FKBB-Exkursion hob Schätze der Buger Wiesen

Die Buger Wiesen, eingebettet zwischen Kanaldamm und Regnitz südöstlich von Bamberg, wirken flach, weit und eher unspektakulär. Doch: „Man sieht nur, was man weiß“ ist hier sicher keine Floskel.

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023

Denn wer nach den hoch singenden Lerchen Ausschau hält, muss den Kopf schon tief in den Nacken legen und scharf ins weite Himmelsblau blicken.

Wer das Kleine Knabenkraut, eine Orchideenart, bewundern will, muss sich nicht minder scharfäugig zur breiten Grünfläche herabbeugen.

Kleines Knabenkraut, Anacamptis moro, in den Buger Wiesen (Foto Ilona Munique, CC-Lizenz BY-NC-SA)

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023Und wer dem leckeren Geschmack ursprünglichen Honigs auf die Spur kommen will, einige Minuten lang am Bienenstand geduldig zuhören, wenn der Weg vom Nektar über die Honigblase einer Biene in die Wabe und über Honigschleuder und Honigtopf ins Glas beschrieben wird.

Geheimnisvolles Fundstück in den Buger WiesenÜbrigens, des Rätsels Lösung eines eher unnatürlichen Fundstücks: Gottlob weder Bombe noch Tierfalle, sondern die Unterseite eines Fahrradsattels. Wie der da wohl hinkam?

All dies konnte das runde Dutzend an Teilnehmer*innen bei endlich schönem Wetter innerhalb der zweistündigen FKBB-Netzwerk-Exkursion am 22.04.2023 in die Buger Wiesen erfahren, veranstaltet vom Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) und Andreas Märtlbauer vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz e. V. (LBV) unter Mitwirkung des Bürgerverein Bamberg-Mitte unter Reiner Dietz (ehem. 1. Vorsitzender) und Kerstin Seidenath (Schriftführerin).

FKBB-Exkursion in die Buger Wiesen am 22.04.2023

Koordiniert und als Mitreferenten gaben wir, Ilona Munique und Reinhold Burger von der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de, unser Bestes, um einen kurzweiligen Eindruck von der oftmals unterschätzten, zur Regnitzaue gehörenden „Bamberger Naturschatzkiste“ zu vermitteln. Allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen gelungenen Frühjahrsnachmittag!

Und allen Hundehalter*innen ein ebenso herzliches Dankeschön, die ihre Hunde zwischen März und August anleinen. Denn sie nehmen Rücksicht auf die stark gefärdeten Bodenbrüter, neben Feldlerche auch die Schafstelze.

P. S.:

Lehrbienenstand KirchlauterFigurenklotzbeute am Lehrbienenstand in KirchlauterDer nächste Ausflug, die jährliche FKBB-Bildungs-Exkursion, findet statt am Sa., 03.06.23, 12.00 – 16.30 Uhr nach Kirchlauter mit dem Titel: „Bienen, Obst und Altes Handwerk“. Anmeldung empfehlenswert, falls wetterbedingte Verschiebung notwendig. Hier der Handzettel.

[Frühjahrsdurchsicht], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung (BLIB-Imkerkurs für Anfänger AK23, Modul 4)

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Zur Honigraumerweiterung und Ablegerbildung kam heuer witterungsbedingt noch die nachzuholende Frühjahrsdurchsicht hinzu. Es ist zwar nicht unüblich, beim Imkern mehrere Arbeitsschritte in einem Rutsch durchzuführen. Doch zum besseren Verständnis des jeweiligen Anlasses einer Tätigkeit werden nachfolgend die einzelnen Schritte linear aufgeführt.

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Nach dem Sicherheitscheck (siehe Kursorga) konnten alle Teilnehmenden einzeln einen Blick in den oberen Brutraum werfen. Die durchsichtige Abdeckfolie beließen wir dabei erst einmal oben auf. Damit wir genug Zeit für die Praxis hatten, wurde die Diskussion „Für und Wider Folie“ durch Hinweis auf Literatur (hier Blogbeitrag und hier PDF Aumeier) abgekürzt.

