Honigernte Buger Wiese 2019

Reinhold erläutert SmokerfunktionAm 21.7.2019 vor einer Woche ernteten wir zusammen mit Gästen die Völker der Buger Wiese. Mit dabei waren unsere Bienenpaten Andrea Schöb, Lis Bischof und Stefan Schneider nebst Familien sowie Agnes aus unserem Imker-Anfängerkurs.

Gäste ernten HonigwabenBeerntet wurden die Patenbeuten von Felicitas Prenzel (vorm. Sauer) mit 17 Waben, Elisabeth Burger mit 9 Waben, Sabine Gründler 4 Waben und Ina Kudlich mit 8 Waben. Das ist – bis auf Fees Volk – ein geringer Ertrag, was uns aber nicht weiter stört. Die Bienen durften schließlich ihren Honig bis zu diesem Tag selbst verzehren, da wir nur einmal ernten, und was sie vor allem im kalten Mai wohl voll auskosteten.

Gäste ernten HonigwabenFür einige Gäste war es das erste Mal, dass sie so nah an die Bienen ran kamen. Wir applaudieren ihnen im Stillen für ihr Vertrauen und ihren Mut, die Bienen von den Waben zu kehren, und das noch dazu ohne Imkerkleidung. Natürlich darf sich jederzeit ein Hut übergezogen werden, doch bei der Hitze war da bis auf eine Ausnahme niemanden recht danach.

Gäste ernten HonigwabenFür den Erntevorgang benötigten wir eine dreiviertel Stunde – inklusive Begrüßung, Sicherheitseinweisung und Anfahrt zum Standort sowie dem Verstauen der fünf Boxen im Kofferraum. Wir hatten keine Eile, sondern alle durften mehrmals und in Ruhe Waben ziehen und ihre Fragen stellen. Wie immer war die Ehrfurcht groß beim Anblick der vielen Bienen nach der Entnahme der Bienenflucht. Dieses zwischen Brut- und Honigraumeingelegte „Einbahnstraßensystem“ sorgt dafür, dass wir nicht in einer Wolke von Bienen stehen und auch die Bienen nicht mehrmals abgekehrt werden müssen.

Wie es weitergeht mit der Verarbeitung folgt im nächsten Beitrag.

Reinhold erläutert Funktion Bienenflucht

Fotogalerie zur Honigernte Buger Wiese

So., 28.07.19 – BIWa-Sonntagsöffnung mit Hausflohmarkt

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeAuch während der Sommerferien steht die Bienen-InfoWabe im Erba-Park unter dem Motto „Offenes Haus für alle … rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur“ für Interessierte zur Verfügung.

Zusätzlich halten wir in dieser Zeit einen kleinen Hausflohmarkt ab. Der Erlös geht an das Projekt Supply-my-Schul-Imkerei. Zu diesem Anlass kann außerdem frisch geernteter Bamberger Lagenhonig erstanden werden. Der Aufpreis hierzu geht ebenfalls an das Projekt.

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wie immer kann die Imker-Bibliothek genutzt werden und zahlreiche imkerliche Anschauungsobjekte stehen zum Be-geifen zur Verfügung.

Die nächsten Öffnungszeiten mit Hausflohmarkt sind der 28. Juli, der 11. und 25. August sowie der 8. September, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

 

Bewerbungsaufruf zum Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2019

Logo BBU – Bienenstadt-Bamberg-UmweltpreisAm 1. August ist Bewerbungsschluss für den Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis, der jährlich von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de vergeben wird. Der Preis soll Ansporn sein, sich in besonderer Weise für die Natur in Bamberg und Umgebung zu engagieren. Dabei sollten die Themen Bienen – und im weiteren Sinne Insekten – und deren Lebensraum, aber auch Verdienste um den regionalen Honig oder in der Imkerei eine Rolle spielen.

Wer kann sich bewerben oder vorgeschlagen werden?

Einzelpersonen und Institutionen aller Art können sich unter hallo [at] bienen-leben-in-bamberg [dot] de formlos bewerben.

Was gibt’s zu gewinnen?

Zu gewinnen sind zwei Hauptpreise (Honiggold und Silberlinde) sowie Anerkennungsurkunden.

