Exkursionsbericht (2): Zeidel-Museum in Feucht

Markt Feucht begrüßt uns mit einer überdimensionalen BieneDas Zeidelmuseum in Feucht bei Nürnberg war die zweite Exkursionsstation nach der Besichtigung des Bihäusels in Schlammersdorf/Opf.

Exkursionsteilnehmende vor dem ZeidelmuseumEinführung durch Franz Landsgesell für Exkursionsteilnehmende im ZeidelmuseumFrank Landsgesell erläuterte das neue digitale Strategiekonzept für das wohl an Exponaten reichhaltigste Zeidel-Museum Deutschlands, das sich auch auf internationales Publikum einstellt. Doch auch die Raumgestaltung ist seit unserem letzten Besuch in Veränderung begriffen. Nach der erfolgten Digitalisierung soll sich künftig auf die wichtigsten Exponate konzentriert werden.

Schnitt durch ein WespennestBienenmodellWas ich persönlich zwar medienpädagogisch als sinnvoll und zeitgemäß betrachte, doch auch mit ein wenig Wehmut begleite. Denn gerade das Stöbern und Entdecken, das Schöpfen aus dem Vollen, der vielfältige und oftmals wundersame Reichtum an Exponaten, die sich dem staunenden Auge nicht immer sofort erschließen, sondern zuweilen einen zweiten Blick erfordern, liegt mir sehr. Doch den meisten gehen vermutlich eher die Augen über und wünschen sich wohl eher ein wenig mehr Übersicht.
Verschiedene Stülper
Reinhold im ZeidelmuseumUnsere 17-köpfige Gruppe hatte für die Einführung gerade noch gut Platz im Erdgeschoss des Museums. Künftig jedoch sollen für Schulungen und Vorträge das benachbarte „Liebel-Haus“ mit einbezogen werden. Der Zeidelsaal kann bis zu 50 Personen aufnehmen, und auch die Zeidel-Bibliothek wird dort bald ausgelagtert werden. Außerdem ist ein Zeidel-Pfad in Planung, der der Umweltbildung dienen soll. Sobald dieser fertiggestellt ist, werden wir eine erneute Exkursion anbieten. Melden Sie sich bereits jetzt schon bei uns an, dann bleiben Sie mit einer Einladung auf dem Laufenden.

Digitale Tour

Station 1 der virtuellen TourKlotzbeute (Bienenstock)Bereits verwirklicht ist die technische Aufrüstung des Museums. Via Bildschirme und Interaktivität sowie QR-Codes lassen sich die Themengebiete zur Biene, Imkerei und Historie auf moderne Art ergründen. Allerdings sind die Inhalte nur über ein hauseigenes WLAN und nicht über das offene Internet zugänglich. Durchaus verständlich begründet wird dies damit, dass man die Menschen schließlich ins Haus locken möchte. Im Übrigen können sich Gruppen und Schulen zu diversen Vorträgen und Projekttagen anmelden, aber auch Beratung beim Eirichten einer Imker-AG oder beim Anlegen von insektenfreundlichen Gärten und Insektenhotels erhalten und – das dürfte selten angeboten sein – beim Bau von Klotzbeuten.

Originale ArmbrustEine unerschöpfliche Quelle um die Historie des Zeidelwesens, das besonders im Nürnberger Raum, aber auch bis hinüber zu unserem Bamberger und Weismainer Raum sowie der Oberpfalz eine hohe Bedeutung hatte, ist der Initiator des Zeidelmuseums, Wolfgang Mittwoch. Wenngleich er nach drei Jahrzehnten nicht mehr Vorsitzender sein wollte, ist er immer noch ein nicht wegzudenkendendes Mitglied und die Seele dieser außergewöhnlichen Einrichtung.