Es war für manche der erste Kontakt mit einem Bienenvolk, das Smokerentfachen nahmen wir deshalb noch selbst vor. Denn es war ohnehin reichlich Stoff für heute, warum wir auch in die angekündigte Verlängerung bis 13 Uhr gingen.

A. Frühjahrsarbeiten

Bei der Frühjahrsarbeit fallen üblicherweise 5 Maßnahmen an:

1. Mäusegitter entfernen
2. Ggf. Fluglochkeil anbringen (machen wir nur bei schwachen Völkern)
3. Totenfallkontrolle
4. Volksdurchsicht
5. Brutraum aufsetzen (nur bei einräumiger Überwinterung)

Die Mäusegitter wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkt entfernt, ein Fluglochkeil ist nur bei schwächeren Völkern von Nöten und die Totenfallkontrolle war ebenfalls bereits erledigt. Bleibe also Punkt 4 und 5.

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung /

zu 4. (verspätete) Frühjahrsdurchsicht

Die Theorie gab’s in Modul 2 (Skript siehe Kursorga). Wir entdeckten keine auffälligen Kotspuren an den Außenseiten der Beute. Folgende Fragen stellen wir uns beim direkten Durchsehen, als alle Teilnehmenden nacheinander eine Wabe ziehen durften.

a) Ist der Brutraum bzw. sind die Wabengassen gut mit Bienen durchsetzt? Die Werte wurden mit 6 bis 7 angegeben, je nachdem, wie die randseitig besetzten Wabengassen mit einbezogen wurden.

b) Sind die Waben gut besetzt? Das war überwiegend der Fall, doch nicht in dem Umfang, wie bei den sonst erwartbaren Frühjahrstemperaturen.Bienen auf ausgebauter Honigwabe -> Brutwabe / Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung /

c) Sind Eier (Stifte) und ist jüngste Brut (Larven) erkennbar? Ergo: Hat das Volk noch seine Königin? Auch hier konnte Entwarnung gegeben werden, wenngleich die Bruttätigkeit noch ein wenig verhalten war.

d) Ist genug Futter im Stock oder muss notgefüttert werden? Die Maßnahme des Notfütterns musste heuer ausnahmsweise bei manchen Völkern tatsächlich vorgenommen werden. Die Kälte verhinderte ein Sammeln von neuer Nahrung.

e) Sind Auffälligkeiten zu erkennen an Waben, Brut und Bienen?

zu 5. Brutraum aufsetzen (nur bei einräumiger Überwinterung)

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Die Reihenfolge heißt: Zur Blüte der Saalweide Frühjahresdurchsicht mit Brutraum aufsetzen. Erst einige Wochen später werden Ableger gebildet.

Brutraum aufsetzen ist simpel: Eine leere Zarge mit Mittelwandrähmchen über den vorhandenen ersten Brutraum setzen. Da wir allerdings ohnehin zweizargig überwintern, entfällt dies.

B. Honigraumerweiterung mit Drohnenrahmen setzen

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung /

Die Honigraumerweiterung erfolgt zu Kirschblüte. Gleichzeitig wir mit dem Aufsetzen des Honigraums der Drohnenrahmen gegeben. Er dient zur biotechnische Varroaprophylaxe. Dazu geben wir ein leeres Rähmchen ohne Draht und ohne Mittelwand in den oberen Brutraum an die Position 2 oder 9. Den Drohnenrahmen kennzeichnen wir mit einem Reißnagel am Oberträger. Um für den zusätzlichen Rahmen Platz zu schaffen, entnimmt man eine überflüssige Futter- oder Pollenwabe.

Der Honigraum enthält:

  • 2 bis 4 ausgebaute Waben aus der Honigernte des Vorjahres, in einem Block mittig in die Zarge setzen.
  • Rechts und links mit Mittelwandrähmchen die Zarge auf 10 Rähmchen füllen.

Die leeren Honigwaben erleichtern den Bienen die Annahme des Honigraumes, da die Waben gleich zur Einlagerung von Nektar verwendet werden können. Sie müssen also nicht erst ausgebaut werden. Wer als Anfänger/in noch keine ausgebauten Waben hat, nimmt nur Mittelwandwaben, jedoch niemals alte Brutwaben!