1Honiggold. Preis („Honiggold“)

2. Preis („Silberlinde“)

Die Nominierten werden bis spätestens zweite Augustwoche eingeladen. Die Bekanntgabe der endgültigen Sieger erfolgt bei der Preisverleihung im Rahmen der Saison-Abschlussfeier am 15. September zwischen 16.30 und 17.30 Uhr in der Bienen-InfoWabe im Erba-Park.

Den feierlichen Rahmen bildet ab 16.00 Uhr die Jugendklarinettengruppe der Stadt Bamberg. Weitere Details zum Programm unter https://bienen-leben-in-bamberg.de/bienenstadt-bamberg-umweltpreis/

Jubiläumsfestbesuch „25 Jahre Mussärol“ in Bamberg

Tafel zur Gärtnerei MussärolGertrud Leumer und IlonaSicherlich anstrengend für die Ausrichterin, doch für Reinhold und mich die letzten freie Stunden kurz vor unserer jährlichen Honigernte – das immer genussreiche, wunderschöne Sommerfest bei Mussärol, der Bio-Kräutergärtnerei in der Nürnberger Straße 86 in Bamberg. Diesmal ausgerichtet als 25 Jahr-Feier mit aparten Rahmenprogramm (hier die Ankündigung).

Gertrud Leumer und Uschi SowaSchirmherrin Uschi Sowa hielt eine berührende Laudatio, Evelyn Borchard stimmte mit ihrem Akkordeon französischen Musettewalzer, Tangos und Salonmusik an, später gesellte sich – ebenfalls mit Akkordeon! – die Gefeierte ins Programm hinzu: Tausendsassa Gertrud Leumer, Naturland-Kräutergärtnerin, GAL-Stadträtin, Vorsitzende der Süßholzgesellschaft und – dies vor allem! – Inhaberin in der sechsten Generation, die 1994 den Gemüsebaubetrieb auf Kräuteranbau umstellte und somit die erste Bio-Gärtnerei Bambergs zum Blühen brachte.

Akkordeonduett mit Evelyn Borchard und Gertrud Leumer

Im Lavendelfeld, MussärolHervorstechende Pflanzen sind ihr – von unseren Bienen sehr begehrter – Lavendel (officinalis), außerdem geschmacksintensive Tomaten und natürlich Bio-Kräuter und das Süßholz, für das Bamberg berühmt war und nun – Dank Gerti! – wieder ist.

Wir schwelgen im Duft und haben die zündende Idee, im nächsten Jahr (21.06.2020) eine Lavendel- und Honigmesse anzubieten, als Nachfolge der (bisher zweiten) Rosen- und Honigmesse zum BIWa-Jahresprogramm unserer Initiative.

Führung im Mussärol durch Frauke Gabriel

Ein paar Tage später machten wir das sogleich dingfest. Geliefert wird über Gertrud, die bereits auch unser Schau-Kräuterbeet im Bamberger Bienengarten bestückt hat. Eingepflanzt hatte es damals (2017) Frauke Gabriel, die nun zur Jubiläumsfeier am 6.7.2019 im „Mussärol“ jede Stunde eine Kräutergartenführung anbot.

Mokka makan zur Jubiläumsfeier im MussärolIna Kudlich von Mokka makan im MussärolAuch zu Mokka makan, die für leckeren Kaffee und andere, teils exotische Getränke sorgten, gibt es eine persönliche Verbindung. So ist Mit-Inhaberin Ina Kudlich (an der Seite von Sonia El-Kass, im Foto eine weitere Kollegin) unsere langjährige Bienenpatin. Ebenfalls trafen wir auf unsere (ehemalige) Bienenpatin Barbara Fendrich, die die leckeren Limonaden ausschenkte. Ja, hier kam alles zusammen, was guten Geschmack und höchste Anspüche an Qualität pflegt!

Wir wünschen Gertrud Leumer und ihrem Team weiterhin viele nette Kund(inn)en, beständige Schaffenskraft und vor allem den Stopp des Klimawandels … und diesen am besten, bevor noch die 7. Generation nichts mehr Grünes vorfinden wird! Alles Gute … mit Bio!

Fotogalerie 25 Jahre Mussärol

Flotte Honigernte an der Sternwarte

Honigernte an der Sternwarte BambergEtwas Regen, (deshalb) keine Gäste und ziemlich relaxte Bienen – die Honigernte an der Sternwarte ging heuer außergewöhnlich ruhig und schnell vonstatten. Hohen Besuch wie im letzten Jahr hatten wir also diesmal nicht. In rund 40 Minuten waren die beiden Völker von Bienenpate Michael Alt und Bienenpatin Lis Bischof am 19.07.2019 beerntet, die Windeln für die Varroakontrolle eingeschoben und die Wabenboxen im Leihauto verladen.

Honigernte an der Sternwarte BambergZeit genug also, um im Anschluss einen kleinen Plausch mit dem Institutsleiter Prof. Dr. Ulrich Heber zu halten. „Von den Bienen bekommen wir relativ wenig mit“, so seine Aussage, und … na ja, wer den Blick ins unermessliche All richtet, ist des Irdischen wohl ein wenig entrückt. Andererseits sind wir ja auch froh, wenn sich niemand von unseren Majas gestört fühlt. Die Wiese hinter der Dr.-Karl-Remeis-Sternwarte ist aber auch groß genug für alle und wird nur wenig frequentiert.

Honigernte an der Sternwarte BambergAm Nachmittag dann schleuderten wir die kostbare Fracht, deren Prädikate folgende sind:

  • Michaels Volk: mittel- bis dunkelbraun, schwer fließend, betonte Süße, dattelig, leichte Kakaokomponente, starker Abgang
  • Lis‘ Volk: mittelbraun, schwer fließend, zarter Schmelz, würzig, karamellig, leicht holzig, Ringlokomponente, schokoladig, mittlere Süße, feine Säure

Lis Bischof erhielt am Honigschleudertag des 21.07. eine erste Kostprobe und war sehr angetan davon. Ein erstes Glas „ihres“ Volkes konnte sie auch gleich mitnehmen. Doch wie immer wird erst nach drei Tagen abgefüllt, um einen klaren Honig anbieten zu können.

Warum wir auch ohne Gäste von der Ernte berichten? Ganz einfach – wir sind stolz auf unsere hohe Transparenz, denn echt regionaler Honig ohne Zukäufe sind nicht immer so die Regel. Bei uns ist jeder Erntevorgang sichtbar, lückenlos dokumentiert und kann jederzeit nachvollzogen werden – von der Wabe bis ins Glas. Dadurch entsteht Vertrauen und Wertschätzung als kostbare Güter, die unser aller Leben bereichern.

Supply my Schul-Imkerei: Honigschleuder für E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium Bamberg

Honigschleuder für das E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.deDr. Johannes Bail, Biologie- und Chemielehrer am E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium, konnte im Juli eine neue Honigschleuder für seine Gartengruppe in die Obhut nehmen. Ermöglicht wurde dies durch das Projekt „Supply my Schul-Imkerei“, welches im vergangenen Jahr von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de ins Leben gerufen und durch Spenden finanziert wird. Schulen aller Art in der Stadt Bamberg können sich formlos um eine Verbesserung ihrer Ausstattung bewerben.

Die Voraussetzung ist, dass der Schulgemeinschaft in den vergangenen drei Jahre bereits einmal Landesfördermittel „Imkern an Schulen“ bewilligt wurden. Auch muss die Schul-Imkerei mindestens seit drei Jahren bei regelmäßiger Teilnahme von Schülern bestehen. Gewährleistet werden soll außerdem die adäquate Aufbewahrung und Pflege der Gerätschaften.

Biologielehrer und Imker Dr. Johannes BailAm 17.07.2019 trafen wir uns mit Johannes zu einem Fototermin, um auch den Spendern eine Vorstellung davon zu geben, was mit ihrem Geld (rund 600 Euro) passiert ist. Da allerdings die Sommerferien nahen und verschiedene Festivitäten der E.T.A die Aufmerksamkeit beanspruchen, wir außerdem in die Honigschleudertage eingebunden sind, reichte es aktuell nur zu einem schnellen Shooting ohne Kinder und Schulleiter. Wir versäumten es jedoch nicht, auch den Bienen einen kurzen Besuch abzustatten. Es ist geplant, ab nächstes Jahr noch ein paar Völker mehr zu platzieren. Klar, die Honigschleuder möchte natürlich auch gut genutzt sein! 😉

Gebäude E.T.A.-Hoffmann-GymnasiumViel Spaß und immer eine leckere Honigernte, im Gegenzug zu verantwortlicher Pflege unserer fleißigen Bestäuberinnen wünschen wir der Schulgemeinschaft herzlich, verbunden mit einen dicken Dankeschön unseren Spender(inn)en*!

* Bernhard und Gabriele Kellermann aus Bamberg übernahmen 100 Euro, den Rest bezahlten wir aus den Bienenpatenschaftsbeiträgen.

 

Geschützt: Kinderleicht! Die Verarbeitung des Honigs vom Fünferlessteg

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Fotogalerie, die Zweite, zur Honigernte 2019 am Fünferlessteg im Erba-Park

Zum Bericht über die Honigernte am Fünferlessteg und der Fotogalerie zur ersten Gruppe im Erba-Park Bamberg geht’s hier entlang.

Fotogalerie Honigernte Fünferlessteg, Gruppe 2

Honigernte 2019 am Fünferlessteg im Erba-Park

Am Lehrbienenstand "Fünferlessteg"Einmal jährlich ernten wir im Rahmen unserer BIWA-Sonntagsöffnung gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung die Völker am Fünferlessteg. Auch heuer bildeten wir wieder zwei Gruppen – um 15 und um 16 Uhr mit 16 und 20 Personen – und hatten dabei besonders viele Familien zu Gast. Die Kinder reichten oftmals gerade nur eben über den Rand der obersten Zarge. Doch sogar die Vierjährigen schafften es mit ein wenig Unterstützung von Reinhold oder einem Elternteil, eine Honigwabe zu ziehen und sie so vors Flugloch zu halten, dass Reinhold die Bienen abkehren konnte. Da wir tags zuvor eine sogenannte „Bienenflucht“ eingelegt hatten, waren auch nicht allzu viel Bienen im Honigraum anzutreffen.

Kind zieht HonigwabeKind zieht HonigwabeStolz stellten die kleinen Imkerleins ihre Beute – und daher stammt wohl auch der Name einer Bienenwohnung, die ebenfalls als Beute bezeichnet wird – in die bereitgestellte Wanne. Diese wurde perfekt von den kleinen Gästen betreut, indem die Deckel kurz vor der Ankunft der Wabe gelüftet und ganz, ganz schnell wieder aufgelegt wurden, um nur ja keine Biene mit einzusperren.

Die Honigwabe wird zur Box gebrachtAngst vor den Bienen war bei den Teilnehmenden nicht zu erkennen. Logisch, sonst wären sie ja auch nicht zur Veranstaltung gekommen. Dennoch wurde wie immer eine ausgiebige Sicherheitseinweisung abgehalten, um das richtige Verhalten am Lehrbienenstand zu erfahren. Dieses, sowie ein paar Sprüheinheiten Nelkenöl und für die Jüngsten ein Imkerhut, sorgten für eine entspannte Stimmung.

Am Lehrbienenstand "Fünferlessteg"Im Anschluss der jeweiligen Ernte gab’s – neben einem kleinen Büchlein zur Belohnung – eine Honigverkostung. In der Bienen-InfoWabe warteten Brot und Butter bzw. ein Löffelchen puren Honigs auf die kleinen wie großen Leckermäulchen. Der Gebrauch des Aromarades half begrifflich auf die Sprünge, um das feine Gold in Sachen Konsistenz, Geruch und Geschmack zu beschreiben. Wer wollte, konnte unseren Bamberger Lagenhonig erstehen und natürlich Informationen zum Thema erhalten.

Gäste bei der HonigverkostungWir freuten uns über das sehr rege Interesse, möchten uns aber darüber hinaus besonders über den Besuch von Wolfgang Settmacher aus dem Kreislehrgarten Oberhaid bedanken. Er nutzte einen der wenigen Sonntage, wo wir uns in unseren Aktivitäten nicht überschneiden, um uns ein paar Ableger mitzubringen und unsere Fortschritte in Sachen Bienengarten zu begutachten.

Besuch von Wolfgang SettemacherAuch lernten wir endlich unsere Bienenpatin Lis Bischof aus Kulmbach mit Partner Werner persönlich kennen und nutzen das gleich für ein schönes Foto zur Erinnerung. Sie hatte die Bienenpatenschaft von ihrer Tochter Eva zu Weihnachten erhalten, die ebenfalls mit von der Partie war. Zu intensiveren Gesprächen war leider nicht die Gelegenheit, doch das holen wir in Kürze beim Honigschleudertag sicher noch nach!

Lis und Eva Bischof mit WernerDie öffentliche Honigernte nutzten zudem zwei unserer Teilnehmerinnen des BLIB-Imkerkurses für Anfänger als Ausweich zum regulären Termin. Zwar gab es hier nicht so viel an Theorie vermittelt, doch ganz sicherlich einen guten Einblick in die Praxis.

Vielen Dank allen für euer Kommen!

Fotogalerie Erntegruppe 1

(Zur Fotogalerie der Erntegruppe 2 im nächsten Beitrag!)

Fotogalerie 2 Honigernte Fünferlessteg

Im nächsten Beitrag.

Honigverarbeitung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger, 7. Modul)

Der am Vormittag des 12.07.2019 geerntete Honig des Standortes „Bienenweg“ wurde nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss von den Kursteilnehmer(inne)n entdeckelt und geschleudert. Was leicht klingt, ist es im Grunde auch. Allerdings sind rund um diese schönen, fast schon meditativen Vorgänge einige Dinge zu wissen und zu beachten, um einwandfreien Honig ins Glas zu bringen. Die Modulinhalte waren:

Bienenpate Rudolf Reinwald beim Honig abfüllenHygienemaßnahmen, Rechtsgrundlagen zur Honigverarbeitung, Grundinformationen zu Honigrichtlinien (s. a. Blogbeitrag), Honigverkostung mit dem Aromarad und einen Einblick in die Lebensmittel-Informationsverordnung und Loskennzeichnungs-Verordnung beim Etikettieren, außerdem Praxistipps zur Vermeidung oder Reparatur von Wabenbruch sowie die Handhabung und der Kauf der Gerätschaften und das Einrichten des Arbeitsplatzes.

Honigwaben entdeckeln„Ich habe mir das komplizierter vorgestellt“, bekannte Andreas, und gemeint hat er damit das Handling, ohne jedoch damit all die vielen kleinen Schritte abzuwerten, die letztendlich das Gold ins Glas bzw. in den Mund bringen. Ja, die Imkerei ist ein sehr direktes, mechanisch leicht auszuübendes Handwerk – vom Schleppen der Waben in den 3. Stock einmal abgesehen. Doch die Tücke liegt im Detail bzw. in der Natur, die nicht immer so will, wie wir es uns wünschten. Vieles muss passieren und erledigt werden, bevor wir die guten Gaben Gottes genießen dürfen. Und das Saubermachen ist den Teilnehmenden ja auch erspart geblieben 😉 Unser Bienenpate Rudolf Reinwald bekannte sogar: „Honig verarbeiten, das macht bei mir zuhause meine Frau!“ Glückspilz … oder auch nicht, denn es entgeht ihm eine wahrhaft „dufte“ Sache!

Honig etikettierenDrei Tage nun muss der Honigtopf ruhen, um nach dem Abnehmen der Schwebteilchen, die sich auf den Honigspiegel wiederfinden, dem „Abschäumen“, mit Hilfe einer geeichten Waage abgefüllt zu werden. Diesen Vorgang haben wir für jeweils ein Gläschen vorgezogen, damit unser Anfängerkurs auch diesen Schritt einmal praktiziert und natürlich eine Belohnung fürs Einbringen erhalten hat. Mit dem Beschriften und Aufkleben der Etiketten endete gegen 15 Uhr ein ereignisreicher Tag, der sicherlich Lust auf eigenen Honig gemacht hat. Oder etwa nicht?!

Fotogalerie Honigberarbeitung Imkeranfängerkurs 2019