Faschingsdienstag, 04.03.25 – Traditioneller Honigmarkt in Bamberg


BLB-Team Ilona Munique und Reinhold Burger, Bienen-leben-in-Bamberg.deLogo für das Schwerpunktthema Honig der Bienen-InfoWabeFaschingsdienstag, 04.03.25 – Traditioneller Honigmarkt in Bamberg (Verkauf des Bamberger Lagenhonigs)

Wann? Di., 04.03.25 | 8.00 – 12.00 Uhr
Was?
Wir verkaufen unseren leckeren, qualitätsvollen Bamberger Lagenhonig am traditionellen Honigmarkt, der bereits seit dem Mittelalter in Bamberg jährlich am Faschingsdienstag abgehalten wird. Heuer können wir erstmals etwas Eigenwachs erübrigen, welches sich perfekt als Bestandteil für Kosmetika oder den Haushalt, z. B. für Bienenwachstücher eignet.
Kosten? Jahrgangshonig unter dem Regionalsiegel „Genussla“, Kosten: 500g-Glas für € 9,00 | 250g für € 5,00
Wo? Maximiliansplatz im Zentrum von Bamberg

Monatsbetrachtungen März 2025 zu Bienen und Imkerei

Übersicht

Phänologie und Bienen: Startschuss Salweide

Honigbiene an Salweide (Salix caprea) i im Hainpark Bamberg, Hollergraben

Die Zeigerpflanze für die Betreuung der Bienenvölker im März stellt die Blüte der Salweide dar. Zu diesem Zeitpunkt brüten die Völker bereits stark. Der Übergang von den Winterbienen zu den Sommerbienen nimmt jetzt volle Fahrt auf. Für die Imker/innen bedeutet das, die Mäusegitter zu entfernen und die auf einer Zarge überwinterten Völker mit einer zweiten Brutzarge zu erweitern.

Die Salweide steht bereits in den Startlöchern. Vereinzelt haben wir bereits leicht gelbe Weidenkätzchen gesichtet.

Auffällig im Landschaftsbild sind die männlichen Weidenkätzen. Sie liefern den Bienen reichlich Pollen zur Aufzucht von Jungbienen. Die relativ unscheinbar erscheinenden Blüten der weiblichen Salweide versorgen die Völkern hingegen mit reichlich Nektar.

Futterkontrolle

Im März sind immer wieder Kälteeinbrüche zu erwarten. Daher bitte darauf achten, dass die Völker mindestens fünf bis sieben Kilogramm Futtervorräte besitzen. Denn mit zunehmender Bruttätigkeit benötigen die Völker entsprechen mehr Futter. Besonders in diesem Jahr mit seinem warmen Winter verbrauchten einige unserer Völker mehr Vorräte als üblich.

Nachfüttern

Aufkratzen der verdeckelten FutteraltwabeBeste Methode zum Nachfüttern ist, eine Futterwabe an den Rand des Bienensitzes zu geben. Entweder hat man noch eine Futterwabe vorrätig, oder man entnimmt Völkern mit überschüssigen Vorräten eine Futterwabe. Bitte nur Futterwaben von eigenen Völkern verwenden, um eine Übertragung von Krankheiten, besonders Faulbrut zu vermeiden.

Zweitbeste Möglichkeit besteht in der Gabe von Flüssigfutter und zusätzlichen Futterteig. Sofern die Bienen noch in der Traube sitzen, Flüssigfutter von unten mittels Schale im hohen Boden reichen (siehe Beschreibung Notfüttern, Monatsbetrachtung Februar 2025). Bei anhaltendem Flugwetter besteht bei dieser Variante jedoch die Gefahr einer Räuberei. Es ist dann besser, mit einer Futtertasche zu füttern, die direkt neben den Bienensitz gehängt wird. In beiden Fällen für eine ausreichende Aufstiegshilfe mittels Stroh oder Äste sorgen.

Als Flüssigfutter eignet sich eine Zuckerlösung 3:2 (Verhältnis Wasser zu Zucker) oder Futtersirup. Zusätzlich kann Futterteig direkt über den Bienensitz aufgelegt werden. Generell hat Futterteig allerdings den Nachteil, dass die Bienen zu seiner Aufnahme Wasser benötigen, das sie erst mühsam eintragen müssen.

Mäusegitter entfernen

Entfernen des MäusegittersFrühlingshafte Temperaturen im März lassen die Mäusegitter überflüssig werden. Bei Tagestemperaturen über 10 °C gehen die Bienen aus der Wintertraube. Sie können sich jetzt gegen Eindringlinge selbst wehren. Daher entfernen wir zur Salweidenblüte bei allen Völkern die Mäusegitter.  Das Flugloch bleibt geöffnet und wird nicht mit einem Fluglochkeil eingeengt. Das gilt auch für die im letzten Jahr gebildeten Jungvölker. Jetzt tragen die Bienen reichlich Pollen ein. Lässt man das Gitter am Flugloch, wirkt es wie eine Pollenfalle. Beim Durchschlüpfen verlieren sie ihre mühsam gesammelten Pollenhöschen.

Mit zweiter Brutzarge erweitern

Jungvölkern, die wir in einer Zarge (Zander-Vollzarge) überwinterten, setzen wir zur Salweidenblüte einen zweiten Brutraum auf. Die Erweiterungszarge bestücken wir mit hellen, ausgebauten Waben. Diese entstammen aus den Honigräumen des letzten Jahres. Falls keine ausgebauten Waben vorhanden sind, erweitern wir nur mit Mittelwandrähmchen. Bei gemischter Verwendung von Mittelwandrähmchen und ausgebauten Waben werden letztere zentral, also in die Mitte der Zarge eingehängt.

