Sa., 15.02.25 – Workshop Wachsgießen (Mittelwand)

Nicht ganz zur Hälfte, das Wachs verteilt sich auf Druck über die untere Hälfte.Logo BLIB Vertiefungsseminar für ImkerWorkshop Wachsgießen (Mittelwand)

Wann? Sa., 15.02.25 | 14.30 – 16.30 Uhr
Wo? Obstmarkt 10 (3. Stock), 96047 Bamberg
Für wen? Dieses Vertiefungsseminar der Imkerei wendet sich an Imker/innen ohne Praxiserfahrung in der Wachsverarbeitung.
Was? Kleine Wachskunde, Mittelwandwaben gießen in der Praxis, Input zu Geräten und Material, Einlöten
Vertiefungsseminar / Workshop Wachsgießen (Mittelwände) am 11.02.2023 / Bienen-leben-in-Bamberg.deReferent? Reinhold Burger, Bienenwirtschaftsmeister, Bienensachverständiger
Stapel Mittelwände für die ImkereiKosten und Anmeldung?

 

Anmeldung zum Imkerforum Veitshöchheim bis 02.02.2025

Bahnhofsschild Veitshöchheim.Imkerforum Veitshöchheim Sa., 08.02.2025, 12.30 bis 17.00 Uhr, für WebEx-Online-Teilnahme -> Anmeldung bis 02.02.2025, keine Anmeldung für Offline
Ort: Aula
Veranstalter: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)

Hauptthema: Melezitiose – Fluch oder Segen? Entstehung der Melezitose – Auswirkung auf die Völkerführung – Gewinnung und Verarbeitung – rechtliche Beurteilung.

Transparenzbericht 2024

Der 1.895-ste Weblogbeitrag spannt im jährlichen Transparenzbericht den Bogen über unsere Highlights, Ziele, Aufgaben und Ergebnisse in 2024. Er endet in einer Vorschau unserer Pläne für das laufende Jahr.

Die Highlights zu Veranstaltungen, Hauptangeboten und Neuanschaffungen 2024

Abschlussdankesfeiern von 3 Großprojekten

Zwei Großprojekte – „Bamberger Schulbiene unter Strom“ und „Gartenhaus mit Bio-Toilette“ – nach zwei Jahren erfolgreich beendet! Unsere leistungsstarke PV-Inselanlage (Off-Grid), Fa. SolarTech, und der neue Leuchtenkranz in der Bienen-InfoWabe sowie das Gartenhaus (Erbauer Raimund Schlenk, Zapfendorf) wurden im Februar mit einer Dankesfeier für unsere Unterstützter unter Anwesenheit von Bürgermeister Jonas Glüsenkamp eingeweiht.

Eine drittes abgeschlossenes Großprojekt betraf „Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene“. Erneut besuchte uns der Ehrengast, 2. Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, um den Projektabschluss gemeinsam mit der klassenübergreifenden Naturschutzgruppe des Eichendorff-Gymnasiums zu zelebrieren. Installiert wurden 3 Stelen nebst Sonnensegel und 2 Handläufe für den Sinnespfad inklusive jeweils mit Blindenschrift-Tafeln (Brailleschrift) zu den Halbreliefs. Die Holzarbeiten erfolgten durch den Bildhauer Thomas Gröhling, die farbliche Fassung leisteten wir.

Wegweisende Beschlüsse des FKBB e. V.

Zu verschiedenen Versicherungen wurden wegweisende Beschlüsse getroffen. Die Imker*innen unter den FKBB-Mitgliedern sind künftig kostenfrei globalversichert, inklusive (erweiterter) Produkthaftung. Außerdem trat der FKBB der Bayerischen Imkervereinigung e. V. (BIV) als institutionelles Mitglied bei und ist daher vereinshaftpflichtversichert samt einer Gebäudezusatzversicherung für die Bienen-InfoWabe.

Projektstart „Fußbodenerneuerung der Bienen-InfoWabe“

Fußbodenneuverlegung in der Bienen-InfoWabeFußbodenneuverlegung in der Bienen-InfoWabeIm September stellten wir fest, dass der Fußboden stellenweise durchbricht und erneuert werden muss. Dank einigen Unterstützern waren die Kosten von € 3.500 gesichert. Doch dann die böse Überraschung beim Start der Sanierungsmaßnahme: Durch den gestiegenen Grundwasserspiegel einer durchlaufenden Wasserader waren die Holzlatten der Unterkonstruktion allesamt vermorscht. Weitere 2.900 Euro für die jetzt notwendigen Alu-Schienen und eine Dampfsperre wurden nötig, die wir einem Weihnachtswunder gleich fast vollständig einwerben konnten.

Saison-Abschlussfeier mit Vergabe des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises (BBU)

Anlässlich der Saison-Abschlussfeier am 15.09.24 übergaben die Vorstandsmitglieder der FKBB e. V. den jährlich ausgelobten Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis im festlichen Rahmen. Die BBU-Peisträger*innen 2024 sind hier vorgestellt. Aufgespielt hatte erneut das Duo Patrick Lummer und Reinhard Sures („Bauklötze staunen“) mit irischen und deutschen Folksongs.

Preisübergabe an Mitglieder vom Team "Bienen-leben-in-Bamberg.de" vom Stadtradeln 2024 / 1. Preis an Bernhard Gonska, Sonderpreis an Sonja ZenkSTADTRADELN 2024 – Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“

Als Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ erreichten wir innerhalb von drei Wochen mit 1.929 Km (im Schnitt 322 pro Radler*in) den Rang 71 bei 141 aktiven Teams beim Stadtradeln. Somit liegen wir praktisch knapp über dem Mittelfeld, und das bei nur 6 Radelnden Damit vermieden wir 320 Kilo CO₂ – also den Verbrauch von einem Flug von Bamberg ins spanische Madrid.

Netzwerk-Exkursion zum Imkerverein „Bienenfreunde Zapfendorf“

Zu Gast im Lehrbienenstand; FKBB-Netzwerkexkursion am 05.10.2024 zum Imkerverein "Bienenfreunde Zapfendorf u. U."13 Imker/innen trafen sich am 05.10. im Rahmen des FKBB-Netzwerkexkursion beim Imkerverein „Bienenfreunde Zapfendorf u. U.“ im Häuschen ihres Lehrbienenstands. 1. Vorsitzende des hiesigen Imkervereins, Helene Goblirsch.