Einführung durch Wolfgang Mittwoch für Exkursionsteilnehmende im ZeidelmuseumAußergewöhnlich auch im Hinsicht auf den Brückenschlag zwischen Geschichte und Wiederbelebung alten Handwerks in der Neuzeit. So bietet man aktuell Vernissagen und Kurse an, beispielsweise zur Encaustic, einer jahrtausendealten Kunsttechnik, bei der in Bienenwachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund, einem Spezialpapier, mittels eines Maleisens (ähnlich einem Bügeleisen) aufgetragen werden. Was das Wort erklärt, welches aus dem Griechischen kommt: enkauston “eingebrannt” , enkaio “einbrennen”. Der nächste Encaustic- und Schellack-Kurs findet vom 25.-26.01.2020 statt.

Elisabeth begutachtet Tracht im Zeidel-Museum FeuchtViel zu schnell verging die Zeit und wir können uns nur trennen mit dem Trost, dass Feucht über den VGN doch so gut wie vor der Bamberger Haustüre liegt. Wir kommen wieder, garantiert! Weibliche Zeideltracht, dem Modell im Zeidel-Museum Feucht nachempfunden; mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Mittwoch. Entworfen und geschneidert: Elisabeth Burger (Augsburg)Wo wir doch nun ein winzig-kleines Teilchen beigetragen haben, indem wir einen Schnittmusterbogen und ein Anprobemodell einer nachgearbeiteten weiblichen Imkertracht dem Museum zur Aufbewahrung überließen. Angefertigt hat das dem im Zeidel-Museum ausgestellten und nachempfundenen Modell unsere Bienenpatin Elisabeth Burger, mithin die Mutter von Reinhold Burger, und zwar als Festtagstracht anlässlich der Einweihungsfeier der Bienen-InfoWabe.

Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch, Führer im Zeidelmuseum FeuchtWer jetzt neugierig geworden ist, hat zweimal in der Woche Zeit für einen Ausflug in Vergangenheit und Gegenwart der Zeidlerei bzw. Imkerei. Neuerdings hat das Zeidel-Museum (Pfinzingstraße 6, Tel.0171/7575638) seine Öffnungszeiten von Sonntag, 13.30-17.30 Uhr auch auf den Samstag von 12.30–17.00 Uhr erweitert.

Herzlichen Dank für die bereichernde Zeit an Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch sowie den weiteren Ehrenamtlichen, die sich so engagiert um einen der wichtigsten und ältesten Berufe der Menschheit verdient gemacht haben! Sie haben garantiert neue Fans hinzugewonnen, und wir hoffen doch sehr auf einen Gegenbesuch in Bamberg, das sich seit 2012 ebenfalls anschickt, eine „Bienenstadt“ zu werden!Bamberger Lagenhonig als Dankeschon an Frank Landsgesell und Wolfgang Mittwoch

Exkursionsbericht (1): Bihäusl, Bienenstube, Bienenschlag … Zeidlerei im 15. Jh.

Das Bihäusl (auch: Biehäusl / Bienenstube / Biestubn / Biestum) wurde 1432 erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt im Forstareal namens Bienenschlag, einem alten Zeidelgebiet nahe Schlammersdorf in der nördlichen Oberpfalz gelegen und an Oberfranken grenzend und war neben dem Zeidelmuseum in Feucht (dazu später mehr) einer der beiden Zielpunkte unserer Exkursion am 28.09.2019 mit 19 Teilnehmenden plus 3 Referenten. Mit an Bord neben (Jung-)Imker/innen und historisch Interessieren waren auch unsere Bienenpaten Bernd Pillipp und Marco Rust.

Diesmal hatten wir mit dem Wetter mehr Glück als im Vorjahr, als wir wegen eines Sturms vorsichtshalber absagen mussten. Unterstützt wurden wir vom IBZV e. V., namentlich Walter Achtziger, der den Bus organisierte. Ins Rollen gebracht hat diese Exkursion Anja Heidenreich, als sie uns beim Streichen der Hölzer für den Neubau der Bienen-InfoWabe von den Ausgrabungen berichtete. Und nun war es endlich soweit!

