensterben stoppen! Welche Agrarpolitik kann Bienen und Co. schützen?“ Eine der Antworten darauf: „Transparenz am Markt schafft einen Markt“ und den Ausstieg aus den Pestizideinsatz mit Hilfe neuer Bewirtschaftungsmethoden, mindestens jedoch die Zulassungsverfahren ändern.

Facebook-Posting zur Bienenpatenschaft und zum Besuch von Lisa Badum mit Harald EbnerWir sehen das ganz genau so. Die Agrarlobby ist stark. Unsere demokratischen Möglichkeiten der Wahl derer, die ihnen sachverständige Gegenantworten liefern können, um das Bestmöglichste für Mensch, Tier und unsere Erde herauszuholen, sollten wir nutzen.

Danke für euren Besuch, Lisa und Harald, und viel, viel Durchhaltevermögen und Erfolg in Berlin – für unsere Region und darüber hinaus!

Teil 2: Honigernte und -verarbeitung der Lage „Weide“

Abendliche Stärkung vor dem SchleudernJetzt also den geernteten Schatz (siehe Beitrag 1) verarbeiten. Und weil das doch wieder hübsch viel Fotos ergab – und möglichst alle Teilnehmenden vom 27.07. „IHR“ Foto finden möchten –, teilten wir den Beitrag in zwei Hälften.

Honigwaben schleudern

Honig abfüllenDie Ernte und anschließende Verarbeitung – zumindest soweit, dass sich unsere Gäste jeweils ihre Gläser mit nach Hause nehmen konnten – machte wieder viel Spaß miteinander. Es war nun auch das letzte Mal in dieser Saison, dass wir im fröhlichen Rahmen einen Honigschleuder-Erlebnistag genossen. Es stand nur noch die Lage „Inselstadt / Villa“ an, die wir allerdings am nächsten Tag gänzlich ohne Publikum versorgten.

Nina Meiwes präsentiert den Bamberger LagenhonigNun sind sie also zu Ende, die schönen Tage des Erntens mit euch, ihr lieben Gäste! Zumindest für heuer. Zuletzt besuchten uns Bienenpatin Gabriele Loskarn (in deren Garten das Volk „Weide“ steht) mit ihrer Enkelin Lola, die neuen Bienenpatinnen Nina Meiwes und Michaela Then sowie unser Gast Martina Schroer, die uns durch die Plattform nebenan.de erfuhr. Alle hier genannten – bis auf Lola, da sind wir uns noch nicht sicher 😉 – möchten das Imkern lernen! Eines der Highlights imkerlicher Praxis ist das Honig ernten und verarbeiten. Diese Lektion haben sie nun in allen Stufen und bereichert mit vielen Tipps durchexerziert.

Gabi Loskarn präsentiert den Bamberger LagenhonigWir hoffen, es hat euch allen so viel Freude bereitet wie uns!

Die Honigernte- und -schleudertage unter dem Motto „Wie kommt der Honig ins Glas?“ fürs kommende Jahr stehen bereits fest und sind auch für Schulkinder geeignet. Haltet euch im Juli folgende Zeiten frei:

Termin 1: So., 14.07.2019  |  15.00 – 16.00 Uhr und 16.00 – 17.00 Uhr
Standort Erba-Insel (nur Ernte). Treffpunkt an der Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1. Anmeldung wäre für diesen Termin nett, ist jedoch nicht zwingend.

Termin 2: Mo., 15.07.2019   |  17.00 – ca. 19.30 Uhr
Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen der Ernte vom Vortag aus dem Standort Erba-Insel). Bitte melden Sie sich unbedingt unter Tel. 0951-3094538 bis spätestens 14 Uhr an!

Termin 3: So., 21.07.2019   |  10.00 – ca. 15.00 Uhr
Standort Buger Wiese (Ernte). Treffpunkt Parkplatz gegenüber Buger Hof, Am Regnitzufer 1. Im Anschluss fahren wir zum Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen). Mit Mittagsimbiss. Nur nach Anmeldung.

Termin 4: Fr., 26.07. 2019  |  15.30 – ca. 19.00 Uhr
Standort Weide (Ernte). Treffpunkt Weide 15a im Garten. Im Anschluss Obstmarkt 10 (Entdeckeln, Schleudern, Abfüllen). Nur nach Anmeldung.

Fotogalerie Verabeiten des Bamberger Lagenhonigs, Lage Inselstadt / Weide

 

Honigernte und -verarbeitung der Lage „Weide“

Gruppenbild zur HonigernteBamberger Lagenhonig ist der Sammelbegriff, und die Lage „Inselstadt / Weide“ ist bekannt für seinen überwiegend lindenblütenartigen Honig, der besonders gut bei Erkältungskrankheiten Linderung bringt. Merken Sie was? Lind-erung? Genau!