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Sodann wird zwischen Brut- und Honigraum ein Absperrgitter gelegt. Von allen unterschiedlichen Modellen bevorzugen wir eines aus verzinktem Eisen oder Edelstahl mit Holzrähmchen, passend zum Beespace des Zandersystems. Es eignen sich also nicht alle Holzrahmenabsperrgitter! Geeignete bietet beispielsweise Bienen Dehner an (siehe Absperrgitter im Holzrahmen verbaut).

 

Für die Kursteilnehmenden gibt es in der Kursorganisation eine Checkliste zur Honigraumerweiterung (inklusive Ablegerbildung).

C. Ablegerbildung

Für die Kursteilnehmenden gibt es in der Kursorganisation eine Checkliste des Materials für Ablegerbildung (inkl. Honigraumerweiterung).

Imkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / Ablauf Ablegerbildung

  • Eine aus der Frühjahreskontrolle gezogene Futterwabe mitbringen
  • Honigraum abnehmen, wegstellen -> auf Blechdeckel „über Eck“
  • Nach geeigneter Brutwabe suchen -> 3/4 verdeckelte Brut, Stifte und jüngste Larven mit den ansitzenden Bienen
  • Falls die Brutwabe nicht so optimal ist, kann evtl. eine zweite beigefügt werden
  • In bereit stehende Ablegerzarge an den Beutenwand einhängen.
  • Mittelwandrähmchen und Futterwabe daneben platzieren -> Reihenfolge siehe Foto und Checkliste.
  • Rähmchen mit Pinnadeln für Transport sichern
  • Falls die Brutwabe nur spärlich mit Bienen besetzt ist, zusätzlich Bienen aus Honigraum in Ablegerzarge einkehren -> diese wärmen die Brut
  • Für den Transport einen mit Papier abgeklebten Fluglochkeil fest arretieren -> mit Klebeband an der Zarge sichern
  • Abdeckfolie auflegen
  • Holzdeckel auflegen
  • Mit Spanngurt sichern
  • Blechdeckel und Fluglochabdichtung (z. B. Schaumstoff) nicht vergessen, mitzunehmen!

Wir werden den Vorgang im Modul 5 noch einmal wiederholen.

Umsetzen des Ablegers

Der Ableger wird (fest verschlossen, besser zweimal überprüfen!) möglichst schüttelfrei zu einem 2 bis 3 Kilometer entfernten Standort gebracht. DortImkeranfängerkurs von Bienen-leben-in-Bamberg.de, AK23, M4, [Frühjahrsarbeiten], Honigraumerweiterung, Ablegerbildung / den Fluglochkeil auswechseln -> kleine Einflugöffnung unter der Brut. 28 Tage warten, bis Königin nachgezogen und bereits Eier und erste Larven zu finden sind, dann kann mit Milch- oder Oxalsäure behandelt werden. Falls gewünscht, kann jetzt bereits die Königin gezeichnet werden. Auch eine Rücksiedelung an den ursprünglichen Standort ist nun möglich.

Nachhall Mitgliederversammlung Regionalkampagne „Genussla“ 2023

Sicher auch angelockt vom Versprechen neuer Werbematerialien war zum Treffen der Lizenznehmer*innen des Regionalsiegels „Genussla“ am 23.03.2023 jeder Stuhl besetzt. Zur Mitgliederversammlung der Regionalkampagne konnten nach der Vorstellungsrunde, an der sich gut ein Drittel als Imker*innen „outeten“, etliche Themen aus dem vergangenen Jahr und Aussichten zum neuen Jahr besprochen werden.

Begrüßt wurden wir im Namen der Stadt und des Landkreises Bamberg vom Geschäftsbereichsleiter Regionalentwicklung, Tobias Eckardt – der übrigens ebenfalls Imker ist. Durchs Programm führte Silke Michel in gewohnt sympathischer, weil zugewandter und motivierender Weise.