Schlammersdorf als Ausgangspunkt

Im Brauereigasthof Püttner in SchlammersdorfNach einer guten Stunde Fahrt von Bamberg ab erreichten wir den Brauerreigasthof Püttner in Schlammersdorf, in dem wir uns stärkten und mit dem Lorscher Bienensegen (bzw. der Bienenbeschwörung, wie diese älteste gereimte Dichtungen in althochdeutscher Sprache eher zu bezeichnen wäre) in den Tag eingestimmt wurden. Dass justament das Zoigl-Bier ausgegangen ist …, nun ja, es verringerte das Risiko etwaiger Ausfälle.;-)

Brauereigasthof PüttnerDas Bihäusl in der Gemarkung „Bienenschlag“ des Mooser ForstesFußweg durch den Wald

Uns begleitet Josef Püttner (re.), HeimatforscherNach einer nur kurzen Fahrt in Richtung Aicha und einem 20-minütigen Waldspaziergang durch die Gemarkung „Bienenschlag“, begleitet von den beiden Heimatforschern Josef Püttner (dessen Großvater das Gasthaus erbaute) und Manfred Müller, erblickten wir den Ausgrabungsort, der idyllisch in einem mit Heide, Farnen, Schwarzbeer- und Preiselbeersträuchern durchzogenen Kiefernwald gelegen auf uns wartete. Fußweg durch den WaldDas „Turmfundament Bihäusl“ – so war es noch bis 2005 in einem Denkmalinventar benannt –, war eigentlich gar kein richtiger Turm, wie man bei den Ausgrabungen durch die Universität Bamberg (2010-15) unter der Leitung von Dr. Hans Losert feststellen konnte. Der Rundbau war ein ursprünglich gemauertes, im Außendurchmesser 10 m großes Geschoss mit einer Mauerstärke von 0,7 m und bis zu 1,2 m Höhe. Allerdings war von dieser Höhe nichts mehr zu erkennen, denn umliegend des Fundortes lagen etliche grob behauene Quader auf dem Waldboden herum. Eine kleine Stelle in der Ringmauer hat man noch in seinem ursprünglich vorgefundenen Verhau belassen.

Michael Bierack erläutert Ausgrabungsfunde

Ein wenig weißen Kalkputz konnte man auf der Außenseite noch festmachen, so unser Referent, der ehemalige Grabungshelfer Michael Biersack, der uns äußerst fachkundig in die spannende, geheimnisvolle und detektivisch anmutende Geschichte des Bihäusels sowie der archäologischen Geschehnisse einführte. Im Inneren des Gebäudes gab es offenkundig keine Raumaufteilung. Die auf losem Sand verlegte hölzerne Fußbodenauflage zeichntete sich durch Streifen deutlich ab. Leider musste der Boden wieder zugeschüttet werden, uns musste also ein Foto genügen. Überhaupt war man von Seiten der vier Referenten mit allerlei Bildmaterial reichlich auf uns vorbereitet – ganz großes Lob!

Wie wohl das Haus mal aussah? Ein Foto* zeigt es. Vermutlich waren im ersten Stock des Hauses Bienenkörbe aufgestellt, wovon aufgrund des organischen Materials natürlich nichts mehr gefunden werden konnte. Hingegen jedoch Scherben, die man als typische spätmitterlalterliche Gebrauchskeramik identifiziert hatte. Einige gut erhaltene tönerne Gefäße konnten einer zeidlerischen bzw. imkerlichen Tätigkeit zugeordnet werden. Diese Räuchergefäße aus Ton dienten zur Ablenkung der Bienen. Michael Biersack wies auf die Tülle und den Ansatz des Blasebalgs hin und erzählte außerdem, dass zum Räucherwerk wohl auch Harz gehört hatte. Die Nachgestaltung einer Rauchpfeife veranschaulichte die ewas rätselhaften Scherbenpuzzles recht gut.

Ehrfürchtig begutachteten wir ein sogenanntes Bauernmesser, wie es bereits Albrecht Dürer auf einigen seiner Zeichnungen abgebildet hatte. Dass wir all diese Originalexponate sehen durften, die Michael Biersack in Kartonagen mitbrachte, empfanden wir als etwas ganz Besonderes.