Bienenpatin Gabriele Loskarn, die Hausherrin der „Weide“ und Jung-Imkerin, führte die Teilnehmenden bereits schon sehr kundig in den Vorgang des Erntens ein. Im Unterrichten zeigen sich am besten noch bestehende Unsicherheiten, und als Erwachsenenbildnerin weiß ich nur zu gut, dass „Lehren eigenes Lernen“ bedeutet. Das sollte motivierend sein, weil immer auch für einen selbst etwas dabei ‚rum kommt.

Ob auch Enkelin Lola (manche erinnern sich noch an sie?) eines Tages in die Fußstapfen von Oma Gabi treten wird, ist nur zu hoffen. Doch auf alle Fälle wollen die neuen Bienenpatinnen Nina Meiwes und Michaela Then (nicht auf Fotos, da erst am Abend zum Verarbeiten da) sowie unser Gast Martina Schroer das Imkern lernen! Das ist doch schon ein gutes Zeichen für die Bienenstadt Bamberg!

Im Anschluss des Erntens folgte die Verarbeitung im Obstmarkt 10. Dazu gleich mehr.

Fotogalerie Honigernte und -verarbeitung Bamberger Lagenhonig, Lage „Inselstadt / Weide“

Honigverarbeitung Erba-Park „Fünferlessteg“ 2018

Gruppenbild vom Honig schleudernPräsentation des Bamberger Lagenhonigs durch HarmutBetonte Süße, tannig und frisches Holz, blumig und nach Datteln bei lang anhaltenderm Abgang, sehr harmonisch und einfach köstlich bei butterzartem, saften Schmelz – so urteilten die beiden Bienenpaten Vanessa-Anastasia Merten und Dr. Peter Kaimer, Student Ekkhart aus der Uni-Seminargruppe „Schul-Imkerei“ mit Freundin Anja sowie die Bamberg-Besucher Gabi und Hartmut Rudnik am 23.07.2018 bei der Verkostung, als wir den gestrig geernteten Honig der beiden Völker vom Fünferlessteg verarbeiteten.

Honig schleudernPräsentation des Bamberger Lagenhonigs durch SephaPro Wabe ließen sich etwa 2 Kilo hervorlocken, die den direkten Weg über die Schleuder und dem Sieb des Honigtopfes in die Gläser fanden. Die kleine Gruppe war sehr begeistert über den ursprungsnahen Vorgang dieser direkten Lebensmittelverarbeitung, die nur eine Strenge kannte, nämlich die Hygiene. Ansonsten war alles pure Lust am Handwerk, das jeder mit ein wenig Übung schnell begriffen hatte.

Präsentation des Bamberger Lagenhonigs durch GabiEinzig beim Messen mit dem Refraktometer taten sich die meisten etwas schwer. Die Horizontlinie auf der Skala, die den Wassergehalt angibt, wird erst nach einigem Hin und Her übereinstimmend auf 16% festgelegt. Die Nachmessung nach drei Tagen, als der restliche Honig endgültig abgefüllt ist – unsere Gäste durften natürlich sofort schon vorher etwas für sich abzweigen – ergab dann eine Erhöhung auf 17,6%. Das lag an der zunehmenden Luftfeuchtigkeit im Raum. Doch alles unter 18% (nach dem DIB-Standard) bzw. 20% nach der Deutschen Honigverordnung ist bestens.Präsentation des Bamberger Lagenhonigs durch Ekkhart und Anja

Neue WaageBestens auch unsere Stimmung trotz hochsommerlicher Temperaturen. Und als Reinhold noch dazu die neue Waage auspackte, die endlich geliefert worden war, stand der Zeiger auf der Skala der Glückseligkeit auf einer seiner Höchstmarken!

Vielen Dank allen, die ihr mit uns diesen schönen, wahrhaft ergiebigen Tag verbracht habt!

Fotogalerie Honigverarbeitung Bamberger Lagenhonig, Lage „Erba-Park / Fünferlessteg“

 

Neue Bienenpatin Michaela Then stürzt sich ins Imkern

Klingt übertrieben? Mitnichten! Kaum zum Honigschleudertag für die Buger Wiesen angemeldet, hast du’s nicht gesehen, auch schon die Bienenpatenschaft bezahlt und gleich richtig mit dem Imkern lernen losgelegt.

Bienenpatin Michaela Them, Übergabe der BienenpatenurkundeAllerdings konnte Michaela Then, Lehrerin in Baunach und somit in der Zielgeraden der letzten Vorferientage befindlich – zeitmäßig nur die Ernte mitmachen. Daher gab es für sie – Exklusivität schreiben wir bei unseren Paten ja groß! – einen eigenen Lerntag, um das Entdeckeln, Schleudern und Abfüllen samt seiner Regeln und Gebote kennenzulernen. Dazu hoben wir uns ein paar Waben auf, die wir mit MdB Andreas Schwarz an der Sternwarte geerntet und wohlweislich nicht in Gänze verarbeitet hatten.

HonigschleudernMit dabei: Der 16-jährige Sohn Lorenz, dem das auch alles so richtig Spaß machte. Selbstverständlich gab’s ein Glas selbstgeimkerten Bamberger Lagenhonig der Lage Berggebiet / Sternwarte mit nach Hause. Und die vier Gläser als Jahresgabe für die neue Bienenpatin mit dazu.

Super, dass ihr da wart! Und das Pateninterview reichen wir nach … schöne Ferien!

Fotogalerie

Zweite Runde für Bienenpate Daniel Schiller 2016/18

Bienenpate Daniel SchillerWie bereits vor zwei Jahren ist auch diesmal unser Treffpunkt der Keller hoch über Bamberg, um mit Bienenpate Daniel Schiller am 08.09.2016 auf die zweite Runde seiner „Mitgliedschaft“ anzustoßen. Immer noch ist er Lehrer in der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule Bamberg, immer noch sportlich und immer noch am Bienenschicksal interessiert. Nur für die Fernreisen, zuletzt in Peru , sind er und seine Partnerin nicht mehr ganz so 100% zu begeistern. Kein Wunder, sie haben ja auch schon die ganze Welt bereist und manches wiederholt sich oder verspricht mehr, als es letztendlich dann halten kann. Die schönsten Gegenden können nerven, wenn sie von zu vielen Touristen besucht werden und alles nur noch darauf ausgerichtet zu sein scheint.

Doch Naturerlebnisse wie der majestätische Flug der Anden-Kondore über der zweitgrößten Schlucht der Welt faszinieren Daniel nach wie vor. Und damit kommen wir wieder auf das Bienenthema zu sprechen. Auch, wenn sie natürlich winzig im Vergleich zu ihren großen geflügelten Brüder sind – Bienen sind die wichtigsten Insekten für die Menschheit. Daher freuen wir uns sehr, dass wir von Daniel durch seine Bienenpatenschaft wieder in unserem Bemühen unterstützt werden, sie aufmerksam zu begleiten und diese Aufmerksamkeit auch auf seine Bürger zu übertragen. Denn auch, wenn es in diesem Jahr recht gut lief für die Bienen – irgendwas ist doch immer. Wie unlängst der Skandal um paraffinversetzte Waben, die in Umlauf gebracht wurden.

Nun ist Paraffin sicherlich nichts, worin junge Bienen aufwachsen sollen und auch schon gar nicht können. Kurz vor ihrer Verdeckelung räumen die Bienen alle Maden wieder heraus, da die Bienenkinder in dieser Umgebung natürlich nicht entwicklungsfähig sind. Aber auch für den Honig ist das Paraffin ein Problem. Paraffin hat einen viel niedrigeren Schmelzgrad als Bienenwachs. Ist es im Sommer heiß, reißen die Waben und sinken nach unten, der Honig fließt aus und es gibt eine ziemliche Sauerei im Stock. Das alles kostet den Bienen und den Imkersleuten viel Energie und ist nicht wirklich lustig oder gar gesund.

So verwenden wir das Bienenpatengeld für allerlei Hintergrundarbeit. Beispielsweise die Beschaffung von Literatur, von Referent(inn)en innerhalb des Jahresprogramm der Bienen-InfoWabe, für eigene Fortbildung(sreisen) und in naher Zukunft für den Aufbau eines eigenen Wachskreislaufes, der dem Bamberger Lagenhonig weiterhin seine exzellente Qualität bewahren hilft. Doch damit nicht genug – wir möchten auch hier volle Transparenz und Information bieten. Das heißt, dass wir die Möglichkeit schaffen werden, dass uns Bamberg und Umgebung bei diesem Tun über die Schulter schauen kann. Ein großes Ziel ist, dass wir die Geräte, die es für den eigenen Wachskreislauf braucht, mit anderen Imkern aus der Region teilen. So ist jeder Euro auch in Zukunft gut angelegt.

Vielen Dank an Daniel Schiller für die zweite Runde, und natürlich auch für die Tipps bezüglich Fitness – hat alles schon gewirkt!

Nachtrag 26.05.2023: Mittlerweile befindet sich unser treuer Bienenpate Daniel in der 5. Runde (09.2022-08.2024) und hat uns seine Klassen bereits mehrmals zugeführt (in 2015 (1), 2015 (2), 2017 (1), 2017 (2) und 2023). So geht Nachhaltigkeit!