Gesundheitszeugnis beantragen

Sollen Völker gekauft oder verkauft und sie deshalb an einen anderen Stand gebracht werden, bitte rechtzeitig an ein Gesundheitszeugnis denken (Vorschrift laut Bienenseuchen-Verordnung, BienSeuchV). Das Zeugnis bescheinigt, dass die Bienenvölker eines Standes nicht in einem Faulbrutsperrbezirk stehen und frei von der Amerikanischen Faulbrut sind, daher auch die Bezeichnung Seuchenfreiheitsbescheinigung. Näheres erfahrt ihr in unserem Blogartikel „Rund um das veterinäramtliche Gesundheitszeugnis / Amtstierärztliche Bescheinigung in Sachen AFB in Bamberg und Region“..

Termine & Fortbildungen

 

Wunderschöne Erstfrühlingstage euch und euren Bienen!

 

Wachsverarbeitung im Workshop Mittelwand gießen und Einlöten

Wie Mittelwände für die Imkerei gegossen und in Rähmchen eingelötet werden, war Workshopthema unseres Vertiefungsseminars. Denn nichts geht über Eigenwachs in Sachen Wabenversorgung. Üblicherweise in Imkervereinskursen wenig angesprochen oder gar gezeigt, konnten die beiden Teilnehmenden bei uns mehr über das Materialverhalten von Wachs erfahren und durften im Anschluss gleich selbst Hand anlegen.

Gerhard hatte 2019 bereits einen Imkeranfängerkurs bei uns belegt und wollte nun einfach sein Wissen vertiefen. „Ich habe hier sehr viel mitgenommen“, meinte er am Ende der zwei Stunden. Auch Ele hatte den Bogen gleich raus. Ihre ersten beifden Waben waren perfekt gelungen. Sie hat sich bereits in das Bienenhalten eingelesen und freut sich schon auf den Imkeranfängerkurs in diesem Jahr.

Theorie

Bei einer Tasse Kaffee erklärte Reinhold, welche Wachsrohstoffe anfallen und wie sie zusammengesetzt sein sollten, um die stabilsten Ergebnisse bringen. Außerdem, warum es derzeit wenig Alternativen zum Selbermachen gibt, welche Gerätschaften Sinn machen und wo sie erhältlich sind. Am Arbeitsplatz in der Küche wurden sodann die technischen Komponenten von Schlauchzufuhr für die Wasserkühlung, die notwendigen Topfeigenschaften fürs Schmelzen, der Aufbau der Mittelwandgießform und die Kleinutensilien erläutert.

Workshop Wachsgießen Mittelwände

Und so geht’s: Die Silikonform wird mit einen Spülmittel-/Kartoffelmehlmix eingepinselt und ein voller Schöpfer des auf etwa 80° Cerhitzten Wachses wird rasch und gleichmäßig auf den hinteren Teil der Silikonform aufgebracht.

Der Deckel wird weniger als eine Minute niedergepresst und dabei das überschüssige Wachs mit einer Spachtel entfernt.

Nach dem Öffnen mit Hilfe des seitlich angebrachten Hebels wird die fertige Wabe vorsichtig abgelöst.

Fertig!

Anleitung zum Mittelwandgießen (Station 4) und zu weiteren Aspekten rund um die Wachsverarbeitung ist hier nachzulesen.

Workshop Einlöten von Mittelwänden

Auch hier erläuterte Reinhold die Arbeitsgeräte, das Einrichten des Werkplatzes und Spezifika bei den von uns bevorzugten modifizierte Zanderrähmchen mit Hoffmann-Seitenteilen.

Zuerst wird die Drahtspannung der Rähmchen überprüft und gegebenenfalls mit einem Drahzieher nachgezogen. Für unsere Rähmchenart kürzen wir die Wabe etwas ein, bevor sie auf das Rähmchen gelegt wird. Dann das Lötgerät aktivieren und schon ist das Mittelwandrähmchen bereit zur Aufnahme von allerfeinstem Bienenhonig!

Voraussichtlich am Sa., 21.01.2026 findet wieder ein Workshop zum Wachsgießen von Mittelwänden bei uns in Bamberg statt.

Veitshöchheimer Imkerforum 2025 (7) – Melezitose (3)

Screenshot-Homepage Tiergesundheitsdienst TGD / Bienengesundheitsdienst BGDUm den Einfluss von Schmelzgeräten zur Honigernte auf Qualitätsparameter des Honigs geht es im 3. Teil zur Melezitose innerhalb des 7. Vortrags am Veitshöchheimer Imkerforum aus dem Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI). Dr. Andreas Schierling stellte eine Auswertung der beim Tiergesundheitsdienst Bayern e. V. durchgeführten Honiguntersuchungen vor.

Konkrete Fragestellung war, inwieweit die Verwendung von Entdeckelungswachsschmelzern (EWS) und Direktschmelzern (DS) die Qualität bei der Gewinnung von Melezitosehonig beeinflussen. Dabei wurden drei Qualitätsparameter betrachtet, die Wärmeschäden anzeigen:

  1. Der Hydoxymethylfurfuralgehalt (HMF)
  2. Die Enzymaktivitäten von Invertase …
  3. … und Diastase

Das Verfahren des Schmelzens wurde mit dem des Schleuderns verglichen, sozusagen die Kontrollgruppe bzw. Referenzgruppe. Dabei wurde festgestellt, dass Schmelzen die Qualität eher negativ beeinflusst. Am stärksten nahm dabei die Enzymaktivität der Invertase ab. Der Einfluss auf die Diastaseaktivität und den HMF-Gehalt hingegen war weniger relevant.