Lizenznehmertreffen "Genussla" / Mitgliederversammlung 2023, Agenda30-Büro Bamberg

v.r.n.l.: Tobias Eckardt, Thomas Klostermann, Marius Balon, Silke Michels, Carmen Lang

Sie stellte zunächst Carmen Lang als Mitarbeiterin im Landratsamt vor, die ebenfalls schon viele Jahre, jedoch mehr hinter als vor den Kulissen wirkend, im Team ist. Endlich kennenlernen durften wir den seit 2022 neuen Leiter des Büros für Nachhaltigkeit der Stadt Bamberg, Thomas Klostermann. Er folgte auf den von uns allen sehr geschätzten und überraschend verstorbenen Kollegen und Freund Karl Fischer († 2021, s. Nachruf).

Rückblick auf umgesetzte Projekte aus 2022

  • Neugestaltung der Homepage und Logo
  • Genussla auch in Social Media
  • Imagekampagne (Plakatwerbung, Mitmachkampagne – den Genussla-Moment festhalten, Genussla-Bus)
  • Kochevents mit regionalen Produkten
  • Fotos und Rezepte auf der Homepage
  • Genusstag in Baunach war leider sehr verregnet, aber dennoch gut besucht
  • Infostand am Apfelmarkt in Strullendorf
  • Regionaler Stand am Bamberger Weihnachtsmarkt
  • Zehn Genusstouren für Wanderstrecken und Radtouren mit Guidemedia entwickelt; Pressetermin am 27.3.23 mit Landrat in Sassanfahrt bei dem Betrieb Werthmann
  • neue Aufkleber (für den Innen- und Außenbereich) und Schilder

Zum letzten Punkt wurden die Lizenznehmer*innen um ein Foto gebeten. Hier ist schon mal fürs Erste unseres:

BIWa-Vorderseite mit Beschilderung

 

Planungen für 2023  

Öko-Modellregion

Landkreis und Stadt Bamberg erhielten den Zuschlag für den Titel einer Staatlich anerkannten Öko-Modellregion und damit verbunden eine neue Stelle für einen Projektmanager*in – wir gratulieren!

[Hintergrund: Als Modellregion werden Akteure vor Ort öffentlichkeitswirksam miteinander vernetzt und neue Impulse für bio-regionale Wertschöpfungsketten durch  zukunftsträchtige Themen (Stichwort: Essbare Stadt, Bio-Teichwirtschaft, Bio-Sonderkulturen, heimische Bio-Produkte etc.) gesetzt. Der Landkreis Bamberg ist die achte in Franken und die 27-te Modellregion in Bayern, so Jochen Diener im Magazin BlattGrün, H. März/April 2022, S.43.]

Veranstaltungen

  • Tag der offenen Gärtnereien am 30.4.23 mit Genussla- Infostand bei Gärtnerei Sebastian Niedermaier
  • Genusstag in Viereth am 24.9.23
  • Apfelmarkt in Burgebrach am 8.10.23
  • Weihnachtsmarkt Bamberg
  • Adventsmarkt, Oberhaid am 17.12.23

Eine Teilnehmer*innen-Anmeldung zum Genusstag in Viereth wurde uns nachdrücklich ans Herz gelegt. Denn „nur gemeinsam kann eine solche Veranstaltung gelingen. Ein Spezialitätenmarkt ohne ihre tollen Produkte ist undenkbar.“

Machbarkeitsstudie

Thomas Klostermann stellt die wesentlichen Aspekte der Machbarkeitsstudie vor (s. a. Workshop-Bericht „Unsere Ernährungslandschaft gestalten“). Sie soll demnächst gedruckt zur Verfügung stehen und nach Vorlage bei den Kreis- und Stadträten in einer öffentlichen Präsentation im Oktober bekannt gegeben werden.

Klimaanpassung

Der neue Klimaanpassungsmanager Marius Balon stellt sich und seine Projekte den Anwesenden vor. Auch hier – vieles wurde nur angeritzt, doch stand die Vorstellung der Neuen wohl im Mittelpunkt, und so verweise ich an dieser Stelle auf Vertiefung in Form einer Veranstaltung des Vereins feiobachd! am 24.04.2023, 19-20.30 Uhr, unter dem Titel „Klimaanpassung: Wie am besten auf den Klimawandel vorbereiten?“

Diskussionsrunde

In der anschließenden Diskussionsrunde wurde das Konzept der Marktschwärmerei besprochen. Nach 15 Monaten Laufzeit wurde die Marktschwärmerei leider wieder eingestellt. Einige Anbieter lieferten dorthin und fanden die Idee eigentlich sehr gut.

