Haben Bienen nun Ohren, oder nicht?!

VortragsgästeSogar aus Eltmann per Rad kamen zwei unserer Teilnehmenden, um ihren 1.-Mai-Ausflug mit einem Vortragsbesuch in der Bienen-InfoWabe zu verbinden! Und sie wissen jetzt die Antwort auf die Frage: „Haben Bienen Ohren?“ bzw. „Können Bienen hören?“ bzw. „Wie orientieren sich Bienen und wie behalten sie ihr Gleichgewicht?“. Und Antworten zu einer ganzen Reihe weiterer „tiefschürfender“ Fragen mehr, zum Beispiel ,…

  • … wie sie riechen, fühlen und (Farben) sehen,
  • wie groß bzw. klein und wie (hoch-)leistungsfähig ihr Gehirn ist,
  • wie Bienen schlafen und ob sie träumen können,
  • ob man Bienen als intelligent bezeichnen kann und wenn ja, woran wir das festmachen können
  • wie viele Flügel sie haben und was das ganz Besondere daran ist,
  • ob alle Bienen stechen, und warum sie das tun,
  • ob die Angst vor einer Bienengiftallergie begründet ist,
  • um wie viel Jahre Imker im Durchschnitt länger leben und warum,
  • warum der Honigmagen kein echter Magen ist,
  • ob Bienen „aufs Klo“ gehen und wie lange sie verhalten können,
  • und warum eine Biene selten alleine kommt.

Referenten zu "Haben Bienen Ohren?" Reinhold Burger, Ilona MuniqueDie Vortragenden (diesmal wir selbst, also Reinhold und ich, Ilona) endeten mit Tipps, welche Informationsquellen man wo erhalten kann. Dank unserer mittlerweile gut ausgebauten Imker-Bibliothek konnten wir alle sogleich einen Blick in die Medien werfen lassen. Ein wesentliches, dem Vortrag zugrunde liegendes Werk war übrigens Randolf Menzels frisch erschienenes Werk „Die Intelligenz der Bienen“ – unbedingt lesen, es lohnt sich!

Wer den Vortrag also aus gutem Grund verpasst hat, kann zumindest fürs Schmökern an einem anderen Tag – zum Beispiel am Pfingstsonntag – zur BIWa kommen. Und uns natürlich alles fragen, was euch schon lange einmal interessiert hat. Denn wenn’s um Bienen geht, gibt es keine dummen Fragen!

 

Vorschau zur BIWa-Sonntagsöffnung am 01.05.2016

Die nächste BIWa-Sonntagsöffnung findet am 01.05.2016 statt. Die ersten beiden Stunden (14.00-16.00 Uhr) haben wir ein „Offenes Haus für alle“. Im Anschluss gibt es wieder einen Vortrag, der für etwas ältere Kinder und für Erwachsene gleichermaßen interessant sein wird. Hier die Details:

Bastelspaß Pappteller- Blumenwiese14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle:
Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Malen, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, außer Bastelmaterial und Kopien gegen Spende
Bastelspaß heute: Pappteller-Blumenwiese „Bienala“

Bastelspaß Pappteller- BlumenwieseDas Material halten wir für euch parat. Die Teller können entweder bemalt oder mit Krepppapierblüten beklebt werden. Je nach Alter also von babyleicht bis anspruchsvoll. Die Bienen auf diesen Fotos sind natürlich auch schon alleine recht schick. Das kann man sicher aber auch einfacher gestalten. Lasst euch doch etwas einfallen!

Der Schwerpunktvortrag „Bienen“

Logo für das Schwerpunktthema: BIenenReinhold Burger, Bienen-leben-in-Bamberg.de16.00 – 17.00 Uhr  |  Haben Bienen Ohren? Erstaunliches und Tiefblickendes zu Bienen.
Was wissen wir über den Bienenkörper? Insekten haben (immer?) 6 Beine … Bienen haben zwei (oder doch vier?) Flügel … Wildbienen sind (meistens?) kleiner als Honigbienen … Honigbienen und Schlangen haben etwas (oder nichts?) gemeinsam … Erstaunliches in Wort, Bild und unterm Mikroskop.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Referent: Reinhold Burger, Imker, Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Im Anschluss ist sicher noch etwas Zeit für spezielle Fragen. Was wir selbst nicht wissen, das schlagen wir für euch in unserer Imker-Bibliothek nach. Darin könnt ihr natürlich während der Öffnungszeiten auch selbst blättern.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa) Bienen-InfoWabe (BIWa) zur KirschblütenzeitWo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, Bamberg (Erba-Park, Nähe Schiffsanlegestelle) (Karte).

Bienenfreundliches Baunach am Nachhaltigkeitstag 2016

Vortragende Alexandra Klemisch

Vortragende Alexandra Klemisch, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Bamberg

„Bienenfreundliche Blumen in Garten, Balkon und Natur“ lautete der Vortragstitel am 6.4.2016 zum 1. Baunacher Nachhaltigkeitstag. In Vertretung von Claudia Kühnel referierte Alexandra Klemisch, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Bamberg und hat dabei besonders die Wildbiene im Visier. Doch vergaß sie natürlich auch nicht die Honigbiene. Da wir jedoch selbst so häufig von Apis mellifera berichten, möchte ich den heutigen Weblog ebenfalls dem Schwerpunkt der „anderen Bienen“ widmen.

Vorab des kurzweiligen und kenntnisreichen Vortrags durften wir Melanie Schmitt die Bienenpatenurkunde überreichen. Sie nahm sie stellvertretend für die Stadtbücherei Baunach entgegen, denn nicht zuletzt geht das Thema des Nachhaltigkeitstags auf ihre Initiative zurück. Melanie und ihre Familie waren nämlich begeisterte Teilnehmer unseres letztjährigen Honigschleudertages und möchten nun auch die Baunacher und Reckendorfer Schulklassen ins Bienenthema „hineinschnuppern“ lassen. Ermöglicht wurde die für diese Zwecke vereinbarte Bienenpatenschaft übrigens durch die Spende von REWE-Kaufmann Philipp Smith, der auch unsere Bienen-InfoWabe mit finanzierte. Vielen Dank euch allen!

04371-Bienenpatenurkundenuebergabe-Melanie-Schmitt-Baunach

Bienenpatenurkundenübergabe an Melanie Schmitt (m.) für Stadtbücherei Baunach durch Bienen-leben-in-Bamberg.de, unterstützt von Phillip „REWE“-Smith, Baunach (re.). Danke für das Foto an Johannes „Technik-„Michel, Baunach.

Streuobstwiesen-Problematik

„Was früher als intensiv galt, ist heute „extensiv“, so Frau Klemisch und bezog sich auf die Streuobstwiesen, zu deren Beseitigung dermaleinst sogar Fördermittel zur Verfügung gestellt wurden. Einige Flächen sind jedoch glücklicherweise erhalten geblieben und dienen, sofern nur selten oder abschnittsweise gemäht, zahlreichen Insekten Unterschlupf und Nahrung. Die Krux: Wer kann heute noch sensen? Denn für große Maschinen ist kein Durchkommen. Tipp: Sich einen persönlichen Kontakt zu einem „Schnitter“ verschaffen und sich’s zeigen lassen. Zum richtigen Zeitpunkt der Mahd befragt meinte Frau Klemisch, dass dieser nicht einmal so relevant wäre, sofern das Gras einige Zeit liegen bleiben könne.

Insektenhotels – nicht nur gut gemeint, auch gut gemacht!

Ein weiterer Tipp der versierten Fachfrau betrifft das Abräumen der Beete. Je später im Jahr, desto besser. Denn in den verwelkten Stengeln und Stielen nisten so manche Wildbienen und andere Insekten. Sie weist außerdem auf die allerorts verwendeten Insektenhotels hin, die zwar gute gemeinte, jedoch nicht immer gut gemachte Möglichkeiten des Nistens aufweisen.