Da kristalisierter Melezitosehonig jedoch nicht geschleudert werden kann, ist es interessant zu wissen, welches Schmelzverfahren das bessere ist. Hier schneidet der Entdeckelungswachsschmelzer, vor allem der nicht gedämmte, wesentlich besser ab als Direktschmelzer. Letzterer ist folglich zur Gewinnung von Melezitosehonig im Hinblick auf Wärmeschäden kritisch zu bewerten.

Beachtet werden sollte, dass eine nachträgliche Erwärmung des Honigs zur Verflüssigung mit zusätzlichen Einbußen in Bezug auf die Qualität einhergehen kann. Unter Umständen empfiehlt es sich, ein verkürztes Mindesthaltbarkeitsdatum festzulegen, um sicherzustellen, dass die Qualitätsstandards bis zum Zeitpunkt des Ablaufs eingehalten werden können.

Hier endet unsere ausführliche Reihe zum diesjährigen Veitshöchheimer Imkerforum. Wir hoffen, alles richtig verstanden zu haben und bemühten uns, die teilweise sehr ausführlichen, aufschlussreichen und interessanten Vorträge (DANKE!) in gebotener Kürze und auch verständlich für Nicht-Imkernde zu vermitteln. Wie auch die Vortragenden selbst sitzen wir dabei viele Stunden an den Beiträgen, doch möchten wir damit zur Transparenz und damit zur Wertschätzung unseres Berufs / Hobbys beitragen.

Zu den Beiträgen

 

Veitshöchheimer Imkerforum 2025 (6) – Melezitose (2)

Folie Dr. Ingrid Illies zum Vortrag Melezitose / Institut für Bienenkunde, IBI am Imkerforum 2025 in VeitshöchheimIm zweiten Teil des 6. Vortrags im Imkerforum Veitshöchheim geht es um die Ernte und Verarbeitung von Melezitosehonig, im Volksmund „Betonhonig“ genannt. Dr. Ingrid Illies gab Tipps zu seiner Gewinnung, weitestgehend gegliedert entlang den Produktionsschritten von der Ernte über das Klären bis hin zum Etikettieren. Daneben wurden zwei Versuche zur Fütterung von Bienenvölkern mit Melezitosehonig vorgestellt. 

Ernte

Bereits ab 8 % Melezitoseanteil am Gesamtzuckergehalt beginnt Honig zu kristallisieren. Als Imker ist man daher mit der Gratwanderung konfrontiert, den Honig rechtzeitig, das heißt, vor dem Festwerden zu ernten, aber nicht zu frühzeitig. denn sonst ist der Wassergehalt zu hoch.

Schleudern oder nicht Schleudern?

Generell gilt für alle nachfolgende Verfahren, dass ausschließlich unbebrütete Waben zur Honiggewinnung verwendet werden sollen.

Schleudern / Zentrifugieren

Für das Schleudern gab es den Ratschlag: Tiefes Entdeckeln oder Stippen der Waben und anschließend moderate Drehzahlen beim Schleudern. Da Unwucht und Wabenbruch zu erwarten sind, muss der Schleudervorgang beaufsichtigt werden.

Alternativ zum Schleudern der ganzen Waben können diese ausgeschnitten, zerdrückt und handwarm in Schleudertaschen gefüllt werden. Anschließend mit der Honigschleuder oder einer Zentrifuge den Honig vom Wachs trennen.

Pressen

Eine andere Variante der Honiggewinnung ist das Pressverfahren. Hierbei werden die Waben aus den Rähmchen aus- und in Stücke geschnitten und bei Stocktemperatur mittels einer Spindelpresse (z. B. Obstpresse ) oder einer Schneckenpresse ausgequetscht. Zu beachten ist, dass der Honig einen Wachsgeschmack entwickeln kann.

Ausschmelzen

Als ein weiteres Verfahren bietet sich das Ausschmelzen mit Hilfe eines Deckelwachsschmelzers an. Die in Stücke ausgeschnitten Waben werden bei niedrigen Temperaturen aufgeschmolzen. Nach dem Abkühlen kann der Honig abgelassen und die aufliegende Wachsschicht entnommen werden. In einem Arbeitsgang wird so neben dem Honig gleich auch das Wachs gewonnen.

Illies wies darauf hin, dass durch Ausschmelzen gewonnener Honig allerdings nicht mehr der Honigverordnung (HonigV) entspricht. Sie empfiehlt, den Honig auf Wärmeschäden (Invertase, HMF) untersuchen zu lassen.

Wabenhonig / Scheibenhonig

Naturwaben mit reifem Melezitosehonig werden zugeschnitten und verpackt, Entweder in Plastikschälchen oder vakuumiert.

Fazit: In der Praxis erweisen sich alle oben aufgeführten Verfahren als arbeitsaufwändig, vor allem bei großen Mengen von Melezitosewaben.

Sieben und/oder Klären

Da sich die (auch beheizte) Siebe mit den Melezitosekristallen zusetzen, ist, wenn überhaupt, nur ein Grbsieb die Wahl. Praxistipp: Den Honig ohne zu Sieben in großen Gebinden sammeln, warmstellen, klären lassen und schließlich mit einem unten am Gefäß befindlichen Hahn ablassen.

Rühren

Melezitosehonig bleibt nicht lange flüssig und kristallisiert dann sehr grob. Es empfiehlt sich daher, den Honig cremig zu rühren. Dazu den Melezitosehonig mit 5 – 10 % feincremigen Honig impfen und 3 bis 5 mal pro Tag in einem kühlen Raum rühren. Das Rührwerk sollte mit einem gegenläufigen Rührflügelpaar ausgestattet sein.

Etikettieren

Im Pressverfahren gewonnener Honig kann entweder regulär mit „Deutscher Honig“ oder wahlweise mit der besonderen Auszeichnung „Presshonig“ vermarktet werden.

Melezitosehonig darf generell NICHT mit der Bezeichnung „Melezitosehonig“ etikettiert werden. Andernfalls müssen Bestandteilen mit ihren Nährwerten angegeben werden.

Rückhängen von Waben

Ausgeschleuderte Melezitosewaben enthalten meist noch größere Anteile kristallisierten Honigs. Vor dem Zurückhängen in die Völker empfiehlt sich, die Waben mit Wasser einzusprühen. Die Bienen können so die Honigreste schneller aufnehmen und arbeiten die Melezitose um.

Fütterungsversuche

Illies berichtetet von einem Versuch aus dem Jahr 2020. Jeweils 6 Völkern wurden im Juli folgendermaßen gefüttert: Apinvert, gemischt mit Wasser im Verhältnis 1:1 (Kontrollgruppe), Melezitosehonig 1:1 sowie 1:3.

Die Menge und Zusammensetzung des eingelagerten Honigs wurde analysiert. Durch die Verarbeitung der Futterlösung nahm der Melezitoseanteil am Gesamtzuckergehalt ab und die Invertaseaktivität nahm zu. Die Völker verbrauchen für den Eigenbedarf sehr viel Futter, so dass die Ausbeute nur bei 25% bis knapp 40% lag.

Beim zweiten Versuch wurden Melezitosewaben mit einem Dampfwachsschmelzer ausgeschmolzen und die dabei gewonnene Honiglösung an Völker verfüttert. In der Untersuchung wurden Proben der ursprünglichen Waben, Proben der ausgeschmolzenen Futterlösung sowie Proben des gewonnenen Honigs nach der Umarbeitung durch die Bienen analysiert und in Relation zueinander gesetzt.

Die Ergebnisse sind qualitativ vergleichbar mit den Resultaten des oben beschriebenen Versuchs aus dem Jahr 2020. Der Melezitoseanteil nimmt durch die Umarbeitung ab und die Invertaseaktivität nimmt zu. Der Ertrag ist gering.

Fazit der Versuche

  • Eine Verdünnung des Melezitosehonigs mit Wasser ist bei der Verfütterung notwendig, damit die Bienen die Melezitose umarbeiten können.
  • Die Umarbeitung des Melezitosehonigs belastet die Bienen und das Verfüttern verzögert die Behandlung gegen die Varroose.
  • Der Arbeitsaufwand ist hoch und der Ertrag gering. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkt sind die Verfahren daher nicht empfehlenswert.

Zu den Beiträgen

Veitshöchheimer Imkerforum 2025 (5) – Melezitose (1)

Podiumsdiskussion Imkerforum 2025 in Veitshöchheim, Institut für Bienenkunde, IBI

v. l.: Johann Fischer, Dr. Andreas Schierling, Dr. Stefan Berg, Dr. Ingrid Illies, Helmut Heuberger

Der Fachberater Johann Fischer führte in das Schwerpunkthema „Melezitose“ des diesjährigen Veitshöchheimer Imkerforums ein. Er begann mit einem Rückblick auf das Jahr 2024 mit seinem reichen Auftreten von Melezitose in Süddeutschland und spannte den Bogen über deren Entstehung, die dafür verantwortlichen Honigtauerzeuger und über klimatische Einflussfaktoren bis hin zu einem Überblick imkerlicher Maßnahmen zum Umgang mit einer Melezitosetracht.

Entstehung von Honigtau und Melezitose

Honigtau wird von Pflanzensaugern erzeugt, die von dem zuckerhaltigen Siebröhrensaft der Pflanzen leben. Sie filtern daraus einen kleinen Anteil von stickstoffhaltigen Verbindungen (Aminosäuren) heraus. Der große Rest, also das überschüssige zuckerhaltige Wasser, wird als sogenannter Honigtau ausgeschieden. Der Dreifachzucker Melezitose ist nicht bereits im Siebröhrensaft enthalten, sondern entsteht erst bei der Passage durch die Pflanzensauger durch Anlagern eines Glukose- an ein Saccharosemolekül.

Hauptlieferanten von Honigtau mit einem hohem Melezitoseanteil von bis zu 50 % sind die große schwarze Fichtenrindenlaus, dicht gefolgt von der rotbraunen bepuderten Fichtenrindenlaus. Zu den klimatischen Einflüssen berichtete Fischer von Untersuchungen, die ergaben, dass jeweils trockene und heiße Witterung die Bildung von Melezitose begünstigt.

Imkerlicher Umgang mit Melezitose

Aufgrund der Kristallisation sind Melezitosewaben als Winterfutter nicht geeignet. Die Bienen können Melezitose in der Überwinterung nicht verwerten. Es besteht die Gefahr des Verhungerns. Darüber hinaus belastet Melezitose die Kotblase übermäßig, was in der Folge zu Ruhrerkrankungen führt. Melezitosewaben sollten daher aus den Völkern entfernt und durch Mittelwandrähmchen ersetzt werden. Johann Fischer riet daher dazu, beizeiten einen ausreichenden Vorrat an Rähmchen und Mittelwänden anzulegen und vorzuhalten.

Imkerlich bereitet sowohl die sehr schnelle Kristallisation von Melezitose Probleme als auch die schiere Menge der Tracht. Folgende Maßnahmen zum Umgang mit Melezitose samt deren Vor- und Nachteilen wurden vorgestellt: Abwandern, frühzeitiges Schleudern, Aufbewahrung verdeckelter Waben als Futterversorgung im Folgejahr, Umtragen lassen und andere Gewinnungsmethoden. Zu Letzterem folgt uns zum nächsten Beitrag von Dr. Ingried Illies.

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Veitshöchheimer Imkerforum 2025 (3) – ZuFI, Zukunftsfähige Imkerei

Einstiegsfolie Artur Kammerer, Projekt ZuFi anlässlich Imkerforum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei, IBI, Veitshöchheim 2025

Artur Kammerer vom Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) öffnete mit seinem Vortrag zum Stand des Projekts „ZuFI – Zukunftsträchtige Imkerei Bayern“ anlässlich des Imkerforums in Veitshöchheim so manchem der rund 500 Teilnehmenden (170 vor Ort und 330 online) die Augen.

Denn: Auch Hobbyimker tun gut daran, die Wertschätzung eines qualitätsvollen Honigs aus Deutschland zu steigern, indem sein Preis den realen Kosten entspricht. Zwar werden wir niemals den wahren Betrag der immensen Bestäubungsleistung der Bienen in Rechnung stellen können, doch wenigstens die eigenen betriebswirtschaftlichen und produktionstechnischen Ausgaben und mindestens ein Taschengeld sollten finanzierbar sein.

Mit den aktuell in der Entwicklung befindlichen Werkzeugen kann eine „nachhaltige Imkerei und die Erhöhung der regionalen Lebensmittelproduktion“ erreicht werden, ist gleich zu Beginn auf der Folie des Diplomwirtschaftsingenieurs zu lesen.

Auch stellen sich in jeder Imkerei Fragen nach den Entwicklungsmöglichkeiten (zum Beispiel räumlich), müssen Anschaffungsentscheidungen getroffen (zum Beispiel Wachsschleuder) und sich (neuen) Anforderungen (zum Beispiel Völkerverluste durch invasive Schädlinge) gestellt werden. Für all das ist die Antwort aus einer ausreichend gefütterte Datenbank hilfreicher als nur das eigene Bauchgefühl.

ZuFI-Projekt: Datenbank und Prozessabläufe

Das bayerische ZuFI-Projekt unter der Leitung von Dr. Ingrid Illies läuft seit April 2023 und wird im Mai 2026 beendet (s. a. Blogbeitrag 2024). Die Datenbank ist bereits konzipiert und getestet und die den üblichen Imkerbetrieben zugrunde liegenden Prozesse wie Honiggewinnung und -verarbeitung, Wachsmanagement und Königinnenvermehrung erstellt. Die im Projektzeitraum gesammelten Daten werden zu Kalkulationshilfen und –vorlagen aufbereitet und der Imkerschaft zur Verfügung gestellt.

Folie Artur Kammerer, Literatur BWS Imkerei; Projekt ZuFi anlässlich Imkerforum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei, IBI, Veitshöchheim 2025Ein Beispiel eines Prozesses ist die Ermittlung des Verkaufspreises, neudeutsch das „Pricing“. Damit tut sich schwer, wer noch nie mit Betriebswirtschaft in Berührung kam oder es versäumt hat, das Sonderheft des Deutschen Bienenjournals „Imkern für Profis“ zu studieren (vorhanden in unserer Imker-Bibliothek). Oder eine der Publikationen aus der Schlussfolie. Weitere imkerliche Prozesse stellte Kammerer als Prozesslandkarten dar, die Management- wie Kernprozesse bildhaft machten, ähnlich dem Inhaltsverzeichnis eines Buches.

Wem dies zu theoretisch war, konnte mit den Beispielen zur Auswertung des Raumbedarfs und des Equipments vielleicht mehr anfangen. Die Folienabbildungen waren naturgemäß stellenweise zu klein und überfüllt, um sie einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Doch sollten sie auch nur die Projektbestandteile illustrieren, um einen ersten Eindruck gewinnen zu können.

Die über verschiedene Kanäle bestückte Datenbank soll nun noch weiter gefüllt und getestet werden, um so eine praktische Toolbox zur Optimierung des Imkereibetriebs zu erhalten. Diese realisiert sich beispielsweise in der Kenntnis von Varianten optimaler Bestellmengen von Honigglasetiketten, die auch irgendwo zwischen einem Minimal- und Maximum-Szenario angesiedelt sein kann.

Im 4. Teil unserer Beitragsreihe zum Imkerforum 2025 erfahren wir durch Dr. Illies mehr zu Nahrungsergänzungsmittel für Bienen und Schmelzverfahren im Vergleich. Bleibt dran!

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Veitshöchheimer Imkerforum 2025 (1) – Aktuelle Forschungen und Projekte

Am 08.02.2025 fand der „Pflichttermin für Imkernde“, das Veitshöchheimer Imkerforum aus dem Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) statt. Wie gewohnt bestens organisiert und im Zeitplan liegend, erhielt die seit Jahren stetig wachsende Teilnehmerschaft sowohl vor Ort wie auch Online einen Einblick in Dauerprojekte und tagesaktuelle Forschungsergebnisse bienen- und honigrelevanter Themenbereiche.

Hier unser erster Berichtsteil, den wir wie üblich nicht mit Folienbilder bestücken (dürfen), da manche Ergebnisse noch nicht publiziert wurden.

Berichte aus dem Institut für Bienenkunde und Imkerei
– Aktuelles aus Forschung und Projekten –

Dr. Stefan Berg, Imkerforum 2025 in VeitshöchheimHier die Übersicht der von Dr. Stefan Berg vorgestellten Projekte und Themen, die ich mit „Spoiler-Ticker“ für eine rasche Erstinfo versah:

  1. Zwei Neubauten:
    1. Richtfest gefeiert für Institutsgebäude IBI in Veitshöchheim am 14.11.2024 mit den obersten Vertretern aus zwei Staatsministerien (Wohnung, Bau und Verkehr sowie Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)
    2. Prüfhof Thüngersheim
  2. Deutsches Bienenmonitoring (DeBiMo) – zukunftsweisende neue Erfassungsparameter
  3. TrachtNet – bessere Informationslage durch Stockwaagenzuwachs
  4. Varroawetter – EU-zulassungsbedingte Überarbeitung mit Infomehrwert
  5. Lithium – Zulassung eines erfolgversprechenden Präparats zur Varroabehandlung adulter Bienen möglicherweise bereits 2025
  6. Asiatische Hornisse, Vespa Velutina – Stand Bayern

Aus diesem Spektrum gehen wir auf jene mit Sprunglink versehenen Themen näher ein.

zu 2. DeBiMo

Das seit über 20 Jahren laufende bundesweite Monitoring-Projekt ist ein nationales Frühwarnsystem. An 120 eingebundenen Völkerstandorten geht man mittels langfristiger Datenerhebungen durch Probenziehungen u. a. den Ursachen von Völkerverlusten und Bienenkrankheiten nach. Dabei spielen auch die unterschiedlichen Trachtsituationen, Pflanzenschutzmittel und Betriebsweisen eine Rolle.

Die Änderungen bei der Datenerhebung betreffen hier vor allem die vermehrte Installation von mittlerweile für alle Imker förderfähigen Bienenstockwaagen, aber auch das Erfassen der Sichtungen der Vespa velutina oder in Zukunft auch des Kleinen Beutenkäfers und der Tropilaelaps-Milbe als zeitgemäße Neueinführungen.

Zunächst als Pilotphase wird das – bayern- wie auch bundesweite – Monitoring zu Wildbienen eingeführt, wobei weitere Fragestellungen – neben der Pathogenbelastung, Blütennutzung und Abundanz nach den spezifischen Erfassungsmerkmalen offen sind. Wir halten diese Neuerung für großartig. So könnte die oft kontrovers geführte Diskussion möglicherweise durch Faktenlagen befriedet werden.

zu 3. TrachtNet

Vorspann: Seit 2010 werden Gewichtsverläufe mittels Bienenstockwaagen sowie Wetterdaten aufgezeichnet. So lassen sich die Völkersituationen unterschiedlicher Landschaftstypen miteinander vergleichen oder Auswirkungen von Agrar- und Umweltmaßnahmen und des Klimawandels untersuchen.

Neuigkeit: Dank neuer Förderrichtlinien durch das Staatsministerium erhielt das TrachtNet-Projekt einen enormen Aufschwung. Die nunmehr für alle Imkereien förderfähigen Bienenstockwaagen führten zu 88 weiteren (Stand: 260) Bienenstockwaagen. Die Daten sind öffentlich einsehbar, so dass Trachtverläufe, aber auch ungewöhnliche Gewichtsschwankungen, etwa durch eine Unterwanderung mit der räuberischen Vespa velutina, bequem und flächendeckend beobachtet werden können.

zu 4. Varroawetter

Die mittlerweile allseits bekannte Plattform Varroawetter erfuhr aufgrund der Änderungen einer EU-Verordnung zwei Neuerungen bezüglich des Medikamenteneinsatzes zur Varroabekämpfung.

Zum einen betraf das die zwingend vorgeschriebene Bestandsbuchführung, also die Eintragungen aller eingesetzter Medikamente, die jede Imkerei, ob Hobby oder mehr, vornehmen muss. Da darin auch festgehalten werden muss, welche Medikamente wie appliziert wurden und dieses im Zusammenhang mit zugelassenen Verfahrensweisen steht, die auch die Wettersituation betreffen, muss die zweite Änderung gleich mitbetrachtet werden.

Zum anderen also betrifft die Änderung das Kippen der Standardzulassungen zugunsten von Einzelzulassungen, die nunmehr nach fünf Jahren der Übergangsfrist in 2027 auslief

Bedeutet: Keine Interpretationsspielräume mehr, sondern striktes Beachten der Fachinformationen des Beipackzettels des jeweiligen Medikaments. Im Übrigen ist mittlerweile die Schwammtuchmethode (von uns selbst nicht präferiert bzw. praktiziert, dies aber nur nebenbei) für die Ameisensäure 60% ad. us. vet. ebenfalls in die Einzelzulassung der Firma Bernburg eingegangen. Soweit dazu.

Nun wurden zwei weitere Rubriken aufgrund der Zulassungsbedingungen für die künftige Darstellung der Datenlage in „Varroawetter“ eingeführt. Folgende Unterscheidung:

  • Mit einem grünen Kreuzsymbol ist gekennzeichnet, dass die Wetterbedingungen optimal für die Behandlung ist, und zwar nach Erfahrung der herausgebenden Bieneninstitute, welche strenger (und damit tageslimitierter ist), als die …
  • … mit einem grünen Kreissymbol gekennzeichneten, die den günstigen Behandlungszeitraum nach Angaben des Herstellers anzeigt.

Für die Praxis des Abrufs von „Varroawetter“ bedeutet das:

  • Die Behandlungsempfehlungen brutfreier wie brütender Völker sind wie bisher abgebildet,
  • Die Angabe zur Ameisensäure ist nun verfügbar, mit der Besonderheit, dass unterschieden wird zwischen Ameisensäure 60% ad us. vet. (hat noch eine ursprüngliche, anwendungsbedingte Standardzulassung, die bis 2027 noch zum Einsatz kommen kann und danach aus der Liste verschwinden wird) und Ameisensäure 60 Bernburg (mit Einzelzulassung, da bei Anwendung mit einen Applikator temperaturrelevant).

Einige andere (synthetische) Medikamente bzw. Produkte (z. B. VarroMed, Apitraz oder Milchsäure) sind hingegen nicht aufgeführt, da laut Hersteller nicht temperaturbeschränkt.

zu 5. Lithium

Gute Neuigkeiten: Es wurde eine Firma namens Varolis GmbH gegründet, fußend auf den großartigen Beobachtungen („Zufallsbefund“) in Hohenheim zur positiven Wirkung von Lithiumchlorid als Varroabehandlungsmittel.¹

Darum geht’s: Adulte Bienen werden verschiedener Lithiumkonzentrationen ausgesetzt. Die Varroen sterben rasch und die Auswirkungen auf die adulten Bienen sind gleich Null. Wie immer, wenn etwas gar zu schön ist, um wahr zu sein, kommt das große Aaaaber.

Lithiumbehandlungen führen zu erheblichen Brutausfällen, bedingt durch nicht genauer bekannte Lethalfaktoren (Anmerkung: durch Mutation veränderte Gene oder Chromosomen, deren Träger vor Erreichen der Fortpflanzungsfähigkeit sterben, Definition J. Boenigk, Biologie).

Für die beabsichtigte Zulassung eines Lithiumpräparats, möglicherweise bereits 2025 auch in Deutschland (offenbar ist dies in u. a. Bulgarien bereits erfolgt), unterstützt das IBI die Firma Varolis durch begleitende Versuche, die heuer fortgeführt werden, beispielsweise zur Wirksamkeitsgrenze und Rückstandssituation. Fest steht: Um die Brut zu schonen, soll die Königin gekäfigt werden, bis die Völker brutfrei sind und dann behandelt werden.

zu 6. Asiatische Hornisse / Vespa velutina (nigrithorax)

Modenschau Schutzanzüge für Nestentferner Vespa velutinaDr. Berg begrüßte die Velutina Army Gruppe um Miri Wahr und wies auf eine Ansprechmöglichkeit einzelner Mitglieder sowie auf die Anprobe verschiedener Schutzanzüge in der Pause hin. Die Plattform(en) (WhatsApp-Gruppen und Webseiten velutina-army.de) sei deutschlandweit übergreifend und von hoher Fachkompetenz (was Reinhold und ich bestätigen können, weil selbst Mitglied).

Karte zur Verbreitung der Vespa velutina in Deutschland, Stand 2024Vorgestellt wurde eine Deutschlandkarte zur Verbreitung der Velutina, die unter erheblichen Aufwand von den Instituten hergestellt wurde, da es keine überregionale Meldeplattform gibt.

2024 gab es in Bayern 70 Sichtungen von Vespa velutina nigrithorax an 38 Standorten. Sechs Gründerköniginnen wurden entnommen und 17 von 18 gefundenen Nestern entfernt. Das letzte gefundene Nest, welches sich untypischerweise unter Dachziegeln befand, war in Sommerhausen. Eines der Nester zählte 4.500 adulte Tiere, die Brut also nicht mitgerechnet. Teilweise hatten die Nester anfänglich keine Königin.

Was ist derzeit in Planung?

  • Von Seiten der Institute wurde ein Antrag für eine mit einer Person besetzten Koordinierungsstelle zur Velutina zu erhalten.
  • Bereits jetzt aber stellt die Meldeplattform BeeWarned den Kontakt zu den Behörden (Anmerkung: z. B. Untere Naturschutzbehörden), zur Imkerschaft, zum Garten-, Wein- und Obstbau her.
  • Nach Aufforderung der Bundesregierung wurde zusammen mit fünf Bieneninstituten aus Deutschland ein Projekt eingereicht. Erarbeitet werden soll eine Eintscheidungshilfe.
  • An einigen Populationen mit jeweils einer flügelbeschnittenen Velutina-Königin wurde im Labor untersucht, welche Rollen die Sexuallockstoffe, Pathogene (Anmerkung: krankmachende Stoffe) und Lockstoffe spielen und ob sich damit etwas anfangen lässt. Diese Untersuchungen werden heuer mit neuen Völkern fortgesetzt, da die letzten nach drei Monaten eingingen, möglicherweise aufgrund nicht optimal zusammengesetzter Nahrung.
  • Zum Schluss verwies Dr. Berg auf Informationsmaterialien zur Aufklärung der Bevölkerung und wie das Material gezielt eingesetzt werden kann. By the way: In Bamberg könnt ihr auch von uns auf Anfrage und ab Ostern in der Bienen-InfoWabe kleine Mengen an Infomaterial erhalten kann. (An dieser Stelle vielen Dank an das Institut und den Freundeskreis, der für all die Informationsmaterialien gesorgt hat!)
  • Vom IBI angeboten werden außerdem zwei Schulungstermine zur Vespa velutina:

Onlineschulung: Biologie, Erkennen, Nestsuche
Mi., 19.03.2025, 18 – 21 Uhr
Do., 20.03.2025, 9 – 12 Uhr

Präsenzschulung: Nestentfernung, Gerätschaften, Sicherheit (eingeschränkter Personenkreis!)

So., 06.04.2025, 9 – 16 Uhr: Referent: Rainer Jahr (Hessen) -> für diejenigen, die bereits Wespenentfernungen vornehmen und dies auf die Velutina erstrecken wollen, für max. 60 Peronen mit entsprechender Ernsthaftigkeit.

Der nächste Blogbericht behandelt die Auswirkungen des Klimawandels
auf Bienen und Handlungsempfehlungen für die Imkerschaft. Bleibt dran!


¹Historie „Lithiumchlorid“ siehe unsere Beiträge:


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Fußbodenneuverlegung in der Bienen-InfoWabe geschafft!

Die Neuverlegung des Fußbodens in der Bienen-InfoWabe wurde am letzten Tag des Januars erfolgreich abgeschlossen. Die Schulbiene hat nun wieder festen Boden unter ihren Füßen, dank der sauberen Arbeit von Oliver Wolf und Claudio von Friedmann Holzbau aus Schammelsdorf (Hallerndorf), trotz winterlicher Temperaturen.

Und dank unserer großartigen Unterstützer, allen voran der Bürgerverein Bamberg-Mitte und die Sparkasse Bamberg bzw. PS-Lotterie. Von den 6.500 Euro Gesamtkosten übernahmen sie den Löwenanteil von 4.800 Euro. Für den Rest legten sich folgende Spender ins Zeug: Anne Rudel, Daniela Brech, Soroptimistinnen Bamberg-Kunigunde, Sabine Saam, Leo und Monika Weingärtner, Erika Loskarn und das Klima- und Umweltamt der Stadt Bamberg, vermittelt über Jonas Glüsenkamp.

Wir selbst trugen ebenfalls unser Scherflein bei, sowohl, was die Finanzierungsaquise als auch die Umräumarbeiten anbelangt. Es fühlte sich an wie ein doppelter Umzug. Denn die gesamte Einrichtung musste erst in eine und dann in die andere Hälfte geräumt werden. Das wird sich noch einmal fürs Bodeneinölen wiederholen, sobald die Temperaturen hoch gehen. Na, bis Ostern haben wir noch Zeit …

… doch dann sind wir wieder fit zur regulären Betriebszeiten ab Ostersonntag, und auch für die Schulbienenunterrichte und den Imkeranfängerkurs sowie für die Jubiläumsfeier „10-Jahre-Bienen-InfoWabe“ am 18.05.25 – kommt und freut euch mit uns!

Tag 1 – Überraschung! siehe Blogbeitrag: Wenn’s dir den Boden unter den Füßen wegzieht …

Tag 2 – Beginn erste Bodenhälfte

Tag 3 – Ende erste Bodenhälfte

Tag 4 – Beginn zweite Bodenhälfte

Tag 5 – Ende zweite Bodenhälfte

Einladung: Naturerlebnisräume für Kinder – wie geht das?

Flyer Pausenhöfe naturnah gestalten (BOGL)Der Bezirksverband Oberfranken für Gartenbau und Landespflege hat sich auch für das Jahr 2025 die Schaffung von Naturerlebnisgärten für Kinder vor allem an Schulen oder Kindertageseinrichtungen auf die Fahne geschrieben. In einer Informationsveranstaltung am 15.02.2025 in der Mittelschule Hallstadt werden unter dem Titel „Pausenhöfe naturnah gestalten“ werden die Verantwortlichen an dieses Thema herangeführt. Geplant ist, in jedem der neun Landkreise in Oberfranken ein Pilotprojekt zu starten. Anmeldeschluß: 12.02.2025.

Eingeladen sind Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Schulleiterinnen und Schulleiter alle Schularten, Vertreterinnen und Vertreter der Schulämter und der Regierung von Oberfranken, Leiterinnen und Leiter von Kitas und Kindergärten, die Vorsitzenden der Obst- und Gartenbauvereine sowie Interessierte, die an Schulen oder pädagogischen Einrichtungen mit Kindern arbeiten und Interesse für naturnahen Themen haben.

Die Referentinnen Sabrina Nitsche und Gaby Lindinger stehen nach ihren Vorträgen für einen Erfahrungsaustausch zur Verfügung.

Ort: Hans-Schüller-Schule Hallstadt, Königshofstr. 3, 96103 Hallstadt
Anmeldeschluß: 12.02.2025 unter info [at] ogv-oberfranken [dot] de
Für Rückfragen: 0921-588028