Fazits zum Jahr 2024

  • „Erfolg ist, wenn Chance auf Vorbereitung trifft“ (Thorsten Troschka)
  • „Es ist ein lobenswerter Brauch: Wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch.“ (Wilhelm Busch)

Unsere sechs Kern-Aktivitäten im Einzelnen

1. Die „Bamberger Schulbiene“ und Unterrichte

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deVorab: Die Aktivitäten der Bamberger Schulbiene können auf einer eigenen Tagebuchseite nachgesehen werden.

Bienenpatin Kirsten Krosing-Heinlein2. Bienenpatenschaften

  • Unsere Bienenpatenschaften werden für den Zeitraum von zwei Jahren abgeschlossen. Steigende Lebenshaltungs- und Energiekosten waren auch in 2024 noch Thema. Doch zum Jahresende konnten wir auf treue 29 (33) Bienenpat*innen zählen. Herzlichen Dank für euer Vertrauen in die Initiative!
  • Unsere Bienenpat*innen wurden mit 4 Bienenpaten-Newslettern (durchschnittlich rund 10 (13) Seiten inkl. Pressespiegel) und 14 (14) Rundmails auf dem Laufenden gehalten.

3. Bienen-InfoWabe

Grundschule Scheßlitz, Klasse 2b zum Schulbienen-Unterricht in der Bienen-InfoWabe, Bienen-leben-in-Bamberg.deVergangene Aktivitäten und Termine der Bienen-InfoWabe finden sich im Archiv 2023.

4. Bamberger Bienengarten

5. (Lehr-)Bienenstandorte

6. Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Um das Bienenthema in der Bevölkerung breit zu verankern, setzen wir auf eine kontinuierliche Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie nimmt vor allem Bezug auf unsere Aktivitäten und Termine, über die wir auf verschiedenen Kanälen umfassend berichten.

Medial setzen wir dabei auf eine breit gestreute Pressearbeit, außerdem auf Weblog-Beiträge und parallel erfolgende Postings via Social-Media-Plattformen und WhatsApp-Gruppe.

Letzter Stammtisch am 09.10.2024 von Bienen-leben-in-Bamberg.de in der Weinstube Rückela) Aktivitäten / Termine

  • 10 Stammtische
  • 1 FKBB-Exkursion (Zapfendorf), s. a. 6b)
  • 4 Aktionsbeiträge (Dankesfeier | Traditioneller Honigmarkt | ALE Jubiläumsfeier | Regional(itäten)tag)
  • 57 (90) Artikelabdrucke (Pressespiegel) von 25 (33) Pressemitteilungen, darunter 1 größere Reportage Neue Vereine in der BIV. Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB) in BIV-Nachrichten, H. 1, 25.04.2024
  • 155 (156) Weblog-Beiträge, veröffentlicht unter „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ mit 44.677 (56.147) Besucher/innen. Das sind 20,7 % weniger bei 67.699 (87.989) Seitenansichten und einem Minus von 23,7 %, dem ausgefallenen Imkeranfängerkurs geschuldet.
    Die Beiträge dienen neben der Öffentlichkeitsarbeit auch uns selbst als Reflexions- und Lernmöglichkeit sowie als Archiv. Alle Beiträge werden verantwortungsbewusst auf der Grundlage eigener Erfahrungswerte und im Abgleich mit sorgfältiger Recherche in geeigneten Quellen verfasst sowie fast ausschließlich mit eigenen Fotos bestückt.
  • Führen der Imker-Bibliothek. Der Bestand beträgt 304 (288) Medien, davon 89 Rezensionsexemplare (bedeutet: kostenlose Verlagsexemplare im Gegenzug von Buchbesprechungen, zu finden in unserem Weblog, Suchwort: Rezension).

b) Background – unterstützende Aktivitäten im Hintergrund

  • Teilnahme an Fortbildungen

Vortrag von Ronald Jäger zur Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) (HEG-Einladung) am 05.10.2024 in EbelsbachUp-to-date-bleiben ist für uns selbstverständlich. Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung wird aber auch im Hinblick auf die ehrenamtliche Tätigkeit von Reinhold Burger als Bienensachverständiger eingefordert und ist nachzuweisen.

  1. Teilnahme am Veitshöchheimer Imkerforum (Online)
  2. Teilnahme an „Die lange Nacht der Bienenwissenschaft“, AG der Institute für Bienenforschung (Online)
  3. Teilnahme Fortbildung „Vespa velutina“ in Eltmann (HEG)
  4. Teilnahme an Online-Vortrag „Weltacker 2000 m²“ (Christina Hertrich)
  5. Teilnahme an Fortbildung für Bienensachverständige und Fachwarte (Institut für Bienenkunde und Imkerei, Veitshöchheim) (Online) zum Thema „Imkerei in Zeiten des Klimawandels“ und zur „Vespa velutina“
  • Kooperations- / (politische) Kontaktarbeit / Netzwerken / Pressetermine
  1. Danke für eure Unterstützung in der Challenge 'Sparda macht's möglich!" 2024Teilnahme am Tag der offenen Gärtnereien, Besuch Karl Dechant und Mussärol
  2. Teilnahme an Einweihungsfeier für neues Vereinshaus des Imkervereins Scheßlitz
  3. Teilnahme am STADTRADELN 2023 Bamberg mit Team „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ – s. a. u. „Highlight“
  4. Netzwerk-Exkursion, s. u. Punkt 6. a)
  5. Besuch der Lilienarche „Hortus Lillium“ Erlangen, Interview Stefan Strasser (Ilona), BeeDabei-Kauf
  6. Besuch der Bio-Gärtnerei Mussärol Bamberg, Interview mit Gerdi Leumer (Ilona)
  7. Teilnahme an Sommerfest Interkultureller Garten
  8. Teilnahme an 40-Jahr-Feier „Die Grünen im Stadtrat“
  9. Teilnahme an Dankesabend „Wandelsäer:in von Brot für die Welt und Evangelisches Dekanat Bamberg
  10. Abstimmungsaktion „Sparda machts möglich 2024“
  11. Auftritt als Weihnachtsmann als Spendendank zur Weihnachtsfeier des Bürgerverein BA-Mitte
  12. Vorsitz im Förderkreis Bienenleben Bamberg e. V. (FKBB); durchgeführt wurden 6 Vorstandssitzungen, eine Außerordentliche und eine Ordentliche Mitgliederversammlung
  • Öffentlichkeitsarbeits- und Auskunftsmaterial
  • Beratung / Besondere Hilfeleistungen
    • Bienensachverständigen-Einsätze (Reinhold Burger) in Bamberg und Umgebung
    • Telefonische Beratungen sowie Vermittlungen von gesichteten Bienenschwärmen
    • Erstellen einer Systematik für neue Website zur Vespa velutina

Geld- und Sach-Spenden

Wie immer dürfen wir für die allfälligen Unterhaltskosten (Schulmaterial, Bücher, Bienengarten, Mobilar- und Materialkauf bzw. -erhaltung etc.) auf unsere rund 30 Bienenpatinnen und -paten zählen – ob über ihre Patenbeiträge oder darüber hinausgehend.

Logo Deutsche Postcode-LotterieLogo Stadt BambergSodann gab es großzügige Förderungen aus den Unterstützungsfonds der Stadt Bamberg und von der Deutschen Postcode-Lotterie, s. o. unter „Bienen-InfoWabe“. Näheres zu Spenden hier.

Dankesfeier für Unterstützer von Gartenhaus und PVA an der Bienen-InfoWabe, 02.02.2024Aber auch Privatpersonen, Vereine (Insbesondere der Bürgerverein Bamberg-Mitte) und Wirtschaftsbetriebe unterstützen die Projekte zum Wohl der Bienen und der Stadtnatur.

Dankeschön 🙂 allen Unterstützer*innen, die sich in jeglicher Weise um Bambergs Bienenwelt bemühen. Eure Hilfe stärkt unsere Region nachhaltig!


Die elementaren Vorhaben für 2024 – und was daraus wurde

  1. Projekt „Schulbiene unter Strom“ – PV-Anlage auf der BIWa – Restarbeiten, Installation Leuchten – erreicht
  2. Projekt „Fühl doch mal! – Integrative Kunst trifft Biene“ – Planung und Installationsbeginn – erreicht
  3. Projekt „Kuck doch mal! – Bänke für den Bienengarten“ – Planung und Fundraising – erreicht
  4. Projekt „E-Bike-Mobilität“ – Anschaffung – erreicht
  5. a) Tablet und b) Beamer für Unterricht – Planung und Fundraising – a) ausstehend; b) erreicht
  6. Faltbares Marktzelt für Regen-/Sonnenschutz – Planung und Fundraising – erreicht und angeschafft
  7. a) Schulbienen-Unterrichte, b) Imker-Anfängerkurs (12 Module AK24) und Vertiefungsseminare sowie c) 12 MonatsBeeTrachtungen mit Stammtische a) erreicht; b) überwiegend nicht erreicht; c) 10x erreicht
  8. Bienenstockwaage – Installation und Teilnahme am TrachtNet – erreicht
  9. Veranstaltungen für BIWa-Sonntagsöffnung (Osterbrunnen, Lavendel- und Honigmesse, Saisonabschluss mit Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis) – überwiegend erreicht
  10. FKBB-Exkursionen: Bildungs-Exkursion „Gärten in Erlangen“ – ausgefallen
  11. Netzwerk-Exkursionen: a) „Tierschutzverein Berganza Bamberg“ und b) „Imkerverein Zapfendorf“ – a) ausgefallen; b) erreicht
  12. Suche nach dauerhafter Aufstellung der „Wachsschleuder“ – erfolgreich

Pläne für 2025

  1. Projekt „Kuck doch mal! – Bänke für den Bienengarten“ – Installierung
  2. Projekt „Task Force Vespa velutina“ und Öffentlichkeitsarbeit
  3. Festschrift zum Jubiläum
  4. Jubiläumsfest „10 Jahre Bienen-InfoWabe“
  5. Schulbienen-Unterrichte
  6. Imker-Anfängerkurs (12 Module AK25)
  7. Vertiefungsseminare
  8. Veranstaltungen für BIWa-Sonntagsöffnung: Sensenkurs, Öffentliche Honigernte, Saisonabschluss mit Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis

Unser übergeordnetes Ziel

Biene an weißer Herbstaster im Bamberger Bienengarten, Bienenweg 1Der Erhalt der Bienenwelt in Bamberg ist unsere Leitschnur.
Wir legen dabei den Fokus auf die Honigbiene, da wir hier die weitreichendsten Qualifikationen haben. Dennoch richten wir bei unserem Tun auch ein Augenmerk auf die Artenvielfalt von Wildbienen und anderen Insekten und schließen die entsprechende Flora mit ein. Dies wird in der nahen Zukunft noch mehr Gewicht erhalten, wenn die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) auch Bamberg erreicht haben wird.

Logo für alle Schwerpunktthemen (= Bienen, Honig, Imkerei, Natur) der Bienen-InfoWabeWie gehen wir dabei vor?
Wir eröffnen nachhaltige Perspektiven für alle an den Honigbienen und ihrer Pflege nebst ihres Lebensraums sowie an verantwortungsbewusster Imkerei und qualitätsvollen Honig Interessierten, unabhängig von deren Imkervereinszugehörigkeit und wo Angebote vor Ort fehlen. Informierend, beratend, vermittelnd, motivierend, Gemeinschaft anbietend und … ja, manchmal sogar tröstend.

Wildbiene an StorchschnabelBeim Thema Wildbienen installieren wir Beispielanlagen im Bienengarten, beschaffen Literatur und setzen auf Multiplikatoren und Synergien von und mit qualifizierten Institutionen und Angeboten, bspw. BUND Naturschutz, LBV und weitere anerkannte Kapazitäten.

Was wollen wir nicht?
Immer mehr Jungimker/innen mit immer weniger Kompetenz für eine verantwortungsvolle Bienenhaltung. Immer mehr Wildbienenhotels, die gut gedacht, jedoch schlecht gemacht sind. Neid und Missgunst, vor allem dort, wo Zusammenarbeit zielführender wäre. Und ja, manchmal ist die Grenze zur Ausnutzung überschritten. Doch wie heißt es so schön?

„Wer sich einsetzt, setzt sich aus.“ (Friedrich Schorlemmer)

Was wir uns wünschen: Weiterhin Kraft, Mut, Ausdauer und all unsere tollen Unterstützer! Das wurde uns in diesem Jahr immer wieder zuteil, wofür wir zutiefst dankbar sind!


[Frühere Transparenzberichte]

Sonderausgaben Deutsches Bienenjournal – Rezensionen bis 2024

Sonderausgaben Deutsches Bienenjournal DBJ bis 2024Da im Januar bienentechnisch nicht viel los ist, überbrücken wir das „Nichts-Tun-können“ mit Aufschlauen, also Lesen und – für manche – auch mit Schreiben.

Im September 2024 erhielten wir einen Stapel Sonderausgaben des Deutsches Bienenjournals. Mittlerweile rezensieren wir (Reinhold und ich) sechs von acht Ausgaben. Alle stehen in unserer Imker-Bibliothek unter bestimmten Voraussetzungen zur Ausleihe zur Verfügung. der Imkerfachzeitschrift

  • Gesunde Bienen : Krankheiten erkennen, behandeln, vorbeugen. 1. Aufl. Bienen-Journal Spezial. Berlin. dbv network GmbH. 2021. ISBN 978-3-9821052-6-0. -> Rezension
  • Wildbienen Spezial / Deutsches Bienenjournal; Sonderheft. Berlin. dbv network GmbH. 3. Aufl. 2021. ISBN 3-9820760-8-0. -> Rezension
  • Imker & Landwirte : Gemeinsam für Bienen, Pflanzen und Verbraucher. Infos für die Praxis. 1. Aufl. Berlin, dbv network. 2022. Deutsches Bienen-Journal & Bauernzeitung ; Sonderheft. 978-3-9823126-2-0. -> Rezension
  • Imkerei & Recht : die wichtigsten Vorgaben für die Imkerei / Redaktion: Malte Frerick, Kerstin Hildebrandt, Karin Nungeßer. 1. Aufl. Berlin. dbv network GmbH. 2023. Deutsches Bienenjournal; Spezial. -> Rezension
  • Wachs Spezial : Bienenwachs gewinnen und verarbeiten. Berlin. DBV network. 2021. Deutsches Bienenjournal; Spezial. ISBN 978-3-9820760-6-5. -> Rezension
  • Honig Spezial : Honig gewinnen in Top-Qualität. 2. Aufl. Berlin : Deutscher Bauernverlag. 2019. Deutsches Bienenjournal. -> Rezension

Unsere Wunsch- und Ideenliste zu weiteren Sonderausgaben, unabhängig davon, dass Neuauflagen mancher älterer Hefte ebenfalls super wären:

  • Vespa velutina
  • Imkerei & Bildung. Leuchtturmprojekte außerschulischer Bildungsorte (und ja, unsere Bienen-InfoWabe würde dort gut hineinpassen)
  • Imkerei-Museen und -ausflugsorte, gerne auch zu den Anrainerstaaten (also direkte Nachbarländer)
  • Imkerei & Klima. Wo stehen wir? Was ändert sich? Können wir von den südlichen Nachbarn lernen? Wie umgehen mit Jahrhundertereignissen? Gibt es Notfallpläne für Imkereien bei Naturkatastrophen? Wie sieht der Versicherungsschutz aus?
  • Imkerei & Generationen. Haben wir die Generationen von Babybommer bis Generation A noch bzw. schon im Blick? Kennen wir ihre Einstellung und wer holt sie ab? Sind Vereine noch oder wieder zeitgemäß? Wie gelingt der Wechsel?
  • Verbündete der Imkerei. Wer kann und muss mit wem in welcher Situation zusammenarbeiten und wie gelingt es am besten? Ob Anspruchs- und Interessensträger,ob Mitarbeiter oder Kunden, ob Institutionen oder Behörden – Stakeholder ansprechen, mitnehmen, integrieren und an sich binden als Managementaufgabe.

Viele gute Erkenntnisse und möge die Lust, Dazuzulernen, nie enden!

Monatsbetrachtungen Januar 2025 zu Bienen und Imkerei


Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein gutes neues Jahr sowie gesunde Bienen und stets volle Honigtöpfe!


Übersicht

Phänologie und Bienen

Biene an Christrose, Helleborus nigerBiene an Kornelkirsche (Cornus mas)Bis auf ein paar Ausnahmen ruht im Winter die Vegetation. Genauso unsere Bienen, die in ihrem Stock zusammen­­ge­kuschelt in einer Wintertraube sitzen. Sollte die Außentemperatur über 10 °C liegen, nutzen sie dies für einen Reinigungsflug. Die wenigen blühenden Pflanzen in den Gärten sind jetzt die Christrose (Helleborus niger), der Winterjasmin (Jasmin nudiflorum) und die Zaubernuss (Hamamelis). Sie dienen Bienen als erste Trachtpflanzen im Jahr.

Kontrollgänge

Wir winterten unsere Völker ausreichend stark ein, mit möglichst wenig Varroamilben belastet, mit ausreichend Futter versorgt sowie von jungen Königinnen zusammengehalten („regiert”), außerdem auf frischem Wabenwerk sitzend. Die Restentmilbung führten wir zwei Wochen vor Weihnachten und in der letzten Woche im Dezember durch. Erste Windelkontrollen stimmten uns zuversichtlich. Die Zahl der abgefallenen Milben lag im Rahmen der Erwartung.

Katzenkopf gegen SpechtschadenAn den Bienen ist im Januar (fast) nichts mehr zu tun. Auf Kontrollgängen nach Neujahr werden wir noch die restlichen Windeln von der Restentmilbung herausnehmen, beurteilen und reinigen. An einigen wenig durch Menschen frequentierten Bienenständen achten wir besonders auf Spechtschäden. Vorbeugend hatten wir an diesen Ständen zur Abschreckung Bilder von Katzenköpfen angebracht.

Wachsverarbeitung

Wachsschleuder im EinsatzIn der Regel ist es im Januar kalt und die Bienen bleiben in ihrem Zuhause. Gute Bedingung, um ungestört im Freien das liegengebliebene Altwachs mit einem Dampfwachsschmelzer zu verarbeiteten. So vorbereitet lässt sich vielleicht auch schon die eine oder andere Mittelwandwabe gießen.

Wer natürlich eine HAMAG-Wachsschleuder sein Eigen nennen darf, ist relativ unabhängig vom Wetter – sofern innerhalb eines Raumes aufgestellt. Seit zwei Jahren gehören wir zu den Glücklichen. Wir möchten sie nicht mehr missen.

Reparaturen und Streicharbeiten

SpechtschadenIm Winter ist endlich Zeit für Beutenreparaturen. Oftmals müssen Spechtlöcher gestopft oder abgesplittertes Holz an den Außenseiten verkittet werden. Um die Innenseiten der Beuten allerdings kümmern sich die Bienen mit ihren Spezialkitt, dem Propolis, selbst.

Als Anpassung an den Klimawandel haben wir uns für heuer vorgenommen, einige Zargen weiß zu streichen. Dies verhindert eine zu starke Aufheizung der Bienenstöcke an sehr heißen Sommertagen. Zudem sollen unsere Blechdeckel Zug um Zug weiß lackiert werden. Untersuchungen am Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) haben gezeigt, dass so eine Aufheizung im Bienenstock signifikant entgegengewirkt werden kann1.

Schmökern

Rezensionsstapel 2024Jetzt ist die beste Zeit, die letzten Ausgaben eurer Imkerzeitschrift gründlicher zu lesen. Oder meine Monatsbetrachtungen des Vorjahres oder die der anderen Imkerkolleg(inn)en nochmals durchzusehen. Auch bereits gelesene Bücher nehme ich gerne erneut zur Hand. Mit den Erfahrungen des zurückliegenden Jahres entdecke ich immer wieder neue Aspekte und gewinne neue Erkenntnisse.

Lasst euch außerdem von den Titeln unserer Imkerbibliothek inspirieren. Hier geht es zum Bestandsverzeichnis. Auch unser jährlicher Adventskalender der Bamberger Schulbiene mit Rezensionen sollte euch die Auswahl erleichtern.

Planen

Den Winter nutzen wir für die Planung. Wohin soll sich unsere Imkerei heuer entwickeln und welche Materialien benötigen wir dazu? Was wollen wir anders machen und welche Schwerpunkte sollen gesetzt werden? Es empfiehlt sich, bereits jetzt im Imkerhandel zu bestellen und nicht erst im Frühjahr, wenn ALLE Imkermaterialien kaufen möchten.

Termine

Keine Termine. Wir sind mit dem Erneuerung des Bodens in unserer Bienen-InfoWabe beschäftigt.


1Wehner, Lena (2024). Projekt KliBi – Zwischenbericht zum 6.3.2024. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Institut für Bienenkunde und Imkerei.

Frühbucherrabatt für Imkeranfängerkurs 2025 (Bamberg, Bayern, Franken, Oberfranken) bis 31.12.

Logo BLIB Imkerkurs für Anfänger (m) Schnellentschlossene profitieren von 5% Frühbucherrabatt für den Imkeranfängerkurs 2025 bei der Initiative Bienen-leben-in-Bamberg.de. Bedeutet. Bei einer Überweisung bis bzw. am 31.12.24 beträgt der Kurs statt € 440 nur € 418. Der Zahlungseingang darf also ruhig erst in der Neujahrswoche erfolgen. Ein Nachweis per Screenshot genügt uns.

Alles Nähere zu den Zahlungsmodalitäten findet ihr im Programm BLIB-Imkerkurs-Anfänger-AK25.

BLIB-Team, Reinhold Burger und Ilona Munique bei der Honigernte am Standort "Sternwarte"

Zwischeninfo: Stellungnahmen auf dem Anhörungsportal zur Umstufung der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina)

Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)Kürzlich starteten wir einen Aufruf zu Stellungnahmen zum Management-Maßnahmenblatt auf dem Anhörungsportal. Sie sollte die Herabstufung der Bekämpfungspflicht der bienenvölkervernichtenden Asiatischen Hornisse (Vespa velutina nigrithorx) verhindern. Tatsächlich gingen über 600 Stellungnahmen ein, die derzeit gesichtet und sortiert werden müssen.

Das könnte bedeuten, dass das von der Bundesregierung angepeilte Umstufungs-Datum zum 01.01.2025 nicht einzuhalten ist. Die Umstufung hätte zur Folge, dass die Last der Bekämpfung der invasiven Art und die Ausbildung der Schädlingsbekämpfer sowohl finanziell als auch von der Koordination her auf den Schultern von Privatpersonen, allen voran der Imker, Wein- und Obstbauern und Landwirten, ruhen würde.

Dies hat negative Konsequenzen nicht nur auf die Berufsgruppen durch Vernichtung ihrer Produkte, sondern auch auf die Biodiversität durch fehlende Bestäuberinsekten und auch für die Bevölkerung, die im beängstigendem Maße der Vespa velutina ausgesetzt wäre.

Wir halten euch auf dem Laufenden.

Rezensionsliste des Adventskalenders der Bamberger Schulbiene 2024

Rezensionsstapel 2024Zusammenfassung derjenigen Bücher und Zeitschriften, die hinter den 24 Türchen des Adventskalenders der Bamberger Schulbiene 2024 besprochen wurden. Unsere Privatinitiative möchte mit den Rezensionen möglichst objektiv dazu beitragen, dass Information aus relevanten Publikationen bekannt werden.

Alle Rezensionstitel, die uns übrigens dankenswerterweise von den Verlagen oder Autor*innen zu einem Großteil kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, finden Eingang in unsere Imker-Bibliothek und sind unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos ausleihbar.

Rezensionsliste 2024 von Ilona Munique und Reinhold Burger

  • Kinderbücher zu Bienen, Honig, Imkerei und Natur

    • Humbi und Mohna auf der wilden Wiese : Eine Geschichte wie ein Samenkörnchen / Carina Lendl; [Ill.] Hannelore Demel-Lerchster. Dörfles : Renate Götz Ver. 2024. ISBN 978-3-99150-009-4. –> Rezension
    • Sabbag, Britta; Kelly, Maite; Tourlonias, Joëlle: Die kleine Hummel Bommel entdeckt die Wiese : Das Natur-Sachbilderbuch. München. ars-Edition. 2019. ISBN: 978-3-8458-3013-1. -> Rezension
    • Kuhn, Esther: SOS – Mission Blütenstaub. Ein Kinderbuch ab 11 Jahren über Naturschutz. Bamberg. Magellan Verl. ISBN 978-3-7348-4724-0. -> Rezension
    • Wiehle, Katrin: Mein kleiner Garten. Beltz & Gelberg. 2013. (100% Naturbuch). ISBN 978-3-407-79497-0. -> Rezension
    • Die kleine Hummel Bommel feiert Ostern : Der Bestseller jetzt für die Kleinsten! / Britta Sabbag ; Maite Kelly ; Joe͏̈lle Tourlonias. München : arsEdition. 2020. [26] S. ISBN 978-3-8458-3305-7. -> Rezension
    • Sabbag, Britta; Kelly, Maite; Tourlonias, Joëlle: Die kleine Hummel Bommel schützt die Umwelt. Das Natur-Sachbilderbuch. München. ars-Edition. 2020. ISBN: 978-3-8458-3680-5. -> Rezension
  • Sachbücher und -zeitschriften zu Bienen

    • Gesunde Bienen : Krankheiten erkennen, behandeln, vorbeugen. 1. Aufl. Bienen-Journal Spezial. Berlin. dbv network GmbH. 2021. ISBN 978-3-9821052-6-0. -> Rezension
    • Das Leben wilder Bienen : wie Honigbienen in der Natur überleben / Thomas D. Seele. Stuttgart (Hohenheim) : Eugen Ulmer. 2021. 352 S. ISBN 978-3-8186-1335-8. -> Rezension
    • Wildbienen Spezial / Deutsches Bienenjournal; Sonderheft. Berlin. dbv network GmbH. 3. Aufl. 2021. ISBN 3-9820760-8-0. -> Rezension
    • Im Cockpit der Biene. Wie sie denkt, fühlt und Probleme löst / Lars Chittka ; aus dem Englischen übersetzt von Karin Fleischanderl. Wien. Folio Verlag. 2024. ISBN  978-3-85256-897-3. -> Rezension
  • Sachbücher und -zeitschriften zur Imkerei

    • Imker & Landwirte. Gemeinsam für Bienen, Pflanzen und Verbraucher. Infos für die Praxis. 1. Aufl. Berlin, dbv network. 2022. Deutsches Bienen-Journal & Bauernzeitung ; Sonderheft. 978-3-9823126-2-0. -> Rezension
    • Imkerei & Recht : die wichtigsten Vorgaben für die Imkerei / Redaktion: Malte Frerick, Kerstin Hildebrandt, Karin Nungeßer. 1. Aufl. Berlin. dbv network GmbH. 2023. Deutsches Bienenjournal; Spezial. -> Rezension
  • Sachbücher und -zeitschriften zu Honig und Bienennebenprodukten

    • Wachs Spezial : Bienenwachs gewinnen und verarbeiten. Berlin. DBV network. 2021. Deutsches Bienenjournal; Spezial. ISBN 978-3-9820760-6-5. -> Rezension
    • Honig Spezial. Honig gewinnen in Top-Qualität. 2. Aufl. Berlin : Deutscher Bauernverlag. 2019. Deutsches Bienenjournal. -> Rezension
  • Sachbücher zu Natur
    • Essbare Wildpflanzen : 200 Arten bestimmen und verwenden / Steffen Guido Fleischhauer; Jürgen Guthmann; Roland Spiegelberger. Überarbeitete Neuausgabe; 26. Aufl. Aarau und München. atVerlag. 2022. ISBN: 978-3-03800-886-6. -> Imker-Bibliothek
    • Insektensterben in Mitteleuropa : Ursachen und Gegenmaßnahmen / Thomas Fartmann, Eckhard Jedicke, Merle Streitberger, Gregor Stuhldreher. Stuttgart. Ulmer. 2021. ISBN 978-3-8186-0944-3. -> Rezension
    • Clark, Anke: Natur-Präriegärten : der Garten für die Zukunft: pflegeleicht, trockenheitsresistent und vielfältig. 1. Aufl. München : BLV. 2023. 192 S. ISBN 978-3-96747-124-3. –> Rezenssion
    • Lugerbauer, Katrin: Bienenfreundlich Gärtnern : attraktive Pflanzideen für alle Standorte. 2. Aufl. München : BLV. 2023. 143 S. ISBN 978-3-96747-112-0. -> Rezension
    • Garten-Projekte für Selbermacher : vollständig aktualisiert und jetzt mit noch mehr Projekten / Folko Kullmann. 1. Aufl. München : BLV. 2022. 158 S. ISBN 978-3-96747-100-7. -> Rezension

*18* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Cover Honig Spezial Deutsches BienenjournalAm 18..10. wird der „I Love Honey Day“ in den USA gefeiert. Dazu passt doch ganz wunderbare meine Rezension von Honig Spezial, dem Sonderheft des Deutschen Bienenjournals. Es ist zwar nun keine Neuerscheinung, doch die 2. Auflage von 2019 ist weiterhin lohnenswert, lässt man einmal die neuesten Zahlen zur Imkerei außer acht.

Das Bienen den Honig machen, dürfte allen klar sein. Doch wie er geerntet, verarbeitet und vermarktet wird, welche Geräte und Rahmenbedingungen inklusive Geräte dazu (nicht) nötig sind, das muss die Imkerei schon selbst im Griff haben. Dank der praxisnahen Artikel mit etwas Theorie zu den einzelnen Sorten und der Honigqualität wird jeder Aspet abgedeckt. Ein paar greife ich hier kurz auf.

Sortenhonige durch Wanderimkerei – oder auch nicht

Da es ein Heft zu Honig ist, muss auch die Wanderimkerei Erwähnung finden. In diesem Artikel von Marc-Wilhelm Kohfink wurde der Schwerpunkt darauf gelegt, wen man für das Anwandern ansprechen kann und wie sich Widerstände überwinden lassen. Zwar sind wir selbst keine Freunde davon, Bienenvölker herumzufahren, doch darf man sich das hier auch nicht so verstellen, wie es beispielsweise in den USA praktiziert wird. .

Wie man auch ohne Wanderimkerei Sortentrennung bei der Ernte betreiben kann, ist einer Reportage zu entnehmen. Der Trick ist, nach dem Verblühen einer bestimmten Tracht über die jeweils bis dahin verdeckelten Rähmchen Buch zu führen, beispielsweise mit Kennzeichnungen über Reißnägel und Ziffern. So weiß man, in welcher Wabe welche Sorte lagert. Und auch sonst gibt es von Melanie von Orlow einige Tipps, einer näheren Betrachtung lohnen.

Honigrezepte

Nach dem Gewerk des Honigverarbeitens liegt es nahe, ein paar Seiten zum Verbrauch des Honigs anzubieten. Das „Honig für die Sinne“ ein Wohlfühlbooster ist und für die Fitness, zum Kochen oder als Pflegemittel verwendet werden kann, macht ihn seit Urzeiten kostbar. Die Rezepte sind allesamt unkompliziert umsetzbar und die ernährungswissenschaftlichen Ausführungen von Renate Frank sind trotz ihrer Komplexität sehr gut verständlich.

Honig verkaufen

Auf zwei Seiten geht es um die leidige Rechnungsstellung und Steuern. Kurz, doch ausreichen erklärt von Wolfram Horn. Wer es ausführlicher benötigt, sei auf den gestrigen Adventskalender mit dem Sonderheft Imkerei & Recht.verwiesen. Themenverwandt ist das Sonderheft „Imkern für Profis Spezial“, welches allerdings von uns nicht rezensiert wurde. Wer tatsächlich so effizient arbeiten möchte und sich zutraut, die Imkerei zu seinem Hauptgeschäft zu machen, um zu den „Großen“ zu zählen, schafft sich das Heft ohnehin an.

Fazit

Über die von mir herausgepickten Themen hinaus verschafft das Sonderheft Honig des Deutschen Bienenjournals eine solide Grundlage für Neuanfänger der Imkerei, aber hat auch für alte Hasen den einen oder anderen Tipp parat, beispielsweise zum Rühren, zu Fördermittel und zum Steuerrecht. Wie immer bereichern die Literaturtipps am Ende des Heft zusätzlich.


Honig Spezial. Honig gewinnen in Top-Qualität. 2. Aufl. Berlin : Deutscher Bauernverlag. 2019. Deutsches Bienenjournal.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.

*17* Adventskalender der Bamberger Schulbiene 2024

Cover Imkerei & Recht, DBJEs ist mutig und herausfordernd, ein Sonderheft zum Thema „Imkerei und Recht“ herauszugeben. Drei Jahre Vorbereitung waren dazu nötig, so die Redakteure des Deutschen Bienenjournals (DBJ). Aber es hat sich gelohnt. Ein umfassendes Spektrum, welches als Gesetzestext 500 Seiten umfassen würde, ist in konzentrierter Form behandelt, wobei die Hauptthemen „Bienenrecht, Honigverordnung, Steuerrecht und Bienenwohl“ bestreiten.

Schwarm-, Bienen- und Nachbarschaftsrecht

Spannend aber auch das Bienenrecht und seine Geschichte sowie das Schwarmrecht. Bei letzterem kursiert Halbwissen, denn die Tücke liegt im Detail. Das Recht, ohne ein Erlaubnisersuchen in fremde Grundstücke einzudringen, ja, sogar die Türe zu einem leerstehenden Bienenhaus aufzubrechen, ist zwar bekannt, doch gilt dies nur für die Eigentümer/in des Schwarms. Und natürlich muss für Schäden aufgekommen werden.

Wer als Eigentümer gilt, oder ob es sich doch um einen für herrenlos erklärten Schwarm handelt, wird auf S. 7 erläutert. Wobei bei mir die Frage offen blieb: Ist ein Noch-Nicht-Eigentümer eines herrenlosen Schwarms dann gleichfalls berechtigt, in fremde Grundstücke zu steigen? Dem Artikel nach nicht.

Hilfreich sind die Seiten 10 bis 19 zum Recht, Bienen zu halten, insbesondere, wenn es die Nachbarschaft berührt. Ein Prüfschema zur Bienenhaltung, welches auch Gerichte zu Rate ziehen, um über Ortsüblichkeit, Duldungspflicht, Zumutbarkeit oder Ausgleichsanspruch zu befinden, macht klar, dass nicht jeder Fall gleichartig ist. Die Wiedergabe verschiedener Situationen und Urteilsfindungen geben Einblick in die Rechtssprechung, die wie so oft heißt: „Es kommt drauf an“.

Meldepflichten, Wanderrecht

Auch bei diesen beiden Themen helfen Tabellen und Schritt-für-Schritt-Übersichten. Die Meldepflichten sind in den einzelnen Bundesländer unterschiedlich geregelt. Erstaunlich, dass es die bürokratisch doch meist so „stark“ aufgestellten bayerischen Behörden im Falle von anderswo üblicher Melde- und Einzahlungspficht in die Tierseuchenkasse Abstand nehmen. Doch die Meldung ans Veterinäramt zum Aufstellungsort der Völker ist überall gleich geregelt. Ein Blick in die Bienenseuchen-Verordnung, BienSeuchV gefällig?

Als thematische Ergänzung für das auf zwei Doppelseiten (S. 22-25) knapp beschriebene Wanderrecht sei auf die recht ausführliche Darstellung im Sonderheft „Honig“ verwiesen, dessen Rezension im morgigen Adventskalender erscheint.

Imkerei und Tierwohl …

Untertitelt ist es mit „… passt das zusammen?“ Da musste ich doch kurz schlucken. Für unsere Privatinitiative und unseren Förderkreis ist das keine Frage, die gestellt werden sollte, sondern die sich von selbst beantwortet. Doch dem ist leider nicht (für alle) so. Und da das so ist, hält der Gesetzgeber ein paar „Hürden“ bzw. Gesetze und Konzepte parat.

Doch vorab: In einem grau hinterlegten Kästchen erfahren wir, was das „Farm Animal Wellfare Council zu den „Fünf Freiheiten“ sagt: „Freiheit von: Hunger und Durst, Unbehagen, Schmerz, Verletzung und Kranheit, Angst und Leiden und schlussendlich Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens.“ Sehr schön.

Und das gilt eben nicht nur für Wirbeltiere, wie der Großteil der Regelungen im Tierschutzgesetz. Doch was ist „bienenadäquat?“, endet die Einleitung zum Schmerzempfinden von Insekten, insbesondere der Bienen, in welcher wir Versuchsanordnungen von unserem immer wieder gerne zitierten großen Bienenforscher Randolf Menzel dargelegt werden. Tolle Hinführung zu zwei Ansätzen von Tierwohl-Konzepten in der Imkerei.

Im Besonderen geht es um Verstöße gegen das Tierwohl, mit der auch die Behandlungspflicht begründet wird, ferner um die seit 2022 verpflichtende Dokumentation jeder Behandlung mit Arzneimitteln, hier mit einem anschaulicher Abbildung, wie das in der Praxis aussehen könnte, außerdem eine zweispaltige, kompakte Auflistung von einem Dutzend Vorgaben, fußend auf drei Verordnungen: Was ist zu tun?“ und „Was bringt das?“. Ein Beispiel … und wir haben Kenntnis davon, dass diese gesetzliche Vorgabe immer wieder einmal missachtet wird:

Was ist zu tun? Behandlung gegen Varroa

Was bringt das? In Deutschland besteht flächendeckend für alle Völker Behandlungspflicht! Imkerinnen und Imker müssen ihre Völker gegen die Varroose behandeln.

Meine Kritik an dieser Stelle ist korinthenkackerhaft, aber ich würde „Was bringt das?“ austauschen oder ergänzen mit der Aufforderung „Worauf begründet sich das?“

Qualitätssicherung Honig

Von der „Ernte am Volk“ zum „Schleuderraum“ über das „Honiglager“ und „Honig abfüllen“ bis zur „Etikettierung“ und der Feststellung der „Honigarten“ (Sorten) – für alle imkerlichen Arbeiten gibt es Rechtsvorschriften, Gesetze, Verordnungen und – im Falle von Mitgliedschaften im Deutschen Imkerbund und dem Verkauf seines „lizenzierten“ Honigglases auch Regelungen.

Dass in Imkereien immer wieder etwas vergessen oder falsch gemacht wird, ist bekannt. Selbst der DIB musste x-tausende von Etiketten einstampfen, weil ihm ein Detail aus der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung entgangen ist.

Neben der elementaren Lebensmittelhygieneverordnung kommen das Verpackungsgesetz (VerpackG) und ggf. die Loskennzeichnungs-Verordnung, die Honigverordnung (HonigV), das Mess- und Eichgesetz nebst Mess- und Eichordnung. Man könnte noch ergänzen, dass man dem Eichamt anzeigen muss, dass man ein geeichtes Messgerät in Verwendung hat. Sobald die Waage dort registriert wurde, kann man davon ausgehen, dass man regelmäßig die Aufforderung zur Eichungskontrolle erhält. Doch die „Hol- und Bringschuld“ ist womöglich je Eichamt etwas anders ausgelegt.

Auch hier: Eine schöne kontextuale Ergänzung bietet das „Sonderheft Honig“ (morgen). Aufgrund eigener Beiträge¹ wissen wir, welche immense Recherchearbeit in diesem Sonderheft betrieben worden sein musste. Hut ab!

Verkauf und Steuern, Haftung und Versicherung

Die vier „Irrtümer und Fallstricke“ in Sachen Steuern (S. 45) lassen sicher manche ungläubig den Kopf schütteln. Eine davon, die 30-Völker-Grenze, wurde zu oft schon fälschlich kolportiert. Noch eine Grenze, nämlich die 1/3-Grenze bei Einnahmen durch andere als Honigerzeugnisse, z. B. Bienennebenprodukte, wird ebenfalls richtiggestellt.

Zwei grafische Übersichten (S. 47-48) verdeutlicht die Einkommensteuer- und Umsatzsteuer-Ermittlung mittels eines Entscheidungsbaums: „Wenn Ja oder Nein, dann …“. Und wer verkauft, muss belegen … wie das geht, ist kurz und bündig erklärt.

Unter den Beitragstiteln „Imkern ohne Risiko“, „Fragen zur Haftung“ (Produkt-, Tierhalter und Veranstaltungshaftung) und zur Unfallversicherung wird’s dann richtig spannend. Eine Doppelseite (S. 58-59) zeigt in drei Spalten übersichtlich auf, was die Imker-Global-Versicherung leistet. Sie ist allerdings nicht für jedermann möglich.

Doch in diesen Fällen kann auch eine Imker-Betriebsversicherung abgeschlossen werden. Was nicht Erwähnung fand, aber für manche Vereine interessant sein könnte: Einige Imkerverbände schlossen auch Rahmenverträge mit anderen Versicherungsgesellschaften (Beispiel: Bayerische Versicherungskammer) ab. So konnte beispielsweise unser gemeinnütziger Förderkreis im Zuge dessen auch eine  Vereinshaftpflichtversicherung und Gebäudezusatzversicherung abschließen (siehe Bericht).

Oder es greift möglicherweise die private Haftpflichtversicherung. Allerdings ist bei Letzterer keine Produkthaftpflichtversicherung enthalten (S. 55). Dann wäre da noch die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG). Hier stoßen wir wiederum auf eine Grenze, und zwar die 25-Völker-Grenze, derzufolge laut Sozialgesetzbuch eine Gewerbsmäßigkeit gegeben und sie somit Pflicht wäre, und unabhängig von der Völkeranzahl sowieso für landwirtschaftliche Betriebe.

Was fehlt?

Laut Vorwort beiseite gelassen wurden die viel strengeren Hygieneregelungen für Imkereien, die Honig zukaufen. Zur Bienenschutzverordnung wurde im Spezialheft Imker & Landwirte (unsere Rezension hinter dem 15. Türchen) und das Steuerrecht für größere Berufsimkereien im Sonderheft „Imkern für Profis“.

Vielleicht hätte man noch ergänzend zu Unfällen in Ausübung des Ehrenamts etwas schreiben können, siehe hierzu das Beispiel Bayerischen Ehrenamtsversicherung.

Wer etwas zur Causa „Wachs“ und damit verbunden der Vermeidung oder Verfolgung der leidigen, seit grauer Vorzeit vorkommenden Wachsverpanschung erwartet hat – Fehlanzeige. Doch das ist nicht verwunderlich. Denn dazu gibt es kein Gesetz oder eine Wachsverordnung, und alles an Vorgaben ist so unspezifisch und „wachsweich“, dass man damit nichts anfangen kann. Der Grund: Wachs ist ein „Tierisches Nebenprodukt der Kategorie 3“ und was das bedeutet, erklärt sehr schön der Bienenzüchterverein Horgen.

Keinen Eingang finden Förderungen in der Imerei. Doch wird dieses in anderen Heften hin und wieder thematisiert. Da jedes Bundesland eigene Förderrichtlinien hat, die sich zudem jährlich ändern können, wäre das in einem Sonderheft auch müßig. Vielleicht aber an diesem Punkt als Ergänzung bemerkt, dass das bisherige Imkereiprogramm für Deutschland zum 31.12.2022 beendet und ab 01.01.2023 inhaltlich unverändert in den deutschen GAP-Strategieplan überführt wurde. Dies ermöglicht den Bundesländern weiterhin die Teilhabe an der EU-Imkereiförderung.

Fazit

Ungeachtet meiner Bemerkungen zu „Was fehlt?“ wurde meiner Erfahrung und Meinung nach nichts Wesentliches ausgelassen, was auch Neulingen einen durchdachten Start in die Imkerei ermöglicht und alten Hasen von manchen Fehlinformationen „kuriert“. Sogar an das Vereinsrecht ist gedacht worden. Das auf den letzten beiden Seiten vorgestellte elfköpfige Expertenteam brachten selbst komplexe Sachverhalte perfekt auf den Punkt und waren dabei alles andere als „wachsweich“, aber dennoch nicht spitzfindig.

Für unsere Imkerschaft dürfte mit diesem Spezialheft Imkerei & Recht viele Fragen geklärt sein und die bürokratischen Umstände des Imkerdaseins seinen Schrecken verlieren. Gut gedacht, und auch gut gemacht!


Imkerei & Recht : die wichtigsten Vorgaben für die Imkerei / Redaktion: Malte Frerick, Kerstin Hildebrandt, Karin Nungeßer. 1. Aufl. Berlin. dbv network GmbH. 2023. Deutsches Bienenjournal; Spezial.

Im Bestand unserer Imker-Bibliothek.


¹Unsere eigenen Beiträge zu Imkerei und Recht: