Sommertreffen mit den Bienengartenfeen 2025

Sommertreffen der BienengartenfeenOhne unsere Bienengartenfeen wüssten wir nicht, wann wir in den trockenen bzw. heißen Sommermonaten Juni und August mal frei gehabt hätten! Zugegeben – wir hätten es 2017 besser wissen müssen, als wir seitdem Beet für Beet den Bamberger Bienengarten anlegten. Vielleicht rechneten wir einfach mit mehr Vereinsmitgliedern, die uns bei der Pflege hätten helfen können.

Sommertreffen der Bienengartenfeen

Sommertreffen der BienengartenfeenSeit 2023 ging die Rechnung dann auch auf. Mit und durch Heidrun Alzheimer, seit 2024 FKBB-Beiratsmitglied, entwickelte sich eine kleine Feenschar, die sich auf Zuruf für Gießaktionen treffen, meist zu zweit oder dritt. Anfang August danken wir es ihnen – neben ein paar Honiggaben – mit einem Sommertreffen, zu dem auch Doris Feulner, Yana Trübenbach, Adrian und Christina Netz hinzukamen.¹

Sommertreffen der BienengartenfeenMit in der Feierrunde waren unsere FKBB-Mitglieder Marie Pailer, Leo und Monika Weingärtner sowie „Steakbeauftragter“ Bernd mit Christine und Leon Liedtke.

Vielen Dank euch allen fürs bienenfleißige Rückenfreihalten!
Und falls jemand zur Gießgruppe hinzustoßen möchte – einfach melden!

Schau-Kräuterbeet im Bamberger Bienengarten


¹Leider fehlend Heidrun, Christine, Elke, Anna und Josefine – auch euch vielen Dank!

Varroabehandlung und Wabenhygiene (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK25, Modul 9)

Übersicht:

Im Modul 9 des Imkerkurses für Anfänger am 09.08.25 standen zwei Arbeitsschritte an: Varroabehandlung (mit Ameisensäure und mit Vorschau Oxalsäure im Winter) sowie Wabenhygiene.

Sie lassen sich optimal in einem einzigen Arbeitsgang zusammenfassen. Wir stellen hier zunächst die Theorie der Varroabehandlung vor, da wir einen Vorgriff auf die Oxalsäurebehandlung im Winter (Träufelbehandlung und Sublimation / „Verdampfen“) nehmen. Im Anschluss dann die Theorie zur Wabenhygiene.

In der Praxis, die wir am Lehrbienenstand zeigen, erfolgt natürlich erst die Wabenhygiene, um eine leere Zarge für die Behandlung freizubekommen, um darin den Dispenser zur Ameisensäurebehandlung aufzustellen.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und Wabenhygiene

Grundsätzliches zur Oxalsäurebehandlung (im Winter)

Zunächst erläuterte Reinhold Burger die Oxalsäurebehandlung, die allerdings erst im Winter stattfinden wird. Doch im Sommer lässt sich der Theorie doch angenehmer lauschen als später im Kalten.

Entscheidend für eine optimale Wirkung der Behandlung ist der richtige Zeitpunkt. Die Bienen sollen aus der Brut gegangen sein, also dann, wenn es ein paar Tage lang hintereinander gefroren hat und drei Wochen später dann brutfrei sind. Außerdem sollte es auch am Behandlungstag selbst (bei der Träufelbehandlung) richtig kalt sein, möglichst 0 °C und kälter, damit die Bienen in einer kompakten Wintertraube sitzen. So verteilt sich durch den engen Kontakt der Bienen untereinander die Oxalsäure besser.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneFerner müssen die Gerätschaften (siehe Checkliste in der Kursorganisation) parat stehen. Denn vor Ort sollte angesichts des dann meist engen Zeitfensters – oft steigen die Temperaturen gegen Mittag – alles reibungslos verlaufen.

Bei der Sublimierung („Verdampfung“) spielt die Temperatur am Behandlungstag indes keine so große Rolle.

Träufelbehandlung Oxalsäure – Arbeitsschritte im Winter

  1. Windel einschieben
  2. (Schutz-)Brille aufsetzen
  3. Handschuhe überziehen
  4. Mit Spritze Oxalsäure aus angewärmter Flasche aufziehen
  5. Kanüle aufstecken
  6. Obere Zarge ankippen
  7. Errechnete Oxalsäuremenge gleichmäßig zwischen den Wabengassen verteilen
  8. Kontrolle, ob zu viel von der Oxalsäure auf der Windel landete

Alles weitere im Blogbericht zu Modul 12 zur gegebener Zeit.

Übrigens: Nicht nur beim Aufziehen der Spritze, auch bei der Windelkontrolle muss an den Arbeitsschutz in Form von säurefesten Einmal-Handschuhen gedacht werden. Denn die verabreichte Oxalsäure tropft natürlich auch durch die Wabengassen hindurch und landet auf der Windel. Beim Säubern der Windel gerät man dann unweigerlich in Kontakt mit der Säure.

Sublimation („Verdampfen“) Oxalsäure – Arbeitsschritte im Winter

Das Verfahren des Sublimierens durch Erhitzen der kristallinen Oxalsäure(dihydrat), die sodann „verdampft“, gilt als eine sehr bienenschonende und hochwirksame Behandlung gegen die Varroamilbe.

Reinhold stellte zwei verschiedene Gerätschaften zur Sublimierung vor:

1. Den von uns vom Handling her bevorzugten InstantVap, gekauft in Österreich, aus Ungarn importiert. Die Österreicher haben eine längere Erfahrung mit Sublimation, da diese dort schon viel früher als bei uns zugelassen wurde.

2. Varrox Eddy mit Varroxal-Pulver, der im eigentlichen Gebrauch zwar genau so umstandsfrei ist, jedoch das Hantieren mit dem kleinen Töpfchen für das Pulver uns – gerade im Winter und mit Handschuhen – weniger anspricht.

Historie: Seit September 2023 ist das Tierarzneimittel Varroxal – 0,71g/g Pulver für den Bienenstock in Deutschland zugelassen. Varroxal unterliegt nicht der Verschreibungspflicht, kann also frei erworben werden. Zulassungsinhaber ist die Firma Andermatt Biovet GmbH. Bei Varroxal handelt es sich um kristallines Oxalsäuredihydrat, das zum Träufeln, Sprühen sowie zur Sublimation, in Imkerkreisen umgangssprachlich als „Verdampfen“ genannt, angewandt werden darf.

Der Begriff „Sublimation“ bezeichnet den direkten Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand unter Auslassung einer flüssigen Phase. „Verdampfen“ hingegen bezeichnet den Übergang von flüssig zu gasförmig, was als ein minimaler Unterschied gesehen werden könnte, jedoch in punkto Zulassungsbedingung entscheidend war und ist.

Voraussetzung zur Wirksamkeit der Sublimation

Voraussetzung für eine gute Wirkung dieser Methode ist natürlich die Brutfreiheit, da Oxalsäure nicht in die Waben hineinwirkt und somit eben nicht auf die in den Brutzellen versteckten Milben, die die Mehrzahl in einem Volk bilden. Außerdem sollte die  Außentemperatur zwischen 2 °C und 10 °C betragen.

Varroxal ist standardmäßig ebenfalls für eine einmalige Behandlung im Herbst/Winter vorgesehen. Eine zweite Verdampfungsbehandlung ist – im Gegensatz Träufelbehandlung  mit Oxalsäure – möglich, wird jedoch nur bei stark befallenen Bienenvölkern und bei Völkern mit kleinen Flächen verdeckelter Brut im Winter empfohlen.

Die Dosierung liegt bei 2 Gramm pro Volk und Anwendung, unabhängig von der Größe des Magazins und der Anzahl Zargen.

Zur Sublimation ist eine FFP3-Maske unerlässlich. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!

Soweit die winterliche Vorausschau. Kommen wir zu dem, was im Zeitraum August aktuell notwendig wird.

Ameisensäurebehandlung

Im gesamten 12-moduligen Kursverlauf gehen wir immer wieder auf den gefürchteten Bienenschädling Varroa destructor ein, besonders im Modul 3 zur Bienenkrankheiten. Im heutigen Modul 9 wird die Theorie durch die praktische Anwendung abgerundet. Vorgestellt werden die beiden gebräuchlichsten Säurespender, nämlich der Liebig-Dispenser und der Nassenheider Verdunster professional. Punktuell vertieft werden die einzelnen Schritte im Kapitel „Zur Praxis – Sicherheit und Kontrollen“.

Liebig-Dispenser

Verwendungshinweise, Skala auf dem Liebig-Dispenser zur VarroabehandlungDer Liebig-Dispenser besticht durch seine einfache Handhabung. Voraussetzung für das Gelingen der Behandlung ist die zu ermittelnde wetter- und volksstärkenabängige Dosierung (Hinweise dazu auf dem Plastikfläschchen wie auch auf dem Docht). Zur Veranschaulichung teilten wir die entsprechend zu verwendenden Materialien aus. Dabei finden sich zwei verschiedene Produktausführungen mit etwas unterschiedlichen Skalen.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und Wabenhygiene

Der Liebig-Dispenser besteht aus drei Teilen:

  1. Plastikflasche (Dispenser) mit zwei Skalen, die es ermöglichen, die Mengenangabe auch dann abzulesen, wenn das Fläschchen bei seinem Einsatz auf den Kopf zu stehen kommt. So hat man die angepeilte Verdunstungsmenge gut im Blick und kann ggf. nachsteuern.
  2. Viereckige (gelbe) Grundplatte aus Plastik.
  3. Ein sogenannter Docht in Form eines quadratischen Papiervlieses, das in die Grundplatte gemäß Größenempfehlung eingelegt wird. Auf den Docht wird später der Dispenser an die Grundplattenstifte aufgesteckt.

Papierdocht des Liebig-Dispensers zur VarroabehandlungAuf diesen viereckigen Papierdochten ist – mit ein bisschen Nachdenken – herauszulesen, wie groß der Docht bleiben kann und wieviel Ameisensäure (AS) verwendet werden soll, und zwar in Abhängigkeit vom 1. jeweiligen Beutensystem, 2. der im Varroa-Wetter prognostizierten Wetterlage bzw. Verabreichungsempfehlung und 3. dem beabsichtigten Säurewert, also 60% bzw. 85% ad us. vet. Wobei letzterer in Deutschland nur bei „Behandlungsnotstand“ via Verschreibung durch einen Tierarzt verabreicht werden darf.

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Grundregel zur Dosierung

Je wärmer die Außentemperatur, desto kleiner sollte der Docht sein. Doch bei 60% AS wird ohnehin der gesamte Docht (für zwei Zargen) benötigt. Wir verwenden in der Regel 150 ml, wobei auch 200 ml möglich wären. Die Verdunstungsrate pro Tag sollte bei etwa 50 ml liegen¹. Zu wenig Verdunstung wirkt nicht, dann muss wiederholt werden. Bei zu schneller Verdunstung kann mit einer Verkleinerung des Dochtes gegengesteuert werden.

Bei zu kühlem, nassen Wetter können auch zwei Dispenser eingesetzt werden. Oder die Alternative, den …

Nassenheider Professional

Beim Nassenheider Professional muss man beim Aufbau sehr geduldig sein. Seine vielen Einzelteile sind in der Handhabung aufwändiger. (Im Kurs ersparten wir uns die Zeit, da wir heuer mehr auf das Sublimieren mit Oxalsäure eingegangen sind.)

Der Unterschied des Nassenheider Professional gegenüber dem Liebig-Dispenser liegt im Dochtsystem, der für einen konstanten Flüssigkeitsstrom sorgt. Er ist daher für eine Langzeitbehandlung (bspw. bei Urlaubsplänen denkbar) und insbesondere bei kühleren Temperaturen durchaus eine gute Wahl.

Funktionsprinzip
Der vertikale Docht saugt die Ameisensäure an und transportiert sie über den U-förmigen Schenkel nach unten auf den horizontalen Docht, wo sie abtropft und verdunstet. Der gelochte Fuß stellt dabei sicher, dass sich die beiden Dochte nicht berühren (Verhinderung von Kapillaritätseffekten). So wird immer ein nahezu konstanter Volumenstrom an Ameisensäure transportiert und verdunstet. [via Immenschuur.de]

Die Menge der AS beim Nassenheider ist höher als beim Liebig-Dispenser (siehe hierzu entsprechende Anwenderempfehlungen im Beiblatt des Produkts!). Achtgeben, wenn auf einer kühlen Witterung noch einmal heiße Tage folgen! Eventuell „badet“ der horizontale Docht in der Schale in zu viel Säure, die schlagartig verdunstet und dann auf die Bienen zu heftig einwirkt. Dann gegebenenfalls die Schale (mit Schutzhandschuhen!) tagsüber entnehmen und in den kühlen Stunden wieder einsetzen.

Alternativ können bei schlechter Witterung auch zwei Liebig-Dispenser mit einigem Abstand zueinander in die Zarge gestellt werden.

Zur Praxis – Sicherheit und Kontrollen

Nach der Wabenhygiene (siehe Kapitel weiter unten) wird die mit 150 ml Ameisensäure gefüllte Vorratsflasche des Liebig-Dispensers auf die mit der Dochtauflage ausgestatteten Grundplatte aufgesteckt. Beides wird waagrecht in eine leere, oben aufgesetzte Zarge platziert. Vom Handling her ist es sicherer, wenn die gelbe Grundplatte auf das aufrechte Fläschchen gesetzt wird.

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Geht man umgekehrt vor, also setzt man stattdessen den Dispenser auf die Platte, müsste man ihn kippen. Doch dabei kann vorzeitig Säure ausfließen. Ganz übel, falls man beim Befüllen des Fläschchens vergessen hatte, den Tropfaufsatz wieder anzubringen und dabei im Worstcase ohne Handschuhe und über der Beute vorging – alles denkbar!

Schutzhandschuhe verwenden. Das Handschuhmaterial muss gegen den verwendeten Stoff ausreichend undurchlässig und beständig sein. Vor Gebrauch Dichtheit prüfen. Handschuhe vor dem Ausziehen vorreinigen, danach gut belüftet aufbewahren. Hautpflege beachten.
Hautschutzsalben bieten keinen ausreichenden Schutz gegen diesen Stoff. Völlig ungeeignet sind Stoff- oder Lederhandschuhe. [Auszug aus GESTIS Stoffdatenbank]

Die Platte des Liebig-Dispensers besitzt in der Mitte eine leichte Vertiefung. Dort wird eventuell zu viel ausgetretene Säure aufgefangen, vorausgesetzt, die Beute steht tatsächlich waagrecht und die Oberträgerleisten der Rähmchen weisen keinen Wachsüberbau auf. Vorher also gegebenenfalls Propolis oder Wachs vom Oberträger abkratzen.

Ameisensäurebehälter sollten möglichst in einem kühlen Raum (Keller) aufbewahrt werden. Denn eine mögliche Zersetzung der Flüssigkeit mit einhergehender Kohlenmonoxidabspaltung kann geschlossene Gefäße platzen lassen.

Wirksamkeitskontrolle

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneUm später kontrollieren zu können, ob die Varroabehandlung wirksam war, wird eine Windel eingeschoben. Vor allem bei der Oxalsäurebehandlung im Winter empfiehlt sich das Einsetzen VORAB der Behandlung. Denn so lässt sich erkennen, ob die Träufelbehandlung eventuell nutzlos durch die Wabengassen lief.

Nach drei Tagen sollten Varroen gefallen sein. Um hingegen den „natürlichen“ Milbenbefall festzustellen, steht nach 14 Tagen eine erneute Zählung an, da dann die bislang noch verdeckelten Bienen geschlüpft sind – und mit ihnen die Milben.

Wabenhygiene (die VOR der Ameisensäure durchgeführt wird)

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneZiel ist es, alte Waben loszuwerden und die Bienen auf „neue“ bzw. unbebrütete Waben zu bekommen. Dazu muss man wissen:

Die Bruttätigkeit und Größe von Wirtschaftsvölkern nimmt im Spätsommer ab. So ist Mitte August bei Völkern, die auf zwei Bruträumen geführt werden, die unterste Zarge in der Regel bereits brutfrei. Die Bruttätigkeit konzentriert sich also auf den zweiten Brutraum. Das kann man gut nutzen und das alte Wabenwerk des unteren Brutraumes entnehmen.

Das Hochziehen des Volkes in den oberen Brutraum wird unterstützt durch das Aufsetzen einer Zarge mit leergeschleuderten Waben, die nach der Honigernte (bei uns im Juli) anfallen. Diese ehemaligen Waben des Honigraums sind unbebrütet (bei Verwendung eines Absperrgitters) und aus frischem, unbelastetem Wachs.

Wird auf eine Fütterung unmittelbar nach der Honigernte verzichtet, so begünstig das den Vorgang des Hochziehens der Bienen. Es sei denn natürlich, die Bienen sitzen wirklich auf dem Trockenen. Dann muss vorher etwas gefüttert werden. Fünf Kilo (entspricht 2 volle Waben) sollten auf alle Fälle im Volk verbleiben!

Was gegen eine sofortige und vollständige Einfütterung spricht, ist außerdem, dass der Feuchtigkeitsgehalt in der Beute steigt. Dadurch wird die Wirksamkeit der AS-Behandlung durch eine schlechtere Verdunstung beeinträchtigt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung Wabenhygiene

Im folgenden Video seht ihr die Schritte 1 bis 6. Im Anschluss die Schritte zum Nachlesen ein wenig ausführlicher als im Film aus dem Kurs AK22.

Schritt 1
Die obersten beiden Zargen werden zunächst beiseite gestellt. Man kann sie hochkant auf die schmale  Seite kippen. Natürlich geht das nur, wenn die Rähmchen fest sitzen. Bei Beuten mit Blechkanten oder bei vorab gelockerten Waben würden die verrutschenden Rähmchen so manche Biene zerquetschen. In diesem Fall stellt man sie am besten waagerecht auf einen vorsorglich mitgebrachten zweiten Blechdeckel.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und Wabenhygiene

Schritt 2
Die nun zugängliche unterste Zarge wird ebenfalls auf die Seite gestellt, am besten quer auf die Kanten des umgedrehten Blechdeckels. Diese Zarge wird später wieder oben aufgesetzt.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneImkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneSchritt 3
Nach dem Entfernen der untersten Zarge mit den alten Waben werden die beiseite gestellten Zargen wieder zurück gestellt. Also auf dem Boden der Brutraum, darüber der ehemalige Honigraum mit den ausgeschleuderten Waben. Die Folie kann nun entfernt werden.

Schritt 4
Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneDie vormalige untere (zwischenzeitlich auf dem Blechdeckel abgestellte) Zarge wird oben aufgesetzt. Daraus werden die alten Waben entnommen und dabei die Bienen IN die Zarge abgeschüttelt bzw. gekehrt. Also die Bienen NICHT VOR das Einflugloch kehren, denn auf den Waben könnte möglicherweise die Königin sitzen. Wer sich bei diesem Vorgang einen Hut oder Schleier aufsetzt, muss sich nicht genieren.

Die Altwaben werden Stück für Stück in Boxen gestellt bzw. in leere Zargen gehängt oder in einen Plastiksack gesteckt. Später werden sie ausgeschmolzen und das (Alt-)Wachs zur Kerzenherstellung verwendet. (Darauf gehen wir im Modul 10 näher ein.)

Schritt 5
Da wir jetzt eine leere Zarge oben auf haben, kann nun die Varroabehandlung erfolgen (siehe im obigen Kapitel).

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und Wabenhygiene

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und WabenhygieneSchritt 6
Zum Schluss werden Folie und Holzdeckel wieder aufgelegt. Um den Schraubverschluss des Liebig-Dispensers nicht zu verlegen oder zu verlieren, kann er einfach zwischen Holzdeckel und Blechdeckel geparkt werden. Es ist dies auch ein Zeichen, falls z. B. die Urlaubsvertretung die Beute öffnet, dass hier eine Behandlung stattfindet.

Fehlervermeidung und Sicherheitsaspekte

In diesem Kurs wurde immer wieder auf Strategien der Fehlervermeidung und Sicherheitsaspekte eingegangen. Tatsächlich sind durch die zahlreichen kleinen Handlungsvorgänge viele Fallstricke möglich, die sich für Mensch und Tier sehr unangenehm, ja, sogar gefährlich auswirken könnten.

Seid also organisatorisch und mental gut vorbereitet, geht konzentriert und umsichtig vor und überlegt lieber einmal zu viel als zu wenig, wenn ihr ans Werk geht. Ihr habt es nachgerade zu DIESEM Zeitpunkt in eurer Hand, dass ihr als gesunde Imker/innen auch im nächsten Jahr gut gepflegte Bienen zu besitzen und qualitätsvollen Honig zu ernten.

Wenn ihr dann noch gewissenhaft und ausreichend einfüttert, was wir euch im Modul 11 zeigen werden, dann könnt ihr euch einer gelungenen Imkerei erfreuen. Unsere Bienen sind all unserer Mühen wert!Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur Varroabehandlung und Wabenhygiene

 


¹Pia Aumeier (2023): Ameisensäure sicher einsetzen mit Sachverstand. Bienenzucht 08/2023, S. 350.

FKBB-Vorstandssitzung 2025-3: Neue Mitglieder und Vespa-velutina-Maßnahmen

Übersicht:

FKBB-Vorstandssitzung 2025-3

TOP Beschluss Mitgliedsanträge

Natürlich ist es immer ein Highlight für uns, wenn wir zu einer FKBB-Vorstandssitzung¹ über neue Mitgliedsanträge beschlussfassen dürfen. Olaf Seifert und Sebastian Martins Niedermaier, in Bamberg keine Unbekannten, wurden einstimmig in unserer Runde willkommen geheißen!

FKBB-Mitglied Olaf Seifert mit Ilona Munique an der Bienen-InfoWabe

FKBB-Mitglied Sebastian Martins Niedermaier mit Ilona Munique an der Bienen-InfoWabeNachfolgend ein kleiner Auszug weiterer Tagesordnungspunkte.


TOP Vespa velutina auf politischer Ebene

Unserem neuen Mitglied Olaf Seifert verdanken wir die Idee und Einladung, für unser Anliegen in Sachen „Vespa velutina / Asiatische Hornisse“ zur herbstlichen Fraktionssitzung der SPD vorsprechen zu dürfen.

Für die nahe Zukunft müssen wir für die Bekämpfung dieser invasiven, sehr bienengefährlichen Art mit hohen Ausgaben rechnen. Das kann unser kleiner Verein nicht alleine stemmen. Da auch Privatleute entlastet werden sollten, holen wir nun unsere Volksvertreter mit ins Boot.

Auch bei den anderen beiden Parteien werden wir nun im Zuge der Haushaltsverhandlungen für einen „Notfalltopf“ vorstellig werden.

  • CSU: Mo., 29.09.25, 19.30 Uhr – 20.00 Uhr
  • SPD: Mo., 06.10.25, 18.30 Uhr – 19.00 Uhr
  • Grüne: Mo., 13.10.25, 19.00 – 19.30 Uhr

Aus Zeitgründen belassen wir es bei diesen Parteien und hoffen, die kleineren Parteien schließen sich unserem Anliegen zur gegebenen Zeit an. Wir werden im Anschluss an die Sitzungen berichten.

Außerdem beschäftigten uns folgende Punkte in Sachen Vespa velutina, für die wir kürzlich eine Online-Fortbildung durch Ronald Jäger (IBI) absolvierten:

  • Herabstufung NSG EU-Verordnung von §16 auf §19 – Info zu Auswirkungen
  • Bayerischer Aktionsplan – Inhalte und Auswirkungen

TOP Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis, BBU25

Die Jury¹ hat auf der Sitzung entschieden, wer heuer mit Honiggold, Silberlinde oder einem Anerkennungspreis ausgezeichnet werden soll. Nominiert waren:

  • Graf-Stauffenberg-Schulen (Wirtschaftsschule und Realschule).
  • René Paetow
  • Cherbonhof-Verein

TOP „Supply my Schul-Imkerei“ für KHG

Heuer finanzieren wir den Imkeranfängerkurs einer Lehrkraft am Kaiser-Heinrich-Gymnasium, und zwar die Lehrkraft Petra Oberpaul. Sie übernimmt die Bienen unseres FKBB-Mitglieds Jürgen Horn, der einige Jahre lang für den Fortbestand der Schul-Imkerei gesorgt hatte. Seit Langem sind wir im besonderen Maße mit der KHG verbunden (siehe Berichte seit 2014: https://bienen-leben-in-bamberg.de/?s=KHG&submit=Suchen)


TOP Imkerversicherung bei Totalschaden

Auf der Sitzung informierten wir über die Möglichkeit, dass unsere FKBB-Mitglieder bei 5 Euro mehr für eine Plus-Versicherung ein Schadensausgleich von bis zu 400 Euro für den Totalverlust eines Volkes, z. B. durch Vespa-velutina-Befall, erwartbar ist. Andere Verbände zahlen z. T. erheblich weniger.


TOP Terminvorschau

• So., 21.09.25, 12.30 – 13.30 Uhr: Vorstandssitzung, VS-4
• So., 21.09.25, 14.00 – 18.00 Uhr: Saisonabschlussfeier 2025, Vergabe BBU25
• Sa., 15.11.25, 16.00 – 17.45 Uhr: Vorstandssitzung mit Bestellungsbeschluss Kassenprüfer/innen
• Sa., 15.11.25, 18.00 – 20.30 Uhr: Mitgliederversammlung mit Wahlen des Vorstands inklusive Beiräte
• 3 Fraktionstermine siehe oben


¹Am Sa., den 09.08.2025, trafen wir uns im Bienengarten: Die beiden Beiräte Nikolaus Hofmann und Yaneth Klein, unsere Kassenwartin Gabriele Loskarn sowie Ilona Munique (1. Vorsitzende) und Reinhold Burger (2. Vorsitzender).

Tradition der Würzbüschel in Bamberg bei Mussärol

Würzbüschesl Bio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergEs gibt wieder Würzbüschel in der Bio-Gärtnerei MUSSÄROL in Bamberg, Nürnberger Straße 86, am 13.08.! Mussärol (fränkisch für Majoran) steht für eine tief verwurzelte Verbindung zur Natur, zur Regionalität und zur Tradition.

Bio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergDie Würzbüschel aus zwölf verschiedenen Heilpflanzen sind eine Duftmischung, die ganzjährig Wohlbefinden bringt. Aber auch die Wiederbelebung des Süßholzanbaus mitten in der Gärtnerstadt, wo Tradition und moderne Nachhaltigkeit ineinandergreifen, sind auf Gerdi zurückzuführen. Und wer kennt nicht ihre Liebe zum Lavendel, den sie großflächig anbaut und als Sträuße und Sirup vertreibt.

Bio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergBio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergDie Geschichte von Gertrud Leumer und ihrer Gärtnerei beeindruckt mich persönlich sehr. Mit Herzblut und dem Mut zur Nische erhielt sie den Betrieb in sechster Generation nicht nur, sondern belebte ihn neu durch konsequenten Bio-Anbau und die liebevolle Pflege einer unglaublichen Kräuer-Vielfalt.

Bio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergFür mich ist MUSSÄROL ein lebendiges Beispiel dafür, wie Lust am Ausprobieren, der bewusste Verzicht auf Konventionen und die Leidenschaft für das Ursprüngliche zu einer echten Bereicherung für Mensch, Tier – und ja, auch für die Bienen – werden. Schließlich sind Kräuter eine der wichtigsten, über das ganze Jahr zur Verfügung stehenden Nahrungsquelle besonders für Wildbienen.

Bio-Gärtnerei Leumer Mussärol, BambergIch nehme daraus mit: Nachhaltigkeit beginnt immer dort, wo jemand mit Herz, Verstand und einer Portion Eigenwilligkeit Verantwortung übernimmt. Wer mehr zu Gerdi und Mussärol erfahren möchte, kann dies in meinem Artikel nachlesen.

Juli 2024 | BlattGrün [Magazin], 2024, H. 4, S. 34-35
Gertrud Leumer betreibt ihre Weltkulturerbe-(Bio-)Gärtnerei
MUSSÄROL in 6. Generation. „Bio tut uns allen gut“
Heft: https://blattgruen-verlag.de/wp-content/uploads/2024/07/2024-04-BlattGruen.pdf.zip

Online-Fortbildung Ronald Jäger (IBI) zum „Aktionsplan Vespa velutina Bayern“

Webseite Vespa velutina der LWGDie Webex-Präsentation Aktionsplan Vespa velutina Bayern, gehalten von Dr. Ronald Jäger von der Koordinierungsstelle des IBI der LWG am 30.07.2025, befasst sich mit der Asiatischen Hornisse. Rund 180 Teilnehmende nahmen daran teil. Das Hauptthema waren die rechtlichen und finanziellen Aspekte des Aktionsplans Bayern, dessen Auslöser die Herabstufung von § 16 auf § 19 des Naturschutzrechts der EU-Verordnung. (Eingangsthemen s. u.) waren.

  • Naturschutzrecht (EU-Verordnung): Artikel 16 („Früherkennung“) besagt, dass invasiven Arten in der frühen Phase ihrer Ausbreitung sofort beseitigt werden müssen. Die Asiatische Hornisse wurde jedoch inzwischen zur „weit verbreiteten, etablierten Art“ erklärt und gemäß Artikel 19 zur „Managementmaßnahme“ eingestuft und wird somit unter Kosten-Nutzen-Aspekten betrachtet. Es wurden auch nachteilige Auswirkungen benannt, die mit der Herabstufung einhergehen.
  • Konkrete Maßnahmen des Aktionsplans Bayern
    • Eine Koordinationsstelle für Vespa velutina wurde geschaffen. Ihre Aufgaben umfassen die Betreuung und Überarbeitung der Meldeplattform  Öffentlichkeitsarbeit, den Austausch mit allen Betroffenen sowie die Ausarbeitung von Schulungsmaterial und die Koordination der Bekämpfung
    • Die bestehende Meldeplattform „beewarned.de“ wird weiter betrieben und verbessert.
    • Es gibt eine Förderung der Kosten für Nestentfernungen. Imker können Zuschüsse erhalten, wobei die Entfernung von einer qualifizierten Person durchgeführt werden muss. Die Pauschale beträgt 200 € für Primärnester und 360 € für Sekundärnester.
    • Anschaffung von Ausrüstung für die Nestsuchen (z.B. Infomaterial, Infrarotgeräte, Drohnen, Telemetrie-Geräte) und die Nestbekämpfung (z.B. Absaugausrüstung, Lanzen) ist geplant.
    • Schutzmaßnahmen: zum Beispiel Vorbauten an Bienenvölkern sollen gefördert werden, wenn nähere Untersuchungen der verschiedenen Modelle (in 2025) angestellt wurden.
    • Aus- und Weiterbildung: Es ist geplant, Schulungen zur Nestentfernung anzubieten. Die Präsentation betont, dass die Nestentfernung von einer qualifizierten Person durchgeführt werden muss.
    • Ausrüstung: Es wird die Anschaffung von Ausrüstung für die Nestsuche und -bekämpfung gefördert, darunter Material für Locktöpfe, Infomaterial, Infrarotsichtgeräte, Telemetrieausrüstung und Kameradrohnen. Für die Nestbekämpfung sind die Anschaffung von Absaugausrüstung und Lanzen-Sets vorgesehen. Es wird auch über die Verleihung dieser Ausrüstung diskutiert.

Nebenthema Imkerversicherung:

  • Die SFVLG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) als imkerliche Berufsgenossenschaft hat festgelegt, dass die Hornissenbekämpfung KEINE imkerliche Tätigkeit ist und sie daher keine Kosten übernimmt.
  • Die Imker-Globalversicherung des LVBI (Landesverband Bayerischer Imker) sichert Schäden durch Wildtiere wie Specht oder Waschbär ab, Vespa velutina ist in den aktuellen Versicherungsbedingungen jedoch nicht als Wildtier aufgeführt. Im wird Chat angemerkt, dass Schäden durch die Vespa velutina wohl doch in der Imker-Globalversicherung enthalten sei. (Diese beträgt wohl nur 100 Euro bei Totalschaden lt. Info Karin Schmitt.)
  • Die BIV (Bayerische Imkervereinigung) versichert über einen Rahmenvertrag mit der Bayerische Versicherungskammer. Dort erhält man in der Plus Deckung bis 200/400 Euro (Info Karin Schmitt)
  • VBB bis zu 280/430 Euro pro Volk (Info Karin Schmitt)

Melde- und Aktionsablauf

  1. Sichtung eines Tieres, Foto machen, melden bei „beewarned.de“!
  2. Prüfung der Meldung bei beewarned.de
  3. Veröffentlichung bei beewarned.de
  4. Bei Bestätigung: Aktivierung von lokalen Suchteams. Das Nest muss gesucht werden, damit eine Bekämpfung erfolgen kann.
  5. Nest wird gefunden und gemeldet (wieder auf Meldeplattform!)
  6. Entweder Melder ist zufällig qualifizierter Nestentferner oder Nestentferner werden über Imkerverbände informiert.

Die inhaltlich relevantesten Fragen aus dem Chatverlauf

  • Frage (F): Ist es bekannt, ob es eine Art Versicherung gibt?
    Antwort (A): Hier muss man unterscheiden: A) Unfallversicherung bei der Nestentfernung und B) Absicherung von Bienen-Schäden durch die Vespa velutina. Siehe hierzu den Abschnitt „Nebenthema Imkerversicherung“ weiter oben.
  • F: Anschaffung von Ausrüstung – wie sollen diese vor Ort verschafft werden? Per Spedition hin u. zurück? Kostenträger?
    A: Orgakosten sind nicht förderfähig. Dennoch könne man sich für Vorschläge zu Fördermittel an die Verbände wenden, die dies wiederum ins Ministerium einbringen können.
  • F: Ist der Grundstückseigentümer verpflichtet, die Kosten für die Nestentfernung zu übernehmen? Was passiert, wenn er die Kosten nicht bezahlen kann oder die Entfernung nicht zustimmt?
    A: Als erstes sollte der Grundstückseigentümer prüfen, ob die Kosten durch die Gebäudeversicherung abgedeckt sind. Dass er einer Entfernung nicht zustimmt, ist wohl ein Fall eher theoretischer Natur. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die Grundstückseigentümer froh sind, dass sich jemand darum kümmert. Ansonsten Aufklären und Überzeugungsarbeit leisten.
  • F: Wäre es möglich, die Ausrüstung, die von der Koordinierungsstelle bei der LWG angeschafft wird, an mehreren Standorten in Bayern zu verteilen, um die Anfahrtswege zu verkürzen und eine schnelle Reaktion zu ermöglichen?
    A: Ja, ist auf Bezirksebene angedacht. Kommt jedoch auf die Ausrüstungsgegenstände an. Manche werden nur zentral in Veitshöchheim ausgeliehen werden können, da eine intensivere Einarbeitung notwendig ist. Herausforderung ist die Verwaltung nebst „Kümmerer“ der Ausleihen.
  • F: Wo und unter welchen Bedingungen finden die Qualifikationen für Nestentferner statt?
    A: Von der LWG sollen weitere Qualifizierungskurse angeboten werden. Da es derzeit mehr Anmeldungen als freie Plätze gibt, werden die Teilnehmer nach der Region ihrer zukünftigen Tätigkeit ausgewählt. Da die Vespa velutina sich von Unterfranken her in Bayern ausbreitet, kommen bevorzugt Anmeldungen aus dieser Region zum Zug.

Die Präsentation behandelte eingangs außerdem folgende Themenbereiche

  • Biologie und Merkmale von Vespa velutina: Die Hornisse wird mit einer Größe von 1,7 bis 3 cm beschrieben, hat gelbe Füße (Tarsen) und einen Hinterleib mit gelber Binde und orangefarbenem Ende.
  • Bau von „Dochttöpfen“: das Rezept für eine Lockflüssigkeit zur Anlockung der Hornissen besteht aus 1/3 lieblichem Weißwein, 1/3 dunklem Bier und 1/3 Himbeersirup (mit Zucker).
  • Meldung von Sichtungen: Bei einer Sichtung soll ein Foto gemacht und die Meldung auf der Plattform „beewarned.de“ eingetragen werden. Nach Veröffentlichung der Meldung werden lokale Suchteams aktiviert, um das Nest zu finden. Wurde das Nest gefunden, wird dies ebenfalls auf der Meldeplattform erfasst.
  • Ausbreitungskarte der Asiatischen Hornisse in Bayern.
  • Fallen: Es wird darauf hingewiesen, dass Fallen in Deutschland nicht zugelassen sind, da nicht selektiv. Gefangene Einzeltiere schwächen die Volksentwicklung nicht.
  • Vermehrungszyklus: Ein Schaubild zeigt den Jahreszyklus, beginnend mit der überwinternden begatteten Königin, der Nistplatzsuche im März/April, die Primärnestbildung ab Mai, die Anlegung von Sekundärnestern ab Juli und den Schlupf der Geschlechtstiere ab September.
  • Beobachtungen am Bienenstand: Eine Karte mit Fundorten in Bayern wird gezeigt, ergänzt durch ein Bild, das die Beobachtung der Hornisse an einem Bienenstock zeigt.
  • Meldungen 2025: Eine Zusammenfassung der Meldungen für das Jahr 2025 wird präsentiert: 8 Königinnen, 4 Embryonalnester, 3 Primärnester und 10 Einzelsichtungen.
  • Nester: Verschiedene Bilder zeigen „Primärnester“ und „Embryonalnester“ an unterschiedlichen Orten, zum Beispiel an Hauswänden und in Bäumen.

Anmerkung: Die Ausführungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen hier niedergelegt. Für nähere Informationen steht Ronald Jäger von der „Koordinierungsstelle Vespa Velutina“ zur Verfügung. Mail-Kontakt über velutina [at] lwg [dot] bayern [dot] de. Weitere Informationen auf der Website der LWG.

#VespaVelutina #AsiatischeHornisse #AktionsplanBayern #Imkerschutz #Nestsuchen #Nestentfernung #Beewarned #Artenschutz #Naturschutz #InvasiveArten #Fördermittel

Interview BlattGrün-Magazin: Jonas Glüsenkamp zieht Zwischenbilanz für Bambergs Klima(folgen)anpassung

Klimapark-Eröffnung mit Jonas Gluesenkamp und Melanie HummelDer Klimawandel stellt Bamberg und viele andere Städte vor große Herausforderungen, da zunehmend heiße, trockene Perioden das Stadtklima belasten. Der Frühling 2025 war außergewöhnlich warm und trocken, die 1,5°C-Marke wurde erneut überschritten.

Doch es gibt auch Hoffnung: Neue Förderprogramme bieten ab Mai bis August 2025 finanzielle Unterstützung für Klimaanpassungsmaßnahmen wie mehr Stadtgrün, Fassadenbegrünungen und Trinkwasserbrunnen.

Im Interview mit Ilona Munique für das Nachhaltigkeitsmagazin BlattGrün berichtet Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp von erfolgreichen lokalen Initiativen wie dem Klima-Arboretum, dem MitMachKlima-Projekt und der Bürgerbeteiligung an grüner Stadtentwicklung.

Jonas Glüsenkamp, Baumpflanzung Auferstehungskirche BambergDoch gelingende Klima(folgen)anpassung braucht das Engagement aller – Politik, Bürger und Verwaltung – und innovative Lösungen, damit Bamberg für kommende Generationen lebenswert bleibt. Glüsenkamp. Denn ohne gesetzliche Vorgaben und verlässliche Finanzierungen stoßen Kommunen immer wieder an Grenzen. So würden auch viele Bürger zwar mehr Veränderung wünschen, doch sobald eigene Interessen betroffen sind – etwa durch Umgestaltungen im Stadtraum – sinkt die Bereitschaft, mitzugehen. Diese Beobachtung teilt im Übrigen auch Carsten Joneitis, Bürgermeister von Oberhaid. Dazu mehr in einer späteren Ausgabe.

Wer mehr über Bambergs Klima(folgen)anpassung erfahren möchte und eine umfangreiche Liste über die bereits erfolgten Projekte, findet hier den vollständigen Artikel:

Juli 2025 | BlattGrün [Magazin], 2025, H. 3, S. 8
Klima(folgen)anpassung in Bamberg. Zwischenbilanz auf dem Weg zur Resilienz
Heft: https://blattgruen-verlag.de/wp-content/uploads/blattgruen-03-2025-screen.pdf.zip

Apfelbaum mit gleichzeitigem Wuchs von Blüte und Frucht

Monatsbetrachtungen August 2025 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen

Biene an PhaceliaDer August ist eine weitgehend trachtlose Zeit. Das, was die Bienen noch eintragen, wird als Läppertracht bezeichnet. Ausnahmen bilden je nach Standort Phacelia und Buchweizen, die als Zwischenfrucht angebaut werden. Auch das Drüsige Springkraut liefert ausgiebig Nektar. Wichtig ist, dass der Bienenstandort eine gute Pollenversorgung für die kommende Aufzucht der Winterbienen bietet.

Spätsommerpflege der Wirtschaftsvölker

Nach der Ernte ist vor der Ernte. Mit der Spätsommerpflege legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Überwinterung und für die nächste Ernte im folgenden Jahr. Die Spätsommerpflege umfasst die Elemente Wabenhygiene, Varroabehandlung und das Auffüttern der Völker.

Wabenhygiene

Am Lehrbienenstand Fünferlessteg, Modul 9 Wabenhygiene und VarroabehandlungUnter der Wabenhygiene versteht man die Erneuerung des Wabenwerks. Alte, also bereits mehrfach bebrütete Waben, werden aus dem Volk entnommen und durch Waben mit frischem Wachs ersetzt. In alten Waben nisten sich Mikroorganismen ein und es reichern sich fettlösliche (Schad-)Substanzen im Wachs an. Die Wabenhygiene dient somit als eine präventive Maßnahme zur Erhaltung der Bienengesundheit und verfolgt zudem den Zweck, die Honigqualität zu wahren.

Nach dem Abernten (bis spätestes Ende Juli, es herrscht ohnehin nur noch Läppertracht vor) wird den Völkern das Absperrgitter entnommen und eine dritte Zarge mit zehn ausgeschleuderten Honigwaben aufgesetzt (Ex-Honigraum). Die Honigwaben wurden von den Bienen dieses Jahr ausgebaut und bestehen aus frischem Wachs. Bei noch honigfeuchten Waben sollte das Aufsetzen ausschließlich in den Abendstunden erfolgen, um eine Räuberei zu vermeiden.

Ab der Sommersonnwende nimmt die Brutneststärke ab. Bei Führung der Wirtschaftsvölker aktuell mit drei Zargen rückt das Brutnest bis Mitte August in die mittlere Zarge. Das ist der Zeitpunkt, zu welchem wir die unterste, jetzt brutfreie Zarge, mit den ältesten Waben entnehmen können.

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur WabenhygieneDazu stellen wir die oberen zwei Zargen auf die Seite und nehmen die untere Brutzarge weg. Auf den Boden kommt nun die ehemals obere Brutzarge und darauf die Zarge mit den ausgeschleuderten Honigwaben (Ex-Honigraum). Zuoberst stapeln wir eine Leerzarge. In diese schütteln wir die Bienen der entnommenen unteren Brutzarge. Die Beute besteht also wieder aus drei Zargen. Die oberste Leerzarge dient anschließend als Raum für den Dispenser bei der Varroabehandlung mit Ameisensäure und später als Raum für die Futtertröge bei der Auffütterung.

Varroabehandlung, die Erste

Windel einschiebenVor der ersten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Die Windel wird für drei Tage eingelegt und anschließend der Milbenfall pro Tag bestimmt. Die Windel wird gesäubert und zur folgenden Varroabehandlung wieder eingeschoben.

Standardbehandlung mit Ameisensäure

Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.de, Modul 9 zur VarroabehandlungBei passenden Wetterbedingungen (siehe Website Varroawetter unter http://varroawetter.de) führen wir die erste Varroabehandlung mit 150 ml Ameisensäure 60% durch¹. Als Applikator verwenden wir wegen seiner einfachen Handhabung bevorzugt den Liebig-Dispenser. Dieser wird in die Leerzarge, welche wir im Rahmen der Wabenhygiene aufgesetzt hatten, auf die Rähmchen des ehemaligen Honigraumes gestellt. Windel einschieben. Flugloch bleibt, wie es war.

Bei sommerlich warmen Temperaturen sollen pro Tag 30 ml – 40 ml Ameisensäure pro Tag verdunsten. Nach 4 Tagen sollte die Säure also komplett verdunstet sein. Falls die Verdunstung erheblich niedriger liegt, wiederholen wir die Anwendung.

AK23 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deDie Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt. Den Eintrag der Behandlung in das Bestandsbuch nicht vergessen!

Auffütterung

Erst jetzt, also nach der ersten Varroabehandlung, beginnen wir mit der Auffütterung. Eine Fütterung vor der Varroabehandlung mit Ameisensäure würde deren Erfolg mindern, denn es würde durch das Futter viel Feuchtigkeit in die Beute eingebracht werden. Natürlich ist ein „Stoßfüttern“, sofern nach dem Ernten weniger als 5 Kilogramm im Brutraum feststellbar sind, wichtiger, als sich sklavisch an das empfohlene Nichtfüttern zu halten.

Foliennutzung beim Einfüttern der BienenvölkerWir legen eine Folie auf die Rähmchen der zweiten Zarge, schlagen diese am hinteren Beutenrand um, so dass ein Spalt von ca. 3 – 5 cm entsteht. Dann setzen wir die Leerzarge wieder auf. In die Leerzarge stellen wir das Futtergefäß.

AK23 Modul 11 Einfüttern / Imkerkurs für Anfänger von Bienen-leben-in-Bamberg.deJe größer die Futterbehälter, desto weniger oft müssen wir den Stand zum Nachfüllen anfahren. Insgesamt füttern wir die Wirtschaftsvölker mit 20 kg reinen Zucker im Mischungsverhältnis 3:2 von Zucker zu Wasser. Damit die Bienen im Futtergefäß nicht ertrinken, hat sich als Aufstiegshilfe Stroh bestens bewährt. Gesammelt wurde es von Äckern, die biologisch bewirtschaftet wurden.

Varroabehandlung, die Zweite

Windel mit eingezeichneten VarroamilbenVor der zweiten Varroabehandlung bestimmen wir mittels Gemülldiagnose den Milbenbefall des Volkes. Windel für drei Tage einlegen und anschließend Milbenfall pro Tag bestimmen.

Varroabehandlung, wie oben unter „Varroabehandlung, die Erste“ beschrieben durchführen.

Die Windel wird entnommen und der Milbenfall beurteilt. 14 Tage nach der Behandlung wird nochmals der sogenannte natürliche Milbenfall pro Tag kontrolliert.

Fortbildungen und Termine

Zu tagesaktuellen Änderungen und zu weiteren Details siehe die Seite Aktivitäten und Termine

  • Sa., 09.08.25, 10.30 – 12.30 Uhr |  M9 Wabenhygiene, Varroabehandlung (Imkerkurs für Anfänger)
  • Sa., 09.08.25, 15.00 – 17.00 Uhr | FKBB-Vorstandssitzung 2025-3
  • Sa., 16.08.25, 14.00 – 16.00 Uhr | M10 Wachsverarbeitung (Imkerkurs für Anfänger)
  • Sa. 16.08.25, 16.30 – 18.30 Uhr | M11 Einfüttern (Imkerkurs für Anfänger)
  • So. 17.08.25, 14.00 – 17.00 Uhr | BIWa-Sonntagsöffnung

¹Pia Aumeier (2023): Ameisensäure sicher einsetzen mit Sachverstand. Bienenzucht 08/2023, S. 350.

Geschützt: Honigernte Sternwarte 2025 als feucht-fröhlicher Familienausflug

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28.07.  – Welttag des Naturschutzes – oder: Lasst euch inspirieren!

Sommerflor Alter Botanischer Garten BambergAm 28. Juli ist Welttag des Naturschutzes (World Nature Conservation Day, WNCD). Kein Wort dazu in der örtlichen Zeitung (oder hab ich’s überlesen?!). Veranstaltungen, die explizit auf diesen Anlass hinweisen, finden sich ebenfalls nicht. Im weitesten Sinne könnte man die Auszeichnungsfeier des STADTRADELN-Wettbewerbs dazu zählen, auch, wenn der Fokus hier auf nachhaltige Mobilität und Klimaschutz gelegt wird. Das ist doch schon was in Richtung Umweltschutz.

Aporpos … was ist der Unterschied zwischen Natur- und Umweltschutz? Wir fragen die KI Perplexity:

  • Naturschutz zielt darauf ab, die Vielfalt der wildlebenden Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume zu erhalten oder wiederherzustellen. Wichtigstes Ziel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Bewahrung natürlicher Lebensräume und Artenvielfalt

  • Umweltschutz umfasst einen breiteren Rahmen: Er bezieht sich nicht nur auf den Schutz der Natur, sondern auch darauf, die menschlichen Einflüsse auf die gesamte Umwelt – also Luft, Wasser, Boden und Klima – möglichst gering zu halten. Dazu gehören Maßnahmen wie Luftreinhaltepolitik, Gewässerschutz und Abfallvermeidung. Der Naturschutz ist dabei ein Teilbereich des Umweltschutzes

.Wie auch immer … auch wir haben speziell für diesen Tag keine Veranstaltung eingeplant. Doch als arbeitende Bevölkerungsschicht ist das manchmal auch ein wenig schwierig. Doch immerhin soll heute dieser Blogbericht mit einem Hinweis auf diesen Jahrestags erscheinen.

Natürlich aber kümmern wir uns – wie auch einige andere Veranstalter im Natursektor – das ganze Jahr über um den Naturschutz. Sogar die zuweilen zu Unrecht gescholtene Stadtgärtnerei legt sich auf alle Fälle  im Hainpark am Alten Botanischen Garten immer wieder ins Zeug, um ein insektenfreundliches Angebot zu schaffen!

Panoramablick auf Bamberg vom Rosengarten aus

Unser schönes Bamberg braucht immer wieder einmal einen Impuls für ein Mehr an Natur- wie auch Umweltschutz. Denn Bamberg hat zwei Gesichter. Die steinerne Stadt und das grüne Umfeld und die Parks.

Panoramablick auf Bamberg vom Rössleinsweg ausDas dritte Gesicht sind unser aller Träume, Wünsche und Wertvorstellungen, die wir u. a. für unsere Heimatstadt haben. Tja, und was könnte das besser ausdrücken als beispielsweise die Kinderzeichnungen von Mathilda und Maximilian, die hier für uns den Traum einer sonnig-blumigen Bienenwelt vorstellen? Oder ein gutes Buch über Werte, wie das von Maja Göpel (Werte. Ein Kompass für die Zukunft. Geschenkt zu unserer Jubiläumsfeier „10 Jahre Bienen-InfoWabe“)

Also, lasst euch inspirieren! Bleibt dran!

Jubiläumsgeschenke zu 10 Jahre Bienen-InfoWabe

Kinderzeichnung Biene von Mathilda S. Kinderzeichnung Biene von Maximilian S.

Honigverarbeitung Bienenweg 2025

Nachdem wir unsere Honigschätze aus der Öffentlichen Honigernte am Lehrbienenstand „Bienenweg“ nach Hause gebracht hatten, ging’s ans Verarbeiten. Mit dabei Christine und Bernd mit Sohn Leon (11 J.), die im Rahmen der Honigschleudertage einen Sondertermin erhielten.

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)Nach einem Abendimbiss und gründlichem Händewaschen waren wir bereit für die süße Arbeit.

Vorab des ersten Arbeitsschritts, dem Entdeckeln der Waben, erklärten wir, worauf geachtet werden muss, um sich nicht an den spitzen Gabeln zu verletzten.

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

 

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Die Famiie hatte den Bogen schnell raus und war mit Spaß bei der Sache. Nun mussten die offenen Honigwaben möglichst kleckerfrei zur Honigschleuder getragen werden. Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Reihum wurde gekurbelt und dabei auch einmal der Plexiglasdeckel gelüftet. Ein herrlicher Duft!

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

 

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Nachdem der Quetschhahn an der Trommel geöffnet war, ergoss sich die Bienengabe über ein Sieb in den Honigtopf. Immer wieder ein schöner Anblick! Beim Anschauen blieb es natürlich nicht, denn nun durfte gekostet werden.

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Nächster Schritt: Messen des Wassergehalts. Mit einem Löffelchen wurde etwas Honig auf die Linse des Refraktometers gestrichen. Beim Blick durch das Okular konnte anhand der Horizontlinie in der rechten Skala der Anteil des Wassers im Honig festgestellt werden. Er betrug 16,5%, was einen sehr guten Wert für eine lange Haltbarkeit des Honigs darstellt. Unter 20% können sich Bakterien nämlich nicht vermehren.

Zum Schluss durften sich alle ein kleines Glas Honig abzapfen. Dabei musste für das richtige Gewicht rechtzeitig der Quetschhahn am Honigtopf zugedreht werden, was allen recht gut gelang.

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)

Gaaaanz fest den Deckel zudrehen und noch ein Etikett draufkleben … fertig war der allererste selbstgeimkerte Honig!

Und wer hat den Honig nun gemacht? Richtig. Die Bienen! Dankeschön! Danke auch an unsere angenehmen Gäste, die unsere Imkereibegeisterung teilten. Euer Angebot, uns hin und wieder bei der Arbeit zu helfen, nehmen wir gerne an. Bis bald einmal wieder!

Verarbeitung der Honigernte Bienenweg 2025, Sondertermin Honigernte- und Schleudertage (Bienen-leben-in-Bamberg.de)