In der weiteren Diskussion wurde festgestellt, dass einige Anbieter gerne Produkte in anderen Hofläden verkaufen würden und manche Mitglieder noch das Sortiment ihres Hofladens erweitern möchten. Eine Umfrage dazu wurde bereits gestartet.

Die Idee Regiomaten an zentralen Stellen wie beispielsweise am Bahnhof in Bamberg bzw. vor dem Tegut zu platzieren, wird weiter verfolgt. Das freut uns, denn wir hatten dieses Vorgehen im letzten Mal angeregt und sind gespannt, wie es damit weitergeht.

Alles in allem stand der persönliche Kontakt und der Austausch im Vordergrund, was wir sehr gerne nutzten. Bis zum nächsten Mal!


Text unter Einbeziehung des Protokolls zur Mitgliederversammlung Regionalkampagne am 23.03.2023, 19.00 bis 21.00 Uhr, vom Agenda30-Büro der Stadt Bamberg

Nachhall Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023

Osterbrunnen im Bienengarten 2023

Etwa 40 Gäste waren es sicherlich, die mit uns den Start in die neue Bienen-InfoWaben-Saison feierten. Darunter unsere treuen Bienenpat*innen Anne und Hans Zirkel und – aus München angereist – Michaela Brehm mit ihren Eltern. Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Bienenpatin Michaela Brehm, Anne Zirkel und Bienenpate Hans Zirkel

 

Etwas näher war es für die Familie aus Schlüsselau, deren drei Töcher Margaretha, Antonia und Philomena jeweils ein bemaltes Osterei mitbrachten. Ebenso wurden wir von Nele, Lilli (Lily?), Lara und Agnes und weiteren, uns namentlich leider nicht bekannten Gästen, mit österlichen Gaben bedacht, die unseren schönen Osterstrauß schmücken durften. Natürlich gegen ein kleines Gegengeschenk im Tausch.

Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Besuch von Margaretha, Antonia und Philomena

Der Wettergott hatte diesem Ostersonntag, den 09.03.23, ein Einsehen. Es war zwar kühl, doch ohne Regen. Es zeigten sich sogar hin und wieder ein paar Sonnenstrahlen. Für die Bienen war es aber auf alle Fälle kein Ausflugswetter, so dass wir auch nicht in ihre Wohnungen hineinspitzen konnten. Die Gefahr, dass dabei die Brut auskühlt, war zu hoch.Sonntagsöffnung mit Saisonstart der Bienen-InfoWabe 2023; Lesestunde für Margaretha, Antonia und Philomena mit Mama

Aber wozu haben wir denn unsere Lernbeute! So konnte ein wenig die Neugier gestillt werden, wo denn die Bienen wohnen würden, aber auch, wie der Honig entsteht und im Glas landet. Beim Vorlesen aus einem Bilderbuch erfuhr sogar die Mama noch etwas Neues, wie sie uns erstaunt mitteilte.

Wir freuten uns sehr über den regen Besuch inenrhalb der drei Öffnungsstunden zwischen 14 und 17 Uhr am Bienenweg 1, der mit uns den langen Winter sozusagen beendet und das kommende, hoffentlich schöne und nicht allzu heiße Frühjahr einleutete.

Auf ein gutes Bienenjahr!

So., 16.04.23 – BIWa-Sonntagsöffnung

Logo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeWann? So., 16.04.23 | 14.00 – 17.00 Uhr
Was? Offenes Haus für alle rund um Bienen, Honig, Imkerei und Natur. Informationen für Groß und Klein, Beratung für Jungimker/innen und Fachgespräche für alte Hasen. Kaffee gegen Spende. Nutzung der Imker-Bibliothek.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? Keine, über Spenden freuen wir uns
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Mi., 12.04.23 – MonatsBeeTrachtungen April / Mai (Stammtisch)

Biene an Kirschblüte (Sauerkirsche9Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeMi., 12.04.23 – MonatsBeeTrachtungen April / Mai (mit Stammtisch)