1441-Vortragsgaeste-Nachhaltigkeitstag-Baunach16Zurückgreifen solle man auf Harthölzer (Esche, Buche, Kirsche), längsseitig gesägt, um Rissen vorzubeugen, in der Lochung 10 / 8 / 6 mm und gerne auch noch enger bis 2 mm. Ein Mitglied im Verein für Obst und Gartenpflege Baunach, dem Veranstalter des heutigen Vortrags, bestätigte durch eigene positive Erfahrung, dass es außerdem zweijährig bzw. gut abgelagertes Holz sein müsse, an dem die Rinde drangelassen werden sollte. Außerdem keine kantigen, scharfen Locheingänge (also Versenkungen bohren) und am besten von Hand gebohrt in einer Tiefe von 10 cm bei 12 cm Holztiefe. Außerdem käme es auf einen sonnigen Standort an.

Weitere Ingredenzien sind (abbröselbarer) Lehm, jedoch nutzt beispielsweise Stroh nur eher den Flohrfliegen. Ebenso weniger geeignet sind normale Ziegeln. Wenn schon, dann Strangfalzziegeln. Und wenn schon markhaltige Hohlstengel, dann nur senkrecht positioniert. Die Nistangebote des Insektenhotels sollten mit einem Drahtgeflecht in mindestens 6 cm Abstand vor Vögel geschützt werden. Es sei denn, man will gerade den Vögeln etwas Gutes tun.

Medienempfehlungen

Zur Abrundung der Powerpoint-Präsentation wurden Flyer, Handzettel und Buchtipps aufgelegt. Besonders herausgehoben wurden die Sachbuchautoren Paul Westrich und Reinhard Witt. Melanie Schmitt flüsterte mir zu, dass sie in der Stadtbücherei eine eigene Abteilung zur Nachhaltigkeit eingerichtet hätten. Und auch wir von Bienen-leben-in-Bamberg.de verfügen über eine in der Bienen-InfoWabe in Bamberg, Bienenweg 1, aufgestellte Imkerbücherei, die wir aufgrund des heutigen Vortrages um weitere Titel anreichern werden. Über Spenden zu den neuen Buchtiteln* würden wir uns natürlich sehr freuen.

Mit gutem Beispiel voran

Das Landratsamt Bamberg geht übrigens im Bezug auf Blühwiesen mit gutem Beispiel voran. Was erst als „Versuchsgelände der Akzeptanz“ am Weg entlang zur Tiefgarage angelegt war, wurde von den Beschäftigten nachdrücklich gelobt. Schauen Sie doch selbst einmal dort vorbei und überzeugen Sie sich, um wie viel schöner doch Blühendes ist im Gegensatz zum Einheitsgrün lebensfeindlicher Teppichrasen. Der Appell von Alexandra Klemisch, immerhin eine Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektur (FH), verhallt heute sicherlich nicht unbeachtet: „Statt die Natur auszuräumen, einfach eine Ecke bewusst ohne große Eingriffe sein lassen. Brennnessel & Co. dürfen (selbstverständlich) sein. Argumentieren Sie deren hohe Nützlichkeit selbstbewusst.“

Dem können wir uns nur anschließen! Und empfehlen außerdem die Fortsetzung des Nachhaltigkeitstags bzw. der -tage am 27.04.2016 in Baunach im Bürgerhaus Lechner Bräu. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei!

* Gesamter Wert: € 244,48. Auszug der bestellten Bücher:

Weiterer Bericht:
Bienen, Insekten und der 1. Baunacher Nachhaltigkeitstag (Johannes Michel). In: NachrichtenamOrt. 08.04.2016.

Gelungener Programmstart 2016 der Bienen-InfoWabe

Allererste Besucher zum Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2016Zwei Jahre lang darauf hingearbeitet und bis zum letzten Moment Hand angelegt. Dann endlich der Programmstart und die ersten Gäste! Eine junge Familie betritt die Bienen-InfoWabe. Ein glücklicher Moment für uns! Es ist Sonntag, der 03.04.2016.

Besucher zum Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2016Und wir waren den ganzen Nachmittag lang nie alleine. Alle Altersklassen waren vertreten, es war ein stetes Kommen und Gehen. Die bange Frage, ob man uns am Sonntag nach Ostern mit all den Kommunionen und Konfirmationen alleine da stehen lassen würde, löste sich in Luft auf. Ebenso, ob man uns überrennen und der Platz nicht reichen würde.

Nichts von alledem, sondern alles im grünen Bereich! Sozusagen buchstäblich, denn wir befinden uns am Bienenweg 1 am Rand einer großen Wiese.

Die Bienen-InfoWabe – ein „Offenes Haus“ für alle

Besucher an der Lernbienenbeute zum Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2016Manche Besucher sahen sich einfach um, andere wiederum hatten konkrete Fragen zur Bienenpflege, zur Honigerzeugung oder wie man das Imkern lernen kann. Einige der vorbereiteten Informationsmaterialien kamen zu unserer Freude zum Einsatz, beispielsweise für eine Referendarin einer Mittelschule oder bei der Terminanfrage für das „Imkern auf Probe“. Auch Fachgespräche wurden geführt, da tatsächlich etliche Imker den Weg zur Bienen-InfoWabe fanden.

Offenes Haus: Malen und Rästeln in der Bienen-InfoWabe BambergOb Puzzlespiel oder Papprollenbienchen basteln (und da scheute sich auch ein Vater nicht vor dem Klebestift!), ob Ausmalbild verzieren oder Rätselfragen beantworten, ob durchs Mikroskop linsend oder die Fotorähmchen der Lernbienenbeute betrachtend – jede/r durfte alles nutzen und berühren, was sie oder ihn interessierte. Nach Lust und Laune konnte zwei Stunden lang alles ausprobiert werden. Genau so hatten wir es uns gewünscht und vorgestellt.

Vortrag mit Schwerpunkt Imkerei

Vortragende Simone Machinek (HEG) zum Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2016Ab 16 Uhr fand der sehr anschauliche Vortrag von Simone Machinek, Geschäftsführerin der Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. (HEG) in Eltmann statt. Sie referierte vor einem Dutzend Zuhörenden zum Thema „Was brauchen Imker/innen (nicht)?“ und stellte dabei die sinnvoll notwendigen Gerätschaften anhand der imkerlichen Arbeiten im Jahresverlauf vor. Da die Bienen-InfoWabe gut ausgestattet ist, konnte sie dabei größtenteils auf unser Material zurückgreifen.

Vortragsgäste zum Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2016Anwesend waren überwiegend Noch-Nicht-Imker. Doch auch die wenigen Imker, die bereits Erfahrung vorweisen konnten, schienen sich nicht zu langweilen. Neuigkeiten gab es auch für sie, so zum Beispiel zur Einführung des Swienty Milben Testers. Die Dose enthält ein Gitter zur Aufnahme von lebenden Bienen, die mit einen CO²-Spender kurzfristig betäubt werden. Sodann würden sich die Milben von den Bienen trennen und exakt auszählen lassen.

Lavendeltöpfchen für die Vortragende Simone Machinek zum Progammstart 2016 der Bienen-InfoWabeInteressante Hintergrundinformationen gab es auch zur hohen Preissteigerung von Wachspailletten. Man hat jüngst entdeckt, dass Bienenwachs ein praktisches Mittel zum Ölbinden auf den Weltmeeren ist. Der Bienenwachsmarkt ist somit praktisch leergekauft.

Liebe Simone, herzlichen Dank für dein Kommen und die (erneute) Unterstützung unserer Initiative!

"Wir warten auf den Vortrag!" Gäste der Bienen-InfoWabe zum Programmstart 2016Erst gegen 18 Uhr verließen uns die letzten Gäste. Und wir freuen uns nach dieser „Feuerprobe“ sehr auf das nächste Mal am 17.04.2016. Auf dem BIWa-Programm steht: „Offenes Haus“, diesmal von 14 bis 17 Uhr durchgehend und ohne Vortrag: Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur!

 

1. Baunacher Nachhaltigkeitstag mit Bienen und Insekten … und uns

Flyer-Baunach-Nachhaltigkeitstag2016-1 Wir freuen uns auf den 06.04.2016, den 1. Nachhaltigkeitstag in Baunach. Die Tage – es sind deren mehrere – sind Initiiert von der Stadtbücherei Baunach (aktualis. Link 4.4.), die künftig eine Bienenpatenschaft bei uns, also der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, eingehen wird. Zur Überreichung der Urkunde, die REWE Baunach sponsert, treffen wir uns um 19 Uhr im im Gasthof Oberleyhof, wo es im Anschluss einen Vortrag zu „Bienenfreundliche Blumen in Garten, Balkon und Natur“ geben wird. Ausrichter ist hier der Verein für Obst und Gartenpflege Baunach, Referentin ist Claudia Kühnel vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg.

