Über Ilona Munique

Wahlbambergerin, Imkerin, Brotberuf: Diplom. Erwachsenenbildnerin

Heidelsteig-Park an der Feki im Bamberger Osten eingeweiht

Einweihung Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"Statt langweiliger Rasenfläche ist im Osten Bambergs gleich neben der Uni-Mensa „Feki“ und dem Troppauplatz ein kleiner, feiner Park für Mensch und Natur entstanden. „Auch nach der Einweihung des Heidelsteig-Parks stehen wir weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung!“, betonte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, der zusammen mit Jochen Kellner, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Bamberg-Ost, am 7. Oktober das rote Band durchschnitt.

Einweihung Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"

Freudig applaudierten die zahlreichen Gäste, die bei der Entstehung des neuen Parks teils tatkräftig mithalfen wie beispielsweise die Heidelsteigschule und der Bürgerverein Ost, aber auch der Bürgermeister selbst Hand in Hand mit den Anwohner/innen. Sie alle lieferten Ideen, um einen Wohlfühlort aus Naturelementen und für Begegnungen zu schaffen, der ganz nebenbei auch noch als Grünes Klassenzimmer genutzt werden kann.

Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"

Nach dem feierlichen Akt unternahm die etwa 50-köpfige Besuchergruppe einen Rundgang zu den einzelnen Elementen. Klima-Aboretum mit 25 hitzeresistenten Bäumen, die Wildblumenwiese, Wildgehölze (Benjeshecke), Wildbienenhaus, Sitz- und Lümmelbänke für alle Generationen und etliches mehr konnten mit Hilfe von Fördermittel aus dem Modellprojekt MitMachKlima entstehen. Dank auch des Dank auch des koordinierenden Einsatzes der Beschäftigten des Klima- und Umweltamtes der Stadt Bamberg, hier vor Ort war Sachbearbeiter Christian Baumgärtner.

Einweihung Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"

Manuel Chmiel erläuterte die Stationen, die extra für die Wildbienen gedacht sind. Noch muss die Blühfläche erst wachsen, wofür sich als Vorbereitung Buchweizen gut eignet. Noch sind die (vielleicht ein wenig zu zahlreichen?) Wildbienennisthilfen des Insektenhauses unter Anleitung des Landesbund für Vogelschutz und Natur, LBV, nicht belegt. Doch die Beteiligten, allen voran die Aktiven der Lebenshilfe Bamberg, hatten bestimmt ihren Spaß daran, die Ton- und Holzelemente, die als Brutstätten dienen sollen, gemeinsam herzustellen. Der pädagogische Nutzen eines Anknüpfungspunkts, um ein  Naturverständnis zu entwickel, ist schließlich nicht zu unterschätzen!

Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"

Diesem Gedanken kann der ebenfalls anwesende Rektor der Heidelsteigschule, Christian Förtsch, sicherlich zustimmen. Seine Schülerinnen und Schüler beteiligten sich während mehrerer Wochen an der Entstehung ansprechender Naturabbildungen an den Robinienhölzern der Sitzgruppen und Chill-Liegen. Und wer unseren Bienengarten mit Sinnespfad, Sonnensegel-Stelen und Generationenbank besucht hat, erkennt die Handschrift „unseres  Haus- und Hofkünstlers“ Thomas Gröhling sofort, der sie in der Kunst des Holzschnitzens unterwiesen hat.

Einweihung Heidelsteigpark im Bamberger Osten, hervorgegangen aus dem Modellprojekt "MitmachKlima"

Ich unternahm diesen Rundgang bereits eine Woche vorab und war sehr angetan von der Parkgestaltung. Ich hoffe sehr, dass diese Wohlfühlfläche nicht dem Vandalismus anheimfallen wird. Aber ich will auch nicht einer typischen „German-Angst“ das letzte Wort lassen. Jedenfalls waren die Verunreinigungen bis zur Führung allesamt beseitigt und unser 2. Bürgermeister überlegt bereits, ob er nicht einen „Kümmerer“ in Aussicht stellen könnte. Zumindest sorgte die Stadt flankierend für etliche neue Mülleimer.

Bamberg hat nun einen Park mehr, der auch die tierischen Mitbewohner berücksichtigt. Das erfüllt uns mit Freude und Hoffnung!

Fotogalerie Heidelsteigpark

So., 12.10.25 – Stand am „Etwas andere Erntedankfest“

Logo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeAm So., 12.10.25 ab 14 Uhr findet das „Etwas andere Erntedankfest“ auf dem Gelände der Gärtnerei Niedermaier in der Mittelstraße 41 in Bamberg statt. Die wundervollen Gaben der Natur, die durch die Bestäubung von Honigbienen zustande kommen, sind jeden Dank wert. Auf Einladung unseres FKBB-Mitglieds Sebastian Martins Niedermaier sind wir mit einem Stand und unseren Bamberger Lagenhonig vertreten.

Bamberger Lagenhonig unter dem Regionalsiegel "Genussla" geimkertEine Anmeldung ist nicht notwendig. Veranstalter sind die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) BA-FO-ERH e. V., die Bio-Gärtnerei Niedermaier, INTEGRA Mensch und der Weltacker Bamberg.

  • 14.00 Uhr: Podiumsdiskussion ‚Verantwortung gegenüber der Schöpfung‘
  • 14.45 Uhr: Geselliges Beisammensein mit musikalischer Begleitung von Ramba Zamba (aus der Kufa)

Danke, Bienen! Äpfel an Gartenhaus der Bienen-InfoWabe

Erntedank und Herbstarbeiten (I) im Bienengarten 2025

ErnteDANKE, Bienen!

Danke, Bienen! Äpfel an Gartenhaus der Bienen-InfoWabe

Am Erntedankfest aber auch den Helfer/innen danken! Im Bamberger Bienengarten und an der Bienen-InfoWabe gab’s nach dem gefeierten Saisonende noch einmal richtig was zu tun. Vielen Dank an Thomas, Doris, Anna und Marie, die sich teilweise auch „opferten“, den Restsekt aus dem Fass (vom vomFass) aus der Abschlussfeier zu leeren.

Unser helfender Neuzugang Thomas – vermittelt übrigens aus der Engagement-Datenbank der Carithek! – montierte Türborsten ans Gartenhaus, um Mäuse und Schnecken draußen zu halten. Seine Erfahrung mit Holzarbeiten war sehr nützlich, denn die Anbringung „ums Eck herum“ war ein wenig tricky.

Doris und Anna halfen beim „spirituellen“ Säubern der über 300 Medien aus der Imker-Bibliothek. Diese wurden sodann in feuchtigkeitsdichten Boxen verfrachtet und harren ihrer Wiedereinsortierung kurz vor Ostern zur nächsten Saisoneröffnung.

(Bei dieser Arbeit ist ein Gegenüber besonders angebracht. Ich würde mich  „ohne Aufsicht“ sonst an den Büchern festlesen und niemals an einem Tag fertig werden!)

´

Marie half eine Woche später, also am Feiertag, beim jährlichen Pflanzschilder putzen. Eingelagert in der Bienen-InfoWabe halten die botanischen Schildchen sehr viel länger, als wenn sie schutzlos dem Winterwetter mit Regen, Schnee und Eis ausgeliefert wären. Ja, wir gehen mit Spendengeldern sorgsam um. Neuanschaffen kann jeder, aber Pflege ist die bessere Entscheidung.

Reinhold befreite die Regenrinnen von Laub, was er heuer noch ein paarmal öfter machen wird. Der Nussbaum ist nach wie vor sehr grün, da kommt noch jede Menge Laub herunter. Wenn der Abfluss verstopft, leidet das Holz der Bienen-InfoWabe unnötig unter Nässe. Oder die darunter Sitzenden … die Bank wird noch ein wenig bleiben, damit ihr (hoffentlich!) den goldenen Oktober noch ein wenig genießen könnt, am Bienenweg 1 im Erba-Park Bamberg!


Im weiteren Verlauf des Herbstes werden noch die Hecke geschnitten und natürlich viel Laub gerecht. Diese Arbeiten liegen theoretisch zwar nicht mehr in unserer Verantwortung. Doch wir greifen hier dem BambergService unter die Arme, der eh nicht genug Personal hat, um jeden Winkel der Stadt zu bedienen.

Am Ende freuen wir uns doch auch selbst, wenn es um uns herum schön ist. Und ihr euch sicher auch! Wer also mithelfen mag, kann sich gerne melden!

Pumpbrunnen im Bienengarten, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Selbstgestricktes – Herbstimpressionen im Bamberger Bienengarten 2025

Wildbiene an Kokardeblume (Papageienblume)

Die kräftig leuchtende Papageienblume (Kokardenblume) und unsere Rosen haben ihre blühfreudige Endphase erreicht, …

Hummel an Kokardeblume (Papageienblume)

Malerrose 'Paul Gauguin' vor Waldaster im Bamberger Bienengarten

… doch nun bezaubert in den noch nebligen Morgenstunden jede Menge Selbstgestricktes. Feine Spinnweben in den Schaubeeten des Bamberger Bienengartens zeigen den Vollherbst an, der im Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober liegt.

Spinnweben an der Nisthilfel im Bamberger BienengartenSpinnweben am Wildbienenhotel in Bamberger BienengartenSpinnweben am Wildbienenhotel in Bamberger Bienengarten

Wildbienenhotel in Bamberger BienengartenDie Bienen-InfoWabe verabschiedet sich in die Winterpause und öffnet wieder am Ostersonntag. Bald verabschiieden sich auch die botanischen Pflanzschildchen. Doch der Bienengarten mit seinen verträumten Plätchen bleibt weiterhin öffentlich zugänglich. Auch der Sinnespfad kann durchschritten werden,

Sinnespfad im Bamberger BienengartenStaudenbeet 2 im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeBlühwiese im Bamberger Bienengeraten


Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)
Insektenreservat und Blühwiese im Bamberger Bienengarten Ramblerrose Golden Age im Bamberger Bienengarten Staudenbeet 1 im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeStaudenbeet 2 im Bamberger Bienengarten an der Bienen-InfoWabeRamblerrose Golden Age im Bamberger Bienengarten

Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik Bamberg möchte helfen – aber wie?!

„Wie kann ich helfen?“, lautete die zentrale Frage, die für die Studierenden bei einer ERBA-Park-Exkursion der Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik beantwortet werden sollte.

Für die beiden etwa 25-köpfigen Gruppen, die unseren Bienengarten besuchten, wäre die Zeit, unseren kompletten 12-Punkte-Plan zu übermitteln, doch etwas zu kurz gewesen. Wir beschränkten uns auf die Klassikeraktivitäten, der in jeder KiTa oder Grundschule gerne angeboten werden: Den Wildbienen helfen.

1. Freie Flächen schaffen

Die überwiegende Anzahl der gefährdeten Wildbienen aus rund 650 Arten, die unserer Hilfe bedürften, sind Bodenbrüter.

Sinnvollste Maßnahmste ist es also, nicht begangene freie Bodenflächen zu schaffen. Wildbienen haben einen geringen Radius von 50 bis 300 Metern. Deshalb müssen um die Paarungs- und Brutstätten herum viele verschiedene und (möglichst heimische) Blühpflanzen gesetzt werden.

Kräuter sind für KiTas und Schulen am besten geeignet. Sie sind pflegeleicht, blühen zu verschiedenen Zeiten und lassen sich außerdem zum Aufpeppen der Pausenbrote nutzen.

Schau-Kräuterbeet im Bamberger BienengartenHolzbiene (Wildbiene) an Katzenminze

2. Sandarium gestalten

Ein Sandarium (wir nennen es Insektenreservat) mit Nestbauaumaterialien – Lehm, Holz (feucht wie vermorscht und lang genug für Brutröhren), markhaltige Stängel – ist ebenfalls attraktiv für unsere Insekten. Die Materialien können Kinder sehr gut selbst zusammentragen und gestalten, wie auch die Infotafel dazu.

Ein tolles, großes Sandarium findet ihr im Kreislehrgarten Oberhaid. Schaut doch mal vorbei und lasst euch beraten.

Insektenreservat vor Blühwiese im Bamberger Bienengarten

Netzwerk-Exkursion zum Kreislehrgarten Oberhaid von FKBB e. V. und BVM e. V. am 27.08.20223. (Trotzdem) Wildbienennisthilfen basteln

Um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, taugen Wildbienenhotels und -nisthilfen durchaus. Ansonsten sind sie, wie oben beschrieben, überflüssig. Sie helfen nur jenen, die ohnehin genug Lebensraum in Schlupflöchern an Gebäuden und in der Natur finden, z. B. den hübschen, rostroten Mauerbienen.

Das kann man aber ruhig auch sagen. Trotzdem macht das Basteln Spaß. Mehr dazu erfahrt ihr unter diesem Link und dort auch in der von uns empfohlener Literatur- und Linkliste.

Wildbiene, rostrote Mauerbiene

Wildbienenhotel im Bamberger Bienengarten

Wildbienennisthilfe an der Blühwiese im Bamberger Bienengarten

Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 zur Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe

Zur letzten BIWa-Sonntagsöffnung der Saison verliehen wir am 21.09.2025 den jährlich ausgelobten Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis. Die Preisträger*innen und Gäste stimmten sich bei mildem Wetter im Bienengarten mit Getränken und Gebäck auf den Festakt ein, musikalisch unterhalten vom Duo „Little Radio“.

Namentlich begrüßen durften wir unsere FKBB-Mitglieder Robert Wodarg, angeradelt aus Zapfendorf, Sebastian Martins Niedermaier mit Familie und Olaf Seifert aus Bamberg. Weitere uns Gäste, die sicher nichts gegen ihre Namensnennung haben, waren Raymond Beuschel, Sanne Grabisch und Thomas Scholz. 

Natürlich kamen auch einige aus dem Vorstand: die fleißigen Helfer/innen Gabi Loskarn (mit Enkelin Luna) und Yaneth Klein, außerdem unser jüngstes und ältestes Mitglied zugleich, Sebald aus Nürnberg sowie Adrian Netz aus der Bienengartenfeen-Gruppe. Euch allen herzlichen Dank für eure Unterstützung!

Die beschwingte Musik von Lisanne Bendig und Jürgen Punzet, aber auch ein wenig Werbung über verschiedene Kanäle, lockte so manche uns (noch) Unbekannte an den Bienenweg im Erba-Park.

Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025

In unserem vorherigen Blockbeitrag stellten wir alle Preisträger*innen mit Urkunden und Foto groß heraus. Hier noch ein paar weitere Fotos.

1. Platz in „Honiggold“ errang die Graf-Stauffenberg-Schulen (Wirtschaftsschule und Realschule), vertreten durch die beiden Lehrkräfte Daniel Schiller und Johannes Miekisch, und vor Ort durch Anton und Helena aus der Umwelt-AG. Für was sie den Preis erhielten, das erfahrt ihr aus dem Text in den jeweiligen Urkunden. [Nachtrag Blogbericht GSR 26.09.25: J. Miekisch: Viele kleine Schritte werden honoriert]

Zweimal vergab die Jury, also der Vorstand des FKBB, den 2. Platz, die Silberlinde“. Diese erhielt der Verein Nachbarschaftliches Wohnen in der Ökosiedlung am Cherbonhof e. V.. vertreten durch den ehemaligen Vorsitzenden und Initiator Gerhard Henzler, An seiner Seite Gattin Ursula und Sohn Florian. Der derzeit amtierende Vorsitzende, Willhelm Schubert, konnte leider nicht anwesend sein.

Ebenfalls die „Silberlinde“ erhielt der Umwelt- und Gartenpädagoge René Paetow, derzeit Teamleiter der BiBA der Stadt Bamberg.

Wir gratulieren sehr herzlich und danken für alles Geleistete in Sachen „Lebensraum Biene und Insekten“!

Sponsoren-Dank

Seit vielen Jahren schon dürfen wir als Privatinitiative auch im Namen des FKBB herzlichen Dank sagen den treuen Sponsoren Lecker-Bäcker Thomas Loskarn. und den vomFass-Bamberg-Hallstadt-Damen Cathrin Beyer und Silvia MüllerLogo "Vom Fass" Bamberg!Logo Lecker-Bäcker Thomas Loskarn

Wir gratulieren! Gewinner des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025

Der Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) gratuliert den Gewinnern des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025!

(Ausführlicher Bericht folgt im nächsten Blogbeitrag.)

1. Preis „Honiggold“

Graf-Stauffenberg-Schulen (Wirtschaftsschule und Realschule) / vertreten durch Daniel Schiller und Johannes Miekisch (vor Ort mit Anton und Helena aus der Umwelt-AG)

Urkunde zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)


Graf-Stauffenberg-Schulen (Wirtschaftsschule und Realschule) als Preisträger "Honiggold" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25). Foto: Sebastian Martins Niedermaier

Graf-Stauffenberg-Schulen (Wirtschaftsschule und Realschule) als Preisträger "Honiggold" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)

2. Preis „Silberlinde“

Nachbarschaftliches Wohnen in der Ökosiedlung am Cherbonhof e. V. / vertreten durch Gerhard Henzler (ehem. Vorstand) und Willhelm Schubert (amtierender Vorstand, nicht im Bild)

Urkunde zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)

Nachbarschaftliches Wohnen in der Ökosiedlung am Cherbonhof e.V. Preisträger "Silberlinde" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25) Nachbarschaftliches Wohnen in der Ökosiedlung am Cherbonhof e.V. Preisträger "Silberlinde" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)

2. Preis „Silberlinde“

René Paetow, Umwelt- und Gartenpädagoge

Urkunde zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)

René Paetow Preisträger "Silberlinde" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25) René Paetow Preisträger "Silberlinde" (1. Preis) Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU25)

Jürgen Tautz und Beeactive zur „Entdeckung der Welt“

Screenshot Webseitte / App BeeactiveHeute möchte ich eine E-Mail teilen, die mir vor einiger Zeit vom Bienenwissenschaftlicher Prof. Dr. Jürgen Tautz (Würzburg) zuging. Erst wollte ich ihn kürzen, doch … ach, warum nicht in voller Länge bringen? Wer sich für Bienen interessiert, wird ihn sicher lesen. Wer nicht viel lesen mag, scannt einfach rasch über den roten Text drüber.

Es geht um ein Projekt, mit dem sich spielerisch die Welt entdecken lässt. Nachfolgend die Details (mit ergänzender Formatierung):

1. Das Projekt beeactive … 

Link 1: https://flowerpowermuc.de/en/magazin/5-fragen-4/
Link 2: https://beeactive.app/

… habe ich mit einem Partner (Florian Schimpf) als Reaktion auf einen Schock ins Leben gerufen. In mehreren Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Kinder und Jugendliche problemlos mehr als 50 Logos den passenden Firmen zuordnen können, aber keine 5 einheimische Baumarten zusammenbringen.

Ist das nicht entsetzlich?

Wie können wir von der Jugend erwarten, dass sie etwas achtet, schätzt und schützt, wenn sie es gar nicht kennt??? Und da die Jugend mit dem Smartphone lebt, ob einem das gefällt oder nicht (!), haben wir da angesetzt.

Mit beeactive werden im AR (augmented reality)-Modus Bienenvölker platziert, die dann durch das Fotografieren von Blühpflanzen ausgewogen (Nektar und Pollen als Balance im Hintergrund!) ernährt werden müssen. Der Nutzer von beeactive wird selbst zu einer Biene, muss dazu nach draußen ins Freiland.

Durch die enge Zusammenarbeit und eine exklusive Schnittstelle zur Pflanzenbestimmungs-App Flora Incognita wurden durch die Nutzer von beeactive bisher über 300.000 Pflanzen fotografiert. Es gibt zoombare Blühkarten, in denen die Funde der Nutzer kartiert sind. Jeder Nutzer kann bei beeactive sein eigenes Herbarium aufbauen von der Blumenarten, die er „gesammelt“ hat.

Das Projekt ist für den Nutzer kostenlos, verbindet die richtige Natur mit dem Smartphone und ist eine Kombination aus diesen Unsinn-Spielen Tamagochi und Pokemon, aber nun nicht mit sinnlosen Phantasiegestalten, sondern mit echter Natur.

Alle, die es kennen, sind absolut begeistert. Mit beeactive haben wir einen Nerv getroffen das sehen wir an den Reaktionen. Es ist ein dickes Brett, keine Eintagsfliege.

Man kann mit digitalen Bildungsangeboten die Straße pflastern, ich kenne aber kein anderes Projekt, das vom Konzept her so angelegt ist wir beeactive: Einsatz modernster „Werkzeuge“ mit dem „Zwang“ sich in der Natur zu bewegen.

Gerade kürzlich schrieb mir ein Studienrat, verbunden mit einer Frage zu beeactive, dies: „…ich bin total froh, die App beeactive gefunden zu haben. Ich würde sie gerne in den Unterricht bei uns an der Schule einbinden…“ An Schulen kommen wir damit immer besser voran, parallel zum wachsenden Bekanntheitsgrad von beeactive.

Derzeit bin ich bei Kultusverantwortlichen in Deutschland heftig am Klinkenputzen, um beeactive im deutschsprachigen Raum dauerhaft in den Schulunterricht zu verankern. In 2024 haben wir ganz offiziell mit der Unterstützung des dortigen KuMi an Schulen in Thüringen begonnen, ein Anfang ist also gemacht. Kollege Prof. Jürgen Paul an der Universität Bayreuth hat nun von mir den „Hut“ für beeactive übernommen, worüber ich sehr froh bin. Er und seine Mitarbeiter begleiten das Projekt fachdidaktisch wissenschaftlich und untersuchen dessen Lernerfolg.

Beeactive ist auch spannend in der derzeitigen Diskussion um den Einsatz von Smartphones an Schulen, als positives Beispiel.

Hier stellvertretend eine aktuelle Lehrerstimme aus Schleswig-Holstein: „…habe ich gestern eine Aufgabe aufgeben, damit die Kids die App mit Zustimmung ihrer Eltern installieren und dort auch schon ausprobieren. Etliche kamen zu Beginn des heutigen Unterrichts gleich ganz stolz auf mich zu, um mir über ihre vielen Pflanzenfunde und Honigvorräte zu berichten.“

Aber auch von Senior:innen bekomme ich wunderbare Nachrichten über den Einsatz von beeactive gemeinsam mit deren Enkeln. Eine Großmutter schrieb mir, dass sie mit ihren Enkelinnen in einen richtigen flow gekommen sind und gar nicht aufhören wollten, ihr Bienenvolk mit Blumenfotos zu füttern.

Es ist also ein Projekt für alle.

Vielleicht möchten Sie auch ein virtuelles Bienenvolk im EBRA-Park aufstellen und mit richtigen Blütenfotos füttern?  😊 (Anmerkung: Aber natürlich! Wir sind dabei!)

Je mehr Menschen das Projekt kennen, desto mehr nutzen es auch. Ab einem bestimmten Punkt wird es ein Selbstläufer. So weit sind wir noch nicht, aber die Richtung stimmt. Noch müssen wir etwas schieben.

2. Text von der Homepage von Jürgen Paul

https://www.bc-didaktik.uni-bayreuth.de/de/projekte/beeactive/index.html

BeeActive – ein digitales Lernspiel mit virtuellen Bienen und realen Pflanzen

Mit Augmented Reality (AR) über Biodiversität und Ökologie lernen

Die Biodiversität schätzen und erhalten zu lernen ist ein wichtiges Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Nach dem Prinzip „Nur was ich kenne, kann ich auch schützen“ versucht dieses Projekt die Artenkenntnis von Blütenpflanzen sowie das Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu fördern. Dabei werden spielerisch sowohl Pflanzenarten gelernt als auch deren Bedeutung im Ökosystem adressiert. Die Honigbiene fungiert als ein Modellorganismus und steht stellvertretend auch für andere bestäubende Insekten.

Die App „BeeActive“ ist ein digitales geobasiertes Lernspiel. Im Spiel errichtet man im AR-Modus eine virtuelle Bienenkolonie und ernährt diese durch das Fotografieren und anschließende Bestimmen realer Pflanzen in der eigenen Umgebung. Die Bestimmung der Pflanzenarten erfolgt über eine integrierte Schnittstelle zu unserem Partner „Flora Incognita„, eine Bestimmungs-App aus Deutschland, welche KI-gestützte Pflanzenbestimmung mit Citizen Science verbindet.

BeeActive in den Unterricht an der Schule integrieren

BeeActive bereichert und erleichtert das Lernen durch spielerische Elemente und durch zusätzliche Informationen zur ökologischen Bedeutung der Pflanzen. Das digitale Imkern steht dabei im Zentrum und gibt alltagsrelevanten Kontext sowie sinnstiftendes Lern-Setting. Neben der Artenkenntnis zu Wild- und Gartenpflanzen werden damit außerdem Inhalte zur Honigbiene, zu sozialen Insekten allgemein und zu Vernetzungen in Ökosystemen vermittelt.

Die App BeeActive kann für alle gängigen digitalen Endgeräte kostenlos heruntergeladen werden. Im Rahmen unseres Projekts wird das Lernspiel BeeActive (weiter-) entwickelt und hinsichtlich der Lernprozesse evaluiert. Dazu haben wir umfangreiches Begleitmaterial für Lehrkräfte zur Integration in den Schulunterricht entwickelt. Das Lernspiel kann damit einfach und vollkommen lehrplankonform mit verschiedenen Inhalten aus dem Fach Biologie verknüpft werden, z. B. einheimische Pflanzenarten

TEXTENDE


Soweit die Mail – viel Spaß beim Ausprobieren!

Nominierte für Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025

Sabine Saam, Bienenpatin, FKBB-Mitglied und SpenderinDie Spannung steigt: Wer von den vier Nominierten für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises 2025 wird am So., 15.09.2025 „Honiggold“, mithin den 1. Preis nach Hause tragen? Wer die „Silberlinde“? Und wer verdient eine Anerkennungsurkunde? Wir stellen sie hier kurz vor.

Doch nicht, ohne uns herzlich zu bedanken für 200 Euro Spende von Sabine Saam (Bienenpatin und FKBB-Mitglied)! Nicht zum esten Male finanziert sie die Preise für all jene, die sich in besonderer Weise stark gemacht haben für die Bienen und ihren Lebensraum.

BBU-Nominierte 2025

Lobo BBU, Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis (FKBB e. V.)

Für heuer also stehen die Preisträger*innen seit August fest. Doch bereits jetzt schon läuft die neue Bewerbungs- bzw. Vorschlagsrunde für das kommende Jahr. Welche Preise es gibt, erfahrt ihr auf unseren Webseiten zum BBU.

Preisbekanntgabe mit Laudationen ab 16.00 Uhr, ausgerichtet vom Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB). Herzliche Einladung!

Logo FKBB e. V.

So., 21.09.25 – BIWa-Sonntagsöffnung und Saisonabschlussfeier mit Vergabe Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo BBU, Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis (FKBB e. V.)Wann? So., 21.09.25 | 14.00 – 18.00 Uhr

Wann und was?

  • 14.00 Uhr  |  Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur
  • 15.30 Uhr  |  Sektempfang mit Kaffee & Gebäck und musikalische Begleitung durch das Duo „Little Radio“ (Lisanne Bendig und Jürgen Punzet mit Zupfinstrumenten und Gesang)
  • 16.30 Uhr  |  Verleihung Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2025 (BBU)
    1. Preis („Honiggold“), 2. Preis („Silberlinde“), Anerkennungspreis(e)
  • 17.30 Uhr | Musikalischer Ausklang
  • ca. 18.00 Uhr | Ende

Für wen ist der BBU-Preis gedacht? Für alle, die sich in besonderer Weise für die Bamberger Bienenwelt einsetzen, in den Kategorien Bienen, Honig, Imkerei und Trachtpflanzen. Weitere Informationen zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis
Veranstalter? Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) in Kooperation mit der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de (BLIB)
Kosten?
Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)