Wann? Mi., 12.04.23 | ab 19 Uhr – jeden 2. Mittwoch im Monat
Wo? Vereinshain, Galgenfuhr 30, in Bamberg (Vereinssportgasttätte TSG 05 gegenüber Jahnwehr. Reichlich Parkmöglichkeiten, behindertengerecht.)
Für wen? Imker/innen und alle Interessierten, auch ohne Kenntnisse und Ambitionen, aber mit viel Liebe zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur!
Was? Informative Vorschau zu aktuellen imkerlichen Arbeiten des laufenden Monats und phänologische Hinweise zu Blühtrachten. Mit Meinungsaustausch bei geselligem Beisammensein und Schwofen über unsere Lieblingsthemen.
Referenten? Reinhold Burger (Bienenwirtschaftsmeister u. -sachverständiger) und Ilona Munique (Imkerin)
Und sonst? Die sogenannten Monatsbetrachtungen sind Tradition lehrender Imker(inn)en, die ihre langjährigen Erfahrungen systematisch aufarbeiten und sich dabei „in die Karten schauen“ lassen.

Sa., 22.04.23 – Netzwerk-Exkursion: „Bienen, Lerchen, Orchideen – Schätze der Buger Wiesen“

Bienenkönigin des Standortes Buger Wiesen Feldlerchen © Foto Andreas MärtlbauerWann? Sa., 15.04.23 VERSCHOBEN AUF 22.04.23 | 15.00 – 17.00 Uhr
Was? Mit allen Sinnen die Buger Wiesen erleben ist vor allem im Frühjahr ein Genuss! Hört ihr die Lerchen hoch in der Luft trällern und die fleißigen Bienen summen? Blühendes säumt den Weg und Leckeres erwartet uns am Bienenstand. Fernstecher, falls vorhanden, mitnehmen!

  • Beim Spaziergang auf ebenen Wegen erfahren wir mehr zu den Bodenbrütern wie Lerche, Schafstelze und Fasan.
  • Es folgt eine Besichtigung und Honigverkostung am Bienenstand und je nach Wetter einen Blick in den Bienenstock.
  • Auf dem Rückweg bestimmen wir Blumen, darunter die selten gewordenen Orchideenarten „Kleines Knabenkraut“ und „Brandknabenkraut“.
  • Im Anschluss, wer mag, gemütliches Beisammensein im Schwimmverein, Restaurant Nick & Michels (öffnet erst ab 17 Uhr).
  • Im Anschluss an die Exkursion findet von 17.30 – 19.00 Uhr unser Transition-Treffen der Bienenfreu(n)de statt, an der wir uns über das Erlebte austauschen wollen, aber auch eure Themen, Fragen und Anregungen rund um Bienen etc. aufgegriffen werden sollen.

Für wen? Naturinteressierte, Senioren- und familienfreundlich
Referenten? Andreas Märtlbauer, LBV (Vögel und Blumen), Reinhold Burger, FKBB (Bienen), Ilona Munique, FKBB (Honig)
Veranstalter? Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB), Landesbund für Vogel- und Naturschutz e. V. (LBV) und Bürgerverein Bamberg-Mitte (BVM) Organisation: Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de
Kosten?
€ 5,- vor Ort zu bezahlen, Kinder sind frei dabei
Wo? Buger Wiesen, Start und Ende Parkplatz Schwimmverein (in Höhe Restaurant), Fußweg einfach: 1 km
Anmeldung? Empfehlenswert, um ggf. Terminverschiebung wegen schlechten Wetters mitteilen zu können, bei FKBB, Tel. 0951 3094539, hallo [at] fkbb-ev [dot] de
Und sonst? Download Handzettel-FKBB-Exkursion-2023-Buger-Wiese-v4

So., 09.04.23 (Ostersonntag) – Saisonstart der Bienen-InfoWabe (BIWa) 2023

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeLogo "Alle Themen" der Bienen-InfoWabe (BIWa)Wann? So., 09.04.23 | 14.00 – 17.00 Uhr
Was? (Oster-)Tag der offenen Tür. Hier findet ihr alles rund um Bienen und ihren Lebensraum, um Honig und die Imkerei … und heute natürlich auch ein Ostergeschenk!