Flyer-Baunach-Nachhaltigkeitstag2016-2Das passt hervorragend zu unserem prall bestückten Informationsordner, den wir für die Bienen-InfoWabe erstellt hatten. Darin befinden sich jede Menge Listen und Tipps, wie man den Bienen – speziell den Honigbienen – einen reichen Tisch decken kann. Aber natürlich profitieren auch andere Insekten von der vermehrte Aufmerksamkeit. Wir sind gespannt, wie wir das Material mit Hilfe des Vortrags noch werden ergänzen können.

Der nächste Termin zum Nachhaltigkeitstag ist der 27.04.2016 im Bürgerhaus Lechner Bräu. Hier geht es ab 9.15 Uhr um Schulprojekte und Imker. Präsentiert werden Schulprojekte aus Ebern und Baunach zum Thema Bienen und Insekten. Geboten werden außerdem Informationsstände, Filme, Büchereiführung, Honigverkauf und eine Präsentation der Imker. Am Nachmittag findet dann ein ganz tolles Familienprogramm statt. Doch dazu in einer späteren Ankündigung noch mehr.

Alle Veranstaltungen und Aktionen sind öffentlich und kostenfrei. Ein Besuch lohn sich garantiert!

Programmstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) mit Simone Machinek

Nach einem gelungenen Saisonstart jetzt die Auftaktveranstaltung zum Jahresprogramm 2016 der Bienen-InfoWabe. Sie findet am Sonntag, den 03.04.2016, 14.00 – 17.00 Uhr am Bienenweg 1 in Bamberg statt (zur Karte).

Wir führen die Tradition ein, etwa jeden zweiten Sonntag bis einschließlich 1. Sonntag nach den Sommerferien für die Allgemeinheit unser Haus zu öffnen, das ansonsten als grünes Klassenzimmer den Schulen zur Verfügung steht.

Der Nachmittag wird dabei in zwei Teile gegliedert.

  • 14.00 – 16.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle
    Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören, Fragen, Rätseln, Basteln, Lesen, Spielen, Lernen … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur.
    Kosten? Keine

PapprollenbienchenBastelprogramm: Papprollen-Bienen. Wir bringen das Material mit, ihr die Lust am Basteln. Dabei lässt sich viel über den Körper einer Biene erfahren. Das Material erhaltet ihr von uns gegen eine Spende, inklusive einer Bastelanleitung.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung

Filmprogramm: Das Leben der Honigbiene. Sequenz: Die Bienen, der Mensch, die Umwelt. Wer gut aufgepasst hat, kann beim anschließenden Rätselspaß mitmachen. Es gibt auch etwas zu gewinnen.

  • 16.00 – 17.00 Uhr  |  Schwerpunktvortrag Imkerei:
    Was
    brauchen Imker/innen (nicht)? Sinnvolle Imkereiausstattung von Anfang an.

Simone MachinekLogo für das Schwerpunktthema: ImkereiReferentin: Simone Machinek, Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V., HEG, Eltmann
Ihr seid Anfänger/in oder Umsteiger/in in die konventionelle oder biologische Imkerei? Dann seid ihr bei uns richtig. Denn die Auswahl an Werkzeugen, Geräten und  Beutensystemen ist enorm und nicht jede/r braucht alles. Auch wir haben nicht alles. Doch was wir haben, erläutern wir Ihnen. Zu weiteren Ausstattungsmöglichkeiten und Beutensystemen kann euch unsere kompetente Referentin Antworten geben.
Für wen? (Jung-)Imker/innen jeden Alters
Kosten? Keine. Spenden nehmen wir gerne entgegen.