Außerdem konnten wir den dritten Heimatforscher im Bunde, Rudi Rauh, sprechen, der ebenfalls an den Grabungen bzw. den Archivforschungen zur Historie des Gebietes beteiligt war und uns freundlicherweise u. a. die Broschüre zum Bayerischen Imkertag in Weiden 2012 mitgab, darin ein Fachartikel zum Bihäusl. Gerne wären wir länger im Gespräch geblieben, fühlten wir uns doch sehr bereichert durch die Authentizität der Erzählungen des über 80-jährigen. Schließlich waren die Herren Rauh und Püttner diejenigen, auf deren Intervention hin die Ausgrabungen letztlich initiiert wurden (siehe Onetz vom 22.08.2011).

Weitere Schauplätze historischer Waldnutzung

Als „Nebenschauplätze“ wurden wir auf den in unmittelbarer Nähe gelegenen Steinbruch mit Keupersandstein hingewiesen, der wohl die Quelle des Materials für das Bihäusls gewesen war, erkennbar an einer Art Laderampe.

Außerdem konnten wir die Ausgrabungsschnitte zu den Überresten eines Kohlemeilers und einer Pechsiederei begutachten. Schwarze Erdschichten zeugen von der damals hergestellten Holzkohle. Die Fundstelle wird in absehbarer Zeit wieder verfüllt werden, was wir natürlich bedauern. Doch wir durften noch darüber staunen und sind überaus dankbar für die tolle Gelegenheit!

Referent Michael BiersackWir danken allen Genannten sehr für ihr großes Engagement bei der Vermittlung rund um diesen imkerlichen Hotspot, der in seiner Art und im Zusammenhang mit der entdeckten historischen Waldnutzung sowie der Datierung ins Mittelalter einmalig in Süddeutschland ist. Mit welcher Akribie hier gegraben wurde und mit welch‘ umfangreichen, zu keinem Zeitpunkt ermüdenden Detailwissen man uns im Bienenschlag aufwartete, war schon außerordentlich – tausend Dank dafür!

Ausgrabungen Bihäusl in Schlammersdorf/Opf. © Foto Michael Biersack, mit freundlicher Genehmigung

Foto zur Ausgrabungssituation am Bihäusl; Mit freundlicher Genehmigung von Michael Biersack

Gerne hätten wir einen Beitrag geleistet, doch wurde das von allen Seiten rigoros abgelehnt. So blieb uns nur, uns mit dem edelsten, was ein/e Imker/in hergeben kann, zu bedanken – mit Honig!

Zum zweiten Exkursionsteil, dem Zeidelmuseum in Feucht bei Nürnberg, gibt’s mehr im kommenden Bericht.

Literatur: Relikte einer spätmittelalterlichen Zeidlerei in der Oberpfalz. In: Siedlungsforschung. Archäologie – Geschichte – Geographie 2010 (2012), 215-235.

*Etwaige Urheberrechts-Ansprüche abfotografierter Bilder bitte vermelden. Wir entfernen sie umgehend wieder, falls erforderlich!

Unglaublich, aber wahr – Kaffeetafelgeschichten aus Bughof

Reinhold, Tanja und Martin vor der herbstlich abgeblühten Wiese
Tanja, Ilona und Martin in Bughof„Sie ziehen sich eine halbe Stunde lang um und machen dann Selfies mitten in unserer Blühwiese oder parken am nicht vorhandenen Seitenstreifen mit entsprechenden Blumenverlust“, erzählt halb fassungslos, halb belustigt Tanja Bloeß, Gattin unseres Gewinners des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2019, Martin Bloeß. Dieser ergänzt die Anekdote um seine Beobachtung eines mitternächtlichen Blumenpflückers im Taschenlampenlicht. Zur Rede gestellt kommen Antworten wie: „Ich habe das Schild nicht gelesen, bzw. das fängt doch erst dahinten an“ und „Ich pflücke ja schließlich nicht die ganze Blühwiese ab“ etc.

Topinamburfeld bei Bloeß in Bughof

Reinhold an der Kaffeetafel in BughofJa, da bleibt einem der Mund offen stehen ob des fehlenden Unrechtsbewusstseins unserer lieben Mitmenschen. Nicht einmal Tanja selbst pflückt sich für unsere Kaffeetafel und auch sonst nicht einen Strauß. All die Blüten gönnt sie lieber den Bienen und anderen Insekten, die auf dem 5.500 m² großen Schlaraffenland im Süden Bambergs daher leckere Nahrung finden. Dort, in der Kurve der Galgenfuhr, haben wir die beiden kürzlich besucht, um den versehentlich im Preiskörbchen fehlenden Schlehenlikör nachzureichen.

Tanja und Martin Bloeß im schönen Bughof

Kleines WildbienenreservatDie beiden Mittelschul-Lehrkräfte wirken zwar sehr entspannt, humorvoll und positiv, doch man merkt es ihnen an, dass sie sich nicht nur „schöne“ Gedanken um ihre Umwelt machen. Achtsame Details wie das Überlassen von morschem Holz am Rand des Gartens als Unterschlupf für Insekten oder ein Wildbienenreservat aus Schilfrohr verraten ihre naturfreundliche Gesinnung.

Königskerze im Blühfeld von Bloeßens in BughofSo oft es geht schwingt sich Martin daher aufs Rad und lässt das Auto stehen, um in Scheßlitz (!) Mathematik und Physik zu unterrichten. Und Tanja lässt sich von einem Assistenzsystem zu einer benzinsparenden Fahrweise über die Dörfer anleiten, denn bis nach Haßfurt ist es doch ein wenig arg weit zum Strampeln. Beide sehen in einem schonenden Umgang mit den Ressourcen einen kleinen Ausgleich zum ökologischen Fußabdruck, ohne dabei verkniffen zu wirken. Wir freuten uns jedenfalls erneut, dass wir den BBU offenbar an die richtige Adresse übergeben konnten. Und wir hoffen natürlich, dass sich auch bald die Scheßlitzer Realschule von ihrem Preisträger inspirieren lässt, so dass wir vielleicht eines Tages auch der Schulgemeinschaft einen Preis überreichen dürfen!

Vielen Dank für den angenehmen Nachmittag, und wir hoffen, bald wieder einmal zusammenzukommen – dem selbstangesetzten Cidre aus eigenen Äpfeln, möglicherweise bestäubt u. a. von unseren Bienen aus den Buger Wiesen und von den Nachbarvölkern würden wir wirklich gerne einmal probieren! Schönen Herbst, Ihr Lieben!

Nachhall zum Bergfest auf dem Michaelsberg

Unser Honigstand mit Rätselspaß-Abteilung

Unser Honigstand mit Rätselspaß-AbteilungZum Halbzeitfest / Bergfest auf dem Michaelsberg am 22.09.2019 bat uns die Bürgerspitalstiftung, uns mit einem Honigstand und einem Beitrag zum Kinderprogramm zu beteiligen. Haben wir gerne gemacht und uns so einiges an Rätseln ausgedacht. Zur Verwendung kam dabei auch wieder unser „Himmelsgartenrätsel“.

Nachbarstand auf dem BergfestBesucht hatten uns unser Bienenpate Dietmar Schalkhäuser mit seiner Frau, die Claudia, aber auch sonst waren etliche uns bekannte Festbesucher/innen zu entdecken. Ein strahlender Sonnenschein und interessante Handwerkerstände, der geöffnete Stiftsladen sowie Leckereien und ein schönes Familienprogramm machten das Fest zu einem Vergnügen.

Schlaue Rätslerinnen

Barbara Fiedlers Foto zwischen zwei Führungen - Danke!Sehr oft kamen wir dabei nicht zum Fotografieren, denn es war immer auch etwas los an unserem Stand, an dem wir nicht nur Bamberger Lagenhonig oder Rätselspiele feilboten, sondern natürlich auch umfassend zu Bienenthemen berieten.

Allerletzter Platz, und unser "chinesischer Lastenkarren" ist bereit zur AbfahrtEs ging uns ja nicht um einen Gewinn, sondern um unseren Beitrag zur seit bereits zehn Jahre dauernden und teuren Renovierung der wunderbaren Klosterkirche St. Michael. Und um das Bienenthema weiterhin zu verankern – ein Ehrenamt, dem wir normalerweise weniger im Herbst nachgehen, nachdem wir am 15.09.2019 unsere Saison – ebenfalls mit einer Feier – beendeten. Doch irgendwas geht immer …

So können zum Beispiel kurzentschlossene noch auf einen Busplatz hoffen, wenn es am Sa., den 28.09.2019 zur historischen Bienenstube, dem Bihäusl nach Schlammersdorf geht – einfach bei uns melden!

Fotogalerie Halbzeitfest, Bergfest auf dem Michaelsberg

Sternwarte mit Bienen am Tag der Offenen Tür

Am 26. Oktober 2019 findet von 15 bis 24 Uhr an der Dr.-Karl-Remeis-Sternwarte in Bamberg ein Tag der offenen Tür statt. Unsere beiden Völker, deren Bienenpaten Dr. Michael Alt und Lis Bischof sind, warten auf interessierte Gäste. Vorher aber haben wir sie noch einmal hinsichtlich Varroabefall und Einfütterung untersucht. Ein paar Gläser Bamberger Lagenhonig von diesem Standort bringen wir natürlich auch mit.

Was es sonst noch zu entdecken gibt? Natürlich die Sterne am Himmel, doch wenn es noch hell ist, erwartet Sie informatives in der Villa und den Nebengebäuden sowie in den beiden Kuppeln, die dann – so wie auf dem Foto zu sehen – geöffnet sein werden.

[Update 23.09.19, Veranstaltungsdatum korrigiert auf 26.10.2019]

 

Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019 zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe

Highlight des letzten BIWa-Öffnungstages der Saison 2019 war die Verleihung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises innerhalb eines heiteren Rahmenprogramms mit Klarinettenmusik, eingeleitet von einem Sektempfang und ausklingend mit einem entspannten Come-together an diesem sonnig-warmen Spätsommersonntages des 15. Septembers 2019.

Ja, in diesem Satz ist so ziemlich alles drin und steht damit symptomatisch für eine bienenfleißige Saison der Bamberger Schulbiene unter dem Dach der Bienen-InfoWabe. Die galt es, würdig zum Abschluss zu bringen, was unter dem Motto: „Summa-summarum, der Summa is‘ ’rum!“ auch klanglich geschah.

Die drei Schülerinnen Ida Stahlmann, Ellis Wenzel und Johanna Böhm mit ihrer Musiklehrerin Birgit Lang gewannen ob ihrer professionellen und anmutigen Darbietung respektvollen Applaus und überaus begeisterte Veranstalter. So viel sei verraten – wir laden sie auch fürs nächste Jahr ein, denn dieses Highlight verlangt geradezu nach einer Fortsetzung!

Sponsoren und Video

Logo "Vom Fass" BambergLogo Lecker-Bäcker Thomas LoskarnNachfolgend das Video dazu, gedreht von unserem Bienenfreund Arno Schimmelpfennig, der durch einen Nachlass zu unseren Sponsoren zählt – wie auch das Team VOM FASS Bamberg, Cathrin Beyer und Silvia Müller für den Sekt vom Empfang und Lecker-Bäcker Thomas Loskarn, der wie immer das Gebäck dazu beisteuerte – vielen DANK, ihr Lieben!

Video zum Rahmenprogramm des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Klarinettenquartett unter der Leitung von Birgit Lang.
Kamera und Schnitt: Arno Sebastian Schimmelpfennig (ASS)

Saison‐Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe from Arno Schimmelpfennig on Vimeo.

Fotogalerie Klarinettenquartett zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Wir danken den zahlreich erschienenen Gästen, …

… die außer guter Laune auch 85 Euro an Spenden hinterließen. Damit ist zwar die angemietete Toilette noch nicht bezahlt, und auch nicht der Blumenschmuck, die Preisgeschenke, Softgetränke und ein Salär an den Filmemacher und die Musikantinnen, doch die Restsumme begleichen unsere Bienenpatinnen und -paten mit ihren Beiträgen. Sie sind Garant dafür, dass wir handlungsfähig bleiben – wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken! Zum Fest freuten wir uns, dies persönlich bei Manfred Alt und Wiebke Burkhart tun zu können.

[Permalink zum BBU-2019|

Fotogalerie Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

„Die Welt braucht Vorbilder … und fleißige Bienen!“

Verleihung des „Bienenstadt Bamberg‐Umweltpreis 2019“ (BBU) from Arno Schimmelpfennig on Vimeo.

Wir gratulieren! Gewinner des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2019

Wir gratulieren den Gewinnern des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2019!

1. Preis „Honiggold“: Martin Bloeß, Bamberg-Bughof

1. Preis BBU 2019 Martin BloeßPreisträger Martin Bloeß (li.) erhält Preis durch Jurymitglied Christian RindchenPreisträger Martin Bloeß, Bamberger Schulbiene, Jurymitglied Christian Rindchen.

1. Preis „Honiggold“ (punktgleich): Martin Bücker und Erich Spranger für BUND Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg (Überreicht i. V. an Christine Hertrich)

1. Preis BBU 2019 an Martin Bücker und Erich Spranger

Christine Hertrich nimmt für Martin Bücker und Erich Spranger durch Jurymitglied Elisabeth Dörfler-Christa 1. Preis entgegen
Christine Hertrich als Vertreterin der beiden Preisträger, umrahmt von Bamberger Schulbiene und Jurymitglied Elisabeth Dörfler-Christa.

2. Preis „Silberlinde“: Dr. Yelva Larsen für das Institut für Erforschung und Entwicklung fachbezogenen Unterrichts (EE-feU) der Universität Bamberg

2. Preis BBU 2019 an Dr. Yelva Larsen

Erstes selbstmanufaktiertes Honigglas für Yelva Larsen[Platzhalterfoto von Dr. Yelva Larsen, da Preisträgerin verhindert]

Anerkennungspreis: Jeannette Frank (Altendorf-Seußling)

Anerkennungspreis, BBU 2019 an Jeannette FrankAnerkennungspreisträgerin Jeannette Frank mit Jurymitglied Franz SpindlerAnerkennungspreis für Jeannette Frank, hier zusammen mit Jurymitglied Franz Spindler.

Im nächsten Bericht mehr zu den Preisträgern und der Jury im Rahmen der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe.

14.09.2019 Anmeldeschluss für Exkursion zur Bienenstube nach Schlammersdorf/OPf.

Ausgrabung Bienenstube bei Schlammersdorf © Foto Michael BiersackAm 14.09.2019 ist AnmeldescWir besuchen das Zeidelmuseum in Feuchthluss für unsere Geschichtsexkursion! Es geht zum historischen Bihäusl, auch Bienenstube genannt, nach Schlammersdorf in der Oberpfalz, wo wir gemeinsam Mittagessen und einen kleinen Waldspaziergang zum Ausgrabungsort unternehmen. Danach geht’s weiter nach Feucht ins Zeidelmuseum. Bequem ab Bamberg Volkspark mit dem Bus und genügend Zeit für imkerliche Fachsimpeleien.

Brauereigasthof PüttnerProgrammablauf

10.00 Uhr Abfahrt in Bamberg (Parkplatz Stadion / Volkspark, Busunternehmen Metzner)
11.30 – 13.00 Uhr Mittagessen und Einführung (95519 Schlammersdorf / Oberpfalz,
Brauereigasthof Püttner, Hauptstraße 11)
13.00 – 15.00 Uhr Waldspaziergang zum „Bihäusl“ und Vortrag vor Ort -> bitte festes Schuhwerk!
15.00 Uhr Abfahrt nach Feucht
16.00 – 17.30 Uhr Führung im Zeidelmuseum Feucht (Pfinzingstraße 6)
17.30 Uhr Rückfahrt nach Bamberg, Ankunft gegen 18.45 Uhr

Zeidel-Wappen Markt FeuchtDetails

Hinterlassenschaften der Zeidlerei aus dem Mittelalter sind so selten wie ein Sechser im Lotto. Nur zu vergänglich sind imkerliche Ausstattungen wie Kleidungsstücke oder Rauchpfeifen. Die Spuren der Betriebsorte sind naturbedingt längst ausgelöscht und überlebten allenfalls in der kollektiven Erinnerung über Flurnamen. Doch von all dem Genannten kann das historisch bedeutsame Kleinod „Bihäusl“ (auch: „Bienenstube“) aus dem 15. Jahrhundert berichten. Versteckt im Wald an einer Weiherkette im Grenzbereich
der Oberpfalz zu Mittel- und Oberfranken wurden Reste eines Turmfundaments gefunden und von der Otto-Friedrich-Universität (2010-15) ausgegraben. Michael Biersack begleitete als ehrenamtlicher Grabungshelfer die archäologischen Vorgänge und kann uns daher weit zurück führen in die Vergangenheit, als Bienen noch Immen hießen, Imker privilegierte Waldnutzer waren und Wachs wie Honig unverzichtbar für das religiöse wie alltägliche Leben war.
Referenten: Michael Biersack (Bihäusl), Wolfgang Mittwoch, Frank Landsgesell (Zeidelmuseum)
Veranstalter: Bienen-leben-in-Bamberg.de in Kooperation mit dem IBZV e. V
Empfänger: IBZV e. V.
Überweisung: € 15 an Sparkasse Bamberg; IBAN DE23 770 500 000 570 260 232;
Verwendungzweck: „Exkursion“
Anmeldung / weitere Informationen:
bis spätestens 14.9.2019 bei Ilona Munique | T. 0951-309 45 39 | hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de | Obstmarkt 10, Bamberg

Programm / Einladung-Exkursion-Bihaeusl19

15.09.19 – Saison-Abschlussfeier Bienen-InfoWabe und Vergabe Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisKennzeichnung "Spezialthema" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Programm

  • 14.00  |  Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur
  • 15.30 Uhr  |  Sektempfang mit Kaffee & Gebäck
  • 16.00 Uhr  |  „Summasummarum – der Summa is‘ ′rum!“ (Jugendbläserensemble der Stadtkapelle Bamberg, Klarinettenquintett, Leitung Birgit Lang)
  • 16.30 Uhr  |  Verleihung „Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019“
    1. Preis („Honiggold“), 2. Preis („Silberlinde“), Anerkennungspreis(e)
  • 17.30 Uhr | Ausklang

Für wen ist der BBU-Preis gedacht? Für alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen, in den Kategorien Bienen, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen.
Weitere Informationen zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis
Kosten?
Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

08.09.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Hausflohmarkt

Blühwiese im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeWeiterhin steht während der Sommerferien die Bienen-InfoWabe im Erba-Park unter dem Motto „Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur“ für Interessierte zur Verfügung.

Zusätzlich halten wir in dieser Zeit im Bamberger Bienengarten einen kleinen Hausflohmarkt ab. Der Erlös geht an das Projekt Supply-my-Schul-Imkerei. Zu diesem Anlass kann außerdem unser Bamberger Lagenhonig erstanden werden.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wie immer kann die Imker-Bibliothek genutzt werden und zahlreiche imkerliche Anschauungsobjekte stehen zum Be-geifen zur Verfügung.

Die darauf folgende Öffnungszeit ist nicht erst in zwei Wochen, sondern bereits nächsten Sonntag, da es der erste nach den Sommerferien ist – und somit Saison-Abschluss der Bienen-InfoWabe.

Wir freuen uns auf euren Besuch!