Zum Valentinstag liebevoll gefaltene Flyer

BIWa-Jahresprogramm 2019Bienen-leben-in-Bamberg.de, gefaltet von Gabi u. Bernhard KellermannEs ist Liebe … wenn uns Bienenfreunde etwa 700 Flyer in 8 Stunden falten! Das sind knapp 1,5 Flyer pro Minute, und zwar SAUBER und akurat wie aus der Falzmaschine!

Bernhard und Gabriele KellermannVielen Dank an Gabriele und Bernhard Kellermann – ihr habt euch wieder selbst übertroffen!

Die Flyer beinhalten unser BIWa-Jahresprogramm,BIWa-Jahresprogramm 2019, also die öffentlichen Termine in der Bienen-InfoWabe auf der Erba-Insel. Sie sind bereits jetzt schon im Bamberger Rathaus zu finden und wandern in Kürze auch noch an alle „üblichen verdächtigen“ Stationen.

Diese und weitere Termine, beispielsweise zu unserem neuen BLIB-Imkerkurs für Anfänger 2019, sind allesamt auch unter unserer Webseite Aktivitäten und Termine zu finden.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

 

Neu! BLIB-Imkerkurs für Anfänger 2019 in Bamberg

Symbol BLIB-Imkerkurs für AnfängerModul 9: Honig ernten …Ab April 2019 findet erstmalig ein Imkerkurs für Anfänger mitten in Bamberg statt. Veranstalterin ist die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB). Da der Kurs nicht in Konkurrenz zu bestehenden Vereinsangeboten sein will, kostet er 280 Euro und ist nicht über staatliche Fördermittel subventioniert. Unsere Bienenpatinnen und -paten erhalten 10% Rabatt. Der Einstieg ist jederzeit zu einem der Termine möglich. Allerdings empfiehlt sich der Start mit dem Modul 1 zu den Grundlagen am Fr., 05.04.2019 von 18-21 Uhr.

Wie?

Theorie zu VarroabehandlungÜber ein Kalenderjahr verteilt laden wir zu zehn Terminen ein, die zumeist am Wochenende (Fr., Sa. o. So.) stattfinden. Anschaulich, abwechslungsreich und unter eigenem Zutun kann in entspannter Atmosphäre das Imkerhandwerk theoretisch wie praktisch erlernt werden. Ja, bei uns dürfen Sie selbst Hand anlegen – von Anfang an!

Melden Sie sich formlos an, im Impressum finden Sie die Kontaktdaten.

Laudatorin Ilona MuniqueUm einen optimalen Start für Bienen und Halter/in zu fördern, gibt es die Teilnahmebescheinigung erst nach dem Besuch von 7 Pflichtmodulen, wofür man sich aber zwei Jahre Zeit lassen kann. Wurden in dieser Zeit ALLE 10 Termine besucht, kann ein Ablegervolk zu vergünstigten Preisen selbst gezogen oder gekauft werden. Falls das aus Kapazitätsgründen nicht möglich ist, vermitteln wir zu anderen Imker(inn)en.

Wohin führt der Weg?

Weiselkontrolle am Lehrbienenstand "Bienenweg".Ziel ist, am Ende eines Kurses den Mut zur eigenen Bienenhaltung zu fassen und ein Volk selbst pflegen zu können, aber auch ein Verständnis für das Ökosystem „Bienen und Insekten“ im städtischen und ländlichen Raum zu gewinnen. Die Honiggewinnung ist dabei lediglich ein schmackhafter Teilaspekt, allerdings mit einem für uns typischen qualitativ hohen Anspruch (s. a. unsere Imkerphilosophie).

Undogmatisch, ideologiefrei und aufgeschlossen  … wir arbeiten zwar mit dem Zanderbeutensystem und haben entsprechend hier unseren Erfahrungshorizont. Doch  beschäftigen wir uns ebenso mit anderen Systemen oder Bienenhaltungsweisen, denn es schadet nie, über den „Wabenrand“ zu schauen.

Service

  • Als Service innerhalb des Imkerkurses bieten wir Leihbeuten (Pfandsystem) und Sammelbestellungen von Kleinmaterialien und Büchern sowie
  • die Teilnahme an Exkursionen und Sonderveranstaltungen an.
  • Absolvent(inn)en des Imkeranfängerkurses dürfen im ersten Jahr ihrer Bienenhaltung den Honig von bis zu zwei Völkern bei uns entdeckeln und schleudern.

Während die meisten Vereine ihren Neulingen eine/n Imkerpaten oder -paten zur Seite stellen, können wir dies aus Kapazitätsgründen – zumindest derzeit – leider nicht anbieten. Daher spornt es uns um so mehr an, unseren Teilnehmenden ein möglichst umfassendes und sicheres Lernen zu ermöglichen, damit sie rasch selbständig diesem wunderbaren Naturhobby nachgehen können.

Lücke in Bamberg geschlossen

Modul 9: … und Honig verarbeitenAufgrund der seit Jahren anhaltenden und immer häufigeren Nachfrage eines Imkerkurses direkt im Innenstadtbereich Bambergs – und weil der IBZV e. V. auch heuer keinen Anfängerkurs anbieten kann – schließen wir mit unserem BLIB-Imkerkurs hoffentlich eine Lücke für und in Bamberg.

Weiterhin aber weisen wir auf die beiden hiesigen Imkervereine hin:

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.de Im oberfränkischen Umland von Bamberg sind weitere Vereine, z. B. in Scheßlitz, Zapfendorf, Hirschaid oder auch die Imkerschule Oberfranken e. V., auf Jungimker/innen eingestellt.

Ihre beiden Referenten – Reinhold Burger und Ilona Munique – freuen sich auf neue und bienenbegeisterte Jung-Imkerkolleg(inn)en oder auch Wiedereinsteiger/innen!

Transparenzbericht 2018

Unser 1.000-er (!) Weblogbeitrag spannt in Form unseres jährlichen Transparenzbericht einen Bogen über unsere wichtigsten Ziele, Aufgaben und Ergebnisse in 2018 und endet mit einer Vorschau unserer Pläne für das laufende Jahr.


Die Highlights 2018

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, "Grüne Engel" Ilona Munique und Reinhold BurgerPreise / Auszeichnungen
Jeweils eine persönliche Auszeichung erhielten wir (Reinhold Burger und Ilona Munique) in Form des Grünen Engels, verliehen vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), in Bayreuth überreicht von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz.
Logo Primus-Preis der Stiftung Bildung und GesellschaftAußerdem erhielten wir den Primus-Preis des Monats Juni 2018, ausgelobt von der Stiftung Bildung und Gesellschaft.

Weiterbildung / Ausbildung
Start des ersten Kursblocks für Reinhold Burger in der Weiterbildung zum Imkermeister in Graz.

Modul 9: … und Honig verarbeitenHochschul-Lehrauftrag „Schul-Imkerei“
für Studierende des Grund- und Mittelschul-Lehramts der Universität Bamberg

Schau-GrabanlageNeuanlage
Im Umgriff der Bienen-InfoWabe wurden die Vorbereitungen für die Installation eines Pumpbrunnens für den Bamberger Bienengarten (Wünschelrutengehen / Bürokratie / Bohrung) getroffen und eine Schau-Grabanlage installiert.

(Gruppenbild vor dem Anschleudern der neuen HonigschleuderMittel-)Große Neuanschaffungen
Mittelwandgießform für eigene Wachserstellung zum Schutz vor Wachspanscherei.
Edelstahl-Honigschleuder für beste Verarbeitungsbedingungen
Geeichte Honigwaage für Quantitätsgarantie.

Bienenpatin MdB Lisa Badum und interessierter Gast, MdB Harald Ebner, bei der Kennzeichnung ihres BienenpatenvolkesAndreas Schwarz mit selbst geernteten und verarbeiteten Bamberger Lagenhonig.Besuch von Mitgliedern des Deutschen Bundestags
Andreas Schwarz (SPD), Lisa Badum und Harald Ebner (Bündnis90/Die Grünen)

Länderübergreifend
Seminar „Bienendemokratie“ (von Ilona) fand in Tschagguns (Montafon / Österreich) für den Bienenzuchtverein Vandans und St. Anton.

Fazits zum Jahr 2018:

  • Ein Geschenk ist genauso viel wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist. (Thyde Monnier)
  • Lehren heißt, die Dinge zweimal lernen. (Joseph Joubert)

Unsere sechs Kern-Aktivitäten im Einzelnen

Gruppenfoto Grundschule Röttenbach1. Die „Bamberger Schulbiene“

Alle Aktivitäten der Bamberger Schulbiene sind auf einer eigenen Tagebuchseite nachzulesen. Insgesamt waren es:

2. Bienenpatenschaften

  • Unsere Bienenpatenschaften werden grundsätzlich für den Zeitraum von zwei Jahren abgeschlossen. Wir freuten uns über 16 Neuzugänge. Unsere „dienstälteste“ Bienenpatin – und seit 2012 dabei – verlängerte ihre Patenschaft zum 4. Mal. Weitere 8 Pat(inn)en verlängerten zum 3. und 2 Pat(inn)en zum 2. Mal ihr Engagement. Mit Stand zum Dezember 2018 waren es 42 Bienenpat(inn)en. Vielen DANK allen fürs Rückenstärken!
  • Unsere Bienenpat(inn)en wurden mit 4 Bienenpaten-Newslettern und 13 Rundmails auf dem Laufenden gehalten sowie zu besonderen Ereignissen eingeladen.

3. Bienen-InfoWabe

  • Honigschleuder als Anschauungsobjekt für den Bamberger SchulbienenunterrichtZum 3. Mal wurde in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park ein Jahresprogramm (Kurzversion) durchgeführt, neben Schulbienenunterrichten und sonstigen Führungen (s. a. unter Punkt 1).
  • Unsere altgediente, liebgewonnene Honigschleuder mit Entdeckelungsgeschirr bereichert nunmehr den Unterricht im grünen Klassenzimmer.
  • An 12 Sonntagen öffneten wir die Türen der Bienen-InfoWabe für die Bevölkerung im Rahmen des BIWa-Jahresprogramms. Wir boten an …
  • Sonstige Veranstaltungen
    • geplant, doch wetterbedingt leider ausgefallen: Exkursion zur Bienstube in Schlammersdorf
    • Silvester „Funkensprüh’n am Feuerkorb“

4. Bamberger Bienengarten

5. (Lehr-)Bienenstandorte

6. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit 

FT Ankündigung Rosen- und Staudenmesse im Erba-ParkUm das Bienenthema in der Bevölkerung breit zu verankern, setzen wir auf eine kontinuierliche Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie nimmt vor allem Bezug auf unsere Aktivitäten und Termine, über die wir berichten. Medial setzen wir dabei auf auf eine breit gestreute Pressearbeit, auf fundierte Weblog-Beiträge und zeitgleich erfolgte Postings via Social-Media-Plattformen (Facebook: Bamberger Schulbiene https://www.facebook.com/bamberger.schulbiene und Twitter: https://twitter.com/HalloSchulbiene sowie Vorträge unsererseits, die wir überwiegend in der Region Bamberg anbieten.

Im Einzelnen:

a) Aktivitäten / Termine

  • 41 (Korr. 30.6.19) (2017: 27) Artikelabdrucke (von 11 Pressemitteilungen aus unserer Feder und 2 aus dem Aktionskreis zum Volksbegehren) in Zeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen (siehe Pressespiegel) trugen dazu bei, die Bevölkerung auf das Bienenthema aufmerksam zu machen. Der Boden für das am 31.1.2019 beginnende Eintragsverfahren war in unserer Region gut vorbereitet!
  • Kinderbücher im Schaufenster der Bienen-InfoWabe159 (2017: 163) Weblog-Beiträge, veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 39.191 (32.070) Besucher, die 64.610 (Vorjahr 54.266) Seiten ansahen (Steigerung um 19% zum Vorjahr). Die Beiträge dienen neben der Öffentlichkeitsarbeit auch uns selbst als Reflexions- und Lernmöglichkeit sowie als Archiv. Alle Beiträge werden verantwortungsbewusst auf der Grundlage eigener Erfahrungswerte und im Abgleich mit sorgfältiger Recherche in geeigneten Quellen verfasst.
  • Pflege der Webseiten des Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. (IBZV).
  • Pflege der Imker-Bibliothek mit über 100 Einzeltitel.

b) Background – unterstützende Aktivitäten im Hintergrund

TeilnaPodiumsrunde zur "Stadtökologie"hme an Fortbildungen

  1. Veitshöchheimer Imkerforum, Institut für Bienenkunde
  2. Fachtagung der Bayerischen Bienenfachwarte und -sachverständigen „Bienenschutz und Pflanzenschutz“ in Weiden, StMELF (Reinhold)
  3. Veitshöchheimer Imkertag, Fachzentrum Bienen
  4. Podiumsdiskussion „Stadtökologie – Natur in der Stadt“ (Evangelisches Bildungswerk)
  5. „Urbaner Gartenbau in Bamberg „, VHS Bamberg
  6. Weiterbildung zum Imkermeister als berufsbegleitender Kurs in Graz (Östereich) (Reinhold)

Kooperations- / Kontaktarbeit / Netzwerken

  1. Aktionskreis zum Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheiten in Bayern erhalten – Rettet die Bienen"Teilnahme an Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V.
  2. Regionalsiegel-Treffen der Lizenznehmer (Agenda-30-Büro)
  3. Treffen mit neuem Kooperationspartner „Essbare Stadt“
  4. Teilnahme an der 10-Jahres-Feier des Oberhaider Kreislehrgartens
  5. Teilnahme an der Stadtratssitzung zum Glyphosatverbot für Bamberg
  6. Aufmerksame Gäste zur Stadtratssitzung am 18.09.2018 in Bamberg in Sachen GlyphosatausstiegUrkundenübergaben (z. T. mit Interviews) an 16 neue Bienenpat(inn)en
  7. Ausschreibung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018 mit Ernennung der Jury
  8. Bienenpatentreffen im „Café Krackhardt“
  9. BAmbrosius-Abendessen auf der Erba-Insel
  10. Gründungstreffen des Aktionskreis zum Volksbegehren „Artenvielfalt … Rettet die Bienen!“

Presse- / Außentermine

  1. Gruppenbild mit Hartmut Held (Held'sche Apotheken) anlässlich Spende an Bamberger SchulbieneEntgegennahme der Auszeichnung „Grüner Engel“ des Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) in Bayreuth
  2. Fototermin Held’sche Spendenübergabe
  3. Fototermin Spende Möbelhaus Pilipp und Restaurant Kropf

Öffentlichkeitsarbeitsmaterial

  1. Anfertigen des Transparenzberichts 2016
  2. Erstellen des BIWa-Jahresprogramm 2018 in Kurzversion und Vollversion
  3. Aktualisierung des Einlegezettels

Beratung W-SeminararbeitBeratung / Besondere Hilfeleistungen

  1. Zwei Standortberatungen (Bamberg und Pettstadt)
  2. Hilfseinsatz „Wildwabenbau“
  3. Beratung für eine W-Seminararbeit
  4. Beratung (2x) Aufbau Schul-Imkerei für Montessori-Schule

c) Spenden – Wir danken …

… unseren Großunterstützern (von 292,- bis 1.300,- Euro)Gruppenbild zur Spende Möbelhaus Pilipp / Restaurant Kropf, Bamberg

… unseren Dauerunterstützern und Sachspendern Gebäck gesponsert von Lecker-Bäcker Thomas Loskarn

… unseren BIWa-Referent(inn)en

…  allen anderen Unterstützer/innen, die sich mit kleineren Beiträgen und in jeglicher Weise um Bambergs Bienenwelt bemühen. Eure Hilfe kommt an!

Die unerwartet anforderungsstärksten Vorkommnisse in 2018

  1. Unsicherheiten der Finanzierung des Uni-Lehrauftrags zur „Schul-Imkerei“ und der nachfolgenden terminlichen und inhaltlichen Verschiebungen
  2. Alles bereit zum Bepflanzen des Schau-Staudenbeets 1 an der Bienen-InfoWabeDer trockene, heiße Jahrhundertsommer mit extremer Gießbelastung im Bamberger Bienengarten
  3. Eine doppelt starke Honigernte, die uns an den Rand der zeitlichen wie Material-Kapazitäten brachte (Ja, es mag Jammern auf hohem Niveau sein, doch das muss ja alles neben dem Brotberuf gestemmt werden!)
  4. Die Genehmigung des Volksbegehrens Mitte November und damit in die Weihnachtszeit fallenden Koordinierungen der Vorbereitungen durch den Arbeitskreis, dem wir  – mit Ilona als Sprecherin für Bamberg – angehören.

Die elementarsten Vorhaben von 2018 – und was daraus wurde

  1. Pumpbrunnenbohrung im Bamberger BienengartenTafel Blaseneschen im Bamberger BienengartenDurchführung eines Lehrauftrags „Biene und Imkerei“ (neuer Titel: Praxis und Theorie der Schul-Imkerei) der Universität Bamberg, Didaktik der Naturwissenschaften (erreicht)
  2. Kontrolle zur Wachsqualität (Wachsverfälschung) (erreicht)
  3. Endplanung (erreicht) und Durchführung (wegen Unwetters verschoben auf 2019) einer Exkursion zur Bienstube in Schlammersdorf (Oberpfalz) und ins Zeidlermuseum Feucht bei Nürnberg mit dem IBZV e. V.
  4. Endrealisierung eines unabhängigen Wachsmanagements für den Bamberger Lagenhonig mit Schulungen für (Jung-)Imker und Schulbienenunterricht (erreicht)
  5. Anschaffung einer Mittelwandgießform (erreicht)
  6. Anschaffung einer geeichten Waage (erreicht)
  7. Fertigstellung des Bamberger Bienengartens (Grab-Schaubeet und Beschilderungen) (erreicht)Planung eines Pumpbrunnens im Bienengarten (übererfüllt, da bereits gebohrt)

Pläne für 2019

  1. Volksbegehren „Artenvielfalt … rettet die Bienen!“ für Bamberg zum Erfolg führen
  2. Planungen u. ggf. Aufbau einer Api-Wellness-Station in Bamberg
  3. Einölen des Fußbodens
  4. Fertigstellung des Pumpbrunnens im Bienengarten -> Montage des Pumpschwengels
  5. Aktivitäten zum erwartbaren Volksentscheid „Artenvielfalt …“
  6. Angebot eines einjährigen Imker-Kurses für Anfänger mit 10 Modulen
  7. Bienengarten: Anlage eines Beetes mit der „Durchwachsenen Silphie“
  8. Fortsetzung des Imkermeister-Lehrgangs in Graz mit Meisterarbeit für Reinhold
  9. Schul-Imkereiförderung für Bamberg und Umgebung

Unser übergeordnetes Ziel

Weiselkontrolle am Lehrbienenstand "Bienenweg"Der Erhalt der Bienenwelt in Bamberg ist unsere Leitschnur. Das schließt auch die Artenvielfalt bei Wildbienen und anderen Insekten und die Flora mit ein. Allerdings sind wir vor allem kundig in Sachen Honigbiene. Doch geht es ihr gut, dann haben auch ihre Brüder und Schwestern etwas davon.

Wir erreichen unser Ziel durch Beachtung folgender Aspekte (bzw. Teilziele):

  • Qualitätsaspekt der Imkerei in Bezug auf Wabenqualiät, der wir aufgrund in 2016 bekannt gewordener Wachsverfälschungen weiterhin eine hohe Priorität einräumen. Es bekommt nicht nur dem Honig, sondern in erster Linie dem Brutgeschäft.
  • Kompetenzgewinn unter den Lehramtsanwärter/innen an Grund- und Mittelschulen, da wir hier einen hohen Multiplikatoreneffekt mit der Zielrichtung „Schulbienenunterrichte“ erwarten. Doch auch weitere Multiplikatoren wie Lehrer/innen und Neuimker/innen sollen stärker noch erreicht werden.
  • Eigener Kompetenzgewinn, der in Form des 2018 begonnenen Imkermeister-Lehrgangs für Reinhold der Initiative einen kräftigen Wissensschub bringen wird.
  • Beständige Präsenz in der Öffentlichkeit. Nur so schaffen wir es, das Bewusstsein für die kleinen Lebewesen, die uns so sehr nützlich und wichtig sind, zu schärfen.
  • Mit Humor, Tatkraft, Freude, Begeisterung, Optimismus, Zusammenhalt und Fantasie!

Helfen Sie uns dabei, dann gewinnen wir alle! Wir zeigen Ihnen, wie. Zum Beispiel mit diesem Transparenzbericht.

[Aktualisierung 31.10.2022 zur Angleichung der statistischen Aufteilung]

*22* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeNa? Schon Lust aufs Neue Jahr?! Überall sieht man ja bereits Böller und Glückspilz-Klee-Töpfchen, die sich mit dem Weihnachtsmann, dessen Zweck momentan wieder mal sehr in Frage gestellt wird, ein frühes Stelldichein geben.

Da kommen wir mit unserem BIWa-Jahresprogramm 2019 doch gerade richtig. Wer seinen neuen Kalender gerne etwas voller wirken lassen möchte, trage doch bitte schon mal die Termine unserer Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ein! Unter Aktivitäten und Termine könnt ihr alles gut verfolgen. Natürlich auch auf Facebook, Twitter und in den gedruckten Flyern, die wir so Mitte Februar breit streuen werden. Als PDF erhaltet Ihr Sie in der Kurzversion (1 S.) und als Vollversion mit Beschreibungen zu den einzelnen Terminen (3 S.)

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Ab Ostersonntag, den 21.04.2019 starten wir in die Saison der Bienen-InfoWabe. Von da ab jeden 2. Sonntag, und manchmal auch zwischendrin, bieten wir ein abwechslungsreiches Programm rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.

Kleine Abweichung im Rhythmus: Zwischen den letzten beiden Terminen, also dem 08. und 15.09.2019 liegt nur eine Woche. Unsere Saison-Abschlussfeier findet nämlich immer am ersten Sonntag nach den großen Ferien statt, auch, wenn es sich von Ostern her gesehen nicht ganz ausgeht. Na, das kriegt ihr hin.

Wir freuen uns jedenfalls schon auf euch – und damit meinen wir nicht nur die Imker/innen unter euch!

Schild der Betriebszeiten der Bienen-InfoWabe (BIWa)

*18* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

BLIB Weihnachtskarte 2018; Design mit Hilfe von https://www.canva.com/

Schnell noch eine Karte zu Weihnachten gestalten? Mit diesen 5 kostenlosen Online-Programmen funktioniert das ganz leicht. Ruck-zuck entsteht eine individuelle Karte, die sich auch später erneut anpassen lässt.

In Canva [Link zur deutschen Version aktualis. am 07.05.2019] gibt’s zum Beispiel diese hübschen Bienenmotive. Und so geht’s:

  1. Anmelden, Einloggen.
  2. Im Suchfeld („Was möchtest du gestalten?“) das Wort „Weihnachten“ eingeben. Dem Vorschlag „künstlerische Weihnachtskarte“ folgen.

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 3

    https://www.canva.com/  Weihnachtskarte Schritt 3

  3. Eine der vorgeschlagenen Designs auswählen
  4. In der linken Leiste auf „Elemente“ klicken und nachfolgend „Symbole“ auswählen

    Canva Weihnachtskarte Schritt 2

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 5

  5. Im Suchschlitz „Biene“ eingeben, eine (kostenlose) Biene auswählen und … schwupps! … ist sie in der nebenstehenden Karte einmontiert

    Canva Weihnachtskarte Schritt 6

    https://www.canva.com/ Weihnachtskarte Schritt 6

  6. Nun können die Texte überschrieben, andere Farben gewählt oder auch weitere Fotos montiert werden. Achtet zum Schluss darauf, dass ihr nicht versehentlich ein kostenpflichtiges Foto eingebunden habt. Aber das merkt ihr spätestens dann, wenn ihr es herunterladen wollt, denn es erscheint eine Auflistung der Kosten. Entfernt  einfach das entsprechende Bild und nehmt ein anderes. Hier war es das Blumenarrangement, welches schon vorab eingebunden war.

    Weihnachtskarte fertig

    Design mit Hilfe von https://www.canva.com/

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

*17* Adventskalender der Bamberger Schulbiene

Rezeptbuch "Einfach Honig" von Bienen-leben-in-Bamberg.deZiemlich zu Anfang, als wir als Initiative an den Start gingen, gaben wir das Rezeptbuch-EinfachHonig heraus. Die Idee war, dass alle Bienenpat(inn)en – und damals waren es grad ein Dutzend, und nicht wie heute 41 Unterstützer! – ihre Lieblingsrezepte mit der Grundingridenz Honig verraten. Längst ist das Ringbüchlein vergriffen. Doch heute ist eine gute Gelegenheit, es als PDF allen zugänglich zu machen. Freilich stimmen nicht mehr alle Informationen im Vor- und Nachspann. Doch im Wesentlichen können wir uns weiterhin damit identifizieren.

Viel Spaß beim Nachkochen / -backen / -schmecken!

 

Bienenpatenschaft Rudolf Reinwald 2018/2020

Zum Geburtstag, als Weihnachtsgeschenk und zur Taufe – Bienenpatenschaften werden nicht nur für einen selbst abgeschlossen, sondern zunehmend verschenkt. Heuer erstmalig zu einem Ruhestand. Was sinnvoller kaum sein kann, wenn der so Bedachte tatsächlich vorhat, mit dem Imkern zu beginnen.

Bienenpatenschaftsübergabe an Rudolf ReinwaldBienenpatenschaftsübergabe an Rudolf ReinwaldDer Abschied von Rudolf Reinwald, seit 2003 Hausleiter des Caritas-Altenheims St. Walburgis am Jakobsberg und zusätzlich seit 2007 von St. Otto im Hain, zudem Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber, wurde dem Sozial- und Diplom-Pädagogen regelrecht versüßt. Wir überreichten im Rahmen einer Feier an einem brütendheißen 20. Juli unseren Bamberger Lagenhonig, den jeder Pate einmal im Jahr erhält.

Luitgard Knoblach und Reinhold Burger im Garten des Altenheim St. Walburgis, BambergEingefädelt von der uns seit Langem schon als Bienenfreundin bekannten Luitgard Knoblach, die als Sozialarbeiterin im St. Walburgisheim arbeitet, gelang es, den Termin zum Zeitpunkt des Kaffeetrinkens punktgenau abzupassen. Kurz darauf eilten wir ja schon MdB Andreas Schwarz an der Sternwarte entgegen – wir berichteten.

Lorscher Bienensegen anlässlich Bienenpatenschaftsübergabe an Rudolf ReinwaldDoch so viel Zeit blieb, um der Urkundenvergabe den Lorscher Bienensegen vorzusetzen. Wer von den feiernden Heimbewohnern also nicht allzu viel verstand, musste nicht etwa die Batterie seines Hörgerätes auswechseln. Unser heutiges Deutsch weist zwar durchaus noch Ähnlichkeiten mit dem Althochdeutschen auf. Doch sicherheitshalber gab es im Anschluss ein wenig Übersetzungshilfe. Hilfe, und zwar auf „Bienisch“ wird der frischgebackene Rentner Rudi auch in Zukunft von uns erhalten, denn zum Imkern gibt es doch reichlich Fragen.

Statue St. Walburgis am gleichnamigen Altenheim in BambergEin paar davon konnten wir dieser Tage beantworten, als wir ihn und seine Frau Marianne in Pettstadt besuchen kamen. Rudis gebrochener Fuß hielt ihn nicht davon ab, eine kleine Besichtigung mit uns über den nach Bioland-Richtlinien bewirtschafteten Hof zu unternehmen. Es galt, einen geeigneten Standort für die künftigen Bienenvölker festzulegen, und wer weiß, vielleicht sogar unter geistigem Geleit der Heiligen St. Walburgis, die immerhin Schutzpatronin der Bauern und Haustiere ist!

Der idyllische Flecken – sorry, der Akku war leer! – ist das Geburtshaus von Rudolf, der den Hof nach dem Tod der Eltern nun Stück für Stück renoviert. Der Dreiseithof bietet viele Winkel und nach außen mehrere große Grundstücke, die als Standorte in Frage kommen könnten. Pferde, Federvieh und Katzen werden die tierischen Nachbarn von Bienen Maja und ihrer Familie sein.

Die Distelwiese, eine alte bzw. neu angelegte Streuobstwiese mit herrlichem Blick in das Regnitztal und hinüber weit in die Fränkische Schweiz, gehört auch den Reinwalds. „Ein mystischer Ort“, so Rudi, der sich laut Marianne am liebsten hier oben ein Häuschen bauen würde, um ihn nur recht zu genießen. Ein perfekter Platz, um nach einem ausgiebigen Fernblick mit Hilfe der Bienen wieder ins Detail zurückzukehren. Die Hanglage allerdings müsste ausgeglichen werden, aber auch die Behandlung der Völker fordert durch eine länger andauernde Schrägstellung der Hüfte etwas heraus. Am besten, mal von recht und mal von links die Beuten bedienen, damit sich alles wieder einrenken kann. Doch hier wird sich sicherlich die Fitness des bis vor Kurzem noch täglich von Pettstadt nach Bamberg radelnden Heimleiters bezahlt machen!

Ja, es gibt einiges zu bedenken, und auch ein Imkerkurs will absolviert sein. Vielleicht im nahen Hirschaider Imkerverein?  Gerne flankiert von unseren Vortragsangeboten diverser Referent(inn)en in der Bienen-InfoWabe Bamberg oder bei einem „Über-die-Schulter-sehen“, verbunden mit praktischen Übungen, wenn wir unsere Bienenpaten zum Imkern mitnehmen. Bis dahin ist Rudis Fuß hoffentlich wieder perfekt verheilt. Und warum sollten die sechsfachen Eltern nicht ein bisschen die Hofbank genießen, die schwarze Katze Mini auf dem Schoß und den Blick auf das schon jetzt sehr ansehnlich renovierte Elternhaus richtend. So lässt sich im Vorfeld der Bienenanschaffung schon mal das entspannte Beobachten üben – unerlässlich, wenn die Imkerei gelingen soll!

Spiralbrunnen Altenheim St. Otto, Bamberg HaingebietUnd wer weiß – neben dem Imkern lernt Rudolf neue Gleichgesinnte unter den Bienenpatinnen und -paten kennen, die ihn ein wenig hinwegtrösten können. Denn auf meine Frage, was er seit seinem Ruhestand vermissen würde, antwortete er sehr spontan: „Die Menschen!“ Nun, eine Tür geht zu, eine auf. Wir jedenfalls halten sie ganz, ganz weit offen und freuen uns alle auf dich!

Vielen Dank, lieber Rudi, für deine Bienenpatenschaft – und bis bald zur Oxalsäurebehandlung in Bamberg!

Zweite Bienenpatenrunde mit Anne und Hans Zirkel 2018/2020

Zur zweiten Bienenpatenrunde, die im September startete, versandten wir ein Bienenpateninterview an unsere beiden Bienenpaten Anne und Hans Zirkel. Während ihrer Flusskreuzfahrt hatten die beiden genügend Muse, um ein paar Zeilen zu schreiben. Vielen Dank! … und gute Reise euch noch!

Was hast du in der Zeit deiner Bienen-Patenschaft bei uns (besonderes) erlebt?

Viel Positives. Ich habe viel über die Biene und den Honig gelernt. Ich habe viele nette Menschen – inzwischen sind es Freunde – kennengelernt. Viele schöne Stunden an der Bienen-InfoWabe (BIWa) verbracht. Und auch außerhalb der BIWa.

Was war dir in den letzten zwei Jahren deiner Patenschaft besonders wichtig?

Der persönliche Kontakt. Nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch dabei was lernen, neue, nette Menschen kennenlernen. Ich habe viele Veranstaltungen besucht. War aber auch an der BIWA wenn „nur“ geöffnet war … und auch das waren besondere Momente.

Wenn dich jemand fragt, warum du Bienenpatin bist, was antwortest du?

Ohne Bienen gibt es kein Leben. Meistens überlegen Sie dann und nicken dann zustimmend. Und es würde keine natürliche Bestäubung mehr geben.

Was nimmst du aus dieser ersten Patenzeit für dich persönlich mit?

Viel. Ich weiß jetzt, wie Honig entsteht. Von der Entstehung über die Ernte, das Schleudern, Abfüllen bis zum Etikettieren.

Konntest du in deinem Umfeld eine Entwicklung in Bezug auf das Bienenthema feststellen?

Ja, nur positives.

Gibt es etwas, was du dir für deine neue Bienenpatenperiode vorgenommen hast?

Die Initiative auf jeden Fall weiter zu unterstützen.

Was wünschst du dir für die zweite Bienenpaten-Zeit von uns?

Macht so weiter wie bisher 🙂

Liebe Anne, lieber Hans – das werden wir! Mit euch an unserer Seite ist das ein Vergnügen!

Nachtrag am 07.12.2020: Ihre mittlerweile 3. Bienenpatenrunde gingen die beiden ein, die uns zusammenschweißt bis August 2022.

Uraufführung zur Saison-Abschlussfeier mit Butoh, Akkordeon und Querflöte

Esther Rojtenberg und Mai Tran (Rahmenprogramm).Über 40 Gäste erlebten ein ungewöhnliches Rahmenprogramm anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe am 16.09.2018 im Erba-Park. Zwischen den einzelnen Laudationen bei der Verleihung des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises spielte Esther Rojtenberg auf dem Akkordeon zusammen mit Mai Tran auf der Querflöte traditionelle Weisen. Im Vorfeld bedankten wir uns bei unseren Gästen, den Helfer/innen und Sponsor(inn)en sowie den Referent(inn)en mit diesem Kulturbeitrag für die geglückte Saison.

Esther Rojtenberg und Susanne Starke, Butoh-Performence „Mystikó ton Melissón“Die Motivation

Die ohne Worte auskommende Performance als Einstimmung in die Preisverleihung passte in vielerlei Hinsicht sehr gut zu unserem Thema, den Bienen. Denn wer imkern möchte, muss Geduld beweisen und über eine gute Beobachtungsgabe verfügen. Außerdem lösen die – ich sag’s mal so – Lehrstunden in Achtsamkeit, die selbst langjährige Imker/innen immer wieder absolvieren (müssen), Respekt, Wertschätzung und das Gefühl, einem Mysterium beizuwohnen, aus.

So auch die Butoh-Performance „Mystikó ton Melissón“ von Susanne Starke, einem – laut Wikipedia – „Tanz der Finsternis“, […] ein Tanztheater ohne feste Form, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan [mit Wurzeln bis in den modernen deutschen Ausdruckstanz des 20. Jahrhunderts] entstand.“ Das ist ungewohnt, darauf muss man sich erst einlassen. Doch so finster war die Aufführung dann doch wieder nicht, sofern man stark verlangsamte Bewegungsabläufe ohne Effekthascherei in unserer heutigen hektischen und affektierten Zeit nicht als bedrohlich empfindet, weil sie Raum für eigene Gedanken und ursprüngliche Gefühle lässt.

Die Performance war als eine Hommage an die Bienengöttin Demeter konzipiert. Bienen werden seit alters her in allen Kulturen verehrt und repräsentieren Geburt, Tod und Wiederauferstehung. Aristoteles beispielsweise ging davon aus, dass gute Seelen als Bienen wiedergeboren werden. Im antiken Griechenland wurden Bienen mit der Fruchtbarkeits‐ und Ackergöttin Demeter in Verbindung gebracht. Ihre Priesterinnen nannte man Melissae, übersetzt „die Bienen“. Die Eunuchenpriester hießen „Drohnen“, wie auch heute noch die männlichen Bienen bezeichnet werden, so aus dem Ankündigungstext der beiden Protagonistinnen Rojtenberg und Starke.

Esther Rojtenberg und Susanne Starke, Butoh-Performence „Mystikó ton Melissón“Die Performance

Zu Beginn lässt uns die zunächst mit einem gelben Tuch verschleierte Butoh-Tänzerin Einblick in die geheimnisumwobenen „elusinischen Mysterien“ aus der Antike nehmen, die alljährlich im September zu Ehren Demeters, der Fruchtbarkeitsgöttin gefeiert wurden. Auch heute noch lebt der Name der Göttin fort. Wir kennen ihn als Firmenname eines Öko-Anbauverbandes bzw. Qualitätssigel. Der griechischen Mythologie nach schickte Demeter den Heros Triptolemos von Eleusis in die Welt, um die Kunst des Ackerbaus zu verbreiten. (Dazu aktuell ein Stadtratsbeschluss zu Glyphosat, der beim Bauernverband für Unruhe sorgt. Hätten wir ihn extra einladen sollen?!)

Kunst regt somit zum Nach-, Mit und Weiterdenken an, beinhaltet Gegenwarts- und Gesellschaftskritik, wie auch im Wikipedia-Eintrag im weiteren Verlauf von einem „zeitgenössischen Theater des Widerstandes gegen die moderne Gesellschaft, das in den Spuren des alten Japans liest und gleichzeitig weltumspannend und kulturübergreifend zu uns spricht.“ zu lesen ist. Für uns hat sich dieser Anspruch voll und ganz erfüllt.

Esther Rojtenberg (und Susanne Starke), Butoh-Performence „Mystikó ton Melissón“Geburtsprozess einer Biene

Kunst in Form eines Tanzes ist ohne Musik eher selten. Und so wird die weißgewandete, wendige und zierliche Tänzerin von Esther Rojtenberg gesanglich wie auf dem Akkordeon und einer Mini-Mundharmonika unterstützt und getragen. Die Virtuosin der Tasten, Knöpfe und des Quetschkörpers, ebenfalls in Weiß eingekleidet, dazu gekrönt von einer hohen Wollhaube über einem mit Gaze völlig bedecktem Gesicht, begleitet aufmerksam den Geburtsprozess einer Biene, die sich in einer imaginären Wabe quälend-mühselig, unbeholfen und zitternd um sich dreht, um sich sodann aus ihrer zu eng gewordenen Zellenstube – angedeutet von Händen, die einen Raum abzutasten erscheinen – langsam ins Freie drückt.(Esther Rojtenberg und)Susanne Starke, Butoh-Performence „Mystikó ton Melissón“

Wir Gäste nehmen leise bis laut summend Anteil an dieser anstrengenden Bienengeburt, was zugegebenermaßen stimmlich auf die Dauer ebenfalls etwas anstrengend ist. Sicherlich aber nicht so sehr wie das Spiel der beiden, das schließlich auf engstem Raum stattfindet und von daher hohe Anforderung an eine geschickte Inszinierung stellt. Und so wird denn auch der vorgegebene Raumrahmen zum Ende hin gesprengt, die neugeborene Biene verlässt den quadratischen Tisch, der ihr bislang als Zelle diente, und schwingt sich – zögernd erst, dann glückhaft befreit – in den Bamberger Bienengarten. Dort dreht sie wirbelnd ihre Runde, bis sie vom Publikum lautsummend wieder herbeigerufen wird.

Wir danken allen Mitwirkenden für diesen außergewöhnlichen Einblick in die Mysterien einer frühen Göttin und in die Bienenwelt, die wir erneut mit anderen Augen betrachten werden, sehr herzlich! Danke allen Gästen fürs Mitsummen!

Gäste sehen dem Rahmenprogramm zuFotogalerie Rahmenprogramm Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018

Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018 zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe

Um das vergangene Programmjahr der Bienen-InfoWabe sowie die Preisträger/innen des zu diesem Anlass verliehenen Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises zu würdigen, aber auch als Dankeschön an unsere Helfer/innen und an uns selbst, begingen wir die nunmehr dritte Saison-Abschlussfeier in der Bienen-InfoWabe. Der Abschied

in die Winterpause erfolgte am 16.09.2018 zum ersten Sonntag nach den Sommerferien.

Gäste sehen dem Rahmenprogramm zuWir danken den zahlreich erschienenen Gästen, den Helferinnen und Sponsoren sowie  natürlich den Preisträger(inne)n und den Jurymitgliedern sehr herzlich für ihr Kommen!

Willkommene Beiträge – vielen DANK!

Esther Rojtenberg und Mai Tran (Rahmenprogramm)Den kulturellen Beitrag zum Fest lieferten Susanne Starke mit einer beeindruckenden Butoh-Performance, eine moderne Tanzkunst aus Japan. Begleitet wurde sie von Esther Rojtenberg am Akkordien, zu der sich später noch die Querflötistin Mai Tran gesellte. Die Aufführung war als Hommage an die Bienen und die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter konzipiert. Hier im Nachfolgebericht mehr.

Logo "Vom Fass" BambergTeilchen von Sponsorpartner Lecker-Bäcker Thomas Loskarn und Apfelkuchen von Elke PuchtlerDen lukullischen Beitrag lieferten unsere Sponsoren, Lecker-Bäcker Thomas Loskarn und Cathrin Beyer & Silvia Müller vom Feinkostladen Vom Fass Bamberg sowie Elke Puchtler und Gabriele Kellermann. Vielen lieben Dank!

Den dekorativen Beitrag stiftete unsere Bienenpatin Rita Bender, so dass wir auch heuer wieder mit den obligatorischen, weil einfach so schönen Sonnenblumen an das notwendige Bienenfutter freundlich erinnern konnten.

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisAm Ende der nachfolgenden Details zu den Preisträgern findet ihr die Fotogalerie. Einen Gesamtüberblick bildet auch der Permalink BBU-2018.

Der 1. Preis („Honiggold“)

Dr. rer. nat. Elke Puchtler aus Adelsdorf wurde für ihre fachliche wie finanzielle Unterstützung der Initiative in „Honiggold“ ausgezeichnet.

Dr. Elke Puchtler, 1. Preis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018

Preisträgerin 1. Platz: Dr. rer. nat. Elke Puchtler, flankiert von der Mit-Preisausrichterin Ilona Munique (li.) und Jurymitglied Rita Bender.

 

Bienenpatin Rita Bender überreicht Dr. Elke Puchtler, 1. Preis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018In der Begründung wurden vor allem die unentgeltlichen Vorträge zu bienenfreundlichen Pflanzen (hier und hier) hervorgehoben, die die Heilpraktikerin im Rahmen des Jahresprogramms hielt. Dass sie damit ihr Portfolio erweiterte und die Biene und deren Produkte in ihre Praxisberatung einbezieht, ist eine beispielhafte Win-Win-Situation. Das Pflanzen einer Lavendelhecke im Bamberger Bienengarten nebst kontinuierlicher fachlicher Begleitung zum und Zusammenarbeit beim Thema „Lebensraum Biene“ sorgten für weitere Pluspunkte.

Gesangseinlage Thomas und Elke Puchtler.Gäste singen mit Elke und Thomas PuchtlerBesonders zu erwähnen ist die Umwidmung eines traditionellen Liedes, welches wir im Anschluss alle unter Gitarrenbegleitung von Elke und Thomas Puchtler gemeinsam sangen. „Ich bin überrascht, dass ich als Nicht-Bambergerin den ersten Preis gewonnen habe!“, freute sich die Gewürdigte, die die Urkunde und den Blumenstrauß aus den Händen des Jurymitglieds, Bienenpatin Rita Bender erhielt.

1. Preis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018

Der 2. Preis („Silberlinde“)

Der zweite Preis, die „Silberlinde“, ging an das E.T.A-Hoffmann-Gymnasium für die seit 2013 geführte Schul-Imkerei innerhalb der Gartengruppe.

Bienenpatin Gabi Loskarn überreicht 2. Preis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018

 

Der für die Gruppe verantwortliche Lehrer Dr. Johannes Bail nahm den Preis, überreicht von Bienenpatin Gabriele Loskarn in Vertretung des Jurymitglieds Christian Vogel (Optik Demmler), erfreut entgegen. Er hatte sich mit einer bildreichen Darstellung von den vielfältigen Tätigkeiten seiner Schülergruppe beworben – von der Bienenhaltung über das Schreinern von Bienenwohnungen bis hin zur Wachsbearbeitung. Sogar einen  vierseitigen Artikel in der ETA-Schülerzeitung seiner Schüler konnte der rührige Lehrer vorweisen. Darin übrigens zu lesen: „… dass das E.T.A. die coolste Schule ist. Außerdem ist es super, dass ich in einer halbwegs verantwortungsvollen Klasse bin“. (Timo, 13 Jahre, zu: Was mein Schulleben reicher macht).

Artikel-ETA-Schülerzeitung, aus Bewerbung BBU18

Foto zur Bewerbung BBU18 des ETA-Gymnasiums.An den Fotos war allerdings auch zu erkennen, dass die funktionale Ausstattung für die Schulimkerei verbesserungswürdig ist. Im Rahmen der Preisverleihung versprachen wir daher spontan, innerhalb eines Jahres Spenden zu sammeln, um den von Johannes geäußerten Wunsch nach einer rostfreien Honigschleuder zu erfüllen. Wer hierzu etwas beitragen möchte … hier die Infos zu Spendenmöglichkeiten.

Anerkennungspreise

Der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bienen-InfoWabe im Erba-Park gelegene Kleingartenverein „Am Weidenufer“ erhielt eine Anerkennungsurkunde aufgrund seiner verlässlichen Hilfsbereitschaft, überreicht von Jurymitglied Nikolaus Hofmann, dem 2. Vorsitzenden des Imker und Bienenzuchtvereins Bamberg Stadt und Land e. V.

IBZV-Vorstand Nikolaus Hofmann überreichtAnerkennungspreis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018Aus dem gleichen Grund, aber auch für die Finanzierung eines Rosenrondells sowie die Unterstützung bei der Erlangung von Fördermitteln erhielten Gabriele und Bernhard Kellermann ebenfalls eine Anerkennungsurkunde, überreicht von Michael Koslowski in Vertretung von Jurymitglied Cornelia Schecher aus dem Imkerverein Scheßlitz und Umgebung e. V., der Vorjahressieger war.

IV Scheßlitz-Vorstand Michael Koslowski überreicht Anerkennungspreis Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018Was sonst noch geschah …

Bienenpate Hans Zirkel ließ es sich trotz seines Geburtstages nicht nehmen, mit seiner Frau Anne (ebenfalls Bienenpatin) dem Fest beizuwohnen. Ihm hatten wir a capella ein Ständchen gesungen.

Gemütliches Ausklingen mit der Honiggoldpreisträgerin Dr. Elke Puchtler und ihrem Mann ThomasBienenpatin Gabriele Loskarn, eine von vielen lieben (und hilfsbereiten)GästenUnser Sit-in am Ende des letzten offiziellen BIWa-Öffnungstages war so gemütlich, wie es nach so einem turbulenten Tag nur sein kann. Obwohl uns Gabi Loskarn beim Aufräumen hätte helfen wollen, hatten wir das Angebot tatsächlich nicht mehr angenommen. Ich liebe es einfach, nachzumoggeln, zumal mit unserem „Goldtopf“-Preisträgerpaar. Auch Michaela, unsere Fotografin hatte es urlaubsbedingt nicht eilig. Danke fürs Fotografieren, Micha!

Fotogalerie zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2018