Im Süden des Erba-Parks unweit des Regensburger Rings findet ihr in unserem „grünen Klassenzimmer“ alles rund um Bienen und ihren Lebensraum, um Honig und die Imkerei. Medien wie Bücher, Filme und Gerätschaften und natürlich erfahrene Imker und echte Bienen an unserem angeschlossenen Lehrbienenstand am Bienenweg, den wir ab 12° C um 15 Uhr öffnen, stehen euch kostenlos zur Verfügung.

Osterbrunnen im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1Die Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de erwartet ihre großen und kleinen Besucher/innen im Bamberger Bienengarten im ERBA-Park am geschmückten Osterbrunnen. Wer uns dafür ein mit einer Biene oder Blume bemaltes Osterei da lässt, erhält ein kleines Geschenk. Die Großen dürfen sich eine Tasse Kaffee nehmen.
Für wen? Ohne Altersbeschränkung
Kosten? keine
Wo? Bienen-InfoWabe, Bienenweg 1, 96047 Bamberg (Erba-Park)

Osterbrunnen im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1

Projektarbeit „Solawibi“ (Solidarische Landwirtschaft/Wildbienen) als Beitrag zu UN-Nachhaltigkeitszielen

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDer Weg zur perfekten Wildbienen-Nisthilfe war aufwändiger als gedacht. Doch das rundum gelungene Modell in all seinen Baudetails sorgte für einen nachhaltigen Lerneffekt, zum dem auch die Lebensbedingungen der Wildbienen gehören und Kenntnisse zu Grundgedanken, Nutzen und Funktionen der Solidarischen Landwirtschaft, speziell die in der Südflur Bambergs. Der Projekttitel lautete: „Solawibi“ (Solidarische Landwirtschaft/Wildbienen) – Förderung der Artenvielfalt durch Nisthilfen als Lebensraumerweiterung.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDer Hintergrund

Der Natur- und Artenschutz erhielt seit dem Volksbegehren „Bienen und Bauern retten – Artenvielfalt erhalten“ im Jahr 2019 einen höheren Stellenwert im Freistaat, indem die Medien vom dramatischen Insektensterben und dem Artenschwund in der Kulturlandschaft landauf, landab berichteten.

Die Aufgabe

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinZwei von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) / AGENDA 30 projekthaft miteinander zu kombinieren war die Aufgabe, der sich unsere FKBB-Beirätin Yaneth Klein mit einigen Kommilitoninnen im Studiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg widmete.

Anspruchsvoll war – neben der (termin-)organisatorisch zu meisternden Zusammenarbeit der nebenberuflich Studierenden aus verschiedenen Wohnorten – auch das Thema selbst. Verbunden wurden hier das Ziel Nr. 3: „Gesundes Leben für alle“ mit dem Ziel Nr. 15: „Landökosysteme schützen“.

Die Ziele

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinZiel 3: Gesundes Leben für alle

Mit der „Solidarischen Landwirtschaft Bamberg e.V.“ (Solawi) soll eine Alternative für nachhaltige, lokale und solidarische Wirtschaftsformen innerhalb des Gemüseanbaus aufgezeigt werden. Solidarische Landwirtschaft fördert und erhält eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft, stellt regionale Lebensmittel zur Verfügung und ermöglicht Menschen einen neuen Erfahrungs- und Bildungsraum.

Ziel 15: Landökosysteme schützen

Die Solawi wirtschaftet nach ökologischen Standards, welche der Blühvielfalt und auch dem Artenschutz dient. Deshalb fühlen sich gerade Bienen und vor allem die gefährdeten Wildbienen bei einem vielfältigen Blühangebot wohl. Die Intension aller Gruppenmitglieder war, ein sinnvolles, die Einrichtung unterstützendes Projekt durchzuführen.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinDas Ergebnis

Die Umsetzung des Projekts „Nisthilfe für Wildbienen“ folgte in mehreren Etappen.

Grundlegend war die Literaturauswahl zu Wildbienen und ihren Nistbedarfen, bei der wir mit Hilfe unserer Imker-Bibliothek und Links zu professionellen Plattformen sowie einer Powerpoint-Präsentation beratend zur Verfügung standen. Sodann das Vertiefen in diese Quellen sowie der Austausch über die weiteren Schritte, sprich: Eindampfen der Theorie in eine handhabbare Umsetzung, also der Schritt in die Praxis.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinNun galt es, das für sinnvoll erachtete Material zu organisieren. Die Vorgabe dabei lautete, möglichst wenig käuflich zu erwerben, stattdessen natürliche und vorhandene Ressourcen zu nutzen. Da wurden Bambusstängel selbst abgeerntet, zurechtgeschnitten und -gefeilt und eine nicht ganz einfache Suche nach Hartholz unternommen etc.

Erst jetzt ging’s ans Werk. Die sorgfältig zusammengetragenen Materialien wurden im privaten Kellerraum unter Unterstützung von Familienangehörigen innerhalb eines ganzen Tages liebevoll und fachkundig verarbeitet.

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth KleinBei einem offiziellen Termin mit Kurzvortrag und Sektempfang konnte die Wildbienen-Nisthilfe an die Gärtner*innen und die Verantwortlichen der Solawi übergeben und gemeinsam an einer Schuppenwand in Nachbarschaft einer bereits vorhandenen kleineren Nisthilfe, gesponsert von der BUND-Ortsgruppe Bamberg, angebracht werden.

Ein abschließender Bericht mit Reflexion und Evaluation rundete das Projekt ab, von welchem wir hier in diesem Beitrag nun profitieren.

Fazit: „Gut gemacht, nicht nur gut gedacht!“ 

Tja, was sich so manch‘ eine*r als „Workshop für Kindergartengruppen“ so leicht vorstellen mag, ist in Wirklichkeit ein Fall für Profis – sofern man nicht mit teuren Fertigbauteilen die Sache abkürzen kann und will. Endlich einmal ein „Gut gemacht, nicht nur gut gedacht!“ Bravo an die gesamte Projektgruppe!

Herzlichen Dank auch an Yaneth für die Übermittlung des Projektberichts, der diesem (teils gekürzten, teils angereicherten) Beitrag hier zugrunde lag. Wir dürfen somit am Best Practice teilhaben – und wir freuen uns über eine neue Spezialistin in Sachen Wildbienen-Nisthilfen, die sicherlich gerne unseren Leser*innen und Bienenfreund*innen für Auskünfte zur Verfügung steht!

Projekt Wildbienen-Nisthilfe von Yaneth Klein

4.4. – Todestag Ambrosius, Schutzheiliger der Bienen … und der Klimawandel

Stülper (Bienenkorb) mit Heiligem Ambrosius im Deutschen Bienenmuseum WeimarDie für den Gedenktag des am 4. April 397 verstorbenen Schutzheiligen der Bienen, Haustiere, Imker, Wachsgießer und des Lernens entsprechende Bauernregel lautet:

„Ist Ambrosius schön und rein, wird Sankt Florian (4.5.) ein Wilder sein.“

Bei diesem strahlend blauen Himmel heute werden wir uns im Mai wohl vorsehen müssen. Na, es wird sich zeigen, ob das in Zeiten des Klimawandels überhaupt noch stimmt. Dazu schrieb ich unlängst einen Artikel für das vorwiegend in Franken vertriebene Magazin BlattGrün, welcher im Doppelheft Mai/Juni erscheinen wird. Spoiler:

Der Beitrag wird Bauernregeln und Lostage, die durch Beobachtungen entstanden, in einem historischen Kontext darstellen. Er beschreibt ihre Bedeutung als Wettervorhersage und als kollektives Kalendarium vor allem für die Landwirtschaft. Nicht alle Regeln sind dabei wissenschaftlich haltbar, doch als Trendaussage, teilweise auch zur Langzeitprognose, sind sie heute noch trotz bzw. wegen des Klimawandels, aber auch in geschichtlicher wie kultureller Hinsicht interessant.

Die Hefte des sehr informativ und ansprechend aufgemachten Magazins könnt ihr übrigens kostenlos gemütlich mit einer Tasse Kaffee im Bienengarten sitzend durchblättern. Wo? In der Bienen-InfoWabe Ostersonntag und dann jeden 3. Sonntag im Monat