Die Veranstaltungen der Bienen-InfoWabe hier als -> Kurzversion BIWA-Jahresproramm 2016 und als -> Vollversion-BIWa-Jahresprogramm 2016

Thema „Bienen“ im Obst- und Gartenbauverein Bamberg-Wildensorg

Startfolie Vortrag BLIB zu BIenen„Können Bienen schlafen?“ lautete die Eingangsfrage und zugleich unsere  beruhigende Botschaft, dass es keine wirklich dummen Fragen gäbe, die man an uns beide nach Ende des Vortrags zum Thema „Bienen“ stellen könne. Von dieser Einladung wurde denn auch reichlich Gebrauch gemacht, was uns sehr freute. Über eineinhalb Stunden lang verbrachten wir mit den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Bamberg-Wildensorg am Sonntag Abend im Gasthof Heerlein in Wildensorg anlässlich ihrer Mitgliederversammlung.

Neben Bienen waren es vor allem detaillierte Erkundigungen auch zum Thema Honig und Propolis, hier vor allem die Gesundheitsaspekte und was es mit „Bio“ auf sich hat. Allein dazu hätten wir locker noch einmal eine Stunde bestreiten können.

MV des OGV Bamberg-WildensorgWir danken der Schriftführerin Monika Hoh und dem Vorstandsvorsitzenden Rainer Giel für die Einladung und „Umsorgung“ sowie den Mitgliedern für die freundliche Aufnahme, die sogar in einem Liedchen endete.

Rosenlikör als Dankeschön für Vortrag zur MV des OGV Bamberg-WildensorgVielen Dank auch für den wunderbaren Apfel-Rosenlikör, den die Familie Brendel aus ihrer Rosen“plantage“ selbst gebrannt hatte. 400g Blütenblätter einer englischen Rosensorte wurden dazu destilliert. Wer weiß, wie federleicht so ein Blättchen ist, kann erahnen, wie wertvoll dieses Wässerchen sein muss.

Auf all diese Herzlichkeit antworteten wir doch sehr gerne mit unserer Neumitgliedschaft. Schließlich sind wir ja auch beinahe „Wildensorger“, nachdem wir unseren allerersten von mittlerweile 9 Standorten des Bamberger Lagenhonigs bzw. der Lehrbienen am Rinnersteig eingerichtet hatten. Außerdem sind wir große Fans des hiesigen Johannisfeuer und des neu eingerichteten Kräutergartens.

Wer übrigens die Anwort zur Eingangsfrage bzw. die Powerpoint-Präsentation nebst Filmsequenzen „Aus dem Leben der Honigbiene“ sehen möchte, sei herzlich eingeladen am Ostersonntag, 27.03.2016 in die Bienen-InfoWabe (BIWa). Start ist um 14.00 mit einen Familiengottesdienst bis ca. 14.30 Uhr. Im Anschluss ist Tag der offenen Türe“, bei der alle Interessierten die Gelegenheit nutzen können, sich über die neue öffentliche Bildungseinrichtung am Bienenweg 1 und das Jahresprogramm zu informieren.

 

Mitgliederversammlung 2016 der HEG in Eltmann

Stadthalle Eltmann, Frühjahresversammlung 2014 der HEGDie Honigerzeugergemeinschaft Süddeutschland w. V. (HEG) lädt für den Samstag,19. März 2016, nach Eltmann in die Stadthalle zur Mitgliederversammlung ein. Neben den üblichen Regularien werden wieder zwei Fachvorträge angeboten.

  • Peter Maske, der Präsident des Deutschen Imkerbundes, berichtet über Aktuelles aus dem DIB und stellt die Frage: „Stehen Neonicotinoide vor der Neuzulassung?“
  • Anna Wörl, Netzwerkkoordinatiorin von „Geprüfte Qualität – Bayern“ spricht über Geprüfte Qualität von einheimischen Honig.

In der HEG EltmannEs bestehen außerdem Einkaufsmöglichkeiten …

  • … im Lager Industriestraße, und zwar vor Beginn der Versammlung, also zwischen 7.00 und 10.00 Uhr, sowie im Anschluss daran ab ca. 14.30 Uhr.
  • … und wohl wieder einige Kleinigkeiten und „Basics“ im Foyer der Stadthalle. Zumindest war das bisher so.

Falls sich jemand uns anschließen möchte, wäre eine Mitfahrt ab Bamberg zu koordinieren. Wir würden mit der Bahn fahren, uns aber auch einem Ausflug mit dem Auto anschließen. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.

BIWa-Jahresprogramm 2016

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Es ist bald soweit! Ab Ostersonntag, den 27.03.2016, starten wir in der Bienen-InfoWabe durch! Die Bamberger Schulbiene von der Initative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ hat endlich ein Zuhause und freut sich riesig auf ihre großen und kleinen Besucher/innen.

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeDas BIWa-Jahresprogramm (Vollversion und Kurzversion) in Kooperation mit dem Imker und Bienenzuchtverein Bamberg Stadt und Land e. V. hält 14 Termine parat. Es sind dies allesamt Sonntagsöffnungen mit einem „Offenen Haus“ für Groß und Klein. Entweder bis 17 Uhr, oder, falls ein Vortrag vorgesehen ist, bis 16 Uhr. Die Vorträge beginnen immer um 16 Uhr und enden gegen 17 Uhr.  Die Themen düften klar sein: Bienen, Honig Imkerei und Natur, insbesondere Trachtpflanzen.

In der Imkerbücherei lässt sich schön schmökern und eine ständige Ausstellung zu imkerlichen Geräten erwartet die Besucher. Je nach Schwerpunktthema darf man auch einmal Rähmchen löten, Honig abfüllen, Beuten bemalen, Deko-Bienen basteln, mit Wachs arbeiten, durchs Mikroskop linsen, Malen  … und auch mal die echten Bienen besuchen!

Ohne Spenden geht nichts. Vielen Dank!Das Informationsangebot ist in der Regel kostenlos, weil es sich von Spenden trägt bzw. tragen sollte. Nur beim Bastelmaterial, da werden wir ein paar Euro je nach Wert verlangen müssen. Wer unser Programm unterstützen möchte, nimmt einfach Kontakt mit uns auf. Wir überlegen uns, wie wir eine perfekte Win-win-Situation entstehen lassen können. Alles zu Spenden erfahren Sie auch auf der Webseite.

Reinhold Burger und Ilona Munique, Bienen-leben-in-Bamberg.deWir und unsere Referentinnen und Referenten hoffen sehr, dass für alle etwas dabei ist! Bis bald, am Bienenweg 1 in Bamberg im Erba-Park, unweit des Fünferlesstegs!

Übrigens – auch außerhalb der festen Programmzeiten können wir gebucht werden. Alles Nähere dazu im BIWa-Jahresprogramm, Vollversion.

Bienen-InfoWabe (BIWa), Eingang Wiesenseite

 

Veitshöchheimer Imkerforum (6): Klimabäume auch für Bienen

Referent Klaus Körber, Veitshöchheimer Imkerforum 2016„Stadtbäume im Klimawandel“: Die Prognose für Würzburg lautet: 59-70 Hitzetage und CO2-Werte von 280-400 ppm, so Klaus Körber, Leiter der Abteilung Gartenbau in der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, LWG, in seinem Vortrag anlässlich des Veitshöchheimer Imkerforums (s. a. Nachbericht).

Einheimische Bäume haben es seit einigen Jahren schwer. Der Klimawandel macht ihnen zu schaffen. Nicht alle kommen mit Wetterextremen zurecht. Einer ganzen Reihe der häufigsten Bäume Deutschlands wird’s in den Sommermonaten zu heiß oder in den Winternächten zu kalt. Das Ulmensterben ist bekannte Tatsache, der Bergahorn mag Streusalz nicht, die Esche ist pilzanfällig, …

Andere, nichtheimische Baumarten kommen oft besser mit unserem veränderten Klima zurecht. Doch manch‘ einer verteufelt ihre Einführung und vergisst dabei, dass auch Roteiche, Scheinakazie (fälschlich als „Robinie“ bezeichnet), Schwarzkiefer und Kastanie einstmals eingebürgert wurden. (Literaturtipp: Stihl Baumlexikon)

Um dem Klimawandel Rechnung zu tragen, wurde das Projekt Stadtgrün 2021 ins Leben gerufen. Viele neue Baumarten sind – oftmals von Bürgern und Passanten unbemerkt – bereits im Stadtgebiet von Würzburg, Hof/Münchberg und Kempten zu entdecken. Die Neulinge stehen unter wissenschaftlicher Beobachtung, um deren Eignung festzustellen.

Bienenfreundliche Bäume

Klaus Körber: Interessante Bienen-Bäume für zukünftige PflanzungenKlaus Körber rückte bei all den Baumbetrachtungen die Trachtmöglichkeiten für die Bienen in den Fokus. Nachfolgend eine kleine beschreibende Auswahl. Weitere Bäume sind in seiner Liste „Interessanten Bienen-Bäume für zukünftige Pflanzungen“ zu finden.

Im Mai und Juni reichlich und duftig blühend ist die in Südtirol beheimatete Manna-Esche, die sich zudem für kleine Gärten eignet. „Früher hatte man ihr den Saft abgezapft“, berichtete Körber und fügt verschmitzt hinzu: „Ich weess bloß ned, ob dafür oder dagegen“. [Anmerkung: Als Süßungsmittel „Mannitol“ bekannt, mit leicht abführender Wirkung.]

Der Goldraintree, über dessen deutschen Namen „Blasenbaum“ sich der Vortragende belustigt echauffierte, ist perfekt für heiße, trockene Regionen mit eher armen Böden geeignet. Mensch und Bienen dürften sich an seinen gelben Rispen des aus der Familie der Seifenblumengewächse stammenden Asiaten erfreuen.

Absoluter Favorit für Bienen ist – und es beweist der Name – der Bienenbaum, auch Bee Tree, Wohldurftraute und Duftesche (oder auch „Samthaarige Stinkesche“) genannt. Die Botaniker unter uns merken sich Tetradium danielllii oder Euodia hupehensis, auch Evodia und Tetradium. Als ich die Bezeichnungen nachrecherchierte, fiel mir wieder einmal der mehrmals mit Preisen ausgezeichnete Immengärtner Jaesch „unter die Finger“ (s. a. Bericht vom 24.7.2015 zum Veitshöchheimer Imkertag)

Toona sinensins, der Surenbaum, dürfte das Herz der Vegetarierer, Veganer und Rohköstler höher schlagen lassen. Der „chinesische Gemüsebaum“ sieht ein wenig aus wie unsere Eschen und scheint köstlich zu schmecken, wohl wie ein bekanntes Suppenwürzmittel.

Lindenfest Theuerstadt BambergGenerell eignen sich Lindenbäume aller Art gut für unsere Landen. Die Linde ist – mehr noch als die deutsche Eiche! – der deutsche Baum schlechthin. Die Linde ist im bekanntermaßen regenarmen Franken (speziell in der Bamberger Theuerstadt 😉 ) nicht wegzudenken. Schon immer hat sie sich tapfer durch die Jahrhunderte, eher: Jahrtausende geschlagen, sehr zur Freude unserer Bienen. Im besonderen empfiehlt Körber in seiner Liste fünf Lindenarten (Tilia), und zwar:

  • T. cordata ‚Rancho‘ (eine reichblühende Winterlinde)
  • T. henryana (August/September blühend, stark duftend)
  • T. mongolica (Trugdolden im Julli)
  • T. platyphyllos ‚Örebro‘ (blattlausarm, kleiner Baum mit weinblätterartigen Blättern)
  • T. tomentosa ‚Brabant‘ (Silberlinde, weiße Blattunterseite, daher gute Abstrahlung)

Honig für den Referenten Klaus Körber, überreicht von Dr. Stefan BergVielen Dank für den engagierten – und für die fünfte Jahreszeit angemessen launigen – Vortrag von Klaus Körber und seine Empfehlungsliste, die wir gerne (um die Trivialnamen erweitert) weitervermitteln werden. Zum Beispiel im Rahmen des Bienen-InfoWaben-Programms am 29.05.2015 zum Schwerpunktthema „Trachtpflanzen“ mit Herbert Beck.

Hier endet die Berichtsreihe zum wie immer hochinteressanten und mit kompetenten Referent/inn/en bestückten Veitshöchheimer Imkerforum vom 23.01.2016, zu dem wir am 28.01.2017 gerne wieder kommen werden.

Übersicht aller Beiträge zum Imkerforum: